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901

29.11.2016, 20:35

Holly:

"Ja, man verändert sich." - pflichtete ich ihm bei und fuhr mir nervös über das Haar. Den Verband hatte ich eigenhändig beim Duschen entfernt. "Eine Woche." - wiederholte und ich nickte gedankenabwesend. Ich hatte angenommen, dass es für mich einfach sein würde, mit Evan zusprechen, wenn die Gefühle erstmal offen dagelegt wurden. Doch es schien noch schwieriger zwischen uns geworden zu sein.
***Urlaub**** 8)

902

29.11.2016, 20:43

Evan

"Ja und ich weiß nicht, was ich tue", seufzte ich: "Ich will nicht in einem Rollstuhl sitzen. Ich komme mir wie ein Wrack vor." Ich wandte mich von dem Fernsehen ab und sah direkt Holly an. Sie sah hübsch aus, aber müde und sie schien unsicher zu sein. War sie jetzt unsicher mit ihre Gefühlen? Oder war sie unsicher, weil sie auch nicht wusste wie es mit uns weiterging?


903

29.11.2016, 20:54

Holly:

Als er das sagte, wurde es mir ganz schwer ums Herz. Wie es aussah, hatte er die Hoffnung bereits jetzt verloren und das wollte ich nicht zulassen. Meine Augen fühlten sich mit Tränen, die ich sofort wegblinzelte, bevor ich mich zu ihm drehte und unsere Blicke sich begegneten.
"Evan, ich weiß nicht, was die Ärzte sagen oder die ganzen Test ergeben, aber ich möchte nicht, dass du aufgibst." - ich beugte mich vor und griff nach seiner Hand. "Denn ich werde dich nicht aufgeben, Evan."
***Urlaub**** 8)

904

29.11.2016, 21:02

Gehe offline, gute Nacht:)

Evan

Ich spürte ihre warme Hand und hatte einen Kloß in den Hals. "Holly, ich kann immer noch nicht glauben, dass du mich liebst. Für mich ist es zu traumhaft, um wahr zu sein", verzweifelt sah ich sie an: "Einen weiteren Schlag könnte ich nicht ertragen und außerdem….würdest du wirklich mit mir zusammen sein wollen, auch wenn ich nicht gehen kann? Ich weiß, dass du gesagt hast, dass es dich nicht stören wird…..aber es stört mich! Ich will ein richtiger Mann sein."


905

29.11.2016, 21:52

Gute Nacht :)


Holly:

Seine Worte brachen alle Dämme in mir und die Tränen liefen über meine Wangen, weil ich mich nicht mehr in der Lage sehr, sie zurückzuhalten. Ich erhob mich von dem Stuhl und legte meine Handflächen auf Evans Wangen. Leicht schüttelte ich den Kopf.
"Es ist kein Traum, ich liebe dich wirklich und das hat mich in den letzten Monaten einfach fertig gemacht, es dir nicht sagen zu können. Ich hatte Angst, dass unsere Freundschaft daran zerbricht, dass du meine Gefühle nicht erwiderst und doch ... konnte ich es nicht mehr für mich behalten, weil es mich innterlich zerries." - sagte ich dann und streichelte sanft über sein Gesicht. "Ich möchte mit dir zusammen sein, Evan, auch wenn du im Rollstuhl sitzen muss." - fügte ich hinzu. "Ich will nur dich und keinen anderen."
***Urlaub**** 8)

906

30.11.2016, 19:12

Evan

Meine Augen wurden feucht und meine Stimme war rau: "Ich hatte auch immer Angst gehabt dir zu sagen, dass ich seit 14 Jahren in dich unsterblich verliebt bin. Ich wollte unsere tolle Freundschaft nicht gefährden, du bist mir viel zu wichtig." Ich schlang meine Arme um ihren Körper, zog sie näher an mich. "Darf….darf ich dich küssen?", fragte ich sie plötzlich schüchtern.


907

30.11.2016, 20:38

Holly:

Vierzehn Jahre lang hatte er seine Gefühle für sich behalten. Ich wollte mir überhaupt nicht vorstellen, wie schwierig es für ihn sein musste. Und ich hatte es als eine Qual empfunden, es "nur" ein Jahr für mich behalten zu müssen. Auch der Grund seiner Verschwiegenheit konnte ich nachvollziehen, immerhin erging es mir genauso. Ich hatte angenommen, dass unsere Freundschaft für immer verloren wäre, wenn er meine Gefühle nicht erwiderte.
Ich schmiegte mich an ihn, als er mich an seine Brust zog und lächelte über seine Bitte. Doch anstatt ihm zu antworten, streckte ich mein Gesicht seinem entgegen und berührte sanft seine Lippen mit meinen.
***Urlaub**** 8)

908

30.11.2016, 20:41

Evan

Ihre Lippen berühren meine Lippen und die zarte Berührung ließ mein Herz schneller schlagen. Die erdrückende Gefühle verschwanden einen Moment und ich vergaß, dass ich in einem Krankenhaus war. Ich erwiderte den Kuss, legte die Hand an ihrem Hinterkopf und genoss das warme Gefühl in meinem Brustkorb.


909

30.11.2016, 20:57

Gehe offline, gute Nacht:)


910

30.11.2016, 20:59

Holly:

Die Luft entwich aus meiner Lunge, als er meinen Kuss erwiderte und mich noch näher an sich zog. Meine Lider fielen zu und ich konnte nur Evan riechen, schmecken, wahrnehmen. Es gab nur ihn und mich auf der ganzen Welt, im ganzen Universum.
***Urlaub**** 8)

911

01.12.2016, 18:39

Evan

Ich versank mich mehr in diesen Kuss, die Wärme füllte mein Herz aus und das schlechte Gefühl verschwand allmählich. Ein kleiner Funken von Hoffnung tauchte in meiner Seele auf, vielleicht schaffte ich dieses Schicksal anzunehmen. Vielleicht schaffte ich es als Rollstuhlfahrer zu leben mit Holly an meiner Seite. Im Fernsehen sah man oft viele Schicksalsschläge von anderen Menschen und es hätte mich schlimmer treffen können. "Holly", hauchte ich an ihre süße Lippen.


912

01.12.2016, 20:15

Holly:

Ich wusste nicht, was uns die Zukunft brachte und eigentlich wollte ich es auch nicht. Es machte mir etwas Angst. Wir mussten jeden Tag nehmen wie er kam. Es würde sicherlich Stunden geben, in denen Evan zweifeln würde und es würde die geben, wo ich zweifele. Doch gemeinsam werden wir es schaffen, davon war ich überzeugt.
Als er meinen Namen sagte, bekam ich eine angenehme Gänsehaut, die über meinen Körper rollte.
***Urlaub**** 8)

913

02.12.2016, 19:02

Halbes Jahr später….


