Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: RockundLiebe Forum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

241

24.08.2016, 21:55

Dan:

Die Müdigkeit drohte mich zu übermannen und immer wieder zwang ich mich dazu die Augen aufzureißen. Ich war verletzte, denn ich spürte Schmerzen am ganzen Körper und auch am Hinterkopf. Vielleicht waren die Verletzungen sogar schwerwiegender, als es den Anschein hatte und wenn ich eine Gehirnerschütterung hatte, dann durfte ich nicht einschlafen. Ich beobachtete Zara, die zu ihrem Handy griff und den Notruf wählte. Einiege Momente sprach sie in den Hörer.
Ich fragte mich, wie ich mich so verletzten konnte. Oder wurde ich von jemandem verletzt? Ich hatte Angst, weil ich es nicht wusste und diese Blackouts machten mir ebenfalls Sorgen. Wie war ich aus dem Krankenhaus entkommen, ohne das es jemand mitbekommen hatte? Und Zara, sie war doch bei mir gewesen, als ich wieder einen Ohnmachtsanfall hatte? Hatte sie etwas mitbekommen, was mir weiterhelfen konnte?
***Urlaub**** 8)

242

24.08.2016, 22:02

Zara

Nachdem ich es geschafft hatte, einen Krankenwagen zu organisieren, drehte ich mich zu Daniel um und merkte, dass er sehr erschöpft dreinblickte. Wieder kniete ich mich zu ihm und legte meine Hände auf seine Knie. Spürte tiefe Sorge.
> Es wird alles gut. Sie kommen bald, um sich um deine Wunden zu kümmern. Und ich lasse dich keinesfalls allein. < versicherte ich ihm, während ich immer wieder zur Straße sah, um jederzeit reagieren zu können, sollten die Sirenen ertönen.
Die Passanten kümmerten sich nicht um uns, was mir deutlich vor Augen führte, wie groß der Schaden war, den die Titanen bereits angerichtet hatten.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

243

24.08.2016, 22:34

Dan:

Ich leckte mir über meine trockenen Lippen und nickte. Meine Augen fiel immer wieder zu, doch ich konzentrierte mich auf Zaras Augen, was mir sehr half.
"Du hast die wunderschönsten Augen, die ich je gesehen habe." - sagte ich leise und meine Stimme hörte sich ganz brüchig an. "Ich danke dir." - sagte ich und legte meine Hand über ihre. Ich runzelte die Stirn und räusperte mich. "Was ist im Krankenhaus vorgefallen? Du warst doch bei mir." - fragte ich sie und sah sie hoffnungsvoll an. Vielleicht würde ich jetzt endlich erfahren, was mit mir geschehen war?
***Urlaub**** 8)

244

25.08.2016, 12:25

Zara

Wärme durchflutete mich, als er das sagte. Ich wusste zwar, dass ich für das menschliche Auge übernatürlich schön war, aber aus seinem Mund klang das wie ein ehrlich gemeintes Kompliment. Es bedeutete mir mehr als alles andere.
Sanft lächelte ich an, doch das Lächeln schwand, als er mich danach fragte, was geschehen war. Wie sollte ich ihm das erklären? Ich verstand es selbst nicht. Noch nicht jedenfalls. > Daniel, ich kann...< In diesem Moment hörte ich die Sirenen, worüber ich mich insgeheim freute, denn dann musste ich ihm keine Erklärung liefern. Fünf Minuten würden nämlich garantiert nicht ausreichen.
Ich stand auf, um auf mich aufmerksam zu machen, da hielt der Wagen vor mir an und zwei Sanitäter stiegen aus. Sie entdeckten den geschwächten David. Und genau in diesem Moment spürte ich eine göttliche Präsenz hinter mir. Eros.
Er packte mich am Oberarm und bevor ich protestieren konnte, zog er mich fort - fort von Daniel und den Menschen. Zurück in meine Welt.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

245

25.08.2016, 20:40

Dan:

Ich versuchte mich auf ihre Stimme zu konzentrien, denn endlich hatte ich jemanden, der mir erklären konnte, was mit mir geschah, wenn ich ohnmächtig war. Im nächsten Augenblick wurden wir jedoch von dem Krankenwagen unterbrochen, der auf der Straße auf unserer Höhe stehen blieb. Zwei Männer stiegen aus und drängelten Zara zur Seite.
"Wie ist Ihr Name?" - wollte einer von den beiden wissen und leuchtete mir mit einer kleinen aber sehr hellen Lampe in die Augen.
"Daniel Foster." - sagte ich dann. Er stellte mir noch mehr Fragen, ob ich Schmerzen hätte oder ob mir schwindelig war. Ich antwortete jeweil mit Nein und versuchte Zara hinter den beiden auszumachen, doch sie schien weg zu seine. Bevor ich nach ihr rufen konnte, wurde ich auf eine Trage gehievt und mit lauten Sirenen wurde ich ins Krankenhaus gefahren. Eine Sauerstoffmaske wurde mir über Mund und Nase gestreift und ich konnte nichts mehr sagen oder tun, um nach Zara zu rufen.
***Urlaub**** 8)

246

25.08.2016, 20:46

Zara

Kaum waren wir in unserer Welt drehte ich mich schwungvoll zu Eros um. Mein Herz raste in der Brust.
> Wo warst du? Was ist passiert und warum mussten wir so schnell verschwinden?< Die Fragen sprudelten nur so aus mir heraus, während ich die ganze Zeit über an Daniel dachten. Man würde sich gut um ihn kümmern, aber sie wussten nicht, was genau in ihm steckte und dass er jederzeit wieder verschwinden könnte. Allein der Gedanke daran schmerzte mich.
> Titanen. Sie haben mich ausgespürt und rochen, dass auch du in der Menschenwelt bist. Ich musste ablenken, um dich dann zu schnappen und in Sicherheit zu bringen. Außerdem habe ich etwas gesehen, was dich interessieren könnte. Was eigentlich uns alle betrifft.<
Ein dicker Kloß bildete sich in meinem Hals. Ich ahnte, worauf er hinauswollte. Ich sah es in seinen himmelblauen Augen. Ich konnte all das sehen, wovon ich selbst Zeuge geworden war. Daniel war nicht nur ein Mensch.
> Er ist ein Wächter.< sprach Eros ernst dreinblickend aus.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

247

25.08.2016, 21:05

Daniel:

Im Krankenhaus wurde ich umgezogen und verarztet.
"Wo .. ist Zara?" - wollte ich von jedem wissen, dessen Gesicht ich vor mir sah.
"Mr Foster?" - wurde ich von einer Frauenstimme angesprochen. "Wer ist Zara? Sollen wir jemanden informieren, dass Sie hier sind?" - ich nickte nur. Dann hörte ich die gleiche Stimme mit jemandem sprechen. Meine Familie sollte angerufen werden.
Ich wurde auf ein Zimmer gebracht und an einen Tropf mit Schmerzmitteln angeschlossen. Dann schlief ich ein. Mein Träume waren wirr und nur Zaras Gesicht, was für mich so unerreichbar war, war der Anker in dem Durcheinander. Ich rief ihren Namen und streckte meine Arme nach ihr aus, doch sie lächelte mich nur an und war unerreichbar.
Als ich wieder meine Augen aufschlug, lag das Zimmer im Dunkeln. Meine Kehle fühlte sich sehr trocken an und ich schluckte. Erst jetzt merkte ich, dass jemanden meine Hand hielt.
"Zara?" - flüssterte ich leise.
"Wer ist Zara?" - es war Tamara, die sich über mich beugte und mich misstrauisch ansah.
***Urlaub**** 8)

248

25.08.2016, 21:10

Zara

Ich hielt es nicht mehr aus, ich musste mit meinen Schwestern sprechen, auch wenn ich mir sicher war, dass sie enttäuscht sein würden zu erfahren, dass ich ein Geheimnis vor ihnen gehabt hatte. Eine Mondphase lang hatte ich mich nicht ihnen offenbart, doch nun brauchte ich ihr Hilfe. Ihren Rat.
Eros war nicht mitgekommen, weil er mehr Informationen zu Wächtern beschaffen wollte und obwohl ich ihn als Unterstützung gebraucht hätte, so bat ich ihn nicht zu bleiben. Ich würde es allein hinkriegen.
Meine Schwestern versammelten sich in einem Kreis um mich herum. Ich weitete die Himmelskugel in meinen Händen aus, sodass wir uns in meinem Himmelszelt wiederfanden. Dann begann ich zu erzählen. Von Anfang an.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

