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29.12.2016, 21:37

:D

Ella

"Ich hatte das Gefühl, dass Sie es nicht könnten - sonst hätte ich Ihnen nicht geholfen. Außerdem... behandle ich Sie nicht wie ein Kleinkind, Mr. Ò Farell. Sie brauchen nun einmal in Ihrer jetzigen Situation Unterstützung und wie gesagt, ich habe es Mrs. Ò Farell versprochen, dass ich Ihnen helfen werde", beantwortete ich seine Frage und kauerte weiterhin nervös an meiner Unterlippe. Seine letzter Satz ließ mich jedoch inne halten und die Röte auf meinen Wangen vertiefte sich, während ich ihn ansah. "W-Was? Sie machen mich nicht nervös! Nein, das bilden Sie sich nur ein...", erwiderte ich hektisch und dabei löste sich eine Strähne aus dem lockeren Zopf. "Träumen Sie weiter", fuhr ich fort und sah erneut zur Seite.
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29.12.2016, 21:55

Blake


"Ach und das Stottern komm plötzlich von schlechte Motorik ihrer Zunge?", zog ich ein Augenbraue hoch und ging auf das Erstere nicht mehr ein. Ich brauchte keine Hilfe! "Ich träume nicht", meinte ich anschließend trocken und stand auf, um meine Hose auszuziehen. In Boxershort nahm ich ungerührt die Jogginghose vom Bett und zog sie mir an. "Sie hatten wohl nie ein Mann gehabt, was?", ich setzte mich wieder hin und fuhr mit der Hand durch das Haar.


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29.12.2016, 22:03

Ella

Das machte er doch mit Absicht! Blinzelnd sah ich zur Seite und verschränkte die Arme, bevor ich ihn wieder ansah, als er neben mir saß. Zwischen uns würde jedoch noch eine weitere Person passen, weshalb ich erleichtert war. Seine Nähe brachte mich durcheinander und das schien er zu bemerken, weshalb ich mich zusammenzureißen versuchte. Seine Frage riss mich kurz aus der Fassung, ehe ich ihn verärgert anfunkelte. Ich hob mein Kinn leicht an und sagte trotzig: "Das geht Sie nichts an, Mr. Ò Farell! Und selbst wenn es so wäre, wären Sie nicht der Mann, der mein Herz schneller zum Schlagen bringt. Ich habe es Ihnen schon einmal gesagt, ich interessiere mich nicht für Sie. Deshalb machen Sie mich auch nicht nervös, egal, was Sie behaupten. Sie lassen mich völlig kalt!" Wütend strich ich die Strähne hinter mein Ohr und beschloss, dass es besser wäre, zu gehen, weshalb ich mich von dem Bett abstieß.
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29.12.2016, 22:14

Gehe offline, gute Nacht:)

Blake


Ich griff nach ihrem Handgelenk und zog sie ein Stück zu mir: "Sie mischen sich auch gerne in meine Angelegenheit. Warum sollte ich nicht Dasselbe tun? Es ist amüsant, wie Sie sich winden." Ich ließ sie wieder los und legte mich hin. "Den Fraß können sie gleich mitnehmen, ich habe immer noch kein Hunger und mittlerweile ist es auch kalt", ich deutete auf den Tablett: "Ich kriege höchstens nur eine Tomatensuppe runter." Ich schloss anschließend meine Augen und atmete tief ein. Ich war müde.


