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1

30.05.2016, 23:24

Lead me out of the dark - Joyce & Aeni

Hallo Leute

Heute kommt ein neues RPG von mir und Joyce. Die Idee haben wir diesmal von AHS (American Horror Story) geklaut und wollen mal gucken wohin das führt, wenn wir das schreiben.
Die Story dreht sich in dem Fall um den toten, psychopathischen Jungen Tate und die depressive Violet die mit ihren Eltern von der Westküste nach L.A. in ein altes, sagenumwobenes Haus zieht. Neue Schule, neue Umgebung, neues Haus, neue Probleme.
Doch während die beiden sich entgegen aller Vernunft näher kommen, passieren immer mehr unheimliche und unnatürliche Dinge. Was hat es mit dem Haus auf sich? Werden die beiden den Widrigkeiten trotzen?

Viel Spaß beim Lesen





Steckivorlage:

Name:
Alter:
Über Ihn/Sie:
Aussehen:
Offene Arme der gewaltigste Protest den wir haben, will sagen: Bevor noch jemand hinfällt, passt bitte aufeinander auf in dieser scheiß Welt!

2

30.05.2016, 23:36

Violet

Name: Violet
Alter: 17
Über sie: Violet ist eine sehr mutige Person. Sie sagt was sie denkt, auch wenn das nicht immer jedem gefällt. Sie lässt sich von niemandem etwas vorschreiben und zieht immer ihr eigenes Ding durch. Allerdings ist sie auch sehr einsam und zieht sich zurück. Ihr fällt es schwer sich Menschen zu öffnen oder ihnen zu vertrauen. Eigentlich hat sie ein gutes Verhältnis zu ihren Eltern, aber durch ihre psychischen Probleme zieht sie sich auch vor ihnen zurück.
Aussehen:
[img]http://imagesmtv-a.akamaihd.net/uri/mgid:ao:image:mtv.com:109209?quality=0.8&format=jpg&width=1440&height=810&.jpg[/img]

Offene Arme der gewaltigste Protest den wir haben, will sagen: Bevor noch jemand hinfällt, passt bitte aufeinander auf in dieser scheiß Welt!

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30.05.2016, 23:44

Name: Tate
Alter: 18
Über Ihn: Tate ist ein sehr sensibler, verletzlicher Mensch. Er fühlt die Dinge die er fühlt zu extrem und weiß meist nicht wo er diese Emotionen rauslassen soll. Er ist in einer schrecklichen Familie aufgewachsen und hat schon im frühen Alter die Menschen um ihn herum verletzt. Er ist jedoch eigentlich ziemlich einsam und verloren im Inneren und möchte um alles in der Welt anders sein als er ist. Er ist außerdem auch ein Geist und somit tot. Er kann sich nicht daran erinnern was er getan hat, nur daran, dass er von der Polizei erschossen wurde.
Aussehen:


Offene Arme der gewaltigste Protest den wir haben, will sagen: Bevor noch jemand hinfällt, passt bitte aufeinander auf in dieser scheiß Welt!

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31.05.2016, 21:09

Violet
Von außen sieht unser neues Haus wirklich alles andere als einladend aus. Der Garten ist verwuchert und Unkraut rankt überall herum. Die Fassade ist uralt und könnte mal wieder einen Anstrich vertragen. Die Pflanzen die sich an der Wand hochschlängeln sehen beinahe aus wie Adern. So als könnte dieses Haus bluten, wenn man sie abschneiden würde. Es verleiht ihm den Eindruck von einem lebendigem Objekt. Ich folge meinen Eltern mit einem Karton in der Hand die Auffahrt entlang zur Haustüre. Vor zwei Tagen haben sie den Kaufvertrag unterschrieben. Jetzt ziehen wir ein. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich davon halten soll. Ich bin nicht begeistert von einem kleinen Ort an der Ost-Küste der USA an den Rand von L.A. zu ziehen. Aber das Haus.. es hat etwas an sich, was mich beinahe magisch anzieht. Und auch wenn es dunkel und bedrohlich wirkt, so hab ich mich gleich in es verliebt. Vielleicht gerade deswegen. "Violet!" die Stimme meiner Mutter reißt mich aus meinen Gedanken und ich merke, dass ich stehen geblieben bin um den Eindruck auf mich wirken zu lassen. Jetzt setze ich mich wieder in Bewegung und verschwinde im Inneren des Hauses.
Offene Arme der gewaltigste Protest den wir haben, will sagen: Bevor noch jemand hinfällt, passt bitte aufeinander auf in dieser scheiß Welt!

