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581

31.08.2016, 23:31

Gehe jetzt off, gute Nacht ^^
***Urlaub**** 8)

583

01.09.2016, 11:03

Holly:

Durch einen Ruck kamen ich wieder zu mir.
"Wir haben sie wieder." - hörte ich die Stimme sagen, die mich bereits vorher angesprochen hatte. Ich knieff die Augen zusammen, als er wieder heller wurde und auch lauter.
"Was haben wir?" - sagte eine zweite männliche Stimme und ich konnte verschwommen eine Person in Weiß über mich erkennen.
"Patientin wurde in einer Bar mit einer Faust gegen den Kopf erwischt. Wir gehen von einer Gehirnerschütterung aus, eine innere Blutung kann nicht ausgeschlossen werden. Die Patientin verliert stets das Bewusstsein." - erklärte die erste Stimme im Schnelldurchlauf.
"Miss Stevens." - sagte der Mann in Weiß und beugte sich über mich unter. "Ich bin Dr. Trojak." - stellte er sich vor und mir wurde mit einer kleinen grellen Lampe in die Augen geleuchtet. "Haben Sie starke Schmerzen?" - wollte der Arzt wissen und ich nickte nur. "Wissen Sie, was passiert ist?" - fragte er dann und wieder nickte ich. "Wir werden Sie gleich auf eine Gehirnerschütterung und eine innere Blutung untersuchen." - wieder ein Nicken.
"Herr Doktor." - eine weibliche Stimme kam dazu.
"Sofort ein CT." - ordnete der Arzt an. "Die Reaktionen sind eingeschränkt." - sagte er weiter. "Dann sehen wir weiter." - fügte er noch hinzu.
***Urlaub**** 8)

584

01.09.2016, 18:21

Evan

Der Krankenwagen fuhr mit Blaulicht und es dauerte nicht lange bis wir das Krankenhaus verließen. Kalter Schweiß klebte an meinem Rücken, da die Unruhe in mir tobte und die Sorge mich verrückt machte. Ich sprang aus dem Wagen, Holly wurde sofort in die Notaufnahme geschoben und hilfslos lief ich hinterher. Der Sanitär kam auf mich zu: "Mr. Reeves, sie können sich erstmal auf dem Wartestuhl sitzen. Ihre Freundin wird zurzeit untersucht und wir haben den Doktor Bescheid gesagt, dass Sie zurzeit die Kontaktperson sind." Stumm nickte ich und dann ließ er auch mich alleine. Ich hatte zum Glück Hollys Eltern erreichen können und plötzlich waren sie ebenfalls da. "Wo ist Holly?", ihre Mutter sah kreidebleich aus und ich schluckte, meine Kehle war ausgetrocknet: "Sie wird gerade untersucht."


585

01.09.2016, 20:44

Holly:

Ich hatte Mühe wach zu bleiben und mich auf die Stimme der Krankenschwester zu konzentrieren. Jedes Mal wenn ich von dem schwarzen Nichts umgeben war, schien ich dort etwas zurück zu lassen. Wenn ich das helle Licht sah und die Stimme der Schwester horte, fühlte ich mich leichter und befreiter. Am liebsten wäre ich für immer dort geblieben, aber um die Test durchführen zu müssen, musste das Krankenhauspersonal mich wach halten.
"Miss Stevens."- wurde ich angesprochen und ich blinzelte, um den Schleier vor meinen Augen loszuwerden. "Auf dem CT konnten wir eine kleine Yprehlung entdecken und deswegen müssen wir sie zur Beobachtung hier behalten."- informierte er mich. "Deswegen werden sie jetzt in ein Zimmer verlegt."- sagte er weiter und ich nickte nur.
"Eine Frage?"- krätzte ich, weil meine Kehle sich trocken anfühlte. Der Arzt sah mich erwartungsvoll an. "Ist Stevens mein Name?"- wollte ich wissen.
***Urlaub**** 8)

586

01.09.2016, 21:00

Evan

Ich fuhr abermals mit durch das Haar und wippte unruhig mit den Füße. Ihre Eltern hatten versucht mit einer Krankenschwester zu sprechen, doch sie bekamen nur die Informationen, dass Holly noch untersucht wurde und der Doktor gleich kommen würde, aber das sie soweit stabil war. Müde fuhr ich mit der Hand über das Gesicht und starrte auf die weiße Wand gegenüber mir. Ich gab mir Schuld für Hollys angeschlagene Gesundheit.