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29.12.2016, 22:44

Gute Nacht. :D

Ella

Für einen Moment sah ich ihn überrascht an und konnte ihm nicht antworten, zu sehr war ich mit dem Gedanken beschäftigt, dass wir uns wieder näher gekommen waren. Doch dann ließ er mich los und ich konnte wieder klar denken. Schleunigst stand ich auf und spürte die verräterische Hitze auf meinen Wangen. Aber er konnte sie nicht sehen, da er seine Augen geschlossen hatte. Es lag daran, dass er meine Nerven reizte. Nur daran musste es liegen! Ohne ein weiteres Wort wollte ich sein Zimmer verlassen, als ich seinen letzten Satz hörte. "Eine Tomatensuppe? Okay. Ich werde die Köchin darum bitten", sagte ich etwas steif und verließ beinahe flüchtend den Raum. In der Küche legte ich das Tablett ab und sprach kurz mit der Köchin, ehe ich nach Mrs. Ò Farell sah. Diese war mittlerweile wach geworden und hatte auch ein bisschen gegessen. Als sie mich sah, lächelte sie halbherzig und ich sah ihren besorgten Blick. Ihre Gedanken galten an ihren Sohn. Ich lächelte zurück und blieb neben ihrem Bett stehen. "Wie geht es ihm?", fragte sie mich und ich beruhigte sie, dass sein Zustand sich deutlich gebessert hatte. "Er ruht sich momentan aus", fügte ich hinzu und sie seufzte leise. "Das ist gut... Mein armer Blake, er überfordert sich doch so..." "Machen Sie sich keine Sorgen, Mrs. Ò Farell. Es wird ihm wieder besser gehen!", munterte ich sie auf und legte tröstend meine Hand auf ihren Arm. "Ach, Ella... Es ist nicht nur heute... Er arbeitet jeden Tag und macht so viele Überstunden... Ich befürchte, dass er sich in seiner Arbeit verliert." Ich presste meine Lippen zusammen und sie fuhr fort. "Er ist immer so müde, ich sehe es meinem Sohn an. Er würde dich das jedoch niemals selber gestehen... Ella, könnte ich dich um etwas bitten? Könntest du dich um meinen Blake kümmern, solange er sich diese Woche ausruhen muss?" Leise schluckte ich und dachte an gerade eben. Konnte ich das...? "Ja, Mrs. Ò Farell", sagte ich, als ich ihren bittenden Blick sah und sie lächelte milde. "Danke, Ella. Das ist wirklich lieb von dir." "Dafür brauchen Sie mir nicht zu danken, Mrs. Ò Farell. Wenn es Ihnen nichts ausmacht, dann gehe ich eben ein paar meiner Sachen holen." "Natürlich." Vorsichtig schloss ich die Tür hinter mir und verließ das Anwesen, um zu meiner Wohnung zu fahren. Auf dem Flur traf ich noch kurz Lora, welche die Tomatensuppe zu Mr. Ò Farell zu bringen schien. In meiner Wohnung angekommen packte ich ein paar Kleidungsstücke, meine Zahnbürste und meine flauschigen Hausschuhe ein, die ich nur im Zimmer tragen würde. Dann fuhr ich anschließend wieder zurück zu dem Anwesen.
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446

30.12.2016, 11:50

Blake


Ich blieb nicht lange alleine, denn wenig später erschien ein Dienstmädchen und brachte scheinbar eine Suppe. Anhand der rote Flüssigkeit sah ich, dass es sich um eine Tomatensuppe handelte. Sobald das Dienstmädchen verschwand, nahm ich davon einen Löffel und ließ es anschließend angewidert in den Teller fallen. "Ich muss eine neue Köchin einstellen", grummelte ich vor mich hin und unruhig wälzte ich mich umher. Anschließend öffnete ich meinen Nachtschrank, nur um festzustellen dass ich keine Schlaftabletten mehr hatte. "Dean!", rief ich und stand wankend auf. Ich verließ das Zimmer und augenblicklich erschien der Butler. "Sir, Sie müssen sich wieder hinlegen. Sie haben strengste Bettruhe!", er fasste nach meinem Arm. "Ich bin keine Memme! Ich brauche Schlaftabletten, haben wir Provianten?", knurrte ich. "Nein, Sir", antwortete der Butler und versuchte mich zum Zimmer zu bewegen, doch ich blieb eisern stehen. "Dann muss ich wohl die Beruhigungspillen meiner Mutter nehmen", entschloss ich mich dazu und ging Richtung Treppe. "Das dürfen Sie nicht nehmen, die Medikamente sind nicht auf Sie eingestellt und es könnte sich unglückliche Nebenwirkungen ergeben. Wir haben sicherlich im Hause noch Baldrian", meinte Dean und ich musste mich anstrengen um ihn verstehen zu können. "Was soll ich mit einem Pflanzenmittel? Die Dinger wirken nicht mal! Jetzt lass mich los, ich muss die Kellertür verschließen", mein Kopf schien zu pulsieren und ein Schwindel attackierte mich. "Der Keller ist seit ein halbes Jahr zu, seitdem wurde er nicht mehr geöffnet", hörte ich gedämpft den Butler sagen.