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31.05.2016, 21:49

Tate
Wir haben neue Besitzer im Haus.
Das war das Erste was meine Mutter mitteilte als sie letzte Woche hier rüber kam um mich zu besuchen.
Wobei besuchen vielleicht ein bisschen zu viel verlangt wäre, sie versucht eher ihr schlechtes Gewissen zu beruhigen indem sie mich regelmäßig besuchen kommt.
Das war vor einer Woche und nun fährt dieser schicke Neuwagen auf den Hof bevor ein Ehepaar aussteigt was ehe aussieht wie kurz vor der Scheidung als nach einer glücklichen Ehe.
Ihr Mitbringsel allerdings, das erweckt meine Aufmerksamkeit.
Vor dem Haus bleibt ein junges Mädchen in meinem Alter stehen und sieht nachdenklich an dem alten Gemäuer hoch, während ihre Hände einen Umzugskarton umfassen.
Sie ist so wunderschön mit ihrem dunkelblondem Haar und den dunkelbraunen Augen.
Aber etwas anderes an ihr macht sie so viel attraktiver.
Sie scheint fast von der Dunkelheit besessen zu sein.
"Violet!", ertönt die Stimme ihrer Mutter und sie verschwindet im Inneren des Hauses.
Die schwere Tür fällt ins Schloss und ich weiß genau, dass ich sie haben muss.
Violet.
The purpose of life is to be happy.

6

01.06.2016, 01:40

Violet
Innen angekommen stelle ich erstmal den Karton ab um mich in unserem neuen Zuhause um zu sehen. Innen ist es nicht viel einladender als außen. Es ist ein sehr altes Gebäude. Die Wände sind allesamt dunkel gehalten, ebenso wie die Möbel, die aus dunklem Holz sind. Alles ist so... bedrohlich und düster. Unwillkürlich muss ich leicht grinsen und sehe zur Treppe die noch ein Stockwerk nach oben führt. Mum und Dad machen sich daran die Umzugskartons aus dem Auto zu laden. Der Umzugswagen wird erst später eintreffen. Ich für meinen Teil schnappe mir meine Kartons und mache mich auf den Weg in mein neues Zimmer. Es ist bereits möbliert, wobei auch hier alles in dunklen Farben gehalten ist. Ich stelle den Karton auf das Bett ab und sehe mich um. Und obwohl ich den Umzug hasse, weiß ich jetzt schon, dass ich dieses Haus lieben werde.
Offene Arme der gewaltigste Protest den wir haben, will sagen: Bevor noch jemand hinfällt, passt bitte aufeinander auf in dieser scheiß Welt!

