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641

30.11.2016, 21:18

Dan:

Dieser Satz ließ mich nachdenklich werden. Ich fragte mich, wie lange der Wächter bereits in mir lebte, ohne das ich es wusste. Meine Mutter litt bereits seit Jahren unter Krebs, also müsste der Wächter ungesiedelt haben, als sie körperlich zu schwach wurde. Diese Erkenntnis machte mir Angst. Hätte es ein können, dass ich bereits als Wächter aufgetretten war, ohne es zu wissen. Ich schüttelte mich und las weiter.
"Der Wächter stellt für die Menschen keinerlei Gefahr da und sie nehmen ihn auch nicht wahr, genauso wie die Götter. Vielleicht spüren manche von ihnen die Präsents."
Ich blätterte um, doch weiter kam ich nicht, denn meine Handy klingelte in meiner Hosentasche. Erneut erntete ich vorwurfsvolle Blicke. Ich holte das Gerät raus und sah auf das Display. Es war mein Bruder. Ich drückte ihn weg und schnappte mir das Buch, um es vorne an der Rezeption auszuleihen.
***Urlaub**** 8)

642

01.12.2016, 20:02

Urania

Irgendwann war ich zum Brunnen gegangen, um mich an den Rand zu setzen. Die Himmelskugel in meiner Hand wuchs, entfaltete sich und hüllte mich in die Sternenwelt ein. Mit leuchtenden Augen blickte ich in die endlose Finsternis, die von vielen funkelnden Sternen erleuchtet wurde. Es war wieder Zeit vage Voraussagen zu treffen, was uns bevorstanden. Was die Menschen bald verändern würde. Oder sogar uns Götter.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

643

01.12.2016, 20:35

Dan:

Da ich kein Mitglied war, musste ich mich zuerst in eine Kartei aufnehmen lassen. Ich übergab der älteren Frau hinter dem Tresen meinen Ausweis und es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis sie meine Daten in den Computer vor sich angegeben hatte. Ungeduldig trommelte ich mit den Fingern auf der Tischplatte, doch sie ließ sich davon nicht irritieren.
"So." - sagte sie mit zitternder Stimme und legte den Ausweis auf den Tresen. "Hier ist ihr Mitgliedspapier." - mit diesen Worten legte sie ein Blatt vor mir, was ich unterschreiben musste.
Nach 10 längsten Minuten meines Lebens verließ ich endlich das Gebäude mit dem Buch unter dem Arm. Konstantin hatte in der Zwischenzeit erneut angerufen.
"Hi." - begrüßte ich ihn, als er sich auf der anderen Seite der Leitung meldete. "Was ist los?"
"Mama geht es nicht so gut und sie will dich sehen." - sagte er und seine Stimme klang besorgt.
"Bin gleich da."
***Urlaub**** 8)

644

01.12.2016, 20:57

Urania

Nach wie vor war dieser neue Stern am Ende des Sonnensystem, nur dass er diesmal näher dran war als sonst. Hm, ich fragte mich echt, was es damit auf sich hatte. Mit den Fingern grub ich mich durch die funkelnde Schwärze, kam dem Leuchten näher, doch dann verschwand es plötzlich. Einfach so.
Perplex starrte ich die leere Stelle an. Das, das war doch nicht gerade wirklich passiert? Das war noch nie geschehen... Mein Herz begann schneller zu schlagen. Etwas stimmte ganz und gar nicht.
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645

01.12.2016, 21:05

Dan:

Das Herz schlug mir bis zum Hals und nur vage nahm ich, wie ich in ein Taxi stieg un dem Fahrer die Adresse meines Elternhauses durch gab. Während das Fahrzeug sich durch den Rushhour kämpfte, sah ich aus dem Fenster gen Himmel.
Meine Mutter war mir der nächste Mensch. Während ich von meinem Vater nur Ablehnung erfahren hatte, war sie immer für mich da und hatte mich sogar zum Studium ermutigt, obwohl mein Vater strikt dagegen war. Was sollte ich nur ohne sie tun?
Doch so weit wollte ich nicht denken. Konstantin hatte nur gesagt, dass es ihr nicht so gut ginge. Bei der Krebserkrankung gab es mal gute und mal weniger gute Tage, das hatte nichts zu bedeuten.
***Urlaub**** 8)

646

01.12.2016, 21:15

Nachti :D

Urania

Ich atmete tief durch. Vermutlich überreagierte ich. Sicherlich gab es eine Erklärung für dieses Phänomen und ich war nur nicht dahintergekommen. Ich ließ die Himmelskugel wieder schrumpfen, ließ sie gänzlich verschwinden und beschloss zum Becken zu gehen, um nach Daniel zu schauen. Und natürlich, um all die anderen Menschen zu beobachten, die den Sternenhimmel beobachteten. Ich durfte ja nicht meine Aufgaben vernachlässigen.
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647

02.12.2016, 18:17

Dan:

So in Gedanken versunken, bekam ich gar nicht mit, dass das Taxi bereits vor der Haustür zum Stehen kam. Der Fahrer drehte sich zu mir und sah mich mit hochgezogenen Augenbrauen an.
"Wir sind da."- sagte er mit batscher Stimme. Verwirrt blickte ich zu ihm und dann eaus zum Haus meiner Eltern. Ich war nicht bereit für den Tod meiner Mutter.
Ich bezahlte den Fahrer und stieg aus. An der Tür atte ich kaum geklingelt, da stand schon Konstantin vor mir. Seine Augen waren rotunterlaufen.
"Ich... "- sagte ich, weil ich das Gefühl hatte, mich rechtfertigen zu müssen. Er seufzte und schüttelte den Kopf.
***Urlaub**** 8)

648

02.12.2016, 18:39

Urania

Zuerst kümmerte ich mich um die Menschen, die sich mit der Astrologie beschäftigten und vergaß somit die Zeit. Wie immer, wenn ich in meinem Element war. Erst als ich das meiste geschafft hatte, beschloss ich bei Daniel vorbeizusehen. War neugierig darauf, was er gerade tat, obwohl ich irgendwie ein komisches Gefühl dabei hatte. Ich kam mir vor, als würde ich ihn auf Schritt und Tritt verfolgen und das gefiel ihm bestimmt nicht. Oder?
Nachdenklich starrte ich in das kristallklare Wasser. Hm, sollte ich trotzdem mal nachschauen?
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649

02.12.2016, 18:49

Dan:

Sein Nicken sagte so viel, dass es keine Worte bedurfte.
"Es tut mir leid."- sagte er, schloss die Tür, nachdem ich eingetretten war. "Sie wollte auf dich warten, doch sie hat es nicht geschafft."- teilter er mir mit und legte mir zum Trost ein Hand auf die Schulter. Ich fühlte mich elend, weil ich ihr nicht lebewohl sagen konnte. Und die Schuldgefühle plagten mich. In den letzten Tagen war ich so mit mir selbst beschäftigt, dass ich meine Mutter nicht mehr besuchte und nun war sie fort... Für immer. Ich schluckte schwer.
"Ich möchte zu ihr."- sagte ich und meine Stimme klang mir selbst so fremd.
***Urlaub**** 8)

650

03.12.2016, 12:31

Urania

Nur einen kurzen Blick. Mehr nicht. Ich stellte mir sein Gesicht vor, fuhr im Geiste die Konturen nach und schon veränderte sich das Spiegelbild des Wassers. Daniel war nicht daheim. Er war ganz wo anders. In seinem Elternhaus.
Ich merkte sofort, dass etwas nicht stimmte, denn die bedrückende Stimmung konnte sogar ich spüren. Konzentriert kniff ich die Augen zusammen, versuchte zu verstehen, warum mein Herz schmerzte, als ich die tragische Nachricht zu hören bekam.
Oh nein.
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651

04.12.2016, 19:59

Dan:

Konstantin schwieg, als wüsste er nicht, ob es tatsächlich eine gute Idee war, mich zur Mutter gehen zu lassen. Aber mich davon abhalten konnte er auch nicht, wenn auch wenn ich ihn mit Kraft bei Seite räumen musste, würde ich es schaffen, sie noch einmal zu sehen, ihr Lebewohl zu sagen.
"Daniel." - sagte er noch, doch ich schüttelte bereits seine Hand ab und lief weiter zur Treppe, dann den Flur entlang. An der Tür zu ihrem Zimmer blieb ich kurz stehen und atmete tief durch. Nachdem ich mich wieder gesammelt hatte, ging ich rein.
Wie immer waren die Vorhänge zusammengezogen und es herrschte Dunkelheit. Nur die kleine Lampe, die auf einer Nachtkonsole am Bett stand, spendete etwas Licht. Im Bett lag meiner Mutter und für einen Augenblick hatte ich das Gefühl, dass Konstantin sich einen üblen Scherz erlaubte. Sie sah aus, als würde sie schlafen.
Langsam schloss ich die Tür hinter mir und ging zu ihrem Bett. Auch vom Nahen konnte man irrtümlicher Weise annehmen, dass sie lediglich schlief. Ihre Hände waren auf ihrem Bauch zusammengefaltete.
"Mama." - sagte ich mit brüchiger Stimme und legte meine Hand über ihre. Sie waren kalt.
***Urlaub**** 8)

652

04.12.2016, 21:01

Urania

Meine Augen weiteten sich. Seine Mutter... Sie war doch nicht... Als ich ihr Gesicht betrachtete, bekam ich einen dicken Kloß im Hals. Ihre Seele war schon lange nicht mehr bei ihren Lieben. Sie war längst fort. Ich schluckte schwer. Daniel brauchte mich bestimmt. Ich musste zu ihm, denn die eigene Mutter zu verlieren... Er fühlte sich sicherlich ganz verloren und traurig.
Ich musste zu ihm.
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653

04.12.2016, 21:21

Dan:

Ohne die Augen von ihrem Gesicht abzuwenden, nahm ich auf dem Stuhl neben ihrem Bett Platz. Ich hatte sogar Angst zu blinzeln, weil ich befürchtete zu verpassen, wenn sie wieder aufwachen würde. Also starrte ich sie an und streichelte gedankenabwesend mit dem Daumen über ihren Handrücken.
Es ging einfach nicht in meinen Kopf und mein Verstand weigerte sich auch es zu verstehen und zu akzeptieren.
Ihr Gesicht sah friedlich aus.
"Mama." - rief ich leise nach ihr und horchte. Ich hatte immer noch Hoffnung, doch sie antwortete nicht und bewegte sich auch nicht. Mit einer freien Hand fuhr ich mir über das Gesicht und spürte die Tränen auf meinen Wangen.
***Urlaub**** 8)

654

04.12.2016, 21:26

Urania

Ich eilte zu Eros, der zum Glück in seinem Tempel war und wank ihm zu. Irritiert sah er mich an, wartete. > Was ist los? Wieso flitzt du?<
> Daniel braucht mich. Kannst du mich bitte in die sterbliche Welt bringen? Bitte, bitte. Ich muss sofort zu ihm.< plapperte ich wild drauf los. Mein Herz klopfte schneller als zuvor. Daniels Mutter war fort. Wieso geschah das jetzt? Wieso musste Daniel einen Schicksalsschlags nach dem anderen einstecken? Das war echt nicht fair. Nicht für diesen wundervollen Mann.
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655

04.12.2016, 21:55

Gute Nacht :)

Dan:

Ich hatte immer noch Hoffnung, doch mit jeder Träne, die über meine Wangen rannte, wurde sie kleiner. Ich wollte meine Mutter noch so viel fragen über den Wächter, doch jetzt war sie weg und hatte Information, die ich gebrauchen konnte, um mit ihm klarzuwerden mitgenommen. Das machte mich auch wütend. Ich hätte nicht erschrocken davonlaufen sollen, als sie mir das Geheimnis anvertraute. Ich war so feige gewesen und jetzt ... gab es augenscheinlich keine Menschen mehr, die mir etwas dazu sagen konnten.
Ich wischte mir die Tränen aus den Augen und zum ersten Mal wünschte ich mir, dass der Wächter jetzt die Macht über mich übernahm, damit ich diesem Schmerz und Kummer entkommen konnte, die mich von innen zerfrassen.
***Urlaub**** 8)

