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441

29.09.2016, 21:01

Urania

> Was soll ich tun? Ständig mache ich mir Gedanken um ihn. Geht es ihm gut? Braucht er Hilfe?< plapperte ich drauf los, als wir durch den Garten spazierten. Die Sonne schien, aber sie wärmte mich nicht. Die Vögel zwitscherten fröhlich, aber ich fühlte mich durch und durch traurig. Der Wind streichelte mein Gesicht, aber ich spürte die Berührungen nicht. Was war das bloß, was mich so leblos fühlen ließ? Vermisste ich ihn schon so sehr, dass ich die Welt anders als sonst wahrnahm?
> Willst du vielleicht nachsehen? Im Becken?< fragte Eros mit gerunzelter Stirn. Er machte sich Sorgen um mich. Ich sah es deutlich in seinen Augen.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
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442

29.09.2016, 21:10

Dan:

Ich bezahlte die Getränke, wie der Wirt es von mir verlangt hatte und gab ihm sogar Trinkgeld, dass besänftigte ihn nicht. Er sah mich weiterhin missmutig an.
Ohne ein weiteres Wort verließ ich das Lokal. Der Alkohol und die frische Luft vermischten sich in meinen Kopf und mir wurde schwindelig. Ich lehnte mich an die Wand der Kneipe und schloss die Augen. Noch nie in meinem Leben hatte ich mich so alleine gefühlt und verzweifelt gefühlt wie jetzt.
***Urlaub**** 8)

443

29.09.2016, 21:23

Tut mir leid, habe irgendwie überlesen, dass du mich gefragt hast :(
Mir geht es gut, bin in letzter Zeit nur etwas im Streß
Und wie geht es dir?
***Urlaub**** 8)

444

29.09.2016, 21:24

Urania

Natürlich sagte ich zu. Mir die Chance entgehen zu lassen, nach Daniel zu sehen, das gab es nicht bei mir. Mein Herz verlangte danach, ihm nah zu sein. Sobald ich am Becken war, strich ich mit den Fingerspitzen über die funkelnde Oberfläche und rief sein Gesicht auf. Es dauerte nicht lange, da erblickte ich ihn an der Wand eines Lokals gelehnt. Er wirkte...einsam. Ich sah es in seinen trüben Augen, die zudem ein wenig glasig wirkten. > Oh Daniel...< murmelte ich bedrückt. Mir war wieder nach Weinen zumute.

Gute Nacht <3
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445

29.09.2016, 21:33

Gute Nacht :love:


Dan:

Ich seufzte und fuhr mir mit der Hand durch das Haar. Nachdem ich einige Male tief durchgeatmet hatte, machte ich mich auf den Weg nach Hause. Dort warteten die Gedanken auf mich, doch es gab keinen anderen Ort oder Menschen zu dem ich gehen konnte. Im Haus meiner Eltern konfrontierte mich meine Mutter mit dem Nachlass, was sie an mich vererbt hatte und mein Vater war auch keine Hilfe. Er hatte mich kein einziges Mal im Krankenhaus besucht oder angerufen. Ihm war es egal, was mit mir geschah. Meinem Bruder konnte ich auch nicht erzählen, was in mir vorging. Und Zara ... nein, ich durfte sie nicht rufen oder in ihrer Nähe sein, denn ich war die größte Gefahr für sie.
***Urlaub**** 8)

446

30.09.2016, 22:15

Urania

Ich beobachtete ihn die ganze Zeit über. Man sah ihm deutlich an, dass er nicht wusste, was er tun sollte. Mein Herz schmerzte. Wie sollte ich es bloß ertragen, von ihm getrennt zu sein? War das überhaupt möglich? Meine gesamte Welt war auf dem Kopf und sie geriet nur wieder ins Gleichgewicht, wenn ich bei ihm sein konnte. Er brauchte mich. Er brauchte jemanden, der verstand, was er gerade durchmachte.
> Kann ich nicht irgendwas tun? Irgendwas?< Verzweifelt sah ich Eros an. Er seufzte schwer und zuckte ratlos mit den Schultern. Tränen schossen mir in die Augen.
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447

01.10.2016, 20:47

Dan:

Es hatte mich nie sonderlich gestört keine richtigen Freunde zu haben. Ich hatte ohnehin keine Freizeit um die Freundschaften zu pflegen. Meine Familie und Tamara reichten mir vollkommen aus und die eiste Zeit verbrachte ich eher im Büro. Doch jetzt sehnte ich mich nach jemanden, dem ich meine Sorgen anverstrauen könnte. Erneut wanderten meine Gedanken zu Zara, die mich am besten verstehen konnte und wieder musste ich mich ermahnen. Dort im Olymp war sie in Sicherheit und das beruhigte mich etwas, auch wenn ich noch nicht wusste, wann ich die Möglichkeit bekam sie wiederzusehen.
Ich schloss die Tür zu meiner Wohnung auf und die Stille empfing mich. Ich zog meine Jacke aus und setzte mich auf die Couch und starrte in die Dunkelheit.
So wollte ich nicht mehr leben.
***Urlaub**** 8)