249

25.08.2016, 21:21

Dan:

Zu gerne hätte ich dieses Gespräch auf Später verschoben. Doch anscheinend hatte ich dazu keine Gelegenheit.
"Zara ist die Frau, die ich liebe." - eröffnete ich ihr, schloss meine Augen und atmete tief durch.
"Was?" - ihre Stimme klang beinahe hysterisch. "Du betrügst mich?" - wollte sie wissen und ließ meine Hand los.
Ich öffnete meine Augen und versuchte mich aufzusetzten, doch die Wunden an meinem Körper taten weh.
"Nein, ich kenne sie erst sein einigen Tagen und ich habe mich in sie verliebt." - erklärte ich ihr und sah in ihre Richtung. Unruhig lief sie im Zimmer hin und her.
"Zara? Ist das die neue Angestellte in dem Verlag?" - wollte sie dann wissen.
"Ja." - bestätigte ich. "Dieses Gespräch sollten wir führen, wenn es mir wieder besser geht."
"Du bummst fremd und ich soll warten, bis du es mir sagst?" - sie schnaubte empört.
"Ich ... wir haben uns nur geküsst." - antwortete ich und spürte die Schmerzen in jeder Faser meines Körpers. "Können wir vielleicht später sprechen?" - bat ich sie und drückte den Notrufknopf. Ich brauchte dringend Schmerzmittel.
"Nein. Ich will nichts mehr hören." - sagte Tamara und schlug sich die Tasche über die Schulter. Dann verließ sie ohne ein weiteres Wort das Zimmer.
***Urlaub**** 8)

250

25.08.2016, 21:28

Urania

Wie ich erwartet hatte, reagierten die einen empört und die anderen Schwestern sahen mich einfach nur mitfühlend an. Erato kam als Erste auf mich, schlang die Arme um meine Mitte und gab mir einen sanften Kuss auf die Wange.
> Du hast dich verliebt? In einen sterblichen Mann? Urania, du weißt doch am besten, dass das nie gut ausgeht. Wir Musen sind nicht dazu bestimmt, eine Beziehung mit einem Menschen einzugehen. Wir haben eine Aufgabe.<
Ich wusste das und doch konnte ich nichts gegen die Gefühle tun, die in mir tobten. Selbst jetzt, wo noch so viel gesagt werden musste, verzehrte ich mich nach Daniels Nähe.
> Das ist nicht längst alles. Daniel ist ein Wächter.<
Stille kehrte ein. In den Gesichtern meiner Schwester sah ich eine Mischung aus Entsetzen und Neugier. Diesmal ergriff Clio das Wort. > Ein Wächter sagst du? Die, die Zeus einst in die Welt setzte, um sie gegen alles und jeden zu hetzen, der seine göttliche Macht gegen die Menschen richten könnte?<
Ich schluckte. Nickte. Genau das war Daniel. In ihm schlummerte ein jahrtausendealtes Wesen, das zwar nicht göttlich, aber dennoch sehr mächtig war. Und sein anderes Ich hatte mir gedroht, nicht noch einmal die menschliche Welt zu betreten. Doch ich konnte nicht hierbleiben. Ich wollte bei Daniel sein.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

251

25.08.2016, 21:45

Dan:

Einige Minuten später kam eine junge Frau in einer weißen Kluft rein.
"Mr Foster?" - rief sie fragend meinen Namen, weil ich wieder die Augen geschlossen hatte, um die restliche Kraft zusammen zu kratzen, die mich noch blieb.
"Ja, ich habe Schmerzen, können Sie mir etwas dagegen geben?" - bat ich sie und schluckte. "Und ein Schluck Wasser." - fügte ich noch hinzu. Sie halt mir einige Schlücke aus meinem Glas zu nehmen und wechstelte die leere Flasche an meinem Tropf.
"Wenn Sie noch etwas brauchen sollten, dann klingeln Sie." - sagte sie noch und ging zur Tür.
"Ist .. eine Zara hier im Krankenhaus?" - wollte ich wissen und sie sah mich fragend an.
"Außer der jungen Frau, die bei Ihnen war, hat sich keine gemeldet." - sagte sie nur und ich nickte.
"Danke." - murmelte ich und dämmerte langsam weg.
***Urlaub**** 8)

