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801

08.05.2017, 20:33

Urania

Es hatte wieder angefangen zu regnen. Mal schien die Sonne, dann wieder nicht. Lag es an den Kämpfen, die über unseren Köpfen stattfanden? Wie ging es Apollo? Und den anderen Göttern? Sie waren stark, sehr stark sogar, aber auch sie hatten ihre Grenzen, so wie die Titanen selbst. Es war ein endloser Kampf, der von Anfang an stattgefunden hatte. Bis heute gewann einfach keine Seite.
Ich stand auf, um in die Küche zu gehen und schaute aus dem großen Fenster nach draußen in den wunderschönen Garten. Wir waren in einem äußerst hübschen Anwesen. Riesig kam noch dazu. Und doch fehlte mir mein Zuhause. Wäre Daniel hier, würde ich mich sowieso viel besser fühlen, aber ich wusste nicht, wo er war und wie ich Kontakt zu ihm aufnehmen sollte. Tief seufzend schloss ich die Augen und rief in Gedanken seinen Namen. Einfach so, weil ich ihm nahe sein wollte.
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802

08.05.2017, 20:53

Dan:

Das Blut rannte von der aufgeplatzten Augenbraue zu seinem Auge und minderte seine Sicht. Auch die Schnittwunde an seiner Schulter und auch am rechten Arm schwächten ihn. Der Gott war lediglich aus der Puste gekommen.
Schweratmend schaffte der Wächter etwas Distanz zwischen ihnen und sah seinen Gegenüber wütend an.
"Du bist einfach zu schwach." - sagte der Gott nur verachtend. "Du wirst mir die besiegen können. Dein menschlicher Körper ist einfach zu schwach für einen Kampt mit einem Gott meines Kalliebers." - fuhr er fort und lächelte wieder dieses siegessichere Lächeln.
Zu dieser Erkenntnis war der Wächter bereits selbst gelangt, doch er konnte nicht einfach aufgeben und sich von diesem Gott niederstrecken lassen. Alleine würde er diesen Kampf jedoch nicht gewinnen können.
Er hatte nur einen einzige Chance und die war die Flucht. Es sprach gegen seine Prinzipien, doch sein Tod wäre niemanden etwas nützen.
Mit der Kraft, die ihm noch geblieben war, stieß er sich vom Boden ab und schoss in die Höhe. Die kühle Luft fuhr über sein Gesicht, während er immer höher emporstieg.
Ohne sich nochmal umzudrehen, ergriff er die Flucht und hasste sich für diese Tat.
***Urlaub**** 8)

803

08.05.2017, 21:11

Urania

In Gedanken rief ich immer lauter seinen Namen, so als könnte er mich dadurch besser hören. Ich wünschte, er könnte das. Ich wünschte, er würde zu mir kommen, mich in den Arm nehmen und mich aus diesen warmen Augen ansehen, in die mich so leicht verlieren konnte. Als ich wieder aus dem Fenster sah, bemerkte ich meine verschwommene Sicht. Ich blinzelte mehrmals, schniefte.
Mit der geballten Faust auf meine Brust gepresst, biss ich mir auf die Unterlippe, um jeglichen Laut im Keim zu ersticken. Wieso tat es nur so weh, nicht in seiner Nähe zu sein? Warum?
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804

08.05.2017, 21:42

Dan:

Während er immer mehr an Höhe gewann, konnte er den Menschen in sich spüren. Er war unruhig und wollte sich aus den Zwängen der Bewusstlosigkeit befreien.
"Sei still, dummer Mensch." - brummte er mit zusammengebissenen Zähnen. Die Anwesenheit von Daniel raubte dem Wächter die Kraft und er sank auf die Erde. Durch einen letzter kraftvollen Stoß nahm er Geschwingkeit auf und wünschte dem Menschen, lebendig am Boden anzukommen.