448

03.10.2016, 23:27

Urania

Wieder einmal befand ich mich in der Bibliothek. Ich durfte nicht aufgeben. Nach dem emotionalen Tief hatte mich dermaßen die Wut gepackt, dass ich sofort hierher gekommen war, um endlich eine Lösung zu finden. Oder irgendetwas anderes, was mich zu der Lösung brachte. Dieser Wächter... Entweder man wurde ihn los oder man beherrschte ihn. Beides waren mögliche Optionen, wenn man die Sache logisch betrachtete, aber ich brauchte mehr Infos. Und die würde ich mir holen, koste es, was es wolle.
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449

04.10.2016, 20:18

Dan:

Was das schon für ein Leben? Ich musste meinen Körper mit einem starken Wesen teilen, das aus dem Nichts ständig Besitz von mir ergriff. Ich brauchte eine Lösung für mich und auch für den Wächter. Anscheinend brauchte er mich und auf dieser Basis konnte ich eventuell mit ihm einig werden. Doch die Frage war, wie konnte ich mit ihm in Verbindung treten. Wenn er meinen Körper für sich beanspruchte war ich meist ohnmächtig. Was geschah mit ihm, wenn ich bei vollem Bewusstsein war? Schlief er oder war es ebenfalls außer Gefecht gesetzt?
Egal wie absurt die ganze Situation war, ich musste es einfach versuchen. Ich setzte mich gerade hin und schloss meine Augen.
Wächter, bis du da?
***Urlaub**** 8)

450

04.10.2016, 20:36

Urania

Ich verlor meine Konzentration kein einziges Mal. Meine Nase steckte die ganze Zeit über in Büchern, die ich wahllos aus dem Regal zog, weil ich mich diesmal einfach von meinen Instinkten leiten ließ. Ich las sogar in Büchern über Astronomie, die ich selbst geschrieben hatte, denn es konnte ja sein, dass ich etwas vor langer Zeit gefunden hatte, was ich heute nicht mehr wusste. Möglich war es, auch wenn ich ein sehr gutes Gedächtnis besaß.
Somit saß ich bis tief in die Nacht an einem Tisch und studierte Buch für Buch.
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451

04.10.2016, 20:40

Dan:

Ich kam mir albern vor, im Grunde mit mir selbst zu sprechen, doch der Wächter war irgendwo in meinem Inneren.
Gib mir ein Zeichen, wenn du mich hören und verstehen kannst
Ich horchte in mich hinein, doch hörte nur meine Gedanken, in denen ich mich für verrückt erklärte. Das Wesen und ich hatten zwar eine Hülle, doch wir lebten nebeneinander her.
Kannst du mich hören?
Ich räusperte mich und versuchte mich zu konzentrieren, obwohl ich kurz davor war aufzugeben.
***Urlaub**** 8)

452

04.10.2016, 20:54

Urania

Nichts und wieder nichts. Es war zum Ausflippen. Wieso fand ich nichts Sinnvolles? Versteckte man die Informationen, die ich brauchte, vor mir? War es Absicht, dass ich Daniel nicht helfen konnte? Musste ich tatenlos dabei zusehen, wie er sich selbst in Gefahr brachte, nur um das Gleichgewicht der Welt zu retten, das sowieso schon lange nicht mehr in Ordnung war? Immerhin hatten Titanen Fuß gefasst, weshalb im Olymp die Hölle los war. Die Götter sprachen nicht darüber, aber in den Sternen las ich die nahenden Unwetter.
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453

04.10.2016, 21:05

Dan:

Es brachte nichts und resigniert öffnete ich wieder meine Augen. Ich war alleine und egal wo der Wächter sich in meinem Körper verbarg, ich kam nicht an ihn ran, aber vielleicht wollte er auch nicht, dass ich ihn erreichte. Er brauchte nur meinen Körper und mein Selbst war ihm vollkommen egal.
Ich seufzte und stand auf, um im Kühlschrank Aufschnitt rauszuholen. Ich schmierte mir ein Brot und setzte mich an den Küchentisch.
***Urlaub**** 8)

