Hihi, freut mich Mir geht auch ganz gut, nur werde ich morgen meine Weisheitszähne ziehen lassen und davor habe ich etwas Bammel...

Caleb

Wir unterhielten uns eine Weile über belanglose Dinge, während ich spürte, dass wir unterbewusst an das verlorene Familienmitglied dachten. Dieser Verlust steckte mir immer noch tief in den Knochen, weshalb es mir vorkam, als sei es erst gestern gewesen, als man ihn mir genommen hatte. > Ich werde jetzt noch einen Film anschauen und danach gehe ich raus... Hm, ja... in Ordnung. Hab dich auch lieb. <
Als ich auflegte, starrte ich das schwarze Display kurz an und dann legte ich es zurück auf die Kommode. Jetzt konnte ich einen Film schauen, vielleicht eine Komödie.

Ariana

Ah, also lag es auch in ihrer Familie, dass sie mit diesem Talent geboren worden war. Ich lächelte über ihre Worte und bemerkte Luke, der auf einmal aufgetaucht und ihr etwas zugesteckt hatte. Mir war das natürlich nicht entgangen, nachfragen würde ich aber nicht. Das ging mich ja nichts an. Sein Lächeln aber brachte mich mal wieder aus dem Konzept, aber ich schaffte es diesmal nicht sofort den Blick zu senken. > Wie lange seid ihr schon miteinander befreundet?< kam mir prompt die Frage und im nächsten Moment biss ich mir selbst auf die Zunge. Das sollte mir eigentlich egal sein, denn mich ging es nichts an...

Ja mal schauen, ich versuche ruhig zu bleiben, denn in solchen Dingen bin ich zugegebenermaßen ein Weichei XD Wie war dein WE?

Caleb

Ich hatte mich für Let's be cops entschieden, denn laut Cole sollte das ein verdammt witziger Film sein. Also sah ich ihn mir am Laptop an, der auf meinem Schoß lag. Ich hatte ein Kissen hinter meinen Rücken platziert, sodass ich es gemütlicher hatte und mit einer Chipstüte bewaffnet, verfolgte ich das Geschehen am Bildschirm. Bisher gefiel mir die Handlung. Die Witze waren echt herrlich erfrischend.

Ariana

Ertappt wurden meine Wangen noch röter. Was sollte ich denn darauf erwidern? > Einfach so, reine Neugier. Am Anfang hat das Gerücht kursiert, dass ihr ein Paar seid...< sagte ich wahrheitsgemäß und fragte mich, warum es mich freute, dass sie nur beste Freunde waren. Wieso drehte erst jetzt mein Herz durch, wenn ich an Luke dachte, wenn ich ihn doch schon länger vom Sehen kannte? Hatte ich in meinem eigenen Leben etwas verpasst?

Ja, das stimmt allerdings, jeder hat eben seine Schwächen

Caleb

Hin und wieder musste ich den Laptop festhalten, wenn ich lachte und gegen Ende hatte ich stets ein fettes Grinsen im Gesicht. Dann legte ich die DVD zurück in die Hülle und schaltete den Laptop aus, weil es bald Zeit war, nach draußen zu gehen. Ich wechselte die Kleidung gegen eine sportliche Jogginghose und ein lockeres T-Shirt. Dann fuhr ich mir durchs Haar, ehe ich die Tür öffnete und nach draußen in den Flur trat. Ich würde jetzt in den angrenzenden Wald gehen, in aller Ruhe.

Ariana

Oh, er war also wie ein Bruder für sie. Ihre nächste Aussage ließ mein Herz höherschlagen. War es wirklich so offensichtlich, dass ich bei ihm schwach wurde? Oh Gott, wie peinlich. > Ach was, ich, nun ja, wir haben nie miteinander gesprochen, warum dann jetzt? Naja, ist auch egal. Ich, ich muss jetzt Hausaufgaben machen. <
Entschuldigend stand ich auf, rückte meine Brille zurecht und nahm das Tablett in die Hand. > Wir sehen uns dann morgen!< sagte ich noch, ehe ich schnell davonging.

Caleb

Als ich ankam, war noch niemand da, also konnte ich mich in aller Ruhe ausziehen, meine Sachen sorgfältig hinter einem Busch verstecken und mich dann verwandeln. Genüsslich leckte ich mir über die Schnauze, fuhr meine Krallen aus und rammte sie in die Rinde des nächsten Baumes, um sie zu schärfen. Ich liebte das Kratzen. Es beruhigte mich.
Dann ließ ich vom Baum ab und schlich zwischen Büschen und Bäumen hindurch, hörte die anderen Gestaltwandler, die umherhuschten und dann begann ich zu rennen. Der Wald war groß genug, um sich richtig auszutoben, also genoss ich die Lautlosigkeit meiner Pfoten, ehe ich auf einen großen Baum sprang und mich kraftvoll in die Höhe zog, sodass ich auf einem breiten Ast zu ruhen kam. Verspielt zuckte mein Schwanz hin und her.