Ich befand mich in einer Art Wachschlaf. Ich nahm nur Dunkelheit um mich herum, doch ich war mir sicher, dass ich etwas zu hören. Eine Stimme, die mich zu sich rief. Anfänglich drang nur ganz leise zu mir durch, doch sie wurde immer laute. Bis mein eigener Name in meinen Ohren schrillte.
Ich erkannte diese Stimme auf Anhieb.
"Urania." - flüssterte ich und öffnete meine Auge. Mein Herz sank mir bis zu den Fersen, als ich die Erde unter mir an mir vorbei sausen sah. Was war los? Was geschah hier gerade mit mir?
"Shit." - schimpfte ich und konnte mein Gesicht mit den Armen abschirmen, bevor ich auf der Erde aufschlug. Den Geruch der nassen Erde nahm ich in der Nase wahr.
Mein Körper war ein einziger Schmerz und ich war mehr tot als lebendig, zumindest fühlte ich mich so. Ich hob meinen Kopf und konnte ein Gebäude vor mir erkennen. "Hilfe." - rief ich, doch meine Stimme ging im Rauschen des Regens unter. "Hilfe." - diesesmal war sie schon kräftiger.
***Urlaub**** 8)

805

08.05.2017, 21:56

Urania

Gerade als ich mich mit Tränen in den Augen vom Fenster abwenden wollte, sah ich etwas durch die Luft sausen und zu Boden fallen. Mein Herz sackte in die Tiefe. Ein Feind? Hatte man uns entdeckt? Ich beugte mich über die Spüle, kniff die Augen zusammen und versuchte im Regen zu erkennen, wer da im Garten gelandet war. Vielleicht auch ein Freund?
Dann hörte ich plötzlich ein "Hilfe" und beim Klang der Stimme, sog ich scharf Luft ein. Jeglicher Gedanke verflog, mein Körper übernahm die Kontrolle. Kurze Zeit später lief ich barfuß durch den Garten, die Tür fiel hinter mir ins Schloss, aber das war mir herzlich egal, weil ich nur zu dem Mann eilen wollte, der schwer verwundet am Boden lag.
Würde ich mich je an diesen Anblick gewöhnen?
Ich fiel vor Daniel in die Knie und umfasste sein Gesicht mit beiden Händen. > Beim Olymp, Daniel, was tust du hier? Was ist passiert?< Angst und Sorge schwangen in meiner Stimme mit. Ich wusste nicht, wo ich ihn berühren durfte, aber ich war so unfassbar froh, ihn zu sehen, dass sich meine Tränen mit dem Regen vermischten.
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806

08.05.2017, 22:12

Dan:

Mit jedem Regentropfen, der auf meinem Körper landete, wurde meine Hoffnung immer kleiner, dass dieses Haus bewohnt war und ich hier HIlfe finden konnte. Resigniert ließ ich meinen Kopf auf die feuchte Erde sinken und hörte meinem Herz beim Schlagen zu. Auch wenn meine Kraft schwand, so schlug mein Herz umso schneller und kräftiger, als wollte es mir sagen, dass ich nicht aufgeben durfte. Ich sollte kämpfen, doch wie sollte ich es tun. Mein Körper wollte nicht mehr.
Durch das Prasseln des Regens auf den Rasen konnte ich Schritte vernehmen. Zuerst dachte ich, dass mir mein Gehört einen Streich spielen wollte, doch als ich von zwei sanften so schmerzlich vertrauten Händen auf den Rücken gedreht wurde, machte sich eine Erleichterung in mir breit.
Ich öffnete meine Augen und sah ihr Gesicht vor mir.
"Urania." - hauchte ich kaum hörbar. Ich streckte meine Hand nah ihr aus und berührte ihre Wange. War sie es wirklich, ober wollte mein Gehirn sich meiner erbarmen und mich in meinen letzten Minuten an das schönste in meinem Leben erinnern.
***Urlaub**** 8)

