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Von der Muse geküsst (Raindrop & talia)

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Raindrop

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461

05.10.2016, 20:00

Dan:

Die Sonne schien durch die Frontscheibe meines Wagens und es beruhigte mich. Der Wächter hatte nur von sich hören und sehen lassen, wenn es regnete und stürmte, also solange die Sonne schien, musste ich zwar aufmerksam sein, aber mich nicht unbedingt Zuhause verstecken, um für keinen Menschen in meiner Umgebung zur Gefahr zu werden.
"Mr Foster?" - hörte ich Rachels überraschte Stimme, als ich durch die Eingangstür trat.
"Guten Morgen." - begrüßte ich sie und schenkte ihr sogar ein Lächeln.
"Aber..." - stotterte sie und rückte ihre Brille auf die Nase. "Ihr Vater hatte gesagt, dass Sie für eine gewisse Zeit ausfallen werden." - meinte sie weiter.
"Nun ... jetzt bin ich wieder da." - verkündete ich und sah zu ihr rüber. "Irgendwelche Anrufe? Meeting?" - wollte ich wissen und irgendwie freute ich mich schon auf die früher von mir so verhasste Mappe.
"Ihr Vater ... er hat die Leitung übernommen."
***Urlaub**** 8)

talia

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462

05.10.2016, 20:23

Urania

Irgendwas stimmte nicht. Wieso hatte Daniels Vater die Leitung übernommen? Nur weil er mal ein paar Tage gefehlt hatte? Jetzt wusste ich nicht, ob es richtig war aufzutauchen, denn sein Vater wusste nicht einmal, dass ich existierte...
Ich schüttelte den Kopf. Nein. Egal welche Gefahren lauerten, ich würde nicht im Olymp bleiben und vor Sehnsucht sterben. Liebe stellte äußerst eigenartige Dinge mit einem an. Eros hatte mich oftmals deswegen gewarnt, aber er war am besten informiert, wenn es darum ging das Unmögliche möglich zu machen. > Ich komme Daniel, ich lass dich nicht allein.< sagte ich fest entschlossen.
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Raindrop

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463

05.10.2016, 20:31

Dan:

Fassungslos sah ich Rachel an.
"Ist er ..." - doch meine Frage führte ich nicht zu Ende, denn Rachel nickte schon in Richtung meines Büros. "Okay." - sagte ich nur und strafte die Schultern und machte mich auf den Weg zur Tür, hinter der mein Vater bereits meinen Platz eingenommen hatte. Zwar hatte ich diesen Job nie wirklich gerne gemacht, doch es war mein Platz und meine Position. Ohne anzuklopfen, stieß ich die Tür auf und ging rein. Mein Vater saß an meinem Tisch und sah nicht mal auf.
"Daniel." - begrüßte er mich nur. "Ich dachte nicht, dass du dich so schnell erholen würdest" - bemerkte er so förmig, als wäre er gar nicht mein Vater, sondern nur ein Bekannter. Es verletzte mich zutiefst.
***Urlaub**** 8)

talia

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464

05.10.2016, 20:36

Urania

> Nein, du wirst nicht wieder runtergehen. Das ist viel zu gefährlich, letztes Mal wärst du beinahe draufgegangen.< Ernst sah mich Eros an, die Arme entschlossen vor der Brust verschränkt. Ich kniff die Augen zusammen. Schnaubte.
> Es ist immer noch meine Entscheidung, Eros. Ich weiß, was letztes Mal passiert ist, aber davon lasse ich mich nicht kleinkriegen. In mir fließt göttliches Blut und das allein bedeutet, dass ich nie und nimmer aufgeben sollte. Daniel ist allein. Er braucht mich, auch wenn das den Wächter in ihm weckt. Ich bin jedoch keine Gefahr und irgendwie werde ich es schaffen, den Wächter davon zu überzeugen.<
So leicht ließ ich mich nicht abwimmeln, trotz Eros' Versuche, mich dennoch umzustimmen. Letzten Endes gewann ich. Er war ein Liebesgott. Lange konnte er sich den Wünschen einer Liebenden nicht widersetzen.
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Raindrop

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465

05.10.2016, 20:46

Dan:

Allerdings ließ ich mir nichts anmerken.
"Nun bin ich wieder da und ..." - sagte ich dann und stellte die Tasche mit dem Laptop auf den Tisch.
"Und?" - mein Vater faltete die Hände vor sich auf den Tisch und sah mich an. "Was willst du jetzt machen?" - er sah mich aufmerksam an.
"Ich will meinen Platz wieder." - sagte ich dann und er seufzte. Bevor er mir jedoch etwas antwortete, schüttelte er mit dem Kopf.
"Es wird nicht nötig sein. Ich habe in deine Unterlagen gesehen und ich muss sagen, dass du nicht allzu erfolgreich warst." - bemerkte er und sah mich durchbohrend an. Meine Hände wurden zu Fäusten.
***Urlaub**** 8)

talia

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466

05.10.2016, 21:05

Urania

Wieder befand ich mich in der menschlichen Welt. Ich inhalierte die vielen verschiedenen Gerüchen, die sich stark von den Düften im Olymp unterschieden. In meiner Heimat waren sie nämlich reiner. Eros war nicht bei mir, aber er würde stets über mich wachen, was mich beruhigte.
Ich machte mich auf den Weg zum Gebäude, in dem ich nur wenige Tage gearbeitet hatte. Hätte ich gewusst, was mich erwarten würde, wäre ich jetzt nicht so aufgeregt. Daniel wiederzusehen erfüllte mich mit purem Glück, aber auch mit großer Sorge.
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467