7

01.06.2016, 18:23

Tate
Ich stehe in Violets Türrahmen und beobachte sie dabei, wie sie sich in ihrem schickem, neu möbliertem Zimmer umsieht das eigentlich mal mit gehört hat.
Sehen kann sie mich nicht, nur wenn ich das möchte.
Und so lehne ich mich mit verschränkten Armen eben gegen diesen Türrahmen und sehe ihr dabei zu, wie sie sich umsieht und sich ihre ganze Haltung verändert.
Aus Abneigung wird Interesse und aus Interesse schlägt früher oder später meine Chance, mich ihr zu nähren.
Nur muss ich noch einen Weg rausfinden, wie ich das am Geschickstestem anstelle.
Dann ertönen die Stimmen ihrer Eltern und ich gehe interessiert die schwere Treppe herunter um sie in einem anderen Teil des Hauses zu finden, wo sie sich unterhalten.
"Und hier werde ich meine Praxis einrichten. Ich finde es besser, Leute in einem häuslichem Umfeld zu behandeln.", sagt ihr Dad und auf meinem Gesicht breitet sich ein breites Grinsen an.
Ihr Dad ist Psychologe, geht es noch einfacher?
The purpose of life is to be happy.

8

10.06.2016, 04:21

Violet
Ich höre wie meine Eltern sich unten mit lauten Stimmen über irgendwas unterhalten. Oder eher streiten. Das tun sie öfter in letzter Zeit. Hab mich schon fast dran gewöhnt. Musste ja früher oder später kommen. Und obwohl ich nicht weiß, was passiert ist, kann ich es mir schon auch irgendwie vorstellen. Mum redet kaum noch mit Dad, geschweige denn lächelt ihn an oder zeigt irgendeine Art von Zuneigung ihm gegenüber. Er versucht krampfhaft die Stimmung aufzuhellen und bemüht sich dabei ein bisschen zu sehr. Man kann ihm ansehen, dass er sich wegen etwas schuldig fühlt. Bestimmt hat er eine Affäre oder so. Aber das ist etwas wo ich mich nicht einmische. Klar find ich es nicht gerade so geil, aber die beiden sollen das unter sich regeln. Ich mische mich nicht in ihre Angelegenheiten ein, dann lassen sie mich auch in Ruhe. Und das ist was ich jetzt auch brauch. Ruhe. Morgen ist nämlich der erste Schultag an der neuen Schule und ich hab so was von keine Lust darauf. Ich spiele mit dem Gedanken einfach zu schwänzen, aber dann würden Mum und Dad Fragen stellen und sich um mich kümmern und sich tatsächlich mit mir auseinander setzen. Und dann würden sie die Male an meinem Arm entdecken und all das andere Zeug und ich hab keine Lust mich ihnen zu erklären. Vor allem nicht meinem Dad. Ich kann ihn schon fats hören. "Violet. Selbstverletzendes Verhalten kann auf eine wirklich ernste psychische Störung zurück zu führen sein... bla bla bla.." manchmal ist er nicht wie mein Dad sondern wie mein Psychiater um den ich nicht gebeten habe. Nein. Besser sie wissen nichts von Allem. Es ist sowieso nichts weiter schlimmes. Ich sehe halt nun mal irgendwie gerne die roten Striche und das Blut. Es .. fasziniert mich irgendwie. Ich bin nicht verzweifelt oder depressiv oder gar Borderliner. Ich bin halt... anders. Na und?