Ariana

Als ich mein Zimmer betrat, fühlte ich mich schlecht. Ich hätte nicht so überstürzt abhauen sollen, aber das Thema Luke war irgendwie zu einem Schwachpunkt geworden. Ich beschimpfte mich selbst, während ich mich umzog und in Pyjama schlüpfte. Dann öffnete ich das Fenster, setzte mich auf die Fensterbank und winkelte die Beine an - ein Buch in meinen Händen.

Caleb

Tja, das Universum hatte sich also doch entschieden, mir in Gestalt dieser Frau auf die Nerven zu gehen. Nicht einmal den Abend konnte ich genießen. Ich knurrte leise, als sie zu mir aufsah, richtete mich auf und sprang leichtfüßig hinunter. Katzen landeten ja immer auf allen Vieren, ein wahrer Segen. Ich musterte sie von oben bis unten, von links nach rechts und musste zugeben, dass sie ein recht hübscher Wolf war. Allerdings war ich nicht scharf darauf, mit ihr zu spielen, denn ihr verspieltes Aufjaulen war mir natürlich nicht entgangen. Aus gold glühenden Augen sah ich sie weiterhin an, ehe ich ihr den Rücken kehrte und ins Licht des Mondes trat, um mich einem kleinen See zu nähern, der zu meinen Lieblingsorten gehörte.

Ariana

Ich hatte nicht damit gerechnet, vom Lesen derart müde zu werden, dass ich prompt einschlief. Mit dem Buch in meinen Händen. Erst als ich spürte, wie sich mein Körper zur Seite neigte und ein kalter Hauch meine nackten Fußknöchel umspielte, öffnete ich träge die Augen. Dann aber realisierte ich, dass ich dabei war, das Gleichgewicht zu verlieren und stieß einen erstickten Laut aus, als ich mich gerade noch an der Kante des Fensters festklammerte. Meine Brille rutschte mir von der Nase und stürzte in die Tiefe. Ich war im zweiten Stock, keine allzu lebensbedrohliche Höhe, aber wenn ich fiel, würde ich mir so einiges brechen. Verzweifelt versuchte ich mich hochzuhieven, schaffte es aber nicht, weil ich einfach zu schwach war. Tränen traten mir in die Augen. > Hilfe..< japste ich und versuchte mich zusammenzureißen. Ich war zu leise, wie sollte man mich da hören? Meine Finger begannen zu schmerzen. > Hilfe...< rief ich dann doch etwas lauter und begann am ganzen Körper zu zittern.

Caleb

Ich konnte das nervige Spiel der anderen Gestaltwandlerinnen hören, aber ich schenkte ihnen keine Aufmerksamkeit. Stattdessen legte ich mich nahe des Sees hin. Eine Pfote tauchte ich in das funkelnde Wasser, während ich das Maul aufriss und gähnte. Meine scharfen Eckzähne kamen zum Vorschein, als auch schon Cole auftauchte, der in seiner Leopardengestalt weniger angsteinflößend wirkte. Er war ein netter Kerl, ganz im Gegensatz zu mir, wenn ich schlechte Laune hatte.

Ariana

Gerade als ich glaubte, nicht mehr mein Gewicht halten zu können, hörte ich ein seltsames Geräusch. Ein wildes Tier. Ich blinzelte in die Tiefe, konnte aber nichts erkennen. Nur einen goldenen Fleck. Was war das? Mein Herz schlug schnell, denn die Angst lähmte mich. Was auch immer es war, ich konnte mich sowieso nicht länger halten, da meine Finger abrutschten. > Nein, nein..< murmelte ich angsterfüllt und dann fiel ich plötzlich in die Tiefe. Fest kniff ich die Augen zusammen.

Caleb

Wenn ich seufzen könnte, würde ich das tun, also klang es eher nach einem geknurrten Schnaufen. Die gehen aber voll ab. Willst du nicht auch etwas herumtollen? Chillen kannst du auch in deinem Zimmer, meinte Cole in Gedanken zu mir, woraufhin ich mich erhob. Naja, Unrecht hatte er nicht, aber ich würde sicherlich nicht mit irgendjemandem spielen. Das war nicht mein Ding. Also sprang ich hinter die Büsche und begann zu rennen, während mich Cole verfolgte. Aufgrund unseres schlanken Körpers fiel es uns nicht schwer, uns im Wald problemlos fortzubewegen.

