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06.10.2016, 20:30

Killian

Oh Gott, war das ihr Ernst? Wir sollten den Raum verschönern? Ich warf einen Blick auf die Zitronenbonbons, die Mai mitgebracht hatte und auch wenn ich nicht den Eindruck machen wollte, ich sei nett, schnappte ich mir eines und murmelte ein 'Danke'. Ich brauchte etwas für den Mund, um nichts Dummes zu sagen, aber ich konnte mich letztendlich doch nicht zusammenreißen. Ben sprach genau das aus, was mir ebenfalls durch den Kopf gegangen war. > Diese Frage stelle ich mir auch. Ich denke nicht, dass ein verschönerter Raum unserer Gruppendynamik helfen soll. Man braucht sich nur vorzustellen, wie verschieden Geschmäcker sind, daher ist ein Streit eher vorstellbar als nette Geschichten am Lagerfeuer.< merkte ich an und lehnte mich in einem Stuhl zurück, der leicht knarzte. Wenigstens krachte er nicht zusammen.
Mit hochgezogener Augenbraue verschränkte ich die Arme vor der Brust.

Elaina

Boah, immer diese Pessimisten. Mir tat Flo schon jetzt leid, denn als Anführerin hatte sie es bestimmt nicht leicht, mit solchen ignoranten Menschen klarzukommen. Ihren Job wollte ich nicht haben, aber ich konnte auch nicht tatenlos dabei zusehen, wie sie diesen tollen Vorschlag niederschlugen. > Wenn ihr doch so klug tut, dann macht einen besseren Vorschlag. Zusammen diesen Raum zu verschönern, in dem wir fürs restliche Jahr untergebracht sind, ist keine schlechte Idee. Ein wenig Sinn für Ästhetik würde euch nicht schaden, denn gut gewählte Kleidung und ein geschultes Auge in Sachen Kunst ist nicht schlecht, um in der Vergangenheit zu überleben. Außerdem, seien wir mal ehrlich, das Klima gerade ist wirklich nicht prickelnd.<
Ich sah offen in die Runde, dann zu Florence. >Also ich bin fürs Umstyling.<
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06.10.2016, 20:52

Florence

Hm, wie konnte ich den beiden Jungen klar machen, dass der Vorschlag zur Auflockerung der Situation war? Dankbar sah ich Elaina an und nickte. "Genau, Elaina hat Recht. Es wird für eine bessere Atmosphäre sorgen. Und es wird jeder von uns einen Teil seiner eigenen Vorstellungen umsetzen, was vielleicht hilft, um sich wohler zu fühlen." Ich zog meine Schultern an und sah sie lächelnd an. "Aber wenn ihr sagt, es ist besser, nichts zu tun. Dann probieren wir es einfach. Ich habe für heute kein festes Programm bekommen." Ich setzte mich auf den Stuhl und zwinkerte Elaina kurz zu. Es war eine plötzliche Idee, aber ich wusste, dass sie helfen würde. Natürlich konnte ich sie nicht dazu zwingen, sehr begeistert zu sein. Ich konnte auch verstehen, wenn sie sich nicht für die Umdekorierung interessierten. Doch das wir Kompromisse eingingen war wichtig in der Gruppe. Schweigen machte sich in dem Raum bereitet, aber ich sagte nichts und verschränkte stattdessen nur die Arme. Mein Blick schweifte durch den Raum und ich tat unbekümmert. Ich gab nicht so leicht auf, was sich dieses Mal als hilfreich erwies.

Luke

Ich hörte dem Gespräch nur zu und blieb entspannt. Bei Florences Worten war ich jedoch verwirrt. Was sollte das jetzt? Ich verstand nicht, was Florence vorhatte und runzelte die Stirn. Doch dann verstand ich es und grinste nur. Sie konnte es versuchen. Ob sie Erfolg haben würde, war eine andere Sache. Vielleicht. Ich konnte den Tisch und die Stühle mit unterschiedlichen Zeichnungen verzieren. Sie sahen ziemlich fade aus. Auf den Fensterläden sammelte sich Staub an. Wie lange war der Raum nicht benutzt worden?
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06.10.2016, 21:07

Maïwenn


Die Jungs waren wohl noch ein bisschen brummig drauf und vielleicht fanden sie es peinlich, dass sie als Jungs dekorierten. Plötzlich sagte Florence, dass wir dann eben nichts tun mussten und das machte mich jetzt schon hibbelig, da ich an Nichtstun nicht gewöhnt war. Ich war ständig in Bewegung. "Bitte macht mit Ben und Killian, das macht bestimmt Spaß. Es muss euch auch nicht peinlich sein, Dekorieren ist was für Jedermann und ihr könnt ja eure männliche Note einbringen", mit große Augen sah ich die Beiden an und brach das Schweigen: "Außerdem ist es faszinierend, wenn Jeder seine eigene Idee in den Raum bringt und wir so für uns ein Wohlfühlort schaffen, das fördert ungemein die Lernfähigkeit und die Gemeinschaftsfähigkeit. Habe ich irgendwo Mal gelesen."

Flynn


Aha, jetzt kam also unsere Gruppenleiterin mit dieser Nummer. Ich konnte die zwei verstehen, warum sie keinen Bock hatten, ich machte ja daraus auch keine Party. Aber was soll's, besser als ein trockener Stoff zu bearbeiten. Ich verdrehte leicht die Augen, als das Mädel mit den Gummistiefel aufeinmal sprach und irgendein Mist labberte. Ich schüttelte leicht den Kopf, knackste mit den Fingern und gähnte gelangweilt. Wenn wir weiter nur rumsitzen, würde ich noch abhauen. Ich hatte definitiv was Besseres zu tun.


84

06.10.2016, 21:22

Alina:

Dass ausgerechnet die beiden querschossen war ja so klar. Sie hatten kein Bock auf das Team, sie hatten nun auch kein Bock auf das Dekorieren. Was waren sie für ... dumme Esel. Ich war wirkliche wütend. In einem Team musste man Kompromisse eingehen, aber dieses Wort war in ihrem Wortschatz wohl nicht vorhanden. Hier nur rumsitzen, brachte uns auch nichts und außerdem machte mich die Ruhe nervös. Um wenigstens etwas zu tun, ging ich zu Mais Tisch und nahm mir ein Bonbon.
"Danke." - murmelte ich nur und setzte mich wieder an meinen Platz. Und nun?


Ben:

Na wenigsten benutzte hier einer den Kopf zum Denken und nicht nur als Hutständer. Ich sah kurz zu Killian und dann wieder zu Florence, die nun mit ungekehrte Psychologie versuchte, uns doch dazu zu bringen, bei der bescheuerten Idee mitzumachen. Für wie alt hielt sie uns? 5? Aber ich glaubte auch nicht, dass es bei Kleinkindern etwas brachte.
Wie die Geier fielen die anderen über mich und Killian her. Elaina als eine der ersten, wie unterwartet. Ich verdrehte die Augen und auch Mai mit ihrer flippigen Art versuchte uns zu überzeugen.
"Macht was ihr wollt." - sagte ich nur und holte aus meiner Tasche die Blätter zu der Gruppenarbeit, die ich zusammen mit Killian und Florence abgeben musste. "Ist mir egal." - fügte ich hinzu und begann die Blätter durchzulesen und mir einige Punkte zu makieren, zu dennen ich Recherche betreiben musste.
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06.10.2016, 21:38

Killian

Elainas Aussage amüsierte mich. Wirklich. Florences Methode erst recht. > Ist das dein Ernst? Du glaubst, dass der Sinn für Ästhetik uns weiterbringt? Falls du während des Geschichtsunterrichts nicht gepennt hast, herrschten damals gefährliche Zeiten. Die Künstler der Gemälde zu kennen oder die Innenarchitektur eines Ballsaales zu bestaunen, hält keine Schwerter und auch keine Munitionen davon ab, dir dein fancy Leben zu nehmen.< stellte ich bissig klar.
Frauen waren immer so leicht aus der Fassung zu bringen. Sie dachten nur an Glitzer, Einhörner und wild gefleckte Gummistiefel. > Wenn wir etwas tun sollten, dann uns darüber zu informieren, was uns schaden könnte und dementsprechend verschiedene Szenarien durchspielen und sich hinter die Ohren schreiben. Aber wenn euch 'Schöner Wohnen' mehr anspricht, dann bitte. Ich schließe mich Ben an.< Mir war es sowas von scheißegal, was die anderen von meiner Meinung hielten. Scheiß auf die männliche Note in diesem beschissenen Raum. So oder so wäre dieser Ort für ein Jahr, danach würde er an eine andere Gruppe weitergegeben werden.

Elaina

Diese aufgeblasenen Möchtegerne. Ich konnte nicht glauben, wie unglaublich stur sie waren. Und Ben hatte auch noch die Frechheit eine andere Aufgabe auszupacken, während wir noch am Diskutieren waren. Pah. Idioten, alles nur Idioten. Kein einziger Kerl war für das Umdekorieren und das nervte mich gewaltig. Ich biss die Zähne fest zusammen, ballte die Hände zu Fäusten. Eins, zwei, drei, vier... > Ihr...< Leider kam ich nicht dazu, den Jungs eine Standpauke zu halten, denn wieder meldete sich mein Magen, weshalb ich hastig aufstand und aus dem Raum eilte. Zum Glück waren in der Nähe die Mädchentoiletten, sodass ich einen kurzen Weg zum Klo hatte. Ich übergab mich. Mal wieder. Zum dritten Mal an diesem Tag.
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86

06.10.2016, 21:53

Florence

Innerlich seufzte ich, als Benedict und Killian weiterhin stur blieben. War die Vorstellung so unerträglich, einen Raum für eine Stunde etwas umzugestalten? Auch, wenn sie nur das Regal umstellten, es wäre doch trotzdem ein Schritt gewesen. Als Elaina das Wort ergriff, sahen alle zu ihr und als sie aus dem Raum stürmte, sah ich ihr besorgt hinterher. Ich beschloss, ihr zu helfen, aber zuvor drehte ich mich noch einmal um: "Ich kann verstehen, dass ihr weniger Lust habt, den Raum zu dekorieren. Aber es wäre besser, wenn wir es langsam angehen. Manches sollte man nicht überstürzen. Falls ihr den Eindruck bekommen habt, dass ich mit euch nur das Dekorieren üben möchte, dann tut es mir leid." Jetzt wusste ich zumindest, dass die letztere Idee keine gute war. Das würde sehr schwierig werden, die Gruppe zum Zusammenarbeiten zu bringen. Aber ich blieb optimistisch. Irgendwie. An Alina und Mai gewandt sagte ich lächelnd: "Danke, dass ihr mitmacht." Flynn hatte zumindest nicht Nein gesagt und Luke war der einzige, der sogar den Vorschlag angenommen hatte. Die anderen schienen eher gemischter Meinung zu sein. Ich lief aus dem Raum und ging zu den Toiletten. Elaina tat mir leid, es war sicher nicht schön, direkt am ersten Tag des Schuljahres ständig mit der Übelkeit zu kämpfen. "Soll ich dir eine Tablette gegen Übelkeit holen?", fragte ich sie freundlich.

Luke

Jap, so in etwa hatte ich mir die Reaktionen vorgestellt. Florence musste noch viel lernen. Ich stand kommentarlos auf und nahm die zwei Pinseln in die Hand, die uns in einem alten Becher zur Verfügung gestellt worden waren. Da waren auch halbleere Farbdosen. Ich suchte Blau- und Grüntöne heraus und begann zu überlegen. Wie immer fertigte ich zuerst eine Skizze in meinem Block an, ehe ich wirklich los zeichnete. Zumindest bei größeren Gegenständen oder Leinwänden.
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07.10.2016, 14:18

Maïwenn


Plötzlich verschwand Elaina aus dem Raum und sah dabei sehr blass um die Nase aus, Florence folgte ihr sogleich. Ich wäre gerne nachgegangen, doch ich vermutete es würde Elaina ausreichen, wenn nur Einer bei ihr war. Daher wandte ich mich an Killian und antwortete eifrig auf seine Bemerkung zu Ästhetik: "Natürlich herrschten in den früheren Zeitepochen barbarische Verhältnisse, aber Ästhetik spielte eine entscheidende Rolle in den verschiedene Kulturen der damalige Zeitepochen. Sie beeinflusste zudem Kunst und Musik, aber nicht nur das, sondern auch die gesellschaftliche Stellungen und die Rollen der Menschen. Ästhetik hatte nicht nur mit Kunst zu tun, sondern auch äußerliche Erscheinungsbild der Menschen und damals waren die Erscheinungsbilder sehr geprägt gewesen in Gegensatz zu heute. Sogar in den verschiedene Religionen spielte Ästhetik eine wichtige Position und wenn wir damit nicht auskennen, werden wir ganz schnell zum Beispiel politisch verfolgt oder für dämonische Besessenheit verklagt, sollten wir uns in eine frühere Zeitepoche befinden. Selbst die Sprachgewandtheit wurde von der Ästhetik beeinflusst." Ich beendete meinen leidenschaftlichen Vortrag und meine Wangen glühten dabei, ich konnte mich ganz schnell in Geschichte verlieren, sowie mein Vater. Freundlich lächelte ich anschließend Killian an, stand auf und ging neugierig zu Luke hinüber, da er als Einziger mit der Raumgestaltung begann. Neugierig lugte ich auf seinem Block: "Oh, das sieht aber sehr schön aus. Ich wünschte, ich könnte auch so zeichnen."

Flynn


Meine Güte, Mai konnte wie ein Wasserfall reden und ich hatte mich längst da abgeschaltet. Gelangweilt stand ich auf und beschloss irgendwas zu tun. "Komme gleich wieder", warf ich es in den Raum hinein und ging zielstrebig in meinem Zimmer. Dort holte ich ein paar Aufzeichnungen von Landkarten und unsere Stadtkarten in verschiedene Zeitepochen. Immerhin sah damals alles anders aus als zu heute, sowie die jeweilige Dörfer und Städte. Daher entschied ich mich, dass an einer Wand die wichtigste Karten nach Zeitstrahl aufgehängt werden soll. In den Kopierraum kopierte ich den ganzen Kram und suchte nach unbeschriebene Blätter, außerdem noch Schere, Tesa und Fäden. Ich kehrte mit meine Materialien zurück und setzte mich in einer Ecke, damit mich Keiner nervte.



88

07.10.2016, 15:11

Alina:

Ich lutsche an dem wirklich sehr leckerem Bonbon und verfolgte die hitzige Disskussien, die jedoch zu nichts führen würde. Zumindest nahm ich es an. Killian und Ben waren zu sehr Egomanen, um sich irgendwie unterordnen zu können oder bei einer Idee mitzumachen, die nicht von ihnen stand. Jetzt hatte auch Mai ihrer Meinung dazugegeben, doch den Gesichtsausdrücken der beiden nach zu urteilen, überzeugte das sie auch nicht.
Jetzt müsste eigentlich die Teamleiterin wieder das Wort ergreifen, bevor das hier alles aus dem Ruder lief, doch Florence war nicht da und die meisten hielten sich eher zurück.


Ben:

Amüsiert sah ich Elaina und Florence hinterher und schüttelte den Kopf.
"Ich würde ja stehend applodieren, wenn das alles nicht einfach ..." - sagte ich nachdem Mai ihren Vortrag beendet hatte und machte eine theatralische Pause. "Bullshit wäre." - fügte ich hinzu und sah Mai lächelnd an. "Und wenn unserer Teamleiterin nicht so von ihrer idiotischen Idee von dem Dekorieren so eingenommen wäre, hätte sie zuerst in die Runde gefragt, wer eine sinnvolle Beschäftigung für diese erste Sitzung vorzubringen hätte. Und wenn sie eine fähige Teamleiterin wäre, hätte sie sich informiert, welchen Prof wir zugeordnet bekommen und alleine dadurch, könnten wir schon erfahren, was uns bevorsteht. Denn die Profs ziehen fast jedes Jahr das gleiche Program durch." - erklärte ich dann und sah in die Runde, doch nur ausdruckslose Gesichter sahen mir entgegen. "In einem Punkt muss ich dir Recht geben, Mai, Ästhetik hatte für unsere Vorfahren sehr viel Bedeutung und hatte Einfluss auf so manchen, jedoch sehe ich keinen Sinn darin, diesem Raum etwas davon zu verleihen, denn nicht der Raum wird in die Vergangenheit katapultiert, sondern wir, also muss der Fokus auf uns liegen und nicht an dem Zimmer ohne Bedeutung. Wir müssen uns mit der Kultur, der Sprache und ähnlichem vertraut machen. Aber da wir nicht wissen, in welche Zeit wir zurückreisen würden, ist es schwierig. Aber es wäre zum Beispiel auch eine Möglichkeit, dass wir zuerst die Sachen zusammentragen, die im letzten Jahr in einzelnen Gruppen schiefgelaufen sind und eine Lösung für die Probleme suchen. In meiner Gruppe war das die Kommunikation in einer Zeitzone gewesen. Wir sind außeinander gerissen worden und hatte keine Möglichkeit uns zu finden. Handys sind keine Möglichkeit, also muss man sich da was einfallen lassen, wie wir in Verbindung bleiben." - führte ich auf. "Oder wir könnten auch unsere Ausdauer trainieren, damit wir bei Gefahr auch weglaufen können. Das zu Anfang. Denn ich denke nicht, dass alle von euch sich auch verteidigen können." - sagte ich weiter und sah auf das neue Mädchen. Denn sie sah nicht so danach aus, als könnte sie sich verteidigen. "Aber das Verschönern des Raumes hat natürlich Priorität." - bemerkte ich bissig nur dazu, als keine ein Wort sagte.
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Raindrop« (07.10.2016, 15:17)


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07.10.2016, 18:00

Killian

Und schwupps waren Elaina und Florence weg. Keine Ahnung, was das vorlaute Mädchen für ein Problem hatte, aber sie sollte wohl einen Arzt aufsuchen oder einfach im Bett bleiben. Ich war nicht scharf darauf, krank zu werden. Dann ergriff Mai das Wort und bevor ich meinen Senf dazu geben konnte, übernahm Ben das Sprechen. Jap, er wurde mir immer sympathischer, auch wenn er weiterhin der Sohn des Direktors war. Grips hatte er wenigstens.
Ich setzte einen gelangweilten Gesichtsausdruck auf und bemerkte, wie einige sich bereits in Bewegung setzten, um irgendwas zu tun. Einer begann allen Ernstes zu zeichnen. Ohje. Genau wie Ben packte ich die Sachen aus der Vorlesung und beschloss die Gruppenarbeit zu erledigen. Was die anderen machten, war mir sowieso egal.

Elaina

Ich hörte Florences Stimme und wischte mir mit einem Toilettenpapier den Mund sauber. > Nein, nein, keine Tabletten. Ich bin kein Fan davon. Wenn ich heute mich noch einmal übergeben sollte, geh ich einfach auf mein Zimmer und lege mich hin. Die Jungs haben mich dermaßen aufgeregt, dass ich wahrscheinlich erbrechen musste.< Ein ziemlich trockener Witz, aber besser als gar nichts, um meine Situation zu beschreiben.
Nachdem ich die Spülung betätigt hatte, richtete ich mich wieder auf und verließ die Kabine. > So, jetzt ist es besser. Wir können wieder zurück.<
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08.10.2016, 20:49

Florence

Ich nickte verständnisvoll und wir liefen wieder zurück. In dem Raum angekommen, war die starke Anspannung spür- und unübersehbar. Kurz sah ich jeden unauffällig an und machte mir ein Bild davon, was passiert sein mochte. Ein paar Sekunden überlegte ich, ehe ich zu sprechen begann. "Können wir kurz eine Pause machen? Ich möchte gerne etwas sagen." Weniger begeisterte oder überraschte Gesichter blickten mir entgegen. "Wir hatten keinen besonders schönen Start. Aber ihr solltet wissen, dass ich mit meinem Vorschlag nicht beabsichtigt habe, irgendjemanden aus der Gruppe unzufrieden zu machen." Ich wandte mich an die beiden Jungen, die am genervtesten zu sein schienen. "Ich bin mir sicher, dass ihr eure Kritik kund gemacht habt. Könnte jemand von euch beiden wiederholen, was ihr gesagt habt, während ich weg war?" Aus meiner Stimme war kein Vorwurf zu vernehmen. Bevor einer von den Zweien zur Antwort kam, ergriff Witta zum ersten Mal das Wort und wiederholte alles sachlich. Ich nickte und sah Ben an. "Okay, Benedict. Wir werden all das üben, was du gesagt hast. Das ist eine sehr gute Idee mit dem Austausch über die Fehler letzter Jahre." Dann sah ich die anderen wieder an. "Wenn ihr Bitten oder Vorschläge habt, nennt sie mir bitte ohne zu zögern." Ich ließ meinen Blick durch den Raum gleiten, während meine Hände an der Rückenlehne des Stuhles lehnten. Ein Gedanke kam mir auf und ich begann wieder zu lächeln. "Also gut, was haltet ihr davon, wenn wir einen Mix aus beiden Vorschlägen machen? Wir bemalen die Wand, aber mit einer Zeitleiste der letzten fünfhundert Jahre. So weit komme ich leider nur." Ich lachte etwas und fuhr fort. "Wir könnten wichtige Tipps und Erfahrungen, die wir erlebt haben, zu den jeweiligen Jahrhunderten schreiben. Aber auch historische Fakten." Ich entdeckte die Karten, die Flynn in der Hand hielt. "Wäre es für dich okay, wenn wir die Karten dann zu den jeweiligen Jahrhunderten dazu tun? Es ist echt super, dass du sie mitgenommen hast!" Da fiel mir auf, dass ich auf eine Sache noch nicht eingegangen war. "Oh, und unser Mentor oder Mentorin wurde noch nicht bekannt gegeben. Vielleicht ist es jemand, der neu eingestellt wurde. Aber darum werde ich mich kümmern und nachfragen." Fragend sah ich in die Runde und wartete. Ich hätte nachtragend oder empört reagieren können, doch ich bemühte mich weiterhin darum, dass wir zumindest einen Schritt in Richtung Teamarbeit machten.

Luke

Ich runzelte nur die Stirn über die Diskussion, bis Mai über Ästhetik zu sprechen begann. Wow, woher wusste sie so viel darüber? Schließlich wandte ich mich wieder an meine Skizzen und ignorierte das Gespräch zwischen den Dreien. Konzentriert zog ich ein paar Linien und betrachtete es skeptisch. War ganz okay. So konnte es auf die Tischplatte. Plötzlich kam Mai zu mir und lugte auf den Block. Als sie mich darauf ansprach, verkrampfte ich mich leicht. Es behagte mir nicht, über mein Talent zu reden. Sehr schlau, dass ich da eine Skizze anfertigte, die ich sogar auf die Tischplatte übertragen wollte. Sprach das nicht für eine überdurchschnittliche Intelligenz meinerseits? Ich zuckte nur mit den Schultern, um meine Gedanken nicht zu zeigen. Egal, wie gelassen ich war, bei diesem Thema wurde ich unruhig. "Sieht eigentlich ganz normal aus." Bevor ich mir selber gegen die Stirn schlug, zeichnete ich lieber einfach weiter. Unerwartet begann Florence mit ihrer Rede und als sie geendet hatte, war ich echt überrascht. Positiv. Ich hatte eher damit gerechnet, dass sie eine Standpauke von sich gab. Etwas von der zickigen Sorte.
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09.10.2016, 12:43

Maïwenn


Kurz war ich wegen das abwertende Verhalten von Benedict zusammengezuckt, doch ich überspielte dies schnell. Es störte mich nicht, wenn andere Ansichten und Meinungen hatten, diese Unterschiedlichkeit zwischen den Menschen machte doch erst uns einzigartig. Aber ich fand es trotzdem wichtig, dass man sich dennoch dem Gesprächspartner gegenüber respektvoll verhielt, selbst wenn er eine andere Meinung vertritt und das möglichst in einem angemessenem Ton. Aber Lukes schöne Zeichnung lenkte mich davon ab und ich meinte lächelnd zu ihm: "Dafür dass es nur normal ist, sieht es klasse aus. Du scheinst Talent zu haben." Ich glaubte, er war nur bescheiden und schüchtern, sodass er sein Talent runterschraubte. Aber das brauchte er gar nicht, ein solches Talent musste gefördert werden. Florence und Elaina kamen wieder. Sie war nicht mehr so blass um die Nase, aber ich würde naher trotzdem ihr eine kleine Tüte von dem Tee geben. Andächtig hörte ich Florences Rede an und fand, dass sie eine wunderbare Gruppenleiterin werden würde. Sie versuchte wirklich jedes Interesse und Wünsche gerecht zu werden, das war bestimmt nicht so einfach. Doch ich war optimistisch, dass sie es schaffen würde. "Das ist eine tolle Idee", sagte ich zu ihr mit glänzende Augen und klatschte voller Tatendrang in die Hände: "Dann nähe ein andermal die Vorhänge und kümmere mich jetzt um die wichtigste geschichtliche Hintergründe. Elaina, wir können uns da ja zusammentun!" Dann holte ich mir einen Zitronenbonbon und ging auf Alina zu, ich schlug ihr lächelnd vor: "Du könntest ja zu uns setzen und was über die frühere Krankheiten erzählen. Davon gibt es bestimmt eine Menge und da müssen wir uns ja auch davor schützen können."

Flynn


Die Gruppenleiterin kam mit der würgende, hübsche Frau wieder zurück und machte einen weiteren langen Vortrag. Ihre jetzigen Vorschlag war nicht ganz so schlecht und vor Allem sinnvoller. Mein Blick wanderte kühl weiter zu dem Direktorsöhnchen, der wird wieder große Töne spucken, aber Eier hatte er garantiert nicht, wenn es mal ernst wurde. "Dafür habe ich sie extra kopiert", antwortete ich lässig und fuhr mit der Hand durch das Haar. Ich hatte zwar immer noch keine Lust auf das Ganze hier, weil einige Leute mich nervten, aber ich machte nun das Beste daraus. "Wenn noch Zeit ist, mache ich auch die Sprachen. Gibt hier bestimmt Wenige, die Sprachen von damals können", fügte ich leicht grinsend hinzu: "Und man kann schlecht zu einem verstockten Adelsherr mit einem Hey Alter, was geht ab begrüßen. Aber es ist witzig, wie die dann dumm gucken." Oh ja, das war eine lustige Erinnerung gewesen.


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09.10.2016, 21:16

Alina:

Endlich kam Florence wieder und die Ruhe kehrte ein. Alle hörten ihr aufmerksam zu und mit ihrem neuen Vorschlag schien sie die Skeptiker zu besänftigen. Zumindest fiel Ben ihr nicht sofort ins Wort, aber er sah sie auch nicht an, während sie sprach. Er war einfach so respektlos ihr gegenüber, das es mich einfach wütend machte. Dann sah ich zu Killian, aber auch er schien nicht sehr interessiert.
Sie mussten nicht mit allen Vorschlägen einverstanden sein, aber sie könnten ihr wenigstens eine Chance geben.
"Das finde ich gut." - bemerkte ich, obwohl es wohl kaum jemanden intessierte und setzte mich um an den Tisch zu Mai. Da ich Biologie studierte, kann icht mich mit Krankheiten und Infektionen vieler Jahrhunderte aus. Ich wollte behilflich sein.


Ben:

Florence kam wieder mit Elaina im Schlepptau, die nach wie vor einfach nur grässlich aussah.
"Mein Name ist Ben, einfach nur Ben." - berichtigte ich Florence, weil ich meinen vollen Namen einfach nicht hören konnte. Während Florence ihren Monolog zum besten gab, sah ich auf die Papiere vor mir. Zwar war mir diese Sache mit dem Dekorieren immer noch suspekt, aber jetzt verbanden wir wenigstens etwas sinnvolles damit. Mein Blick schweifte durch den Raum und blieben an Flynn hängen, der wohl ein Komiker war und sich selbst für ziemlich witzig hielt. Als unsere Blicke sich begegneten, fuhr meine rechte Augenbraue in die Höhe. "Sorry, ich stehe nicht auf Männer." - bemerkte ich.
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09.10.2016, 21:41

Killian

Boah, also aus irgendeinem Grund gingen mir die Leute hier gehörig auf die Nerven. Woran das lag, konnte ich nicht sagen, aber ich war schlau genug die Klappe zu halten, denn der Großteil hier schien nur aus Pazifisten zu bestehen. Pinke einhornliebende Shirtträger. Auch wenn Florence, unsere Gruppenleiterin alias Streitschlichterin, tatsächlich versuchte, die Ideen zu verbinden, so war meine Motivation gegen Null. Erst einmal wollte ich meine Aufgaben beenden und dann könnte ich eventuell mein Wissen über die wirtschaftlichen und politischen Gegebenheiten in der damaligen Zeit preisgeben. In diesen Dingen war ich nämlich ein Ass. Letztes Jahr hatte ich beispielsweise mit sehr einflussreichen Menschen aus den Adelshäusern wichtige Gespräche geführt, worauf ich immer noch sehr stolz war. Verstand man die Sprache von Geld, Macht und Manipulation stieg man ganz schnell in der Hierarchie nach oben. Da ich das meiste darüber wusste, hatte ich diese Leiter ziemlich schnell erklommen.
Ich war gespannt, was mich dieses Jahr erwartete.

Elaina

Ich horchte noch einmal in mich hinein und befand mich für gesund genug, um nicht noch einmal zu erbrechen. Was die anderen von mir dachten, war mir relativ egal, denn wären sie an meiner Stelle, würden sie verstehen, dass es mir so schon scheiße genug ging. Aber naja... Ich erwartete nicht von jedem die Fähigkeit der Empathie, beispielsweise Killian und Ben. Allein ihr Anblick ließ die schmelzenden Gletscher gefrieren. Nervig, einfach nur nervig.
Umso erfreuter war ich, als Mai mir einen Job besorgte, mit dem ich mich beschäftigen konnte. Geschichte? Kein Problem. Ich würde all mein Zeug auspacken und das Wichtigste heraussuchen. Wenigstens schien jeder etwas zu tun zu haben. Das war ein Anfang.
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09.10.2016, 22:06

Florence

Ich atmete innerlich tief durch, als die Wogen einigermaßen geglättet waren. Das war zumindest wirklich ein Anfang. Mir war bewusst, dass es nicht einfach werden würde, aber ich musste optimistisch bleiben. Und das tat ich auch. Auf Bens Bitte hin nickte ich. Okay, ab jetzt Ben, das würde ich mir merken. Lächelnd sah ich Alina und Mai an und nickte ihnen dankbar zu. Es war wirklich sehr nett von ihnen, dass sie mich unterstützten. Das gab mir zumindest einen Hinweis, dass das nicht schrecklich war, was ich die ganze Zeit von mir gab. Ich bemerkte Bens und Flynns Blickaustausch und bevor alles wieder ausarten konnte, klatschte ich tatenfreudig in die Hände. "Okay, also dann." Rewin und Margret malten den Zeitstrahl und beschrifteten die jeweiligen Jahrhunderte. Witta begann schnell etwas über den Technologiestand aufzuschreiben und John schien noch zu überlegen. Ich sah, dass Killian noch immer an der Gruppenarbeit arbeitete und mischte mich nicht ein. Ich hatte verstanden, dass es nichts brachte, zu drängen. Er würde mitarbeiten, wenn er sich dazu bereit fühlte. Plötzlich bemerkte ich, wie Margret auf und ab hüpfte, um die obere Wandseite zu beschriften. Sie war jedoch zu klein und wortlos hob John sie hoch. Das bemerkten einige im Raum und ich begann zu lächeln. Langsam änderte sich etwas. Aber natürlich war es noch viel zu früh, als dass alles ohne Probleme lief. Ich freute mich dennoch und begab mich zu der Gruppe, um ihnen zu helfen. Ich schrieb den wissenschaftlichen Stand der damaligen Zeiten auf, ehe ich den anderen Platz machte, damit ich nicht den Weg versperrte.

Luke

Angenehmer war es in dem Raum auf jeden Fall. Wenn auch nicht perfekt. Aber das musste es auch nicht sein. Es reichte, wenn wir ein paar Sekunden verbringen konnten, ohne uns in die Haare zu kriegen. Ich schrieb etwas über die Ästhetik der damaligen Zeiten auf. Der Zeitstrahl vervollständigte sich mit der Zeit. Es sah gar nicht mal so schlecht aus. Und es war kein schlechter Spicker. In dem letzten Jahrhundert angekommen, schrieb ich die letzten Stichpunkte auf. In vielen Epochen war die Kunst ein wichtiges Thema und es war nicht schlecht darüber informiert zu sein. Vor allem, wenn wir mit höher gestellten Personen eines Schlosses sprachen. Denn um nicht aufzufallen, musste man mitsprechen können. Wie Flynn es gesagt hatte.
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10.10.2016, 14:01

Maïwenn


Der süß-säuerliche breitete sich köstlich in meinem Mund aus und meine Laune hellte sich noch mehr auf. "Also, ich würde vorschlagen, dass wir mit den weitesten Jahr anfangen, womit wir mit der Gruppe zurückreisen können und dann von diesem Jahr aus langsam bis heute arbeiten", fragend sah ich Elaina und Alina an: "Oder habt ihr andere Ideen, wie wir es machen wollen?" Ich strich eine lose Haarsträhne hinter meinem Ohr, kaute dabei nachdenklich auf meinem Bonbon und er knirschte geräuschvoll zwischen meine Zähne.

Flynn


Was war sein verdammtes Problem? Der Kerl ging mir echt auf dem Wecker. "1. Habe ich mich mit Florence unterhalten, du warst überhaupt nicht in meinem Radar, 2. da du zusammenhanglos plötzlich mit dieses Thema anfängt, entnehme ich psychologisch daraus, dass du den Macker aufspielst, um deine Neigung zu vertuschen und keine Eier hast dich zu outen, weil es deinem Ego nicht passt, aber scheinbar auf mich abfährst. Macht dir bloß da keine Hoffnung, ich bin heiß auf Frauen mit echte Brüste Und 3. wenn du nochmals mit dein dummes Gehabe mich nervst, wird deine Drohung meine Drohung. Klar soweit, Benedict?!" Mit diese Worte wandte ich mich genervt ab und widmete mich meiner Aufgabe.


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10.10.2016, 14:16

Alina:

In den wenigen Minuten waren wir wirklich weit gekommen und das nur, weil wir nicht wie die anderen disskutieren mussten, sondern uns ans Werk machten. Bei Flynn und Ben schien sich die Luft richtig zu erhitzen, so wütend wie sich ansahen. Mein Herz begann schneller zu klopfen, weil ich mit körperliche Kontrontation nicht umgehen konnte und sogar Angst davor hatte. Ich wollte gerade Mai antworten, doch zuckte zusammen, als etwas umfiel. Ich sah über die Schulter und sah, dass Ben nun aufgesprungen war.

Ben:

Seine lächerlichen Anschuldigungen waren mir egal. Ich war mir sicher genug, dass ich nicht schwul war, dass ich darüber hinwegsehen und sogar -lächeln konnte. Doch seine letzte Bemerkung ließ den Vulkan in mir ausbrechen. Dieses ... . So wie er es aussprach, war ihm klar, dass er damit bei mir eineckte.
Ich stand so rutartig auf, dass der Stuhl nach hinten kippte.
"Dein Fehler ist, dass du mich wohl unterschätzt, Schwuchtel." - knirschte ich mit den Zähnen und sah ich wutentbrannt an. Ich ging auf seinen Tisch zu und knallte meine Hände laut auf die Tischplatte. Im Hintergrund hörte ich einen spitzen Schrei. "Ich spiele mich weder auf noch lasse ich mir von dir drohen. Ich mag es einfach nicht, wenn man mich blöd anglötzt." - erklärte ich ihm, als ich mich runtergebeugt hatte, um ihn ansehen zu können. "Und solltest du mich noch mal Benedict nennen, dann würde ich dir raten mit offenen Augen zu schlafen, Pisser."
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97

10.10.2016, 15:17

Killian

> Schnauze, ihr beiden.< rief ich quer durch den Raum, als Ben und Flynn sich angifteten. > Wie soll man bei dem Gezeter ruhig arbeiten? Kein Schwein interessiert es, wer mit wem gern poppt, also tragt eure Kämpfe vor der Tür aus. Wir haben hier Frauen in unserem Team.< keifte ich die beiden an.
Mochte ja sein, dass ich selbst schnell aus der Haut fuhr und nicht gerade ein lieber Kerl war, aber sobald sich die Luft mit Gewalt und Wut füllte, während Frauen anwesend waren, passte mir das gar nicht. Alinas kurzer Schrei hatte mich aus der Konzentration gerissen, ihr machte diese Szene wohl am meisten Angst und das war sowas von unpassend. > Also kommt wieder runter, lasst euch von Mai einen Tee machen und Schluss ist.< fügte ich mit zusammengezogenen Augenbrauen hinzu und richtete meinen Blick wieder auf meine Unterlagen. Jetzt konnte ich in Ruhe weiterarbeiten.

Elaina

Ich war nicht einmal dazu gekommen, Mai meine Zustimmung zu bekunden, da machten die Jungs eine Szene. Ohje, es ging also ums Outing, na toll. Ich verdrehte die Augen, als sich dann noch Killian einmischte, aber wenigstens mischte er sich nicht körperlich ein, damit ja keine Schlägerei entstand. Angst hatte ich nicht, weil ich in Sachen Selbstverteidigung ziemlich gut war, aber Alina und Witta schienen sehr nervös zu sein.
Hoffentlich waren die beiden Hitzköpfe schlau genug, das Thema fallen zu lassen. Gleich am ersten Tag zum Direktor zitiert zu werden, war bestimmt nicht toll. Insbesondere, wenn man der Sohn des Chefs war.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