656

05.12.2016, 16:48

Urania

Eros seufzte schwer, er schüttelte den Kopf. > Ich kann dich nicht rüberbringen. Zurzeit gibt es starke Differenzen im Transport. Hermes hat in der letzten Konferenz darüber berichtet und bisher gibt es keine Lösung für das Problem. Die Kräfte sind aus dem Gleichgewicht geraten und viele vermuten, dass es an den Titanen liegt... Sie öffnen Tore und niemand weiß, wo sie sich befinden. Also sieht es schlecht aus für dich.<
Mutlos sackten meine Schultern in die Tiefe. Ungleichgewicht? Im Transport? Wie hatte das passieren können?
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657

05.12.2016, 19:47

Dan:

Doch natürlich geschah gar nichts. Ich war wütend und machtlos über die gesamte Situation. Am liebsten hätte ich das ganze Zimmer auseinander genommen, doch das würde mir nichts bringen. Traurig beugte ich mich über dem Gesicht meiner Mutter und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.
"Leb wohl." - verabschiedete ich mich leise und ging raus, zog die Tür leise hinter mir zu. Im Flur blieb ich stehen und wusch mir mit den Handflächen über das Gesicht. Als ich Schritte hörte, atmete ich tief durch und sah zu dem Herangeeilten.
"Daniel." - es war Tamara. Sie blieb abrupt stehen und sah mich mit Tränen in den Augen an. "Es tut mir so leid." - sagte sie und kam auf mich zu. Dann schlos sie mich in ihre Arme.
***Urlaub**** 8)

658

05.12.2016, 19:56

Urania

> Und wann wissen wir, wann das Hinüberwechseln in die andere Welt wieder möglich ist?< wollte ich als Nächstes wissen, denn mein Herz verlangte schmerzhaft danach, zu Daniel zu gehen, der meine Unterstützung brauchte. Ich musste ihm über die Trauer hinweghelfen. Musste ihm versichern, dass ich an seiner Seite bleiben würde, egal was kam.
> Ich weiß es nicht. Die Götter arbeiten daran. Zeus ist schon sehr verärgert deswegen, daher solltest du dich in Geduld üben.< riet mir Eros.
Frust stieg in mir auf. Ausgerechnet jetzt wurde mir der Weg zu Daniel verwehrt. Nicht zu fassen!
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659

05.12.2016, 20:35

Dan:

Tamaras Nähe tat mir gut und ich schluchzte, als ich mein Gesich in ihrem Haar vergraben konnte.
"Daniel." - sagte sie mir nochmal und streichelte sanft über meinen Rücken. "Es tut mir leid." - murmelte sie mit erstickender Stimme. "Ich bin immer da, wenn du jemanden zum Reden oder auch zum Schweigen brauchst." - schlug sie vor und ich umarmte sie ebenfalls, weil ich jetzt Nähe brauchte, die mich tröstete.
***Urlaub**** 8)

660

05.12.2016, 20:41

Urania

Ich stampfte zurück zum Becken, um wenigstens ein Auge auf Daniel zu haben, damit ich mir keine schrecklichen Sorgen um ihn machen musste. Naja, die machte ich mir sowieso, aber es würde mich ein klein wenig beruhigen, zu wissen wo er sich gerade befand.
Mit den Fingerspitzen strich ich über die klare Wasseroberfläche, rief sein Gesicht auf und stolperte überrascht einen Schritt zurück. Das war doch... Mein Herz zog sich kurz zusammen. Ich näherte mich dem Bild, schluckte den dicken Kloß im Hals hinunter und nahm die Stiche von Eifersucht wahr, die ich eigentlich nicht fühlen wollte. Als Muse musste ich stets rein sein, Eifersucht gehörte verboten.
Wieso war die Frau bei ihm? Wieso umarmte sie ihn? Ich verstand, dass er Unterstützung brauchte, aber warum von ihr? Warum nicht von seinem Bruder? Mein Kopf begann zu schmerzen.
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