Den Abend verbringen wir damit Umzugskartons auszupacken und uns in dem neuen Haus einzurichten. Dann bestellen wir alle Pizza vom Italiener und Mum und Dad öffnen einen teuren Rotwein, von dem ich auch ein Glas trinke. Es schmeckt scheußlich. Anschließend verzieht Dad sich nach oben in sein Arbeitszimmer um all seine Sachen für den morgigen Tag vorzubereiten. Er fängt schon früh an zu arbeiten. Normalerweise würde er sich mehr Zeit lassen, aber ich vermute mal, dass er möglichst viel Ablenkung von den Eheproblemen und ein wenig Abwechslung zu Mums Vorwurfsvoll, gequält fröhlicher, verletzter Miene braucht. Er liebt seine Arbeit, auch wenn sie schwierig und aufreibend ist. Er vergräbt sich immer in dicken Wälzern mit Titeln wie 'Psychopathen: Gefährlich oder voller Chancen? Wer sind sie wirklich?' Dann weiß man, dass man ihn nicht stören darf. Mum verräumt das Geschirr und wünscht mir dann ebenfalls eine gute Nacht, ehe sie Richtung Badezimmer davon geht um ein langes Schaumbad zu nehmen. Ich bin irgendwie noch nicht so müde und so mache ich mich auf Erkundungstour im neuen Haus. Bei der kurzen Besichtigung vor einer Woche hab ich kaum mehr als den Empfangsbereich gesehen. Und schon da ist mir die Türe die zum Keller führt ins Auge gesprungen. Ich frage mich wieso uns die Maklerin da nicht hin geführt hat. Also schnappe ich mir mein Handy, schalte die Taschenlampe an und öffne die Knarzende Türe. Der Lichtkegel der Taschenlampe offenbart eine staubige, alte Steintreppe die nach unten führt. Ohne zu zögern laufe ich die zehn Stufen nach unten und sehe mich dann neugierig um. Angst hab ich keine. Was soll hier unten sein? Ein paar Ratten höchstens. Und Ratten sind eigentlich zu tiefst missverstandene Geschöpfe. Sie sind intelligent und ich verstehe nicht wieso sich so viele vor ihnen ekeln. Ich finde sie süß. Spinnen sind auch kein Problem. Nützliche, kleine Viecher. Und obwohl ich viele Horrorfilme gesehen habe in denen es genau so ein Erdgeschoss gibt, wo dann Geister oder andere Monster wohnen, so bin ich etwas zu alt für Geistergeschichten. Und selbst wenn es welche gäbe. Ich fände es eher interessant welchen zu begegnen.
Hier unten ist alles voller Staub und Spinnenweben. Hier war schon lange niemand mehr. Es ist riesig. Es erstreckt sich fast über das ganze Grundstück, wie es aussieht. Und es ist vollgestellt mit alten Möbeln und kuriosen Dingen. Weiter hinten befindet sich, was nach einem Labor aussieht. Da steht eine ganze Wand voller Regale voll mit Glasbehältern voller ekliger Dinge. Augen, Organe, sogar sowas wie Embryos. "Cool." murmle ich und grinse leicht bei dem Anblick und im selben Atemzug: "Eklig." aber das Grinsen verschwindet nicht von meinem Gesicht. Das Haus ist wirklich wie in diesen Horrorfilmen. Total der Wahnsinn!
"Violet!" die Stimme meiner Mum klingt nur sehr leise und gedämpft. Ich sehe zur Decke. "Violet! Es ist spät!" ich seufze und mit einem letzten Blick auf das Labor gehe ich zurück zur Treppe und verlasse den coolen, super grusligen Keller. "Violet!" ertönt ein drittes mal meine Mutter und ich rufe etwas genervt zurück: "Komm schon!" ich schließe die Türe sorgfältig und mache die Taschenlampe aus. Dann gehe ich die Treppe hoch in den ersten Stock und dort in mein Zimmer. Da ich ein eigenes, angrenzendes Badezimmer für mich habe, brauche ich mich mit duschen nicht so sehr zu beeilen. Ich aale mich ein wenig unter dem warmen Wasser und dann schlüpfe ich in meinen Bademantel. Ich lösche das Licht im Bad und lasse mich auf mein Bett fallen. Nachdem ich noch kurz in meinem Buch gelesen habe, lösche ich auch das Licht in meinem Zimmer und schlafe bald darauf ein.
Offene Arme der gewaltigste Protest den wir haben, will sagen: Bevor noch jemand hinfällt, passt bitte aufeinander auf in dieser scheiß Welt!