454

04.10.2016, 21:15

Urania

Irgendwann hielt ich es nicht mehr in diesem Gebäude aus. Ich brauchte frische Luft, brauchte Bewegung, um auf andere Gedanken zu kommen. Lauter Buchstaben und Zahlen kreisten in meinem Kopf herum, machten mich fast verrückt. In solchen Momenten wünschte ich, wir Musen könnten schlafen. Einfach zur Ruhe kommen, doch das war nicht möglich, Wir göttlichen Wesen schliefen nie, um jederzeit für die Menschen da zu sein. Und nun gab es einen Menschen, den ich liebte und dem ich nicht helfen konnte. Mir missfiel dieses neuartige, dunkle Gefühl in meiner Brust. Es war kalt.
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455

04.10.2016, 21:25

Dan:

Den Teller ließ ich einfach auf dem Tisch stehen und nahm einen Schluck von dem Mineralwasser direkt auf der Flasche. Ich wischte mir über den Mund und ging raus auf den Balkon.
Heute konnte man die Sterne am nächtlichen Himmel sehen und während ich sie betrachtete, fühlte ich mich Zara ganz nah.
Was sie jetzt wohl tat?
***Urlaub**** 8)

456

05.10.2016, 18:49

Urania

Mein Weg führte wie immer in den Garten. Dort waren meine Schwestern, die sich über dies und jenes unterhielten, aber einige von ihnen hielten inne, als sie sahen, in was für einem Zustand ich war. Besorgt umkreisten sie mich, wiegten mich in ihrer Wärme, die so wohltuend war, dass ich erneut in einen Strom aus Tränen gerissen wurde. Verzweifelt erzählte ich ihnen, was passiert war und dass ich nicht wusste, was ich als nächstes tun sollte.
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457

05.10.2016, 19:26

Dan:

Ich blieb so lange in meinen Gedanken versunken, bis meine Füsse zu frieren anfingen und erst jetzt bemerkte ich, dass es angefangen hatte zu regnen.
Schnell suchte ich Schutz im Inneren. Eine heiße Dusche sorgten dafür, dass meine Muskeln sich wieder entspannten. Ich zog mir eine Jogginghose und ein einfaches Tshirt an und legte mich ins Bett. Es wurmte mich, dass ich zum ersten Mal in meinem Leben keine Kontrolle darüber verfügte. Ich musste wieder versuchen in meinen Alltag reinzufinden und so beschloss ich morgen wieder ins Büro zu gehen.
***Urlaub**** 8)

458

05.10.2016, 19:37

Urania

Zu meiner Überraschung waren nun alle auf meiner Seite. Sie ertrugen es nicht, mich in diesem Zustand zu sehen, daher versprachen sie mir, alles zu tun, um mir irgendwie zu helfen. Das bedeutete, dass sie sich darum kümmern würden, eine Lösung für Daniel zu finden. Ich war so froh, meine Schwestern zu haben.
Mit einem erleichterten Lächeln ließ ich mich von ihnen umarmen. Die Kälte in meiner Brust verflüchtigte sich, als hätte es sie nie gegeben.
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459

05.10.2016, 19:48

Dan:

Schon bald war ich eingeschlafen. Vielleicht lag es nur daran, weil ich einfach so fertig war, von den Gedanken in meinem Kopf, die einfach nicht aufhören wollten zu reden, zu schreien, zu flüsstern. Zum Glück hatte ich keinen dieser Alpträume, die mich in den letzten Jahren verfolgten und dementsprechend wachte ich am nächsten Morgen auch gut erholt auf. Ich streckte mich und sah zum Fenster raus. Es versprach ein schöner Tag zu werden. Ich warf die Decke bei Seite und machte mich im Badezimmer fertig. Nachdem ich mir auch die Krawatte gebunden hatte, nahm ich meine Tasche mit dem Laptop und verließ dann die Wohnung. Ich brauchte einfach meine Arbeit, um auf andere Gedanken zu kommen.
***Urlaub**** 8)

460

05.10.2016, 19:52

Urania

Während alle versuchten hier und dort wichtige Infos aufzuschnappen, war ich wieder an meinem Becken und inspirierte die Menschen, die ich leider vernachlässigt hatte. Jetzt half ich ihnen so gut ich konnte, während in meinem Hinterkopf das Problem, was mich beherrschte, weiterhin gefährlich lauerte. Gab es überhaupt eine Lösung für das Wächterporblem?
Ich wischte über die glatte Wasseroberfläche und landete bei Daniel, der sich auf dem Weg zur Arbeit befand. Da fiel mir ein, dass ich dort eigentlich auch arbeitete... Sollte ich es wagen und zur Arbeit erscheinen? Immerhin warteten die Leser darauf, ihre Horoskope zu lesen und eine Antwort auf ihre Briefe zu erhalten. Beim Zeus, was sollte ich nur tun?
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