807

09.05.2017, 11:18

Urania

Tränen flossen unaufhaltsam über meine Wangen, als Daniel seine Hand nach mir ausstreckte. Er wirkte so abgekämpft, so müde. Was hatte man ihm bloß angetan? Warum blutete er?
> Daniel, mach keine hastigen Bewegungen, hörst du? Ich bin da, ich kümmere mich um dich.< sagte ich sanft und vernahm Schritte, die sich uns näherten. Als ich den Kopf hob, blickte ich in die überraschten und schockierten Gesichter meiner Schwestern. Cleo kam als Erstes auf mich zu. Ihr Blick ruhte auf Daniel.
> Wie hat er uns gefunden? Das sollte eigentlich nicht möglich sein.<
Das wüsste ich zwar auch gern, aber im Moment gab es Wichtigeres. Daniel musste versorgt werden. Cleo sah das auch recht schnell ein und gemeinsam mit meinen Schwestern trugen wir ihn ins Haus, um ihn auf das Sofa zu legen. Jemand hatte schon zuvor mehrere Decken darauf ausgebreitet, damit sein Blut nicht alles durchtränkte.
> Daniel? Wo hast du überall Schmerzen?<
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808

09.05.2017, 13:17

Dan:

Nein, es konnte nicht real sein.
"Du bist so wunderschön." - flüssterte ich und bemühte mich um ein Lächeln. Mein Atem verließ schwer und röchelnd meine Lunge. Eine Kälte kroch über meinen Körper und meine Zähne fingen an zu klappern.
Eine schöne Erinnerung bevor mein Körper nicht mehr machte. Ich hätte mir nichts schöneres vorstellen können, als ihr Gesicht, bevor ich starb. "Ich liebe dich." - flüssterte ich noch und schloss meine Augen. Es war mein Wunsch sie noch einmal zu sehen und jetzt war ich bereit.
Ihr hörte noch ihre liebreizende Stimme, doch ich verstand ihre Worte nicht. Ich war im Reinen mit mir selbst und war bereits für die andere Seite, wenn es die tatsächlich geben sollte.
Ich fühlte keinen Schmerz, meine Probleme hatte ich mehr und auch meine Gedanken schienen sortiert und klar. Ich versank in einem Meer aus sanftem Nichts.
***Urlaub**** 8)

809

09.05.2017, 19:00

Urania

Mein Herz sackte in die Tiefe, als er diese Worte murmelte und dann die Augen schloss, als würde er jetzt mit dem Tod rechnen. Er würde garantiert nicht in meiner Nähe sterben. Das würde ich nicht zulassen, koste es, was es wolle. Deshalb war ich meinen Schwestern unglaublich dankbar, als sie verstanden, was jetzt das beste wäre.
Wir legten die Hände über seinen verwundeten Körper, konzentrierten uns auf die göttliche Natur in uns und verschmolzen die Energien miteinander. Allein konnten wir nicht viel ausrichten, aber gemeinsam schafften wir einiges. Warmes, goldenes Licht flackerte zwischen unseren Händen und Daniels Körper. Wie gebannt starrte ich sein Gesicht an. Ich flehte alle höheren Mächte an, er möge durchkommen.
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810

09.05.2017, 19:15

Dan:


Die Schwärze war verlockend warm und friedlich. Sie rief mich mit stummer Stimme und steckte ihre unsichtbaren Arme nach mir aus.
Doch auf den anderen Seite erschien ein Licht und für einen Augenblick knief ich die Augen zusammen. Es war hell und warm und auch dieses Licht lockte mich mit sanften Rufen und einer Stimme die ich kannte. Sie gehörte jemanden, der mir lieb und teuer war. Und in dem Augenblick als ich mich der Lichtquelle zuwand, eilte ich ihr entgegen. Ich wusste es micht, aber ich atte das Gefühl, als würde dort jemand auf mich warten. Ich tauchte in das Licht und fühlte seine Wärme, die jeden Zentimeter meines Körpers einnahm.
Ich spürte Regentropfen auf meinem Gesicht und stöhnend öffnete ich meine Augen.
***Urlaub**** 8)