9

10.06.2016, 21:59

Tate
"Wie sind die neuen Bewohner so?", sieht mich Chad an während er an der Wand gelehnt steht und die Arme vor seiner Brust verschränkt hält.
Chad ist ebenfalls ein Geist und gefangen in diesem Haus.
Mit seinem Ehemann Patrick hat er das Haus vor einigen Jahren gekauft und von oben bis unten neu renoviert und gestaltet.
Sie wollten sogar ein Baby adoptieren aber dann begann Patrick, Chad zu betrügen und eine Sache führte zur Anderen bis ich eines Abends so voller Wut auf Patrick war, weil er Chad betrogen hat, dass ich die beiden getötet habe.
Als Strafe für Patrick, damit er für immer an Chad gebunden ist und für Chad, damit er nicht mehr betrogen wird.
Und nun sitzen sie mit mir zusammen in diesem Haus fest und springen sich jeden Tag erneut an die Kehle.
Seufzend sehe ich zu ihm rüber und zucke mit den Schultern.
"Nett, denke ich.", sage ich kurz angebunden und denke dann weiter über meinen Plan nach, an Violet ranzukommen.
Ich muss sie einfach haben. Sie ist so zart und unschuldig.
Und sie zieht die Dunkelheit ebenso an wie ich.
Sie soll mein sein. Für immer.
The purpose of life is to be happy.

10

10.06.2016, 22:24

Violet
Am nächsten Morgen, mache ich mich widerwillig fertig für die Schule. Ich ziehe mir schlichte Sachen an, stopfe meine Zigaretten in die Tasche und gehe dann die Treppe runter. Mum und Dad sind schon wach und gerade dabei Kaffee zu kochen. Ich nehme mir eine Tasse und schnappe mir einen Apfel. Dann verlasse ich das Haus und gehe zur Bushaltestelle.

Der Vormittag gestaltet sich als schlimmer als gedacht. Gleich zu beginn werde ich von einer Horde Mädchen attackiert weil sie mich rauchen sehen und offenbar eine von ihnen ein Elternteil an Lungenkrebs verloren hat. Da ich mich allerdings nicht unterbuttern lasse, puste ich ihr den Rauch direkt ins Gesicht, worauf hin eine ziemlich heftige Prügelei entsteht. Ich trage eine blutige Lippe davon, sie ein blaues Auge und wir müssen beide zum Direktor. Ich bekomme meine erste Verwarnung und dann geht es in den Unterricht. Die Leute auf dieser Schule sind wirklich noch schlimmer als ich angenommen hatte. Und als ich dann endlich auf dem Rückweg bin, weiß ich, dass das Jahr die Hölle wird.

Als ich dann endlich daheim ankomme, gehe ich direkt in mein Zimmer und dort ins Bad, um meine Lippe zu versorgen. Dann schnappe ich mir eine der Rasierklingen aus meinem Versteck und starre eine Weile auf meinen Unterarm , ehe ich ansetze und fest drauf drücke, um einen tiefen Schnitt entstehen zu lassen. Das Blut quillt sofort hervor und rinnt an meinem Arm herunter, ehe es auf die weißen Fliesen tropft. Fasziniert beobachte ich wie sich immer mehr Blut ansammelt. Den Schmerz spüre ich nicht einmal mehr. Das hier ist wie eine Art Rausch für mich. Und sofort verraucht meine Wut auf diese Bitch von heute Früh etwas.
Offene Arme der gewaltigste Protest den wir haben, will sagen: Bevor noch jemand hinfällt, passt bitte aufeinander auf in dieser scheiß Welt!

11

10.06.2016, 22:53

Tate
Den Vormittag habe ich genutzt um als neuer Patient bei Violets anzufangen und ihm von meinen Albträumen zu erzählen, diese Aktion hat also mehrere Vorteile.
"Wovon träumen Sie?", sieht mich ihr Vater an und ich rutsche und ungeduldig auf dem Sofa hin und her.
"Davon, dass ich in die Schule gehe und all diese Leute erschieße. Aber ich weiß nicht wieso und weshalb.", gebe ich zu und ihr Dad beginnt, sich Notizen zu machen und mich tz therapieren.
Um ehrlich zu sein höre ich ihm nur halb zu, ich warte auf Violet und will sie endlich wieder sehen.

