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501

27.08.2016, 14:29

Holly:

Meine Gefühle hatten im nächsten Jahr kein wenig abgenommen, ich hatte sie nur verdrängt, doch jetzt, wo Evan wieder da war, kamen sie an an die Oberfläche und ließen mich den Kopf verlieren. Die Tränen liefen nun über meine Wangen und hinterließen heiße Spuren. Ich richtete mich auf und konnte Evan gar nicht in die Augen sehen, nicht nach dem Kuss und den Gefühlen, wie in mir wüteten, wie ein Buschfeuer. Was dachte er jetzt nur über mich? Bevor er geflogen war, wurden wir uns beinahe fremd und nun fiel ich über ihn her.
"Es tut mir leid..."- stotterte ich und wischte mir über die Augen. "Ich weiß auch nicht, was über mich gekommen ist... Ich hätte es nicht tun sollen."- meinte ich weiter und in meinen Ohren hörte es sich einfach nach Verzweiflung an und so fühlte ich mich im Moment auch. "Ich sollte gehen."- das schien mir der beste Ausweg aus der peinlichen Situation. Ohne ein weiteres Wort, was sicherlich auch nur eine weitere Entschuldigung wäre, drehte ich mich um und eilte raus. Nach diesem Vorfall würde ich Evan nie wieder ansehen können.
***Urlaub**** 8)

502

27.08.2016, 14:41

Evan

Hä? Verwirrt sah ich die Tränen auf ihre Wangen, doch dann begann ich allmählich zu begreifen. Es war kein Traum gewesen. Ich hatte in Wirklichkeit Holly geküsst. Nein, eher umgekehrt. Aber warum sollte sie mich küssen? Mein Herz raste und ehe ich reagieren konnte, verschwand sie einfach. Ich sprang auf, rannte durch das Tor und ignorierte die verwirrte Rufe meiner Familie. Oder Freunde. Ich sah noch Holly um die Ecke laufen, meine Beine wurden schneller und keuchend holte ich sie endlich ein. Ich schnappte ihren Arm und drehte sie schwungvoll zu mir um. "Warum hast du mich geküsst?", fragte ich sie keuchend und in meine Ohren rauschte das Blut. Sie hatte das getan, wovon ich viele Jahren heimlich geträumt hatte und nach einem Jahr Funkstille küsste sie mich einfach wie aus dem Nichts. Ich wollte das verstehen und meine Gefühle für sie brachen aus der Verborgenheit in meinem Inneren.


503

27.08.2016, 14:51

Holly:


Ich wollte einfach nur nach Hause und mich in meinem Bett verkriechen. Und ich wollte nur noch weinen, bis ich so müde war, dass ich einschlief. Ich bog um die Ecke und konnte schon die Bäckerei meiner Eltern sehen, als man mich an Arm packte. Es war Evan, ich kannte die Berührung seiner Hände. Ich schluckte und sah ihn an. Er schien verwirrt und ich konnte ihm seine Frage nicht verdenken.
"Ich ... weiß es nicht."- log ich. Unsere Beziehung war zerüttet und ich wusste nicht, ob wir sie wiederherrstellen konnten. Aber wenn ich ihm jetzt von meinen Gefühlen erzählen würde, könnten wir unsere Freunschaft nicht mehr retten. "Es ist nur über mich gekommen. Ich habe dich vermisst und..."- versuchte ich mich zu erklären, doch es klang verlogen, sogar in meinen Ohren.
***Urlaub**** 8)

504

27.08.2016, 14:58

Evan

Es war, als würde Jemand eiskaltes Wasser über mich schütten und das Glücksrausch verschwand so schnell, wie sie gekommen war. Ich ließ ihren Arm los: "Aha, so über dich gekommen. Man küsst nicht einfach Jemanden, es sei denn man will Derjenige küssen oder man ist stockbesoffen. Oder knutschst du etwa mit Jeden rum, weil es dein Hobby geworden ist?" Ich verschränkte meine Arme vor dem Brustkorb und musterte sie eingehend: "Was ist eigentlich mit deinem Kerl?" Ich hatte den Ring bemerkt.