587

02.09.2016, 11:35

Holly:

Seine Augenbrauen fuhren zusammen, als ich meine Frage äußerte.
"Bitte?" - fragte er noch nach und griff wieder zu seinem Lämpchen, um mir in erneut in die Augen zu schauen.
"Ich werden mit Miss Stevens angesprochen, also muss das mein Name sein." - erklärte ich ihm und räusperte mich.
"Ja." - sagte der Arzt. "Können Sie mir sagen, wie Sie heißen?" - wollte er dann wissen.
"Miss Stevens." - antwortete ich und zweifelte an seiner Kompetenz.
"Und wie ist ihr Vorname?" - fragte er weiter und wenn ich könnte, würde ich ihn jetzt empört ansehen.
"Na ..." - ich wollte ihm gerade meinen Namen nennen, doch er fiel mir nicht ein. Es lag mir auf der Zunge, doch es kam nicht raus. Ich überlegte kurz. "Ich heiße ... " - ich wusste es nicht. Verzweifelt sah ich zum Arzt.
"Wissen Sie, warum Sie hier im Krankenhaus sind?" - fragte er dann.
Erneut überlegte ich. Mir war schon klar gewesen, dass ich im Krankenhaus war, doch ich hatte nie über den Grund meines Aufenthalts nachgedacht.
Tränen stiegen mir in die Augen. Ich wusste es nicht und ich wusste auch meinen Namen nicht und ansonsten... fiel mir auch nichts ein.
"Was ..." - Tränen liefen aus meinen Augenwinkeln und verloren sich in meinem Haar. "Was ist mit mir los?" - wollte ich jetzt wissen.
"Das weiß ich noch nicht." - sagte der Arzt und sah zu der Krankenschwester. "Sie schienen an Gedächtnisverlust zu leiden, aber zur Sicherheit machen wir noch ein EEG." - ordnete er an und verließ mein Zimmer.
***Urlaub**** 8)

588

02.09.2016, 18:40

Evan

Es kam mir vor wie eine Ewigkeit, als endlich der Arzt erschien und zeitgleich sprang ich mit Hollys Eltern auf. "Mr. und Mrs. Stevens?", erkundigtet er sich fragend. "Ja, wir sind ihre Eltern", bestätigte ihr Vater und seine Augen waren voller Sorgen: "Was ist mit unsere Tochter?" "Durch den Faustschlag hat sie eine Prellung erlitten und dadurch eine Gehirnerschütterung, jedoch scheint ihre Tochter unter Gedächtnisverlust zu leiden. Wir werden gleich das genauer überprüfen, bei Kopfverletzungen kann es zu einem Gedächtnisverlust vorkommen, meistens sind sie kurzzeitig und die Erinnerungen kehren nach ein paar Tage zurück." Holly hatte ihr Gedächtnis verloren? Mein Gesicht wurde blass vor Schock und die Schuldgefühle quälten mich.


589

02.09.2016, 19:46

Holly:

Wie vom Arzt angeordnet, wurde ich von der Krankenschwester in einen anderen Raum gebracht. Während ich auf der Liege lag und immer noch versuchte mich zu erinnern, wie ich hieß. Aber in meinem Kopf schienen dazu keine Informationen vorhanden zu sein und er schien auch leer, obwohl ich so viel gleichzeitig dachte.
Die Krankenschwester setzte mir eine Haube auf den Kopf, die durch Kabeln mit einem Gerät verbunden war.
"Der Doktor kommt gleich." - sagte sie nur und ließ mich wieder alleine. Ich nickte nur und versuchte nicht in Tränen auszubrechen.
Die Untersuchung dauerte ungefähr eine Stunde, obwohl es mir viel länger vorkam.
"Ich werde die Auswertung durchführen und dann auf Sie zukommen." - versprach er mir und erneut wurde ich in mein Zimmer gebracht.
"Miss Stevens." - sprach mich die Krankenschwester an. "Ihre Eltern sind da." - sagte sie weiter und sehr vorsichtig. Ich wurde ganz nervös. Ich wusste ebenfalls nicht, wie sie hießen oder aussagen. Aber vielleicht kamen meine Erinnerungen, wenn ich sie sah. "Wollen Sie sie sehen?" - fragte sie und ich nickte.
Als sie mein Zimmer verließ, starte ich in die Decke und versuchte das eingeschlafene Gehirn wieder in Gang zu bringen.
"Mein Schatz." - ein kleine dünne Frau mit roten Haaren kam rein und mit Tränen in den Augen stürzte sie sich auf mich. Es war meine Mutter, höchstwahrscheinlich, denn erinnern konnte ich mich nicht an sie. Ihr folgte ein bulliger Mann mit Schnauzer, er lächelte mich aufmunternd an, obwohl seine Augen ebenfalls glänzten. Mein Vater, vermutlich. Mit Sicherheit konnte ich es nicht sagen. Hinter den Rücken meiner Eltern entdeckte ich einen jungen Mann und seltsamerweise schlug mein Herz ganz schnell in meiner Brust. Auch wenn ich sein Gesicht nicht zuordnen konnte, so wusste ich seinen Namen.
"Evan." - sagte ich leise. Woher ich das wusste?
***Urlaub**** 8)

590

02.09.2016, 19:59

Evan

Endlich durften wir zu ihr, ich ließ ihre Eltern den Vortritt und zögernd kam ich ebenfalls ihnen nach, ich wollte Holly nicht überfordern. Ich schaute auf, als sie plötzlich meinen Namen sagte und meine Pupillen weiteten sich überrascht. Sie schien mich erkennen zu können, das war doch gut, oder? Ich ging an ihrem Bett und nahm vorsichtig ihre Hand, als sei sie zerbrechlich: "Hallo Holly, du hast mir einen großen Schreck eingejagt. Wie geht es dir?"


591

02.09.2016, 20:10

Holly:

Als ich seinen Namen sagte, schienen alle überrascht. Evan sah mich mit großen Augen und auch meine Eltern sahen ihn an. Ich kannte seinen Namen, aber das war es auch. Ich wusste nicht, wer er war, mein Bruder, mein Freund. Keine Ahnung. Aber dass ich seinen Namen kannte, ließ in mir die Hoffnung wachsen.
Er nahm meine Hand und ich verspürte das Kribbeln auf der Haut, die sich meine Nackenhaare aufrichten ließ.
"Es geht." - antwortete ich ihm und lächelte zurückhaltend. "Bist du mein Freund?" -wollte ich wissen. Er löste in mir Gefühle aus, die nur ein geliebter Mensch bei einem wecken konnte. Mein Herz schlug schneller und eine Wärme breitete sich in mir aus. "Tut mir leid. Dein Name war in meinem Kopf, aber ich weiß gar nicht, wer du bist."
***Urlaub**** 8)

592

02.09.2016, 22:34

Evan

Mein Herz zog sich zusammen, als sie sagte sie würde sich nur an meinen Namen erinnern, aber nicht wusste wer ich genau bin. "Beziehungsgesehen bin ich nicht dein Freund, sondern wir waren die besten Freunde seit Kindergartenzeiten und dann war ich letztes Jahr wegen Studium in dem Ausland, jetzt sind wir dabei wieder wir uns anzufreunden", erklärte ich ihr und versuchte möglichst sie dabei nicht zu überfordern. Dass wir uns zuvor gestritten hatten und auch noch etwas schwierig war, erwähnte ich nicht, weil es nicht förderlich für ihre Gesundheit war. Und ich würde sie niemals schaden wollen, egal was zwischen uns gewesen war.