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30.12.2016, 14:14

Ella

Als ich das alte Herrenhaus betrat, hörte ich lautere Stimmen und blieb irritiert stehen. Da erkannte ich, um welche beiden Personen es sich handelte und ich ließ meine Tasche auf den Boden sinken, um dorthin zu gehen. Ich fand beide vor einer schmalen Treppe, die nach unten, vermutlich zu dem Keller, führte. Mrs. Ò Farell versuchte diesen zu erreichen, doch Dean ließ es nicht zu und hielt ihn fest. Sie rangen miteinander und ich erkannte eine seltsame Unruhe in Mr. Ò Farells Blick. Oder bildete ich es mir vielleicht ein? Meine Augen wurden groß und ich überwand die letzten Schritte bis zu ihm, um Dean abzulösen. Meine Hände legten sich unsicher auf seine Arme und ich versuchte, dass er nicht weiterlaufen konnte. "Sie müssen zu Ihrem Bett zurückkehren, Mr. Ò Farell!", rang ich hervor, während ich mich gegen ihn stemmte, was gar nicht so leicht war. Was war mit ihm los? "Mr. Ò Farell konnte nicht einschlafen und hat nach Schlaftabletten gesucht. Aber da er keine gefunden hat, wollte er andere Tabletten zu sich nehmen. Plötzlich ist er zu dem Keller gegangen, um die Tür zu verschließen, doch dabei ist sie schon geschlossen!" Dean schien überfordert zu sein und runzelte angestrengt die Stirn. "Ich werde mich um Mr. Ò Farell kümmern, Dean, machen Sie sich keine Sorgen", sprach ich schnell und der ältere Mann blieb auf der Treppe kurz stehen, ehe er seufzend nickte und antwortete: "Wenn Sie dennoch Hilfe brauchen sollten, Ella, dann werde ich oben sein." "Danke, Dean", erwiderte ich keuchend und rang weiterhin mit Mr. Ò Farell. "Sie müssen... zurück... in Ihr... Bett", brachte ich schwer atmend hervor und sah ihn an. Ich merkte nicht, dass wir schon wenige Sekunden später vor der Kellertür standen. Mein Ellbogen kam gegen die Klinke und drückte diese herunter. Rückwärts stolpernd lief ich in den beinahe stockdunklen Keller und zog Mr. Ò Farell dabei mit.
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30.12.2016, 16:32

Blake


Plötzlich erschien Miss Svendsen und ich bekam einige Wortfetzen mit, scheinbar wurde ich jetzt als verrückt dargestellt. "Nein! Ich muss gar nichts, ich will den verdammten Keller zumachen!", mit einem fiebrigen Blick sah ich sie an und wütend fuhr ich fort: "Ich bin kein Spinner." Stur stolperte ich weiter, Miss Svendsen war ein Fliegengewicht und rutschte daher nach hinten. Wir erreichten das Ziel und aufeinmal öffnete sich die Tür einfach. Da sie hineinstolperte, folgte ich ihr unfreiwillig und stand plötzlich in den Keller. Direkt vor der Treppe, die weiter ins Finsternis führen würde. Mein ganzer Körper versteifte sich augenblicklich und meine Atmung wurde schwerer. "Es ist nicht zu, es muss zu sein", murmelte ich vor mich hin und ein unkontrolliertes Zittern überfiel mich. Dunkle Erinnerungen krochen in meinem Inneren empor, leise stöhnte ich auf und sank in die Knien. Ich hielt mir die Ohren zu und versuchte sie zu verdrängen.
"Ab mit dir in Keller, du verdammter Muttersöhnchen! Es ist beschämend, dass du mein Sohn bist. Ein O Farrell hat weder Angst vor bisschen Donner und Blitz, noch verkriecht er sich bei seiner Mutter! Gute Nacht!" Ich zuckte zusammen, als würde ich den Schlag noch spüren können und dann war die Tür zu. "Lass mich raus, ich will nicht in den Keller sein. Bitte Vater, ich gehorche dir auch…", keuchte ich schweratmend.


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30.12.2016, 16:46

Ella

Plötzlich sank Mr. Ò Farell auf seine Knie und ich befürchtete, dass er ohnmächtig geworden war. Doch er war noch bei Bewusstsein und das Undefinierbare in seinem Blick war zur Angst gewichen. Als ich das erschrocken feststellte, schloss sich im nächsten Moment die Tür und er murmelte etwas vor sich hin. Die Bedeutung der Worte ließ mich mit einem Mal erschaudern. Konnte es sein, dass ich mich vielleicht verhört hatte? Spielte mir mein Verstand möglicherweise einen gemeinen Streich? Ich spürte, dass etwas nicht in Ordnung war und mein Bauch zog sich zusammen. Mein Herz begann schneller zu schlagen. Nach ein, zwei Sekunden konnte ich endlich reagieren, indem ich langsam vor Mr. Ò Farell ebenfalls auf die Knie ging, um ihn anzusehen. Er hielt sich die Ohren zu und ich hatte den besorgniserregenden Verdacht, dass er sich vor etwas zu schützen versuchte. Er zitterte sehr stark. "Mr. Ò Farell", sagte ich so sanft ich konnte und traute mich zunächst nicht, ihn zu berühren. Erst zögerlich, dann vorsichtig näherten sich meine Hände seinen, um sie behutsam herunter zu nehmen. "Mr. Ò Farell, es ist alles in Ordnung. Wir werden hier wieder herauskommen." Besorgt sah ich in sein Gesicht, das noch blasser geworden war und vermutete, dass sein Fieber wieder angestiegen war. Er halluzinierte. "Es war nur die Tür, die so laut war. Schauen Sie mich an... Es ist alles okay. Sie sind nicht alleine."
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30.12.2016, 19:56

Blake


Ich zuckte zusammen, als ich Berührungen spürte und einen Moment hielt mein Atem an, denn einen Moment war ich in diese dunkle Vergangenheit gefangen. Glaubte, mein Vater wäre zurückgekommen. Mein Blick klärte sich etwas, als ich keinen körperlichen Schmerz verspürte und verwirrt erblickte ich die Frau vor mir, die ich schemenhaft erkennen konnte. Es war Miss Svendsen. "Nicht alleine", murmelte ich wiederholend und erschöpft umarmte ich sie. Mein Kopf fiel auf ihre Schulter und ich schloss meine Augen. "Bringe mich bitte hier raus, Miss Svendsen", meine Stimme war heiser und in diesen Moment war ich ein gebrochener Mann.


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30.12.2016, 20:27

Ella

Seine Gesichtszüge entspannten sich ein bisschen und ich atmete erleichtert aus. Unerwartet spürte ich Mr. Ó Farells Hände an meinem Rücken und sein Kopf legte sich langsam auf meine Schulter. Mein Herz klopfte schneller. Seine Worte erreichten mein Ohr und ich verstand, dass er hier unbedingt heraus gehen musste, um sich wohl zu fühlen. Daher nickte ich zaghaft und umarmte ihn erst vorsichtig, dann etwas fester. "Ich bringe Sie hier heraus, Blake", flüsterte ich und merkte, dass mein Atem leicht stockte. Ich machte mir große Sorgen um Mr. Ó Farell. Es schien ihm absolut nicht gut zu gehen und ich hatte nicht ganz verstanden, warum. Deshalb vermutete ich, dass das Fieber dahinter stecken könnte. Dennoch blieb die kleine Stimme in meinem Kopf, die es besser wusste und meine Vermutung daher verneinte. Beruhigend strich ich über seinen Rücken und wartete, bis er merklich entspannter war. Ich glaubte, dass ich ein wenig unter Schock stand, da ich seine starke Anspannung und Panik spürte. Erst nach ein paar Sekunden löste ich mich langsam von ihm und half ihm, aufzustehen. "Wir verlassen den Keller jetzt, in Ordnung?", sagte ich rücksichtsvoll und öffnete die Tür hinter mir, ohne ihn loszulassen. Während ich ihn stützte und in sein Zimmer brachte, begegneten wir keiner anderen Person in dem Herrenhaus. Behutsam legte ich ihn wieder in sein Bett und musterte aufmerksam sein Gesicht, um zu sehen, ob die Blässe verschwunden war.
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452

30.12.2016, 20:35

Blake


Der blumige Duft vertrieb die dunkle Gedanken und langsam verschwand das Zittern meines Körpers. Ich spürte nur noch das Glühen meines Kopfes. Benommen ließ ich mich von ihr aufhelfen, klammerte fest ihre Hand und ließ mich widerstandslos von ihr in mein Zimmer führen. Endlich war ich aus dem Keller. Ich ließ mich von ihr in das Bett hinlegen und murmelte schwach: "Bleiben Sie." Müde schloss ich meine Augen und nach wenige Sekunden war ich eingeschlafen.


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30.12.2016, 20:50

Ella

Seine Worte ließen mich überrascht inne halten und ich blieb unsicher in seinem Zimmer stehen. Dann drehte ich mich um, zog einen Stuhl leise neben sein Bett und setzte mich darauf. Während ich wartete, ob er erneut aufwachte und bemerkte, dass er schon eingeschlafen war, wurden meine Augen langsam schwerer. Meine Gedanken kreisten noch immer bersorgt um Mr. Ó Farell und ich fragte mich, was er hatte. Unwillkürlich rutschte ich in Gedanken versunken in dem Stuhl zurück und stützte mich an die Armlehne. Ein leises Gähnen verließ meine Lippen und ich hielt meine Hand vor den Mund. Immer mehr wurde ich müde, obwohl ich versuchte wach zu bleiben und plötzlich schlief ich ein. Es war ein traumloser Schlaf.
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30.12.2016, 20:59

Blake


Träume suchten mich heim, nein, es waren keine Träume. Es waren Erinnerungen. Dunkle Erinnerungen. "Nein", stöhnte ich im Schlaf und wälzte mich umher. "Hör auf", keuchte ich und mein Körper versteifte sich. "Bitte", wimmerte ich leise und krümmte mich. Dann riss ich keuchend die Augen weit auf und schweißgebadet blickte ich orientierungslos herum bis ich begriff, dass ich in meinem Bett lag.


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30.12.2016, 21:05

Ella

Ich wurde von einem Laut wach und als ich verstand, dass es ein Wimpern war, sah ich besorgt zu Mr. Ó Farell. Dieser war aufgewacht und sah entsetzt zur Decke. "Mr. Ó Farell, es ist alles okay. Sie liegen in Ihrem Bett", sagte ich sanft und beugte mich nach vorne, wobei es stark in meinem Rücken zog. Kurz schloss ich meine Augen und kniff sie leicht zusammen, bis der Schmerz verschwand. Gepresst atmete ich aus und sah dann wieder zu Mr. Ó Farell, wobei ich mich zu einem leichten Lächeln ermutigte.
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456

30.12.2016, 21:28

Blake


Miss Svendsen erschien in meinem Blickfeld und ich entspannte mich etwas, ich war in der Gegenwart. Mein Vater war mausetot, toter könnte er nicht mehr sein. Er hatte keine Macht mehr. "Sie haben die Erlaubnis mich mit irgendwas vollzuquatschen", murmelte ich und schloss wieder die Augen. Ich brauchte Ablenkung und ihre unaufhörliche Geschnatter konnte mich vielleicht ablenken.