505

28.08.2016, 07:48

Holly:

Seine Haltung, seine Worte, das alles war abwertend und die Kühle ließ mich innerlich frieren. Sogar eine feine Gänsehaut durchzog meinen Körper. Unbewusst kratzte ich mich am Oberarm. Es war so ein nerviger Tick, den ich mir angeeignet hatte. Es half mir meine Gedanken zu sortieren und beruhigte mich.
"Evan ..."- sagte ich und überlegte mir die nächsten Worte ganz genau. Ich liebte Evan, doch konnte ich es ihm auch sagen, ohne dass es für uns beide zu kompliziert wurde? Ich war mit einem anderen verlobt und die Vorbereitungen für die Hochzeit gingen auf die Zielgerade. Meine Mutter war so stolz auf mich, weil ich mein Leben endlich im Griff hatte. Sogar das Studium lief besser, aber das lag nur daran, dass ich nichts mehr unternahm und viel Zeit fürs Lernen hatte. Endlich hatte ich es erreicht, dass ich mit Tilly auf der gleichen Augenhöhe war in den Augen meiner Eltern. Doch das Glücksgefühl, was ich mir dadürch erhofft hatte, blieb aus. Alle anderen schienen glücklich über meine Hochzeit, nur ich nicht.
"Wie gesagt, ich habe dich nur schrecklich vermisst."- wiederholte ich und ging auf die anderen Worte gar nicht ein. "Ich .."- ich holte tief Luft, wagte aber nicht, das auszusprechen, was mir auf dem Herzen lag. "Er muss arbeiten."- sagte ich und sah auf meine Schuhe. Am liebsten würde ich weinen und endlich mir die Gefühle von der Seele reden. Aber das wäre nicht richtig. Es würde alle überfordern und ich hatte auch Angst vor den Konsequenzen. Evan würde mich nicht haben wollen und Ethan würde mich ebenfalls verlassen, wenn er erfahren würde, dass ich ihn nicht liebte. Meine Eltern wären enttäuscht, weil ich alle angelogen hatte, außerdem würden meine Eltern viel Geld verlieren, weil sie in vielen Sachen für die Hochzeit in Vorkasse gegangen waren.
Ich konnte Evan nicht sagen, dass ich ihn liebte.
***Urlaub**** 8)

506

28.08.2016, 10:59

Evan

"Du hast mich also vermisst, aber meldest dich nach ein paar Monaten nur mit einer Hochzeitseinladung. Da passt nicht zusammen, Holly. Natürlich habe ich auch dich vermisst, aber ich war es müde dir immer hinterher rennen zu müssen…." Leise seufzte ich und fuhr mit der Hand durch das Haar, trotz einem Jahr Abstand schienen wir immer noch an der Stelle zu sein, an der wir uns vor einem Jahr befunden hatten. Diese Kluft zwischen uns wollte sich nicht mehr verkleinern. Es war eine traurige Feststellung, aber ich hatte gelernt nach vorne zu schauen und nicht mehr in der Vergangenheit zu leben. Wir hatten einfach nicht mehr geschafft diese Kluft zu überwinden, leider war es so. "Du scheinst nicht glücklich zu sein, dafür, dass du demnächst heiraten wirst", bemerkte ich und musterte sie. Sie sah verändert aus, erinnerte mich überhaupt nicht mehr an die alte Holly.


507

28.08.2016, 11:43

Holly:

"Ich habe mich nicht gemeldet, weil ich nicht wusste, ob du mit mir überhaupt sprechen wolltest. Immerhin hast du dich spontan für das Auslandsstudium entschieden und ich hatte das Gefühl, dass du MIR aus dem Weg gehen wolltest."- antwortete ich und versuchte nicht zu weinen. Jedoch hörte sich meine Stimme ganz brüchig an und ich räusperte mich. "Ich hatte Angst... Dass ich in deinem Leben nicht mehr erwünscht bin."- gab ich zu und konnte nichts gegen die aufkommenden Tränen ausrichten. "Wir waren so lange Freunde gewesen und dann ..."- ich unterbrach mich selbst. Es war zu schmerzhaft um darüber zu sprechen, also wischte ich die Tränen fort und setzte ein trauriges Lächeln auf. "Ich bin nicht unglücklich, nur etwas gestresst, weil es noch so viel zu erledigen ist, vor der Hochzeit."- sagte ich dann. "Es war eine dumme Idee, dass ich heute zu dir gekomnen bin. Ich will dir nicht die Laune verderben. Aber wir sehen uns sicherlich die Tage."- verabschiedete ich mich und wandte mich von ihm ab. Ich musste gehen, um nicht noch mehr dumme Sachen zu machen.
***Urlaub**** 8)

508

28.08.2016, 18:55

Evan

Erneuert wandte sie sich von mir ab und ich bekam ihren Arm zu fassen, ich zog sie an mich und drückte sie sanft. "Ach Holly, du bist immer in meinem Leben erwünscht. Für mich war damals alles einfach zu viel geworden und ich dachte es würde uns beiden gut tun, wenn wir Abstand nehmen, um wieder klarer zu denken. Ich habe einfach nicht mehr geglaubt, dass zwischen uns wieder gut werden kann, weil so viel vorgefallen war. Und wir eben uns beinahe wieder gestritten hätten", murmelte ich in ihrem Haar: "Tut mir leid, dass ich eben mit dir schroff umgegangen bin. Wollen wir einen Neuanfang starten?"