252

25.08.2016, 21:49

Urania

Diesmal entstand eine hitzige Diskussion darüber, ob es nicht besser wäre, das Tor zur Menschenwelt endgültig schließen zu lassen. Meine älteren Schwestern machten sich nämlich große Sorgen um mich, aber sie verstanden einfach nicht, wie sehr ich mich nach Daniel sehnte. Es war dieselbe Sehnsucht, die mich erfasste, wenn ich nicht unterm Sternenhimmel wandeln konnte. Alles, was mich ausmachte, stand in den Sternen geschrieben. Wenn es sie nicht gab, könnte ich gar nicht existieren. Sie waren das, wofür ich mein Leben lang gelernt hatte. Das, was ich den Menschen gab, kam von mir und von niemand anderem.
> Du solltest dich fürs Erste von ihm fernhalten.< sagte Terpsichore ernst, ein paar andere stimmten nickend zu.
Ich spürte einen Stich im Herzen. Verstanden sie denn nicht, wie es mir damit ging? Zum ersten Mal seit so langer Zeit spürte ich dieses Brennen in die Augen. Aber ich weinte nicht. Konnte es nicht. Ich würde einen Weg finden, zu Daniel zurückzukehren und niemand würde mich davon abhalten. Niemand.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

253

25.08.2016, 22:07

Dan:

Erst am nächsten Morgen wachte ich wieder auf und fühlte mich schon viel besser. Dank des Schmerzmittels konnte ich durchschlafen und spürte zwar noch immer die Schmerzen, jedoch nicht mehr so stark wie zuvor.
"Guten Morgen." - die Krankenschwester von heute Nacht kam rein und lächelte mich an. "Sie sehen schon viel besser aus." - bemerkte sie und bereitete den Tisch vor, auf das sie nur wenige Minuten später das Frühstück drauf stellte.
"Guten Morgen." - sagte ich ebenfalls und setzte mich auf, stöhnte dabei. "Danke." - meinte ich dann und nahm einen Schluck von dem Tee. "Könnte ich vielleicht ein Telefon bekommen?" - wollte ich dann wissen und sie nickte nur.
"Ich werde dafür Sorgen, dass Ihr Telefonanschluss freigeschaltete wird." - versprach sie mir. "Es würde etwa 15 Minuten dauern." - sagte sie dann und ich nickte verständnisvoll.
Ich wollte im Büro anrufen und mich nach Zara erkundigen.
Während ich wartete, ass ich mein Frühstück auf und trank den Tee, der nicht schmeckte, allerdings die Lebensgeister in mir weckte.
***Urlaub**** 8)

254

25.08.2016, 22:15

Urania

Nun stand ich vor dem Brunnen und starrte ins kristallklare Wasser. Mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen. Ich senkte den Blick, konnte Daniel nicht ansehen, der gerade aufgewacht war und sich auf seinem Krankenbett aufrichtete. Wie gern wäre ich jetzt bei ihm. Er hatte sicherlich viele Fragen, aber die konnte ich ihm nicht beantworten. Nicht jetzt.
Sanft fuhr ich mit den Finger über das Wasser, wünschte, er könnte die Berührung spüren. Doch das alles hier war wie ein Fernseher. Die Menschen spürten das nicht.
Ich sehnte mich so sehr nach ihm. Ich hätte nicht gedacht, dass Liebe so süß und bitter zugleich sein konnte. Eros hatte mir zwar viel darüber erzählt, aber es selbst zu spüren, war eine ganz andere Sache.
Ich seufzte schwer, lehnte die Stirn gegen den kühlen Beckenrand.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

255

25.08.2016, 22:29

Ich gehe ins Bett, Gute Nacht ^^


Dan:

"Ich bin Schwester Bella." - stellte sich die junge Frau vor, die das Zimmer betrat. "Haben Sie einen Wunsch?" - wollte sie wissen und nahm das Tablett, um es rauszutragen.
"Nein, vielen Dank." - sagte ich und mühte mir ein Lächeln ab. Sie verabschiedete sich und verließ das Zimmer. Sofort griff ich nach dem Telefon und wählte die Nummer vom Büro. Rachel ging ran und stellte sich und den Zeitungsverlag vor.
"Rachel, ich bin es Daniel." - sagte ich dann.
"Mr Forster?" - sie klang überrascht. "Wie geht es Ihnen?" - fragte sie besogt.
"Alles soweit in Ordnung." - log ich und fuhr mir durch das Haar. "Kann ich ... Ist Zara schon da?" - wollte ich wissen und verzichtete auf das Sietzen. Mit Tamara war eher alles geklärt und ich war nicht der Typ, der seine Gefühle für einen Menschen verbarg.
"Nein, tut mir leid. Sie ist noch nicht im Haus." - sagte Rachel und ich warf einen Blick auf die Uhr, die über der Tür hing. Es war bereits nach 9 und normalerweise musste sie bereits im Büro sein. "Wenn sie kommt, werde ich ihr ausrichten, dass Sie nach ihr gefragt haben." - versprach sie mir.
"Vielen Dank. Brauchen Sie die Nummer oder steht sie bei Ihnen auf dem Display?" - wollte ich wissen. Es herschte kurzes Schweigen.
"Die Nummer steht auf dem Display." - sagte Rachel dann.
"Gut." - ich legte auf. Wo war Zara? Ich machte mir Sorgen um sie.
***Urlaub**** 8)

256

25.08.2016, 22:35

Gute Nacht :D

Urania

Als ich sah, dass er im Verlag angerufen hatte, um nach mir zu fragen, wäre ich beinahe losgerannt und hätte Eros aus seinem Tempel gezerrt, damit er mich in die Menschenwelt brachte. Doch zurzeit wimmelte es in der Stadt von Titanen, denn sie hatten sowohl Eros als auch meine Spur bemerkt, die wir unabsichtlich hinterlassen hatten.
Unsere göttlichen Präsenzen konnten nicht auf Dauer unbemerkt bleiben. Genau das war der Grund, warum ich hierbleiben musste. Warum ich mich von Daniel fernhalten musste, obwohl es mich innerlich zerriss. Wieder glitt ich mit den Fingern über sein erschöpftes Gesicht, versuchte mich daran zu erinnern, wie weich sich seine Lippen auf meinen anfühlten.
> Daniel... Wir werden uns wiedersehen, bald.< flüsterte ich und hoffte, dass dieses Bald früh eintraf.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

257

26.08.2016, 10:19

Dan:

Ich schnaubte schwer und überlegte mir, wo sie sein konnte. Leider hatte ich ihre private Nummer nicht und außer im Verlag konnte ich sie nirgends erreichen. Plötzlich schlug mein Herz ganz schnell. Zara hatte doch ihre Daten angegeben, damit wir der Arbeitsvertrag fertig machen konnten. Dort stand auch die Adresse. Ich musste dorthin.
Erneut griff ich nach dem Telefon und rief Rachel an. Sie war überrascht mich wieder zu hören, fragte aber nicht weiter nach und gab mir die Adresse, die Zara in ihren Unterlagen angegeben hatte. Jetzt kannte ich keinen Halt mehr.
Ich warf die Decke bei Seite und stand auf. In meinem Arm steckte immer noch die Nadel der Infusion. Es schmerzte, doch ich konnte sie rausziehen. Dann hüllte ich mich in den Bademantel, der an der Tür hing und verließ mein Zimmer. Das Krankenhauspersonal grüßte mich und schöpfte wohl keinen Verdacht, dass ich mich aus dem Krankenhaus stehlen wollte. Draußen vor dem Krankenhaus standen einige Taxen und ohne auf die Proteste des Fahrers einzugehen, setzte ich mich auf den Rücksitz.
"Raus mit dir." - verlangte er von mir.
"Bitte, fahren Sie mich bitte." - flehte ich ihn an. "Ich zahle Ihnen auch das doppelte." - dieser Argument schien ihn zu überzeugen. Langsam fuhr er aus der Parkbucht und schlängelte sich in den fließenden Verkehr. Ich nannte ihm zuerst die Adresse von meiner Wohnung. Dort wollte ich mich umziehen und etwas Geld mitnehmen.
***Urlaub**** 8)