Schließlich ist es Mittag und ihr Vater ist auf der Toilette, so dass ich meine Chance nutzen kann und die schwere Treppe zu ihrem Zimmer hinaufgehen kann.
Ich stutze einen Moment als ich die angeschoebene Badezimmertür sehe und drücke sie vorsichtig auf, um Violet dabei zu erwischen, dass sie sich selbst verletzt.
"Wenn du dich töten möchtest, musst du senkrecht schneiden.", sage ich und sie blickt erschrocken in den Spiegel um mich anzusehen.
The purpose of life is to be happy.

12

10.06.2016, 22:56

Violet
Auf einmal ertönt eine Stimme hinter mir und ich sehe auf. Doch es ist nicht meine Mum oder Dad. Da steht ein Junge mit blonden Locken und warmen, braunen Augen. Ich mache mir gar nicht die Mühe meine Schnitte zu verdecken. Er hat sie ja offensichtlich eh schon gesehen. "Wer bist du?" sehe ich ihn durch den Spiegel an, ohne mich umzudrehen. Dabei lege ich die Rasierklinge auf das Waschbecken ab und dann drehe ich mich doch zu ihm um. Und da ist irgendwas an ihm, was mich von der ersten Sekunde an neugierig macht. Er hat etwas... etwas dunkles an sich. Etwas beinahe gefährliches. Und doch sieht er aus wie der nette Junge von neben an.
Offene Arme der gewaltigste Protest den wir haben, will sagen: Bevor noch jemand hinfällt, passt bitte aufeinander auf in dieser scheiß Welt!

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10.06.2016, 23:12

Tate
"Mein Name ist Tate, ich wohne nebenan.", stelle ich mich grinsend vor und blicke dann von der Rasierklinge zu Violet und wieder zurück.
"Und noch ein Tipp: Schließ die Badezimmertür ab.", zwinkere ich bevor ich das Bad wieder verlasse und die Tür hinter mir zuziehe um zurück nach unten zu ihrem Vater zu gehen, bevor dieser Verdacht schöpft.
Das Letzte was ich jetzt gebrauche kann sind Ärger und ein Ende der Therapie.
The purpose of life is to be happy.

14

11.06.2016, 00:54

Violet
Ich sehe ihm einen Moment noch sprachlos nach. Er muss ein Patient von meinem Dad sein. Tate. Ich wasche die Rasierklinge ab und verbinde die Schnitte, damit ich nicht alles voller Blut mache, ehe ich das Badezimmer säubere und dann in mein Zimmer gehe um den Laptop hervor zu ziehen. Doch dabei geht mir Tate nicht aus dem Kopf. Dieses fast schon spitzbübische Grinsen und diese braunen Augen! Ich frage mich, weshalb er meinen Dad sieht.
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11.06.2016, 16:45

Tate
Ich komme gerade am Ende der Treppe an, als ihr Dad mich abfängt und mit kritischem Blick ansieht.
"Was haben Sie da oben zu suchen gehabt?", verschränkt er die Arme vor der Brust und ich beginne zu grinsen.
"Ich hab die Toilette gesucht und mich dabei verlaufen, tut mir wirklich total Leid.", gestehe ich und kratze mich unsicher am Hinterkopf während er noch einen Moment zögert ehe er mir Platz macht und wir gemeinsam in sein Büro zurück gehen.
"Also, Tate. Erzählen Sie mir nochmal von ihrem Traum.", beginnt er als wir uns gesetzt haben und ich erzähle ihm erneut von dem Traum.
Davon, dass ich mit einer Waffe durch die Schule laufe und meine Mitschüler erschieße. Ohne Grund.
The purpose of life is to be happy.