811

09.05.2017, 19:24

Urania

Nachdem wir unsere gebündelten Kräfte dazu genutzt hatten, um seine inneren und äußeren Wunden zu heilen, waren einige meiner Schwestern in die Küche gegangen. Sie wollten menschliches Essen zubereiten. Für Daniel. Falls er endlich aufwachte. Sein Herz schlug noch, seine Seele hatte ihn nicht verlassen und ich war sehr erleichtert darüber. Für einen kurzen Augenblick hatte ich wirklich geglaubt, ihn für immer zu verlieren, aber er war zu mir zurückgekommen. Er war nicht fort. Er war noch da.
Ich kniete vor dem Sofa und damit direkt neben ihm. Meine Augen wanderten über sein vertrautes Gesicht, das ich so sehr liebte. Und dann, nach einer gefühlten Ewigkeit, öffnete er seine Augen. Ich schnappte nach Luft. > Daniel?<
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812

09.05.2017, 19:51

Dan:

Meine Lungen fühlten sich mit Luft und es brannte schmerzhaft, als hätte ich aufgehört zu atmen. Von so viel Sauerstoffzufuhr musste ich husten und spürte die Schmerzen. Sie waren nicht so schlimm, als hätte man Muskelkater.
Meine Augen irrten im Raum herum, weil ich nicht wusste wo ich mich befand. Das Letzte woran ich mich erinnerte waren die Docks und Konstantin, dessen Körper seit geraumer Zeit von einem Gott in Beschlag genommen worden war. Ein Gesicht drängelte sich in meinen Blickfeld und ich brauchte einige Minute um es zu erkennen.
"Zara." - flüssterte ich und das Herz wurde unruhig. "Du bist es." - eine Erleichterung machte sich in mir breit. Ich hob meinen Arm und fuhr mit den Finger über ihr blondes Haar. Sie war es tatsächlich und es war nicht nur ein Traum.
***Urlaub**** 8)

813

10.05.2017, 11:42

Urania

Ich wartete, bis er fähig war zu sprechen und beobachtete ganz genau seine Reaktionen. Er wirkte geschwächt, was kein Wunder war, wenn man bedachte, wie schlimm verwundet er gewesen war. Ganz sanft streichelte ich seine Wange, während ich seine Finger in meinem Haar genoss. Mein Herz machte dabei einen freudigen Satz.
> Ja, ich bin es und du bist jetzt in Sicherheit. Deine Wunden sind geheilt.< sagte ich leise, weil ich nicht wusste, ob ihm noch irgendwas Schmerzen bereitete. > Wie fühlst du dich?<
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814

10.05.2017, 21:32

Dan:

Ihre Hand fuhr durch mein Gesicht und ich fühlte eine warne Spur, die sie auf meiner Haut hinterließ. Ja, auch ihre Worte hinterließen ein warmes Gefühl in meinem Innerem. Ich fühlte mich sicher, alleine durch ihre Stimme und ihre Anwesenheit.
"Etwas schlaff."- gab ich zu und auch mein Kopf dröhnte etwas. "Und sehr müde."
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815

10.05.2017, 21:42

Urania

Dass er Schlaf brauchte, war klar. Er hatte viel Kraft verloren. > Dann ruh dich aus, wie gesagt, du bist hier sicher. Dir wird nichts widerfahren.< sagte ich sanft und streichelte ihm durchs Haar, um ihn irgendwie zu beruhigen. Mir lagen zwar viele Fragen auf der Zunge, aber ich schluckte sie vorerst runter. Dafür hatten wir auch nachher Zeit, wenn er wieder fit und bei Kräften war.
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816

23.06.2017, 20:36

Daniel:

Ihre Worte brauchte ich nicht, um mich sicher zu fühlen. Dass sie bei mir war, reichte vollkommen aus. Ich spürte ihre Nähe und alle das ließ meinen Körper sich entspannen. Jetzt konnte ich schlafen, wieder zu Kräften kommen und morgen ... ja dann müsste ich mir Gedanken machen, wie ich meinen Bruder retten konnte.
Ich schloss meine Augen, fühlte wie Uranias Hand durch mein Haar fuhr und versank in einen traumlosen Schlaf.
Wie lange ich schlief wusste ich nicht, aber als ich aufwachte fühlte ich mich viel besser. Mein Körper schmerzte noch etwas, doch ich war mir sicher, dass es nicht mehr lebensbedrohlig war.
***Urlaub**** 8)