258

26.08.2016, 10:32

Urania

Nein, nein, nein... Was machte er da? Wieso verließ er jetzt das Krankenhaus? Er musste dort bleiben und sich ausruhen, wieder zu Kräften kommen. Er durfte mich nicht suchen gehen, ich war nicht mal da. Mein Herz begann schneller zu schlagen, während ich fieberhaft überlegte, was ich tun sollte, damit er nicht herausfand, dass ich gar nicht in der Stadt lebte. Nicht einmal in seiner Welt.
Ich eilte zu Eros, weil er der Einzige war, der mir jetzt helfen konnte und kaum erreichte ich den sanften Hügel, auf dem sein Tempel thronte, kam er hinaus. Er hob die blonden Brauen in die Höhe.
> Du willst mich um einen Gefallen bitten, nicht wahr?<
Ich atmete tief aus. > Ja, bitte. Daniel hat sich in den Kopf gesetzt, mich aufzusuchen und ich will nicht, dass er denkt, mir wäre etwas Schlimmes passiert. Geh bitte zu der Adresse, die du mir gegeben hast und erfinde eine Ausrede, mit der er vorerst leben kann.< flehte ich ihn an.
Eros runzelte die Stirn, fuhr sich mit den Fingern durch die blonden Locken. > Deine Liebe zu ihm verlangt viele Opfer. Du solltest dich nicht zu sehr auf ihn einlassen, wenn in ihm ein Wächter ruht. Er ist eine Gefahr für dich, du hast es aber noch nicht begriffen.<
Ich wusste das, aber das war mir egal. Daniel musste wissen, dass es mir gut ging und Eros sah die feste Entschlossenheit in meinen Augen.
Er seufzte. > Na gut, ich werde dort auf ihn warten und mir irgendwas überlegen. <
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

259

26.08.2016, 10:41

Dan:

Als der Fahrer das Auto an meiner Wohnung zum Stehen brachte, stieg ich aus.
"Warten Sie hier." - ordnete ich an und ging zum Haus. Unter dem Kübel einer Palme, die vor der Eingangstür stand fand ich den Ersatzschlüßel, den ich hier deponiert hatte, nachdem Tamara sich mehrmals ausgesperrt hatte. Ich betrat das Haus und schon bald öffnet ich die Tür zu unserer Wohnung. Eilig nahm ich eine Jeans, ein einfaches T-Shirt, sowie Unterwäsche und Socken aus meinem Kleiderschrank und machte mich im Bad frisch. Als ich mich im Spiegel über dem Waschbecken erblickte, erschrak ich. Meine rechte Wange trug eine feine Schnittwunde, als hätte mich jemand mit einem Messer geschnitten. Als ich den Krankenhauskittel auszog konnte ich mir auch die anderen Wunden ansehen. Sie waren alle nicht tief und ich konnte mir nach wie vor nicht erklären, wie es dazu gekommen war. Ich zog mich an, fuhr mir durch das feuchte Haar und nahm Haushaltsgeld aus einer Dose in der Küche. Dann ging ich wieder zurück zum Taxifahrer, der aus dem Fenster des Wagens rauchte.
"Wir können weiter." - sagte ich und nahm erneut auf dem Rücksitz Platz. Ich nannte ihm Zaras Adresse und hoffte inständig, dass sie auch dort war.
Ich fragte mich, warum sie nicht mit ins Krankenhaus gefahren war und heute auch nicht im Büro erschien? Hatte mein Zustand sie so verschreckt?
***Urlaub**** 8)

260

26.08.2016, 10:46

Urania

> Was wirst du ihm sagen?< wollte ich wissen, während ich ihn zum Tor begleitete, durch das er gleich schreiten würde.
Er sagte zunächst nichts, zuckte bloß mit den Schultern. > Planen liegt mir nicht so, aber Spontanität schon. Mir wird etwas einfallen, mach dir keine Sorgen. Er ist ein Mensch. Er ist zwar von Natur aus neugierig, aber sie alle akzeptieren eine Sackgasse, wenn sie direkt vor ihnen steht.<
Das beruhigte mich jetzt nicht unbedingt, aber wenigstens würde ich all das vom Becken mitverfolgen können. Bevor Eros durch das Tor trat, drehte er sich noch einmal zu mir um. > Ich habe ihn nicht mit meiner Magie verzaubert. Was er für dich empfindet, kommt direkt aus seinem Herzen. Eigentlich solltet ihr euch nicht lieben, doch ich weiß am besten, dass die Liebe sich nichts sagen lässt.<
Mit diesen Worten sprang er in das weite Universum hinein und die Türen schlossen sich. Ich vergeudete keine Zeit, sondern eilte zum Becken.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove