Gute Nacht.
Ella
Als der nächste Tag anbrach, wachte ich dieses Mal in meinem Bett auf. Ich duschte schnell und zog mir einen schulterfreien Pullover und eine dunkelblaue Jeans an, ehe ich mich auf den Weg machte. Mit von dem Schnee genässter Jacke betrat ich das Gebäude und lief zu dem Brett, an dem immer noch nichts Neues stand. Seufzend machte ich mich auf den Weg in den Hörsaal und traf dabei nicht auf Hanna, weshalb ich ihr schrieb. '
Es hat sich immer noch nichts bei den Nachschreibprüfungen geändert. Aber vielleicht ändert sich das ja morgen!' Während der Vorlesung schrieb ich mit und nach der dritten lief ich zu der Bushaltestelle, die voll war. Plötzlich klingelte mein Handy und ich ging dran. "Hallo, Ella. Ich hoffe, dass ich Sie nicht störe. Es wird schon die zweite Bitte sein, jedoch möchte ich Sie fragen, ob Sie Mrs. Ò Farell Gesellschaft leisten können. Solange, bis Mr. Ò Farell eine Pflegerin für sie findet. Sie möchte, dass Sie zu dem Herrenhaus kommst." Es war sehr unerwartet und ich schluckte fest, ehe ich antworten konnte. "Dean, ich... es tut mir leid, ich glaube nicht, dass das eine gute Idee ist. Mr. Ò Farell..." "Ich weiß, dass Sie sich öfter in den Haaren haben. Aber es wäre sehr schön, wenn sie trotzdem hier erscheinen würden. Für Mrs. Ò Farell. Auf Wiedersehen, Ella." Bevor ich etwas sagen konnte, hatte Dean aufgelegt und verblüfft sah ich das Handy an, ehe ich seufzte. Und nun? Sollte ich es riskieren oder sollte ich es lassen?
Ich entschied mich, dorthin zu gehen - für Mrs. Ò Farell, wie Dean es gesagt hatte. Nach einer halben Stunde stand ich vor dem Anwesen und Dean öffnete die Tür. "Hallo, Ella. Es freut mich, dass Sie sich doch umentschieden haben", sagte er und lächelte erfreut. Ich lächelte etwas unsicher zurück und blickte hoch zu den Treppen. "Er schläft zur Zeit, machen Sie sich keine Gedanken." Ich nickte und folgte ihm in das Wohnzimmer, wo ich Mrs. Ò Farell erblickte.