817

24.06.2017, 18:25

Urania

Ich wachte über ihn. Die ganze Zeit. Meine Schwestern boten mir an, auch auf ihn aufzupassen, während er schlief, aber ich blieb. Ich wollte ihn ansehen, ihn berühren. Sichergehen, dass er noch am Leben war. Meine Angst hatte sich vor ein paar Stunden gelegt. Jetzt, wo Daniel bei mir war, fühlte ich mich ruhiger, viel gefasster. Zwar machte ich mir dennoch große Sorgen um mein göttliches Zuhause, aber er nahm mir all den Kummer, all den Schmerz. Es reichte, ihn anzusehen und schon sah alles viel leichter aus, obwohl es das gar nicht war. Faszinierend, wie die Liebe funktionierte. Eros hatte in allen Punkten recht gehabt.
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818

24.06.2017, 21:55

Daniel:

Aus den Träumen wieder in dem Wachzustand angekommen, blieb ich wenige Minuten mit geschlossenen Augen bewegungslos liegen und versuchte mir in Erinnerung zu rufen, was gestern vorgefallen war. Die Gedanken rasten in meinem Kopf und er drohte unter der Wucht zu platzen. Ich brauchte einige Augenblicke, um das Wirrwarr in meinem Kopf zu sortieren. Doch das machte es nicht besser. Mein Bruder war in seinem eigenem Körper gefangen und niemand hatte es bemerkt. Ich fragte mich, wann dieser Gott ihn übermannt hatte. Doch ich konnte mich an keinen Schlüsselmoment erinnern. Konstantin hatte sich nicht verändern, andererseits hatten wir uns in den letzten Jahren auch außeinander gelebt.
Vielleicht war er es auch nicht gewesen, der mich mit Tamara hintergangen hatte. Während ich darüber nachdachte, dass ich ihm die ganzen Jahre Unrecht getan hatte, schmerzte es in meiner Brust.
Ich musste etwas tun. Ich musste versuchen, ihn zu helfen, ihn befreien.
Ein anderer Gedanke drängelte sich in den Vordergrund. Bevor ich eingeschlafen war, hatte ich Zaras Stimme gehört und auch ihr Gesicht gesehen. Aber auch jetzt war mir nicht klar, ob das real war oder eine Hirngespinnst. Ich wünschte mir so sehr, dass ich es mir nicht nur eingebildet hatte.
Langsam öffnete ich meine Augen und mein Herz flatterte aufgeregt auf. Sie war tatsächlich hier.
***Urlaub**** 8)

819

25.06.2017, 14:32

Urania

Da ich die ganze Zeit über Daniel gewacht hatte, verpasste ich keinen Moment. Zugegeben, für einen menschlichen Außenstehenden müsste das fast schon krankhaft sein, aber ein göttliches Wesen liebte eben anders. Ich war der beste Beweis dafür.
Als Daniel sich langsam regte, begann mein Herz schneller zu schlagen. Ich hoffte, dass ihm die Erholung gut getan hatte. Meine Hand griff nach der seinen, damit er wusste, dass er in Sicherheit war. > Und? Wie geht es dir?< fragte ich ihn sanft, als sich unsere Blicke trafen. Wohlige Wärme durchflutete mich.
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820

28.06.2017, 20:12

Daniel:

Zuerst spürte ich die warme Hand, die meine umklammerte. Zu gerne erwiderte ich den Griff und lächelte leicht. Es wunderte mich immer wieder aufs neue, wie viel Macht diese Frau über meinen Gemütszustand hatte und wie sehr sie ihn beeinflusste. Ihre Augen sahen mich besorgt an und auch ihre Stimme klang voller Sorge.
"Es geht ..." - sagte ich undsah mich an. "Wo ... bin ich?" - fragte ich dann. Die brüchige Erinnerung kehrte in meinen Kopf zurück. Ich war geflogen, es war ein absurder Gedanken und doch konnte ich mich an dieses schwerelose Gefühl erinnern. Erneut sah ich den Boden unter mir vorbeisausen und spürte den Wind in meinem Gesicht. Es konnte nur heißen, dass der Wächter seine Finger im Spiel hatte.
***Urlaub**** 8)

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