Nein, heute ging es
Was schaust du dir an? Heute ist Flash
Daniel:
Und erneut rettete Zaras Bruder die Situation, indem er Zara einfach umarmte und zum Mittagessen mitnahm. Traurig und auch etwas enttäuscht sah ich ihnen hinterher.
"Also, wo gehen wir essen?" - wollte Tamara an meiner Seite wissen. Ich mühte mir ein Lächeln ab und zuckte mit den Schultern.
"Worauf hättest du denn Lust?" - entgegente ich und machte für uns beide Tür auf.
"Eine Salat." - sagte sie und ich hätte beinah die Augen verdrehte. Seit einigen Wochen war Tamara zu den Vegitariern gewechselt. Ansich fand ich es nicht schlimm, doch es störte mich, dass sie mir mein Essen schlecht redete. Auch die Lasagne, die sie für mich gestern gekocht hatte, enthielt nur Tofu. Es schmeckte wirklich gut, aber das Fleisch ersetzte es nicht.
"Und ich auf einen Burger." - sagte ich alleine aus Trotz. Tamara sah mich straffend an.
"Na gut, solange ich den Salat bekomme." - willigte sie ein und nahm wieder meine Hand.
Schon bald saßen wir in einem gemütlichen Lokal, wo es eine Salatbar gab, aber auch eine Burgermenükarte.
"Du hast mir gar nicht erzählt, dass du eine neue Angestellt hast?" - sagte Tamara beiläufig, doch der Klang ihrer Stimme ließ mich aufhorchen. Einfach so fragte sie das nicht. Mein Job interessierte sich nicht.
"Ja, ich empfand es nicht als so wichtig." - sagte ich und zuckte mit den Schultern, während ich vorgab weiterhin die Karte zu studieren.
"Achso." - meinte sie dann. "Und vor allem so eine attraktive Angestellte." - fügte sie noch hinzu. Ich seufzte und legte die Karte bei Seite.
"Als ich sie angestellt habe, habe ich nicht darauf geachtet." - erklärte ich ihr und sie hob eine Augenbraue in die Höhe. Sie glaubte mir kein Wort. "Tamara, du brauchst nicht eifersüchtig zu sein, dazu besteht kein Grund." - sagte ich und das war eine Lüge.
"Ich bin nicht einfersüchtig." - meinte sie dann und fuhr sich durch das Haar. "Ich weißt, dass du mich liebst." - sagte sie und nahm meine Hand.
"Genau." - bestätigte ich und lächelte gezwungen. Dann kam die Kellnerin und nahm unsere Bestellung auf.
Nach einer Stunde kehrte ich ins Büro zurück. Ich hatte das Bedüfnis mich bei Zara zu erklären. Rachel war in ein Telefonat vertieft, was dem Wortlaut nach zu urteilen, privater Natur war. Normalerweise hätte ich es unterbunden, doch heute brauchte ich einige Minuten mit Zara. Ich ging weiter zum Großraumbüro.