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30.12.2016, 21:46

Ella

Verwirrt blinzelte ich, ehe ich leise Luft holte und zu ihm sah. Er hatte seine Augen erneut geschlossen, doch er schlief nicht. "Also gut... Vor fünf Jahren, es war auch Winterzeit, sind mein jüngerer Bruder und ich nach draußen gelaufen, um einen Schneemann zu bauen. Es hat sehr lange gedauert und zwischendurch haben uns Mom und Dad daher geholfen. Plötzlich ist Svein weiter wie gelaufen und ich war die Einzige, die das gemerkt hat. Deshalb bin ich ihm hinterher gelaufen, da er gerne Streiche spielt und uns öfter erschreckt. Außerdem war es sehr dunkel und neblig. Ich bin ihm eine Minute gefolgt und mittlerweile wurde mir kalt, als er mich sah und mich gefragt hat, warum ich ihm gefolgt sei. Plötzlich unterbrach ein Knurren uns und wir beide haben uns total erschrocken! Es wurde immer lauter, bis es zu einem Bellen wechselte. Im Nebel erschien ein riesiger Hund und Svein schrie. Wir sind bis nach Hause gerannt und als wir ängstlich in unserem Garten standen, fragten uns unsere Eltern sofort, was passiert war. Wir erzählten ihnen von dem Hund und liefen zitternd mit ihnen in das Haus. Am nächsten Tag erfuhren wir, dass es der Hund der alten Miss Peper war, dessen Hund abends immer von dem Grundstück schlich und dann durch den Schnee tobte. Er hatte wohl gedacht, dass wir Einbrecher waren und wollte seine Herrin beschützen", erzählte ich ihm die Geschichte und erinnerte mich daran, wie Svein seinen Freunden erzählt hatte, dass uns ein Monster gejagt und er uns beide beschützt hatte.
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30.12.2016, 21:52

Blake


Da sie dazu neigte Dinge lebhaft zu erzählen, wunderte es mich nicht, dass sie auch bei dieser Geschichte bildlich erzählte und somit meine Fantasie etwas anregte, wie es bei ihr damals gewesen war. Soweit ich es beurteilen konnte, stand sie wohl ihrer Familie nahe. "Sie haben also einen Bruder", murmelte ich mit geschlossene Augen. Meine Kehle fühlte sich trocken an und ich leckte mir über die trockene Lippen.


459

30.12.2016, 22:00

Ella

"Ja, er ist zehn Jahre alt und ein richtiges Energiebündel! Inzwischen kenne ich seine Taktiken, aber er entwickelt immer wieder neue, um mir einen Streich zu spielen. Einmal hat er einen Frosch aus Wackelpudding geformt und diesen in meinen Rucksack gelegt. Ein anderes Mal hat er Plastikkäfer auf mein Bett gelegt und einmal hat er sogar flüssigen Kleber in meine Schuhe fließen lassen! Wir haben uns oft gestritten, aber ich habe ihn sehr lieb", erzählte ich ihm und lächelte warm. "Er wohnt bei meinen Eltern in meinem Heimatdorf. Es ist ein kleiner, aber sehr lieblicher und schöner Ort! Ich vermisse es...", den letzten Satz flüsterte ich und kurz war mein Blick traurig. Doch dann riss ich mich zusammen und schaute wieder zu ihm.
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460

30.12.2016, 22:07

Gehe offline, gute Nacht:) Und guten Rutsch in das neue Jahr;)

Blake


Er war also 11 Jahre jünger und ich zog leicht ein Augenbraue hoch, als sie mir von den Streichen erzählte. Ich selbst hatte nie Dergleichen gemacht, meine Kindheit sah etwas anders aus. Insbesondere die Zeit ab meinem 10. Lebensjahr und meine Gedanken verdüsterten sich erneuert. Natürlich merkte ich, dass sie scheinbar niedergeschlagen war, aber darauf ging ich nicht ein. Es war nicht mein Problem, wenn sie in die Stadt gezogen war.


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