Ariana

Ich schnappte nach Luft, als ich nicht mit dem Boden Bekanntschaft machte, sondern mit festen Armen. Mein Rücken tat etwas weh, aber das war mir lieber, als gebrochene Knochen. Mein Atem stockte, als ich dann die Stimme erkannte. > L-Luke?< fragte ich verwirrt, denn als ich die Augen öffnete, konnte ich die vertrauten Konturen seines Gesichtes erkennen. Auch die funkelnden Augen. Ich blinzelte. > J-Ja, ja... Danke, wirklich. Du, du hast mich gerettet. Ich, i-ich weiß nicht, wie ich dir danken soll.< stammelte ich überfordert, denn der Schock saß noch tief in den Knochen, während die Erleichterung sich nur langsam breitmachte.

Caleb

Irgendwann hatte ich genug vom Rennen und kletterte wieder auf einen Baum, während ich die Pfoten in die Tiefe baumeln ließ. Oh ja, Chillen als Raubkatze hatte ich auch sehr gern. Ich schloss die Augen, lauschte den Geräuschen in der Umgebung, während ich mich mehr und mehr entspannte. Zu doof, dass die Nacht nicht lang andauerte, aber noch konnte ich mein Tierdasein genießen.

Ariana

Ich hatte ganz sicher nicht vor, wieder aus dem Fenster zu fallen, also nahm ich mir fest vor, nicht auf der Fensterbank zu sitzen, wenn ich müde war. > Ich habe gelesen und dann bin ich eingeschlafen und zur Seite gekippt. Da ist kein Schutz vor dem Fenster, aber bisher ist das auch nie passiert. Ich, ich.. Vor Tollpatschigkeit hätte ich mir beinahe alle Knochen gebrochen. < Wieder begann ich leicht zu zittern, denn die Angst klammerte sich weiterhin an meinen Nacken. > Meine Brille... Sie, sie muss irgendwo hier liegen. Ich brauche sie, sonst sehe ich nicht so gut. < meinte ich daraufhin, während mein Herz bis zum Hals schlug. Seine Nähe machte mich nervös und wenn ich mich nicht irrte, hatte er obenrum nichts an.

Caleb

Als ich die Augen wieder öffnete, entdeckte ich die Wölfin, die in der Nähe meines Baumes sich unter einem anderen hingelegt hatte. Anscheinend wollte sie hier draußen schlafen. Gar kein schlechter Gedanke. Ich leckte mir über die Schnauze, gähnte wieder und fuhr meine Krallen über die Rinde des Astes, da mich das Kratzen noch mehr entspannte. Dann fuhr ich mit der Kehle über den Ast, markierte diesen Ort und schnurrte zufrieden.

Ariana

Ich blinzelte verwirrt und nickte langsam, als er mich auf die Füße stellte. Zu schade, dass ich nicht viel sehen konnte, aber ich vertraute ihm, dass er mich nicht allein lassen würde. > In Ordnung, dann warte ich solang hier...< erwiderte ich und zupfte an meinem Pyjama-Oberteil. Erst da fiel mir ein, dass es nicht gerade sexy war, weil es hellblau und mit Einhörnern versehen war. Oh Mann, selbst in meiner Tollpatschigkeit konnte ich tollpatschig sein. Das bekam nur ich hin.

Hahahah meine erste richtig knuffige Prota XD Ich will sie auch knuddeln XD

Caleb

Irgendwann schlief ich ein, aber ein Teil von mir blieb immer wach. Seit der Ermordung meines Bruder konnte ich in meiner Tiergestalt nie richtig abschalten, aber das war gut so. Somit konnte mich nichts und niemand überraschen. Ich genoss die leichte Brise, die mit meinem pechschwarzen Fell spielte und spürte, wie mein Körper immer schwerer wurde.

Ariana

Obwohl er mich vorwarnte, zuckte ich dennoch zusammen, denn ohne mein Sehlicht, fühlte ich mich mehr als nur schutzlos. Aber dann reichte er mir die Brille und als ich sie aufsetzte, atmete ich erleichtert auf. Endlich konnte ich wieder sehen. > Vielen Dank. Ich weiß immer noch nicht, was ich tun kann, um dir ebenbürtig zu danken. Ich schulde dir also einen Gefallen,. < meinte ich ernst, denn obwohl mich seine Nähe verrückt machte, so war mein Pflichtgefühl größer. Zum Glück.