98

10.10.2016, 21:33

Florence

Als Ben und Flynn einen Streit begannen, der ausarten konnten, drehten sich alle zu ihnen um. Ich ging zu Alina und lächelte sie beruhigend an: "Es ist alles okay, mache dir keine Sorgen." Dann wandte ich mich an die beiden Jungen, weil ich mir dem nicht so sicher war und blieb vor ihnen stehen. "Flynn, soll ich dir... bei dem Aufkleben der Karten helfen?" Vielleicht war es ein zu offensichtlicher Versuch, von der Diskussion abzulenken. Aber ich musste etwas tun, um zu verhindern, dass beide sich noch mehr in die Haare kriegten. "Ich fange schon mal an", fügte ich noch schnell hinzu und nahm die Karte, die zuerst aufgeklebt werden musste. Vielleicht war es kein schlechter Vorschlag, dass die beiden einen beruhigenden Tee tranken. "Hat jemand so etwas schon mal gemacht? Aus deinen vorherigen Gruppen?", versuchte ich freundlich ein Gespräch mit Flynn anzufangen und bezog mich auf die Begrüßung, die er genannt hatte. Hoffentlich blieb er ruhig und die Sache legte sich.

Luke

Ich verschränkte die Arme und zog eine Augenbraue hoch, als der Stuhl umkippte. Was sollte das jetzt? Florence griff ein - anderes war nicht zu erwarten - und ich wandte mich kopfschüttelnd wieder ab. Hatte ich gerade davon geredet, dass es gut war, wenn wir uns alle für ein paar Sekunden nicht angifteten? Klappte super. Musste ich schon sagen. Ich nahm meine Notizen aus der Kunstvorlesung zur Hand und begann sie durchzulesen. Im Moment hatte ich nichts anderes zu tun. Ich sah kurz zu der Uhr. Noch eine gute halbe Stunde.
Do more things that make you forget to check your phone.

99

11.10.2016, 14:02

Maïwenn


Meine Augen wurden groß, als ich den lautstarken Streit zwischen Ben und Flynn mitbekam. Sie schienen sich überhaupt nicht zu mögen und ihre Anspannung war bis hier zu spüren. Beruhigend legte ich kurz eine Hand auf Alinas Schulter, als Diese vor Schreck in den Moment, wo Ben auf Flynn zustürmte, aufschrie.
Killian und Florence schienen auf ihre Weise zu versuchen den Streit zu schlichten und ich sah unbehaglich zu den Streithähne. Anspannungen lagen oftmals schwer auf meinem Gemüt, ich mochte lieber eine harmonische Stimmung.

Flynn


"Ich habe keine Angst vor dir und jetzt rück von meinem Leib weg", knurrte ich ihn an und vernahm Killians keifende Stimme. Dann mischte sich Florence plötzlich ein und missmutig sah ich sie an: "Du solltest dich lieber um den Aggressor kümmern oder bist du etwa feige dem Direktorsohn Einhalt zu gebieten? Na dann, wundere dich nicht warum die Gruppe niemals funktionieren wird." Ich nahm aus ihre Hände meine Materialien und ging nicht auf ihrem Gesprächsversuch ein. Ich sah nicht ein, dass man mich jetzt alleine als Schuldiger darstellte. Der Arschloch hatte schon bei dem Zimmer rumgezickt. Ich ging rüber zu Alina und den anderen Mädchen: "Tut mir leid, wenn ich euch erschreckt habe. Aber keine Sorge, ich bin normalerweise entspannter drauf, wenn man mich nicht blöd anmacht oder die Schwächeren unterdrückt. Und ich würde auch niemals euch Frauen irgendwas antun, falls das jetzt rübergekommen ist." So, jetzt hatte ich das geklärt und ging zurück zu meinem Platz, um meine Materialien neu zu sortieren. Anschließend fing ich an die Karten auszuschneiden. Wenn es so weiter ablief, würde ich definitiv die Gruppe wechseln, falls das möglich war. Mit diesem arroganten Kerl wollte ich nichts zu tun haben.


100

11.10.2016, 20:51

Alina:

Unbewusst verließ ein kurzer Schrei meine Kehle. Ben machte mir Angst und mit großen Augen sah ich, wie er auf Flynn zustürmte. Als seine Hände auf der Tischplatte landeten, zuckte ich zusammen. Ich mochte keine lauten Auseinandersetzungen. Killian mischte sich ein und auch Florence versuchte als Schlichterin zu fungieren, doch das schien voll in die Hose zu gehen. Flynn fühlte sich von ihren Worten angegriffen, obwohl sie es sicherlich nur gut gemeint hatte und mit der Ablenkung versuchte den Streit nicht eskalieren zu lassen.
Als Flynn dann zu mir und Witta sprach, wurde ich rot und murmelte nur: "Ist schon okay." Dann herschte Stille im Raum und irgendwie erwartete ich auch von Ben so etwas wie eine Entschuldigung oder wenigstens irgendeine Reaktion, die der Versöhnung beitrug.

Ben:

Es war ja wieder klar, dass ich hier der Buhmann war. Der Kerl hatte mich mit seinem Blick provoziert, doch Florence ging direkt auf ihn zu. Ich war nur das Direktorsöhnchen, genau wie Flynn es gesagt hatte. Ich konnte doch nichts dafür, dass ich sein Sohn war und wenn jemand mit mir tauschen wollte, dann würde ich sofort einschlagen.
Erneut spürte ich die Wut sich in mir sammeln und bevor ich noch jemanden wirklich etwas antun konnte, packte ich meine Sachen und ohne ein weiteres Wort verließ ich den Raum.
Ich konnte das Team nicht verlassen, mein Vater hatte mir bereits mit Konsequnzen gedroht, doch ich konnte Florence sicherlich dazu bringen, mich rauszuschmeißen.
***Urlaub**** 8)