05.10.2016, 21:14

Dan:

"Und ich kann nicht mal sagen, dass ich überrascht bin." - fügte er hinzu und ich spürte diese Regung in mir.
Lass es dir nicht gefallen, knurrte eine Stimme in meinem Kopf. Ich versuchte meine Verblüfung zu verbergen. War das der Wächter? Seine Stimme klang genauso wie meine, doch mit mehr Nachdruck.
"Du bis einfach nicht für den Erfolg geboren." - sagte mein Vater ohne zu ahnen, dass er den Wächter in mir weckte.
***Urlaub**** 8)

talia

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468

05.10.2016, 21:22

Urania

Ich passierte die verglasten Schiebetüren, die sich automatisch öffneten, als ich die Eingangshalle betrat. Der Aufzug fuhr mich nach oben und je näher ich mich dem Verlag befand, desto schneller schlug mein Herz. Ich konnte es kaum erwarten bei Daniel zu sein. Erst einmal würde ich ihn küssen. Meine Lippen sehnten sich nach seinen. Dieses Verlangen war einfach schrecklich.
Ich straffte die Schultern und trat dann ein. Rachel war am Empfangstresen, sie schien überrascht mich zu sehen. Hatte sie etwa erwartet, dass ich nie wieder kam? > Guten Morgen. Ist Daniel da?<
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Raindrop

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469

05.10.2016, 21:38

Gehe ins Bett, Gute Nacht :love:


Dan:

"Ich würde mal vorschlagen, dass ich dich von deinem Post hier entbinde und du kannst dann deiner Berufung nachgehen und nach irgendwelche Dinosaurierknochen buddelst." - schlug er mir vor und sein chelmisches Grinsen verriet mir, dass er mich nicht ernstnahm und es sicherlich nie tun würde.
Du darfst ihn nicht gewinnen lassen, erneut hörte ich die Stimme, die wie meine klang. Doch ich würde es nicht zulassen, dass der Wächter auch meine Gedanken beherschte.
"In Ordnung, Vater." - presste ich nur zwischen den Lippen hervor und machte auf den Absätzen kert, verließ mein Büro.
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470

05.10.2016, 21:46

Nachti <3

Urania

Gerade als sie zur Antwort ansetzte, hörte ich, wie die Tür aufging und dann sah ich Daniel. An seiner Haltung erkannte ich Missfallen und ein bisschen Wut. Unterdrückte Wut. Was war geschehen? Wieso verließ er das Büro wieder? Mit seiner Aktentasche...
> Daniel..< sagte ich und verzichtete auf die Förmlichkeit, denn die Besorgnis nahm Überhand. Ich mochte es gar nicht, wenn er in diesem Zustand war. Dann wollte ich ihn einfach nur in den Arm nehmen. Ihm mehrmals versichern, dass alles gut werden würde. Dass die Veränderung in seinem Leben nicht nur schlecht sei.
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06.10.2016, 19:55

Dan:

Du Feigling, huldigte mich die innere Stimme streng, doch ich ignorierte sie gekonnt. Er würde mich nicht kontrollieren können, nicht während ich noch bei Sinnen war.
Und doch war ich sehr wütend, über das Verhalten meines Vaters. Nur weil ich für einige Tage ausgefallen war, meinte er, mich von meinen Pflichten hier im Büro zu entbinden. Ich wollte mir gar nicht vorstellen, was er meinen Mitarbeitern erzählt hatte.
Doch als ich Zara sah, veränderte sich sofort meine Stimmung.
"Zara.." - sagte ich nur und weil ich so sehr vermisst hatte, vergass ich unsere Abmachung, und schloss sie in meine Arme.
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472

06.10.2016, 20:02

Zara

Hitze strömte in meine Wangen, sobald ich in seinen Armen lag. Ich hatte nicht erwartet, dass er mich vor der Rezeptionsdame auf diese Weise begrüßen würde, doch das war mir im Moment herzlich egal. Es war einfach zu schön, wieder in seiner Nähe zu sein. Die Wärme zu spüren, die sich von ihm auf mich übertrug. Und seinen unverwechselbaren Duft tief einzuatmen.
Ich streichelte kurz seinen Rücken und löste mich langsam von ihm. Lächelte ihn sanft an.
> Was ist los? Wieso bist du nicht in deinem Büro?< Irgendwas stimmte nicht, das war mir sofort aufgefallen, auch wenn ich die Freude mich zu sehen, in seinen Augen ablesen konnte. Das brachte mein Herz glücklich zum Stolpern.
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06.10.2016, 20:10