Evan

Es wurde wieder Frühling, es war ein harter Winter gewesen und es hatte viele Schneestürme gegeben. Doch hart war es auch gewesen mich an die neue Situation zu gewöhnen. Am Anfang kam ich mit den Rollstuhl nicht zurecht und auch nicht, dass ich nicht barrierefrei in meinem Alltag leben konnte. Es gab so viele Hindernisse und es war frustrierend gewesen auf Hilfen angewiesen zu sein. Ich war oft schlecht gelaunt gewesen. Doch Holly gab mir jeden Tag neue Kraft und schaffte es mich mindesten einmal am Tag zum Lächeln zu bringen. Sie gab mir die Hoffnung für eine schönere Zukunft und war immer für mich da gewesen. Ich hatte keine Zweifeln mehr, ob sie mich liebte. Ich wusste, dass sie es tat. Und ich wusste, dass sie meinetwegen auch viel auf sich nahm. Umso mehr bewunderte ich ihren neuen Optimismus und den Durchhaltevermögen. Ich hatte natürlich später erfahren, dass sie eigentlich nach Manchester wollte und sich eine Zukunft vorgestellt hatte, die ihr gefallen hätte. Das gab mir den Ansporn mit den Rollstuhl auszukommen und mir nach neue Möglichkeiten zu suchen. Ich konnte immer noch als Medieninformatiker arbeiten und fotografieren konnte ich auch, vielleicht nicht immer in einem Wald. Ich entdeckte den Basketball für Rollstuhlfahrern für mich und diese sportliche Aktivität war ein guter Ausgleich zu dem Alltag. Ich bekam sogar einen Jobangebot in Manchester, die mir einen barrierefreien Arbeitsplatz anboten und für Holly war das eine große Überraschung gewesen. Besonders, dass sie immer noch für den Verlag arbeiten konnte, denn ich hatte mich heimlich für sie eingesetzt und den Leuten dort ehrlich die Situation erklärt. Der Umzug war ein abenteuerlicher Akt gewesen, zuerst mussten wir eine Wohnung finden, in der ich mich als Rollstuhlfahrer bewegen konnte und dann die ganze Sachen dorthin bringen. Ich konnte nicht viel helfen, doch statt frustriert zu sein, sorgte ich stattdessen für das Wohl. Ich war glücklich mit Holly, sie war immer meine Traumfrau gewesen und es fühlte sich gut an mit ihr in eine Beziehung zu sein. Wir hatten so viele Höhen und Tiefen erlebt, das hatte uns gestärkt. Gerade kochte sie was in unsere Küche und lächelnd rollte ich in den Raum: "Na, Wuschelkopf!" Grinsend zog ich sie einfach auf meinem Schoß und küsste auf ihre Wange.


914

02.12.2016, 19:35

Holly:

Gedankenverloren rührte ich die rote Soße um und blickte aus dem Fenster. Mein Kopf kam immer noch nicht mit den Veränderungen der letzten Monate klar. Es war alles so gekommen, wie gewünscht. Ich hatte mein Studium abgebrochen und meine Eltern schienen auch den Grund zu verstehen, deshalb machten sie mir keine Vorwürfe wegen des Geldes, das sie in die Ausbildung gesteckt hatten. Der Verlag in Manchester, der mich zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen hatte, hatte mich dann unerwartete angerufen und mir mitgeteilt, dass sie für mich die Stelle freihalten würden. Erst Wochen später hatte ich erfahren, dass Evan da seine Finger im Spiel hatte. Ich war ihm sehr dankbar, dass er in der Zeit, in der es ihm so schlecht ging, auch an mich dachte. Aber so war er. Er war der Beste. Das Vorstellungsgespräch hatte dann drei Monate später stattgefunden, als Evan aus dem Krankenhaus entlassen wurde. Und das verlief so gut, dass mir eine Stelle angeboten wurde. Dafür musste ich nach Manchester ziehen und Evan kam mit. Es kam zu einer langen Diskussion und schließlich konnte er mich dazu bringen, meinem Wunschberuf nachzugehen. Der Umzug war schnell von statten gegangen. Wir hatten nicht so viel Zeit. Angangs hatte ich Angst, immerhin waren wir hier ganz alleine. Doch Evan war bei mir und stärkte mir wie immer den Rücken.
Ein sanftes Lächeln legte sich über meine Lippen.
Zum ersten Mal in meinem Leben war ich mit mir im Reinen. Ich war mit dem Mann zusammen, den ich liebte und tat das, was ich liebte und auch konnte.
"Hey." - beschwerte ich mich lächelnd, als er mich auf seinen Schoss zog. Ich legte meine Arme um seinen Hals und lächelte ihn an. "Wollen wir nach dem Essen in den Park? Heute ist das Wetter so schön." - bemerkte ich und küsste ihn rasch auf den Mund.
***Urlaub**** 8)

915

03.12.2016, 13:52

Evan

Sie beschwerte sich nicht wirklich, das sah ich an ihrem süßen Lächeln und beugte mich vor, damit es kein kurzer Kuss wurde. Ich genoss diese Kribbeln auf meine Lippen, ihr Geschmack auf meine Lippen und die Wärme in meinem Brustkorb. "Das ist eine gute Idee", stimmte ich ihr Vorschlag zu und küsste auf ihre Nasenspitze. Dann schob ich grinsend sie von meinem Schoß und gab einen frechen Klaps auf den Hintern: "Ich decke den Tisch." Wir hatten möglichst versucht die Wohnung so einzuräumen, sodass ich fast an alle Sachen rankam und mir nicht als hilfloser Fisch auf dem trocknem Land vorkam.