509

28.08.2016, 20:18

Holly:

Nur zu gerne drückte ich mein Gesicht in seine breite Brust und atmete seinen unverkennbaren Duft ein. Er war es, hier bei mir und doch scien es so, als wären immer noch mehrere 1000 Kilometer zwischen uns. Er wird nie erreichbar für mich werden, wie die Sterne am nächtlichen Himmel. Ich konnte sie fast jede Nacht sehen, mich an ihrem Glanz erfreuen und doch würde ich sie nicht anfassen dürfen. Evan war mein persönlicher Stern. Seine Worte machten mich glücklich und traurig zugleich. Es war sehr schön zu hören, dass ich jetzt auch noch zu seinem Leben gehörte, doch er würde nie als eine Freundin in mir sehen. Mein Herz zog sich bei diesem Gedanken zusammen. Ich musste endlich aufhören, mir irgendwelche Hoffnungen zu machen und mich mit meinem jetzigen Leben abfinden.
Ich schaffte etwas Abstand zwischen uns und lächelte ihn an. Dann nickte ich.
***Urlaub**** 8)

510

28.08.2016, 22:39

Evan

"Okay, wie wäre es wenn wir morgen uns in einem Café treffen und uns erzählen, was wir in den letztem Jahr so gemacht haben?", schlug ich vor und fuhr mit der Hand über den Nacken. Die ganze Situation fühlte sich seltsam an, als wären wir uns vertraut und sogleich fremd. Wie ein Jahr zuvor, als wir uns zerstritten hatten. Doch vielleicht gab es doch noch einen kleinen Hoffnungsschimmer, dass zwischen uns wieder sich normalisieren konnte. Dass wir zu neue Freunde wurden.


511

29.08.2016, 15:12

Holly:

Mein Lächeln wurde breiter, obwohl mein Herz nach wie vor blutete. Es wollte sich mit der Rolle der besten Freundin zufrieden geben und versetzte mir einen Stich nach dem anderen, damit ich endlich den Mut in mir fand und Evan die Wahrheit sagte. Doch ich konnte es nicht und es ging nicht nur um mich. Mit so einem Geständnis würde ich alle Menschen um mich herum vor den Kopf stoßen. Manche würde es nicht verstehen, die anderen verurteilen.
"Ich habe eine bessere Idee." - sagte ich dann zu Evan und verjagte die Gedanken. "Wollen wir morgen nicht klettern gehen? Ich habe es schon so lange nicht mehr gemacht." - sagte ich dann.
***Urlaub**** 8)

512

29.08.2016, 18:33

Evan

"Ich habe auch nicht mehr lange geklettert", gestand ich ihr ebenfalls und lächelte leicht. Ich ignorierte das schnelle Herzschlagen in meinem Brustkorb, irgendwann würde mein Herz endlich verstehen, dass ich keine Beziehung mit Holly führen konnte. Sie war immerhin verlobt und würde bald heiraten, dabei hatte ich das Gefühl Ethan tat ihr nicht gut.


513

29.08.2016, 20:30

Holly:

"Und dann noch eine Pizza?" - wollte ich wissen und sah ihn an. Würde mein Herz in seiner Gegenwand irgendwann aufhören, so zu rasen? Würde es in meinem Magen irgendwann ruhig bleiben, wenn er so nah bei mir war? Könnte ich irgendwann aufhören daran zu denken, wie süß seine Lippen schmeckten?
Als ich an den Kuss dachte, den ich ihm unbedacht auf die Lippen drückte, prickelte es an meinem Mund und die Sehnsucht mich wieder an seinen Mund zu pressen, um seinen Geschmack wieder zu empfangen, machte sich in mir breit, bereitete mir seelische Schmerzen.
Vielleicht würde es irgendwann besser.
***Urlaub**** 8)

514

29.08.2016, 20:40

Evan

"Eine Riesenpizza", grinste ich sie leicht an und löste mich von der Umarmung: "So, ich muss zurück. Ansonsten denken sie noch, dass ich entführ wurde. Möchtest du auch wieder zurück?" Fragend sah ich sie an und fuhr mit der Hand durch das Haar.