Dan:

Für einen Augenblick vergass ich, wie wütend ich im Moment war. Zara war wieder bei mir und es erfüllte mich mit einem warmen Gefühl.
"Ach, ist nicht mehr wichtig." - wank ich ab und nahm ihr Gesicht in meine Hände, um ihr einen Kuss auf die Lippen zu hauchen. "Du bist bei mir." - flüssterte ich leise und ignorierte Rachels neugierigen Blick. "Lass uns gehen." - ich legte meinen Arm um Zaras Schultern.
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474

06.10.2016, 20:16

Zara

Ich bezweifelte, dass es nicht mehr wichtig war, aber ich hakte nicht nach. So oder so hörte ich auf zu denken, als seine Lippen auf meinen lagen. Mein Herz schmolz dahin. Von ihm geküsst zu werden, glich einem gewaltigen Energieschub. Es ließ mich lebendiger denn je fühlen.
Ich strahlte ihn glücklich an und ließ mich von ihm nach draußen führen. Rachel warf ich ein 'Auf Wiedersehen' hinterher, auch wenn sie wahrscheinlich diese Szene allen anderen erzählen würde. Klatsch und Tratsch gab es eben überall, auch im Olymp.
> Wie geht es dir?< fragte ich Daniel, sobald wir draußen waren.
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06.10.2016, 20:59

Dan:

Ich machte mir nicht die MÜhe, mich von Rachel zu verabschieden, die uns weiterhin sehr interessiert mussterte. Dieses Gebäude würde ich eher nie wieder betretten.
Draußen atmete ich tief durch.
"Jetzt geht es mir schon viel besser." - lächelte ich Zara an und gab ihr einen Kuss auf den Kopf. "Ich glaube, ich kann doch mit dem Wächter in Kontakt treten." - sagte ich dann zu ihr.
Wenn es ihm möglich war, mich zu erreichen, warum sollte es mir verwehrt bleiben? Die Frage war nur, ob er mir tatsächlich antworten würde.
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06.10.2016, 21:03

Zara

Überrascht sah ich ihn an. Das konnte er? > Wie willst du das anstellen?< fragte ich ihn verwundert. So lange hatte ich nach einer Lösung gesucht, aber dass er nun glaubte, mit dem Wächter in Kontakt treten zu können, war ein größerer Erfolg als der meine. Ich hoffte, dass aus dem Glauben ein reines Können wurde.
Wir überquerten die Straße und begaben uns zu dem kleinen Laden, wo wir das erste Mal zusammen gegessen hatten. Ich lächelte.
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06.10.2016, 21:11

Dan:

Wir betraten meinen Lieblingsladen und nahmen an einem freien Tisch Platz.
"Als ich gerade mit meinem Vater diese Unterhaltung hatte, hatte ich den Wächter in mir gehört und ich vermute mal, dass es andersrum auch funktioniert. Allerdings wird es schwierig sein, weil er sich auch quer stellen könnte." - erzählte ich ihr und eigentlich standen die Chancen auch ganz schlecht. "Wenn ich so darüber nachdenke, wird es bestimmt nicht funktionieren."
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06.10.2016, 21:16

Zara

Der Wächter hatte sich bei ihm gemeldet, obwohl keine Gefahr bestand? Das war wirklich komisch. Immerhin war es seine Aufgabe, das Ungleichgewicht zu beheben und das betraf nur die besonderen Wesen. Solche wie mich. Dass er sich in Familienangelegenheiten einmischte, war überraschend.
> Du musst es immer und immer wieder versuchen. Deine Beharrlichkeit wird ihn vielleicht dazu bringen, mehr als nur eine Hülle in dir zu sehen. Unterscheide dich von deinen Vorfahren und beweise dich ihm. Zeig ihm, dass du dein Leben unter Kontrolle hast und dass du selbst bestimmen willst, wenn es Zeit wird zu handeln.<
Die Bedienung kam.
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479

06.10.2016, 21:27

Dan:

Ich sah sie an und lächelte zaghaft.
"Vielleicht hast du recht. Immerhin bestand keine Gefahr, als er zu mir sprach." - sagte ich zu ihr und als Suli an unseren Tisch trat, bestellte ich für uns beide einen Tee. "Er braucht mich, um zu überlegen oder seine Aufgabe fortzuführen." - überlegte ich und in mir reifte in Plan.
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480

06.10.2016, 21:40

Zara

Ich sah, wie es in Daniel arbeitete und hoffte, dass er auf eine Idee kam, die ihn weiterbringen würde. Dass der Wächter ihn brauchte, war klar... Dankend nahm ich die warme Tasse entgegen, die Suli wenig später an unseren Tisch brachte. Ich inhalierte den beruhigenden Duft und pustete. Erst als ich mir sicher war, mich nicht zu verbrennen, nahm ich einen kleinen Schluck. Mmh, ich hatte schon lang keinen Tee mehr getrunken.
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