593

02.09.2016, 22:39

Holly:

Er war nicht mein fester Freund? Das überraschte mich doch. Anscheinend hatte ich mich geirrt, was meine Gefühle betraf.
"Okay." - sagte ich nur, obwohl es alles andere als das war. "Warum bin ich hier im Krankenhaus?" - wollte ich dann wissen und sah zu dem älteren Paar, das meine Eltern waren.
"Du hast einen Schlag gegen den Kopf bekommen." - erklärte mir die Frau und setzte sich zu mir aufs Bett, nahm meine Hand und streichelte sanft darüber. Ich beobachtete sie dabei und fragte mich, ob es mir irgendwann gefallen hatte. Im Moment fand ich es unangenehm, von einer Fremden angefasst zu werden.
"Mein Kopf ... er fühlt sich leer an." - gestand ich und die Frau fing an zu schluchtzen und ging dann zu ihrem Mann, vergrub sein Gesicht in seiner breiten Brust. "Es tut mir leid." - entschuldigte ich mich, weil ich mich für ihren Kummer verantwortlich fühlte. Ich wollte niemanden verletzen.
***Urlaub**** 8)

594

03.09.2016, 12:20

Evan

Ich beschloss Holly später von der unglückliche Situation zu erzählen, doch jetzt würde es sie bestimmt überfordern und mir war ihre Gesundheit wichtig. Ich zog mich ein Stück zurück, um ihr und ihre Eltern den Freiraum zu geben. Ich schluckte einen Kloß hinunter und steckte meine Hände in die Taschen. Die Tür öffnete sich und ein Mann trat ein. Auf dem zweiten Blick erkannte ich ihn, es war Ethan und Amanda hatte Recht, von außen sah er spießig aus. Unbewusst versteifte ich mich.


595

03.09.2016, 13:22

Holly:

Hilfesuchend sah ich zu Evan, der sich im Hintergrund hielt. Ich fühlte mich schuldig und doch tat ich mir selbst leid.
Ich wollte eine erneute Entschuldigung aussprechen, da kam ein junger Mann mit gehetzten Augen rein.
"Holly."- sagte er nur und setzte sich zu mir aufs Bett, nahm meine Hand. Ich wusste zwar nicht, wer er war, aber ich dürfte keine sehr angenehme Beziehung zu ihm haben, denn in mir wurde es kalt.
"Ähm..."- meinte ich nur und entzg ihm meine Hand. "Wer..."- wollte ich dann wissen und sah zu den Leuten, die meine Eltern waren.
"Ethan, Holly hat eine Gehirnprellung erlitten und leidet am Gedächtnisverlust."- erklärte die Frau und wischte sch die Tränen von den Wangen.
"Aber an mich erinnert sie sich doch, oder?"- er sah zu mir und mit einem bedauernden Lächeln schüttelte ich dn Kopf. " Aber ich bin doch dein Verlobter, du kannst mich doch nicht einfach vergessen."- sagte er und sah mich erwartungsvoll an.
"Es tut mir leid."- murmelte ich verlegen.
"Es kann nicht sein, Holly. Denk nach, ich bin es Ethan."- bestand er und legte seine Hände auf meine Schultern. Eindringlich sah er mich an. "Du kannst mich doch nicht vergessen haben."- wiederholte er.
Hilfesuchend sah ich zu meinem Vater.
***Urlaub**** 8)

596

03.09.2016, 17:28

Evan

Als Holly so hilfslos aussah, beschloss ich einzuschreiten und bestimmend legte ich eine Hand auf Ethans Schulter, um ihn einen Stück von ihr zu ziehen: "Hör auf sie jetzt zu bedängen, sie braucht Erholung und da hilft es ihr nicht, wenn man sie dazu zwingt sich zu erinnern. Sie wird sich schon wieder erinnern können, wenn ihr Körper dazu bereit ist und ohne Zwang alles verarbeitet." Ich ließ ihn wieder los, seine rücksichtslose Art störte mich und ich konnte ihn überhaupt nicht leiden, das lag nicht nur daran, dass er der Verlobte war. Ich rang mich um einen Lächeln, als ich Holly ansah: "Brauchst du etwas? Vielleicht was zum Trinken oder möchtest du jetzt einfach deine Ruhe haben?"


