Hehe Und was machst du so?

Ella

Gerade setzte mein Gegenüber zu einer Antwort an, als ich eine deutliche Berührung an meinem Handgelenk spürte und mit einem Ruck an jemanden herangezogen wurde. Ich wollte protestieren, bis ich die Mischung aus Wald, Aftershave und Parfüm wahrnahm. Wohlig schloss ich die Augen und merkte das nicht. "Dann liegt ein Missverständnis vor. Ich wollte nur sicher gehen, dass bei Ella alles in Ordnung ist. Viel Spaß euch beiden noch! Wir sehen uns dann Montag, Ella", verabschiedete sich Finian lächelnd und verdattert sah ich ihn an, während er in der Menge verschwand. "Bis Montag", rief ich ihm hinterher und hob zum Abschied meine Hand.
"Du halscht mich immer noch fescht. Bescher gesagt mein Arm. Oder wasch ischt jetsch richtig?" Verwirrt stoppte ich und begann dann erneut zu lachen. Aufgeheitert hielt ich meinen Bauch fest, der langsam zu schmerzen anfing. "Hach", atmete ich aus und wischte eine Träne aus meinem Augenwinkel fort. Dann hob ich meinen Kopf an, um Blake anzuschauen und mich überfiel eine weitere Schwindelattacke. Schnell hielt ich mich an seinen Oberarmen fest. "Ups, 'tschuldigung", nuschelte ich. "Warum bischt du gekommen? Ischt der Stuhl unbequem?", zog ich ihn daraufhin auf und sah ihn aufgeweckt an.

Hahahah XD Gucke gerade auch eine Serie auf YouTube XD

Ella

Bevor ich widersprechen konnte, führte Blake mich von der Tanzfläche und suchte mit mir ein Tisch mit Getränken auf. Als er das Glas Wasser vor mir hielt, wollte ich protestieren, einfach aus Trotz, doch ich entschied mich dagegen. Tatsächlich machte sich ein ungutes Gefühl in meinem Bauch bemerkbar. Nachdem ich ein paar Schlücke getrunken hatte, war ich noch immer benommen und erwiderte frech: "Und wenn isch hie bleibbe?"
Ich pustete eine Strähne aus meinem Gesicht, welche meine Wange kitzelte. "Sasch mal, warum möschtest du nischt mit mia tanzschen?", fragte ich ihn plötzlich und fuhr ohne Nachzudenken fort. "Bin isch doof? Oder möschtest du lieber mit der Blondine tanzschen, die disch die ganzsche Zeit anschauht?" Undeutlich deutete ich auf eine Gästin, welche sich als Krankenschwester verkleidet hatte und Blake mit ihren Blicken förmlich auszog.

Schaut so aus hahahahah XD Wobei ich zugeben muss, dass mir bei dieser Serie am meisten die Musik gefällt und ich sie deshalb hauptsächlich schaue XD

Ella

Überrascht stolperte ich ihm hinterher und meine Augen weiteten sich, als wir wieder auf der Tanzfläche standen. Keine Sekunde später breitete sich ein Lächeln auf meinen Lippen aus und ich umarmte Blake stürmisch. "Dansche, du bischt der Beschte!" Gut gelaunt löste ich mich von ihm und strahlte ihn an. Es dauerte nicht lange, bis ich mich in dem Rhythmus eingefunden hatte und passend zu der Musik meinen Körper bewegte. Als mir auffiel, dass Blake nicht tanzte, umgriff ich seine Hände und führte ihn auf eine nicht drängende Weise. "Siehscht du? Es ischt ganzsch einfach! Du machscht dasch gut!" Breit lächelnd drehte zog ich ihn sanft nach vorne, ehe ich mich drehte, so dass ich mit dem Rücken zu ihm stand. "Lausche einfach der Meloschie und blende allesch andere aus. Nur die Musik und schu!"

Das ist eine sehr dramatische Serie, die einen eigentlich voll traurig macht XD Aber zum Glück gibt es noch witzige Szenen zwischen durch, wo man auch was zum Lachen hat XD

Ella

Langsam schloss ich die Augen und lehnte mich an Blakes Brust, während ich weitertanzte. Mein Puls erhöhte sich und mein gesamter Körper begann nun wieder zu kribbeln. Ich konnte seine Wärme spüren und sein Duft umhüllte mich wieder, trotzt, dass wir auf einer vollen Tanzfläche standen. Das zufriedene Lächeln wollte meinen Lippen nicht verlassen. Vergessen waren meine negativen Gedanken in diesem Moment. Später würden sie wieder zurückkehren, aber daran wollte ich jetzt nicht denken. Stattdessen genoss ich es, mit ihm zu tanzen und Spaß zu haben. "Du riescht scho gut", seufzte ich leise und bewegte mich weiter. Schwungvoll drehte ich mich um, meine Haare wirbelten mit und ich schaute ihn aus funkelnden Augen an. "Wirklich", fügte ich leise hinzu und versank augenblicklich im Türkis.

