Dessen Gespräch nicht in eine schräge Richtung fuhr? :DD Zu geil! :D <3

Leah

Ein Nachtfalter setzte sich auf meine Nasenspitze und ich biss mir auf die Lippen, um nicht zu kichern.
Im Wald war ich nicht so allein, wie ich mich sonst fühlte. Als würde etwas in mir fehlen. Ein Stück, das mir herausgerissen wurde, nur dass ich es nicht mehr wusste. Es war seltsam und kaum zu beschreiben. Aber selbst in Menschenmassen kam ich mir seltsam.. einsam vor.

Luke

Mein Löwe in mir kurrte, so seltsam es auch war. Es war eine fiktive Figur um Gottes Willen!
"Was machst du in der Freizeit, also wenn du nicht gerade singst?", fragte ich weiter und legte meinen Kopf schief, um sie neugierig anzusehen.
Ich wollte irrealer Weise alles über sie wissen.

Leah

Ich beschloss nach einiger Zeit zum See zu gehen, Caleb war garantiert schon weg, deshalb konnte ich vielleicht eine Runde schwimmen gehen. Als ich ankam sah ich ihn nicht und durch den Wind konnte ich seine Atemgeräusche nicht hören und ihn nicht riechen. Durch mein leises Summen lockte ich unzählige Glühwürmchen an und zog mich langsam aus, nachdem ich mit meiner Hand die Wassertemperatur prüfte.

Luke

Gespannt hörte ich sie zu.
"Sport, hauptsächlich. Und Essen, das mag ich auch gerne. Und ich bin gerne im Wald.", ja, das klang schön unschuldig. Abgesehen davon, dass ich gerne mal als Löwe rumlief und jeden Tag meine Mähne schnieden muss, war ich ja auch ziemlich normal.

Leah

Aus einem Instinkt heraus ließ ich meine schwarze Spitzenunterwäsche lieber an, die ich immer am liebsten trug. Ich würde sie danach waschen müssen, aber es würde sich lohnen!
Leise glitt ich in das Wasser, tauchte unter und sah, wie sich das Mondlicht auf dem Wasser und in meinen Haaren brach, sodass alles glitzerte und in ein helles Licht getaucht wurde. Ich tauchte wieder auf und ließ mich auf dem Rücken treiben, schloss entspannt meine Augen, während mich das Wasser streichelte.

Luke

Ohje.. Genau die Falsche Frage.
"Der Wald ist schön, ich laufe gerne auf den Trampelpfaden." Das war zumindest nicht gelogen, aber auch nicht die volle Wahrheit. Ich tat es zwar nie als Mensch, aber als Löwe.
"Oder eben wenn wieder eine kleine Feuerrunde ansteht.", grinste ich und zwinkerte ihr zu. Bei der Erinnerung an ihrem kleinen Körper in meinen Armen. So kurvig und weich.. Ich schluckte und versuchte nicht allzu gierig zu schauen, als ich sie wieder ansah.

Leah

Es brauchte eine kleine Ewigkeit, bis ich mich endlich dazu aufraffen konnte, aus dem See zu gehen. Nicht etwa, weil es kalt wurde, sondern weil ich sonst einschrumpelte und ich war wirklich müde durch die Ruhe des Waldes. Ich wrang meine langen Haare aus und weil ich meine Sachen nicht nass machen wollte, zog ich sie einfach nicht an. So schnell wurde man nicht krank. Grippen und Erkältungen kannten wir nicht. Zufrieden seufzend rollte ich mich wie ein Baby auf dem Waldboden zusammen.

Luke

"Wir könnten auch so mal abends soetwas machen, wenn du Lust hast. In einer etwas kleineren Runde.", schlug ich vor. Das würde mir wirklich sehr gefallen, schließlich war das hier mein zweites Zuhause. Und aus irgendeiner Dummheit wollte ich unbedingt, dass sie mich kennenlernte, so wie ich war. Sie war wie diese Waldfeen, von denen mir mein Onkel früher vorgelesen hatte. Die, die alle bezauberten und von denen man sich niemals wieder losreißen konnte.

Leah

Während ich meine Augen schloss und dem Blätterrauschen zuhörte, nahm ich ein leises Geräusch wahr, das nicht hierher gehörte. Es klang wie.. ein Seufzen! Ich drehte mich um und lag mit dem Gesicht zum Himmel, schnupperte angestrengt in der Luft, die vor allem erdig und nach Wald roch. Und da fiel es mir auf. Nach Mann. Mit Gerüchen kannte ich mich aus, aber nach dem Bad im See roch ich nur noch das Seewasser, Algen und den leichten Geruch von den Blumen, die von den umgebenen Sträuchern ins Wasser gefallen waren. Und plötzlich traf mein Blick direkt auf blaue Augen, die mir sehr bekannt vorkamen, als ich mich umsah.