597

04.09.2016, 20:12

Holly:

Ich war sehr froh, dass Evan einschritt und meinen Verlobten in die Schranke wies. Ich konnte mich nicht vorstellen, dass ich vorhatte mit diesem Mann mein restliches Leben zu verbringen. Aber vielleicht war seine Reaktion nur aus der Hilflosigkeit entstanden, die er im Moment verspürte. Ethan warf Evan einen bösen Blick und schüttelte seine Hand ab, in dem er sich rasch aufrichtete.
"Was ist geschehen?"- wollte er dann wissen und wandt sich an meine Eltern.
"Holly war in einem Club und hat dort einen Schlag gegen den Kopf bekommen."- erklärte ihm mein Vater und streichelte meine Mutter, die erneut in Tränen auszubrechen drohte über den Rücken. "Evan war bei ihr."- sagte er dann weiter und Ethans Blick wurde fragender und irgendwie machte mch seine angespannte Körperhaltung etwas nervös.
"Also... "- ich zog die Aufmerksamkeit wieder auf mich. "Ich würde mich gerne ausruhen."- kam ich auf Evans Angebot zurück, was von meinem Verlobten umgangen wurde.
***Urlaub**** 8)

598

04.09.2016, 20:51

Evan

Ich wusste nicht warum er mich böse anschaute wie ein Hund, der seinen Revier verteidigen wollte. Es ging hier immerhin um Hollys Wohlbefinden. Ich steckte meine Hände in die Hosentaschen und als Ethan fragend dreinschaute, fügte ich nichts hinzu. Wie gesagt, ich wollte Holly Aufregungen ersparen, sie hatte erst gerade erfahren, dass sie sich nicht erinnern konnte und war in einem Krankenhaus aufgewacht. "Ruhe dich gut aus und wenn was ist, du findest meine Nummer in deinem Handy", ich deutete auf ihre Handtasche, die auf dem Nachttisch lag. "Gute Besserung, Holly", ich hätte sie gerne umarmt, aber ich wollte sie nicht überrumpeln und ging zu der Tür hin.


599

04.09.2016, 21:05

Holly:

Ich lächelte Evan an.
"In Ordnung, mein Schatz." - meine Mutter beugte sich zu mir runter und legte ihre Wange an meine. Es fühlte sich irgendwie eigenartig an, immerhin war sie fremd für mich, doch ich wagte es nicht, sie von mir zu stoßen. Mein Vater lächelte mich nur an. "Wenn du etwas brauchst, dann lass uns einfach anrufen." - sagte die Frau noch und versuchte sich ebenfalls an einem aufmunternden Lächeln, jedoch das ging voll in die Hose und es wirkte sehr aufgesetzt.
Ethan dagegen versuchte seine Enttäuschung gar nicht zu verbergen und verließ das Zimmer, ohne mich jedoch noch einmal anzusehen.
***Urlaub**** 8)

600

04.09.2016, 21:48

Evan

Draußen lehnte ich mich an der Wand ab und fuhr mit der Hand über das Gesicht, ich war erschöpft und fühlte mich schuldig, obwohl ich wusste, dass ich nicht die Schuld hatte. Es war einfach nur unglücklich verlaufen. Ethan rauschte an mir vorbei, würdigte mir keinen Blick und wirkte nicht zufrieden. Voller Abneigung sah ich ihn nach und dann erschienen Hollys Eltern. "Sollen wir dich mitnehmen, Evan?", fragte Oliver. "Wenn es keine Umständen macht", murmelte ich. "Ach Unsinn, du wohnst um die Ecke", erwiderte darauf Emma und tupfte ihre Augen trocken. "Es tut mir leid", sagte ich. "Jungchen, du hast doch nicht die Schuld", Oliver klopfte auf meiner Schulter und schweigsam verließen wir zu dritt das Krankenhaus.
Es war mitten in der Nacht als ich nach Hause kam und ich schlich in meinem Zimmer, dort wartete bereits Amanda auf mich. Besorgt sah sie mich an: "Alles okay? Du bist nicht an dein Handy gegangen." Schwerseufzend ließ ich mich neben ihr fallen und erzählte ihr alles. "Sie wird wieder gesund werden, es ist nicht ungewöhnlich dass man nach einer Gehirnprellung Gedächtnisverlust bekommen kann, eine Art Nebenwirkung, das wieder verschwinden kann", versuchte sie mich aufzumuntern. "Ich hoffe es", murmelte ich. Als Amanda mein Zimmer verließ, fiel ich hundemüde ins Bett und schlief sofort ein.
Am nächsten Morgen griff ich als Erstes mein Handy, das über die Nacht stumm gewesen war und fand Hollys Nummer.
Guten Morgen Holly,
ich hoffe du konntest ein wenig schlafen.
Lieben Gruß Evan


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