Ja leider XD Habe mich jetzt aber dazu entschieden, nur Musik zu hören, weil das sonst zu traurig ist hahah XD

Ella

"Nischt nur", widersprach ich überzeugt und begann begeistert aufzuzählen. "Da schind schum Beischpiel deine Hände. Wie scheksi können Hände schein? Ich weisch es nischt, aber deine schind esch!" Meine Hände ruhten auf seinem Nacken und ich schaute auf seine Lippen. "Und deine Lippen ziehen mich an, wie deine Schtimme. Deine Schtimme isch schooo verführerisch. Wenn schu läschelst, uff..." Ich warf meinen Kopf in den Nacken, als würde ich umgeworfen werden. "Zschuu hinreißend. Ich wünschte, schu würdescht esch öfter tun." Nun traf mein Blick seinen und ich flüsterte bewegt: "Aber deine Augen... schie machen misch verrückt. Schie sind scho schön wie dasch Meer. Man verschinckt in ihnen."

Ella

In seiner Nähe fühlte ich mich pudelwohl und deshalb gefiel es mir umso mehr, dass er den Abstand zwischen uns verringerte. "Keine", nuschelte ich ehrlich und schloss schon wieder meine Augen. "Ich hatte einse in der Grundschule, aber dasch war nischts Ernschtes." Fast hätte ein Schnurren meine Lippen verlassen, als ich seinen Duft inhalierte. Zu verführisch, wie ich es schon sagte.
"Du hattescht schon mehr, oder?", fragte ich ihn und merkte, dass ich leicht die Luft anhielt. Unsere Umgebung hatte ich schon längst ausgeschaltet.

Hahahah wie Blake das eiskalt ausnutzt XD Sorry bin nebenbei am Kochen XD

Ella

Verneinend schüttelte ich den Kopf, wieder flatterten meine Locken umher. "Nein, dasch war mein erschter Kuss", gab ich es zu und merkte, dass das Lied wechselte. Neugierig sah ich ihn an und musste meinen Kopf leicht in den Nacken legen, um ihn anschauen zu können. "Ich wollschte esch dir nischt sagen, weil ich nicht wuschte, wie du reagieren würdescht."

Hahahah XD

Ella

Aufmerksam hörte ich ihm zu und hörte auch auf zu tanzen, während ich meine Hände langsam sinken ließ. Getroffen senkte ich meinen Blick. "Du bereuscht es?", fragte ich nun leiser und spürte schon wieder diesen Stich im Bauch. Konnte mein Körper mich eine Sekunde nicht verraten? Nach ein paar Sekunden atmete ich leise aus und begegnete wieder seinem Blick. "Ich wollschte, dasch du misch küsscht", sagte ich nun schüchterner und biss mir leicht auf die Unterlippe. "Du hascht keine Schuld, ich habe nischts gesagt und disch auf dem Flur geküscht. Du muscht dir keine Gewisschensbissche machen."

Ella

Als ich den wohlbekannten Druck auf den Augen spürte, wusste ich, dass ich sehr betrunken war. Und trotzdem war mir bewusst, dass ich mich aufgrund der Trauer nicht zurückhalten konnte. Meine Gefühle hatte ich noch nie gut verstecken können. Auch jetzt nicht, wo meine Hände sanft seine Wangen berührten, da ich sein Gesicht mit meinen Wangen umschloss. "Und wenn ich warte?", fragte ich ihn nüchterner und innerlich breitete sich eine Kälte in mir aus, die mich langsam frieren ließ. "Ich habe dich anfangs nicht gemocht können, aber das war, bevor ich dich kennengelernt habe", sagte ich nun ehrlich und traute mich, wieder dem Türkis zu begegnen. "Ich habe dich noch nie gehasst", flüsterte ich ganz leise.

Gute Nacht *_*

Ella

Gerade noch hörte ich seine Worte, als sich unsere Lippen berührten und ich meine Augen schloss. Es mischte sich ein winziger Schimmer Hoffnung in die grauen Wolken, die uns umgaben und ich hielt mich daran fest. Aufgewühlt und erfasst erwiderte ich den Kuss, zugleich kleine Tropfen auf seinem Hemd landeten. Es fühlte sich zu schön, zu bewegend an, um falsch zu sein. Das wollte ich ihm sagen. Meine Hände streichelten zärtlich seine Wangen.
Aber ich wusste, dass die Tatsachen blieben und er nicht davon überzeugt sein würde, dass sich etwas an der Situation ändern würde. Er war zu oft im Stich gelassen, zu sehr verletzt worden. Wir beide lösten uns voneinander, als wir Luft holen mussten. "Du bist kein Fehler", flüsterte ich atemlos an seinen Lippen. Blinzelnd öffnete ich meine Augen, um ihn anzuschauen. "Es wird alles wieder gut... Unabhängig von mir wirst du eines Tages hoffnungsvoller in deine Zukunft blicken", äußerte ich überzeugt und nickte zaghaft, um meine Worte zu unterstreichen. "Vertraue mir, bitte."