Ein paar Wochen später ___
Irene
Nachdem das Gespräch mit Jay und Hannah irgendwie ein kompletter Reinfall war, habe ich den Draht zu den beiden komplett abgebrochen. Und obwohl es mir schwerer fällt als ich dachte, tut es mir auch gut. Jay hat mich von jeher immer in ein tiefes schwarzes Nichts gezogen. Und jetzt kann ich endlich mal alleine atmen. Und Mason ist auch ziemlich zuträglich zu dem Ganzen. Natürlich sind wir trotzdem noch von verschiedenen Gangs und haben unterschiedliche Meinungen zu fast allem, weshalb wir verdammt viel streiten. Aber es funktioniert trotzdem. Und es tut gut, endlich jemanden auf Augenhöhe zu haben, um den ich mich kümmere, so wie er sich um mich kümmert.
Doch je besser es mir zu gehen scheint, desto mehr verschlechtert sich Charlies Zustand. Wir verbringen einen Großteil unserer Zeit im Krankenhaus, wo wir versuchen die Realität aus zu blenden und Spaß zu haben.
Junior
Ich habe verdammt große Angst. Charlie geht es zunehmend schlechter. Wir versuchen sie aufzuheitern, versuchen den dunklen Mitbewohner zu ignorieren, der sich bei uns allen eingenistet hat und scheitern kläglich daran. Es gibt natürlich immer noch gute Momente, aber die Sorge um sie überwiegt meistens. Ich liebe sie. Das ist mir jetzt ehr bewusst denn je. Jetzt wo ich sie verlieren werde...
Offene Arme der gewaltigste Protest den wir haben, will sagen: Bevor noch jemand hinfällt, passt bitte aufeinander auf in dieser scheiß Welt!