Luke

Ich dachte nicht mehr lange darüber nach.
"Wenn du Lust hast, dann könnten wir uns heute noch über einen Song beratschlagen, damit wir morgen anfangen könnten zu üben.", schlug ich vor und lächelte sie an. Wir könnten den Song zusammen bei dem nächsten internen Talentwettbewerb aufführen - das war der Wettbewerb, der abends eine Woche vor dem wirklich großen Ereignis stattfand. Allerdings war er keine Pflicht, sondern war eher als Spaß für uns gedacht.

Leah

Erst jetzt fiel mir wieder ein, warum er mich so ansah. Ich war nur in Unterwäsche vor ihm. Aber ich schätzte ihn nicht gerade als Stalker ein. Dennoch besaß ich den Anstand rot zu werden, was er hoffentlich nicht sah. Überrascht und fast anerkennend legte ich den Kopf schief.
"Hast du etwa auf mich aufgepasst?", ich klang etwas amüsiert, weniger schockiert als ich hätte sein sollen. Das war ... nett von ihm.

Luke

"Wir könnten uns entweder draußen, in einem von unseren Zimmern oder in der Aula treffen. Überall wo du willst. Am Besten dort, wo du dich am wohlsten fühlst.", antwortete ich und nahm mir noch ein Stückchen Obst von dem Teller, den ich mir zu meinem Essen geholt hatte. Obst stärkte und war gesund, sagte mein Onkel immer.
"Um wieviel Uhr wäre es dir denn am liebsten?"

Leah

Ich zuckte mit den Schultern und sah zu ihm nach oben.
"Nur damit du es weißt - du musst das nicht machen. Ich schlafe oft alleine hier. Aber in Gesellschaft ist es sicherer. Leider schlafen wenige gern draußen, deshalb kannst du gerne gehen, falls du es nicht magst.", sagte ich und wandte dann den Blick ab. Ich setzte mich wieder auf den Waldboden und vergrub meine Finger in die Erde.

Luke

In ihr Zimmer kommen? Wow. Ich fühlte mich ehrlich geehrt und konnte es nicht ganz glauben. Für viele der Frauen hier war es keine große Sache einen Mann in ihr Zimmer zu lassen, aber bei Ariana war es etwas anderes. Sie war sehr schüchtern und wie ich sie einschätzte, war das hier ihr Rückzugsort. Und damit etwas sehr wichtiges.
"Klar, sehr gerne. Wohnst du allein oder hast du eine Mitbewohnerin?", fragte ich nach.

Leah

Ich tat es ihm gleich und sah in den Sternenhimmel. Die Milchstraße war heute ganz besonders gut zu sehen.
"Mir tut das nicht Leid.", murmelte ich und grinste. Der Mond war heute besonders hell, trotzdem konnte man auch die Sterne ganz wunderbar bewundern. Das liebte ich ganz besonders.

Luke

"Das kann manchmal sehr entspannend sein. Ich wohne auch allein. Nur eben nicht bei euch sondern eher etwas abgelegener. In dem privaten Bereich. Aber auch nur, damit wir mehr Leute aufnehmen können. Warum sollte der Raum oben frei sein und ich einen von den Schülerräumen besetzen?", fragte ich rhetorisch. Auch, wenn ich lieber bei den anderen wohnen würde.

Leah

Oh, Shit! Das hatte ich total vergessen.
"Als ob du mich fotografieren wollen würdest.", lachte ich und zog mir nun doch meine Sachen an, obwohl meine Unterwäsche noch nass war. Nur meine Jeans ließ ich aus, denn die war jetzt sehr unangenehm zu tragen - aber das Shirt war lang genug um alles zu bedecken. Der Gedanke, dass er mich fotografiert hätte, war irgendwie witzig und machte mich aus unerfindlichen Gründen gleichzeitig kribbelig.

Luke

Ich brauchte nicht lange, um ihr zu antworten.
"Ich nehme jemandem anderen den Platz weg. Obwohl ich meinen doch längst habe.Und da draußen gibt es noch so einige Leute, die mit genauso viel Leidenschaft ihrem Talent nachgehen. Stell dir vor ein Talent wie du oder wie Leah oder Brian oder sonst wer könnte hier nicht sein, nur damit ich mein Zimmer bekomme.", ich lachte.

Leah

"Wie wunderschön Sterne sind. Und wie unbedeutend wir in betracht der Tatsache, dass wir so viel jünger sind als sie.", sagte ich leise. Mein Blick war ganz fasziniert, meine Augen merklich groß.
Sterne hatten mich schon als kleines Kind fasziniert. Woher kamen sie? Wie kam es, dass sie so wunderschön waren . Warum musste soetwas schönes so unantastbar sein?

Luke

"Aber es ist ja noch Platz.", lachte ich, aber ich hatte keine Lust auf weitere Diskussionen. Anscheinend verstand sie meine Meinung nicht, was ich sehr schade fand. Geld wuchs nicht auf Bäumen und in der Umgebung war kein Platz. Ansonsten würde der Wald abgeholzt werden müssen und das stand nicht zur Diskussion. Ich räumte meine Sachen zusammen.
"Also... Dann sehen wir uns nachher bei dir?", fragte ich.