515

29.08.2016, 21:01

Holly:

Ich lachte leise, als er so euphorisch von der Pizza sprach. Erneut nickte ich und wischte mir die letzten Spuren der Tränen von den Wangen.
"Ja, das hört sich gut an." - ich atmete tief durch und sah an ihm vorbei. "Ich glaubte nicht." - sagte ich zweifelnd. "Ich werde lieber gehen." - sagte ich dann. "Ich wünsche dir noch eine schöne Feier und bis morgen." - meinte ich und überlegte ihm einen Kuss auf die Wange zu hauchen, überlegte es mir jedoch anders. Ich sollte es vermeiden, ihm immer so nah zu kommen. Meine Gefühle fuhren eher schon Achterbahn und ich wusste nicht, wie lange ich mich zurückhalten könnte. Ich wollte mit ihm Zeit verbringen, jedoch nur bis zu einem gewissen Zeitpunkt.
***Urlaub**** 8)

516

29.08.2016, 21:05

Evan

"Na gut", meinte ich und verabschiedete mich von ihr: "Bis morgen." Ich drehte mich um und ging zurück auf meine Willkommensparty. Mein Ausbleiben hatte man bemerkt und meine Mutter fragte mich besorgt, wo ich lange weggeblieben war. Ich sprach von einem spontanen Spaziergang, um die Müdigkeit aus mir zu treiben. Dann ging ich zu meine Londoner Freunde und hatte einen netten Abend mit ihnen.


517

29.08.2016, 21:19

Holly:

Auch ich mumelte einen Abschiedsgruß und sah ihm noch nach, bevor er um die Ecke bog und aus meinem Blickwinkel verschwand. Ich seufzte und ging nach Hause. Die Wohnung war leer und schien verlassen.
In Gedanken versunken setzte ich mich auf die Couch. Was sollte ich bloß tun? Lange würde ich diese Freundschaftssache nicht aufrechthalten müssen. Schon heute konnte ich mich nicht zurückhalten und hatte ihn geküsst. Aber ich wollte Evan nicht komplett aufgeben, dafür bedeutete er mir zu viel.
Ich atmete tief durch und beschloss erstmal abzuwarten, was der Morgen brachte.
***Urlaub**** 8)

518

29.08.2016, 21:22

Evan

Es wurde spät Abend als der letzte Gast sich verabschiedete und erschöpft fiel ich auf meinem Bett und schlief sofort ein. Ich würde eine Weile brauchen bis ich mich an die Zeitumstellung gewöhnt hatte, außerdem wusste ich auch nicht, was ich in der Zukunft machen wollte. Ob ich den Jobangebot in Florida annehmen würde oder hier nach einem Job suchen würde.


519

29.08.2016, 21:33

Holly:

Den Abend verbrachte ich vor dem Fernseher und als mir ein Gähnen entfloh, sah ich auf die Uhr. Es war schon nach 22 Uhr und Ethan war noch nicht da, hatte aber auch nocht nicht angerufen. Auch das war nicht neu. Im Büro blieb er immer länger und ab und an vergass er auch anzurufen. Ich seufzte und schaltete der Fernseher aus, dann ging ich ins Bett. Allerdings konnte ich nicht einschlafen, weil ich die ganze Zeit an mein morgiges Vorhaben denken musste. Vielleicht wäre es viel besser, wenn ich Evan aus dem Weg gehen würde, doch es war einfach unmöglich. Dafür liebte ich ihn zu sehr und sehnte mich einfach nach seiner Nähe.
Ich dachte wieder an das Gefühl seiner Lippen und mit einem Lächeln schlief ich ein.
***Urlaub**** 8)

520

29.08.2016, 21:36

Evan

Ich hatte wirre Träume und alle handelte sich von Holly, vor allem um den Kuss. Daher wachte ich erholt und sowohl auch nicht erholt auf. Gähnend machte ich mich auf dem Weg in den Badezimmer, setzte die Kontaktlinsen ein und machte mich frisch. Unten roch ich Pancakes, scheinbar schien meine Mutter eine Ausnahme zu machen und machte mal einen ungesunden Frühstück. "Guten Morgen, Mom", lächelnd küsste ich auf ihre Wange. "Es ist schön, dass du wieder bei uns bist", meinte meine Mutter liebevoll.


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