16

11.06.2016, 17:16

Violet
Ich verbringe ein paar Stunden damit im Internet herumzusurfen und meinen einzigen Freunden zu schreiben, die ich je hatte. Aber die sind natürlich in meiner alten Stadt und nicht hier. Und obwohl ich sowieso lieber alleine bin als in Gesellschaft, so vermisse ich sie doch. Schließlich klappe ich den Laptop wieder zu und verlasse mein Zimmer. Ich gehe die hölzerne Treppe runter und obwohl ich eigentlich vor hatte nach draußen zu gehen, bleibe ich unschlüssig an Dad's Arbeitszimmer stehen. Die Türe ist nur angelehnt und steht einen kleinen Spalt offen. Ich nähere mich dem Spalt und sehe hindurch. Da sitzt Tate auf dem Sofa, gegenüber von meinem Dad.
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17

11.06.2016, 17:19

Tate
Ich spüre nach einigen Stunden Violets Anwesenheit in meinem Rücken und drehe den Kopf zur Tür, wo sie mich durch einen Spalt beobachtet und grinse sie leicht an.
Sie sieht wirklich so unfassbar schön aus und ihre Ausstrahlung ist so faszinierend, dass ich gar nicht anders kann als sie anzusehen.
Die Worte ihres Vaters dringen nur noch gedämpft zu mir heran und ich antworte ihm auch nicht mehr.
Alles was ich sehe ist Violet. Violet. Violet.
"Violet.", entfährt es mir leise und nun nimmt auch ihr Vater ihre Anwesenheit war und springt auf, um mit ihr zu reden.
The purpose of life is to be happy.

18

11.06.2016, 17:31

Violet
Unsere Blicke treffen sich und ich weiß, dass ich jetzt eigentlich rot anlaufen sollte, weil ich ihn beobachtet habe, aber nichts dergleichen passiert. Wir sehen uns an und sein Grinsen ist so ansteckend, dass ich ebenfalls leicht lächeln muss. Und dann sagt er meinen Namen und mein Dad fährt herum. Die Stimmung platzt und ich komme wieder im Richtigen Leben an. Dad springt auf und kommt zur Türe um mir eine kleine Standpauke über Privatsphäre der Patienten zu halten, ehe er zurück ins Zimmer geht und ich mit einem letzten Blick auf Tate nach draußen verschwinde.
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19

11.06.2016, 18:20

Tate
Amüsiert sehe ich wieder nach vorne auf den schweren Eichenholztisch vor mir, während Violet's Vater ihr eine Standpauke über das Belauschen und die Privatsphäre von seinen Patienten hält.
Obwohl wir uns nicht kennen und ich sie noch nie in meinem Leben zuvor gesehen habe, so ist da etwas zwischen und was sich nicht verleugnen lässt.
The purpose of life is to be happy.

20

11.06.2016, 20:41

Violet
Draußen setze ich mich auf die Steinmauer an der Veranda und stecke mir eine Zigarette an. Was für ein durchwachsener erster Tag. Zuerst die Prügelei in der Schule mit dieser Bitch, dann die ganzen Mitschüler die mich anstarren als sei ich ein Alien. Aber dann ist da auch Tate. Und obwohl ich nicht jemand bin, der sich einfach auf Menschen einlässt, so geht eine gewisse Anziehungskraft von ihm aus. Ich kann nicht genau sagen was es ist und woher es kommt, aber ich will den Jungen mit den braunen Augen auf jeden Fall wieder sehen. Und das nicht nur durch die Türe ins Arbeitszimmer meines Dads. Ich will den geheimnisvollen Jungen kennen lernen. Auch wenn ich weiß, dass Dad das niemals erlauben würde. Immerhin ist er ein Patient von ihm. Und das sicherlich nicht ohne Grund. Aber das macht ihn nur noch interessanter. Keine Ahnung weshalb er meinen Dad sieht, aber ich bin jetzt auch nicht unbedingt der Inbegriff von gesundem, menschlichem Verhaltens. Die Vorstellung, dass er wirklich verstehen könnte, was ich fühle und denke...
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