916

04.12.2016, 20:06

Holly:

Wie jedes Mal, wenn Evan mich küsste, bekam ich Schmetterlinge im Bauch und meine Wangen wurden etwas wärmer. Natürlich wollte ich Evan mit niemanden vergleichen, doch bei keinem Anderen vor ihm hatte ich dieses Gefühl bei einem Kuss.
"Mister Reeves." - sagte ich gespielt empört, als er mich auf den Po schlug. Dann wackelte ich noch mit der Hüfte und rührte nochmal die Soße um.
Das Leben war so, wie es sein sollte. Natürlich bemerkte ich die mitfühlenden Blicke der Menschen draußen, wenn wir unterwegs waren. Entweder bemitleideten sie Evan, weil er so jung im Rollstuhl saß oder mich, weil sie der Meinung waren, dass ich mich an einen Mann mit Behinderung gebunden hatte.
Ich fand, dass wir keinen Mitleid brauchten. Wir waren glücklich und nur weil Evan nicht mehr gehen konnte, war er immer noch derselbe.
***Urlaub**** 8)

917

04.12.2016, 20:56

Evan

Ich lachte auf und meine Augen funkelten vergnügt. Dann sah ich sie liebevoll an, ehe ich den Tisch deckte. In den letzten Monaten hatten wir viel geredet und das hatte gut getan. So hatten wir unseren Verhalten verstanden können und warum es so kompliziert gewesen war. Warum die Freundschaft in die Brüche gegangen war. Hätten wir uns damals einfach nur getraut, hätten wir wohl diesen holprigen Weg vermeiden können. Aber das Leben ist nicht immer einfach und ich war einfach froh, dass jetzt mit uns klappte. Und ich würde sie niemals gehen lassen. "Ich habe große Lust dich naher zu fotografieren, würdest du für mich modeln? Der Park bietet schöne Kulisse an", lächelte ich. Ihre Natürlichkeit fand ich wunderschön und wenn ich könnte würde ich in jede Sekunde einen Foto von ihr knipsen.


918

04.12.2016, 21:15

Holly:

"Ich bin nicht geschminkt und mein Haar ... es sieht schrecklich aus." - sagte ich dann und fuhr mit der freien Hand durch mein länger gewordenes Haar. Die Länge ließ sich gar nicht bändigen. Für einen Zopf war es zu kurz und für eine richtige Kurzhaarfrisur einfach zu lange. Doch ich wusste, dass Evan mich mit meiner wilden Menne liebte und so ließ ich das Haar wieder wachsen. "Vielleicht kannst du einpaar Eichhörnchen fotografieren oder Vögel." - gab ich ihm einige Alternativen.
Ich nahm den Topf mit der Soße vom Herd und trug es zum Tisch.
***Urlaub**** 8)

919

05.12.2016, 17:14

Evan

"Quatsch, du siehst toll aus", erwiderte ich ihr ehrlich und mein Magen knurrte, als ich die duftende Soße roch. "Bitte, wenigsten nur ein Foto. Dann mache ich auch nur Fotos von Vögel und Eichhörnchen", ich setzte mein liebstes Lächeln auf, mit den ich bei ihr oft Erfolg hatte. Auch ein Mann wickelte gerne seine Freundin mit Charme um den Finger.


920

05.12.2016, 19:49

Holly:

Es wusste ganz genau, wie schwach er mich machte.
"Aber nur eins und du bis mitdrauf." - stellte ich meine Bedinungung und holte noch das Gemüse und die Nudeln. Dann nahm ich am Tisch Platz und lud etwas von dem Mittagessen auf Evans Teller.
***Urlaub**** 8)