Jay
Unsicher, wie ich jetzt auf Jennas plötzliches erscheinen reagieren soll, atme ich eine Sekunde auf, ehe ich wieder bei sinnen bin.
"Ich hab dir doch gesagt du sollst dich ni.. Argh!", beginne ich, werde jedoch durch einen heftigen Schlag ins Gesicht zum schweigen gebracht.
Crudo mustert Jenna stirnrunzelnd, ehe er einem seiner Leute das Messer in die Hand drückt.
"So? Was macht ein so hübsches Mädchen mit so einem Lump wie unserem kleinen Jay?", grinst er und wuschelt mir grob durch die Haare.
"Weißt du, Jay hat ganz großen Mist gebaut. Und damit das nicht noch einmal passiert, werden wir ihm jetzt einen Denkzettel verpassen, damit er sich sein Leben lang daran erinnern wird, mich nicht mehr zu enttäuschen. Denn das wird die Konsequenz sein. Solange ich lebe wirst du mir brav Geld ran schaffen, mein Kleinkrimineller..", grinst er mich an und schnippt mit dem Finger, woraufhin Desoto mit der Strafe beginnt und mir einen langen Schnitt von der Schläfe bis zum Kinn verpasst. Ich beiße die Zähne zusammen um nicht zu schreien.
"Also.. was kannst du mir bieten, damit der Bastard am Ende des Tages nicht wie Hackfleisch aussieht?"

Jay
Crudo sieht dennoch zu mir, eine Augenbraue fragend hoch gezogen.
"Also, Jay. Willst du den Körper deiner Freundin für dein eigenes Leben verkaufen?", sieht er mich grinsend an.
Das Blut läuft mir ins Auge, so das ich es schließen muss.
"Nein.. Schick sie weg.. Sie sollte gar nicht hier sein..", ächze ich und spüre die Klinge bereits an meinem Unterarm.
"Bist du dir sicher?", grinst er mich dreckig an und ich nicke.

Jay
"Du bist dir aber dessen bewusst, das ich auch einfach beides haben kann?", grinst er sie fies an und befiehlt seinem Handlanger weiter zu machen, während er Jenna gegen den Tisch drängt und damit beginnt, sich an ihr zu vergehen.
"Du... dreckiges..", beginne ich, werde jedoch ständig von einem neuen Schnitt unterbrochen.
Nach einer Weile bringe ich nichts mehr über die Lippen, außer Schmerzenslaute.

Jay
Ich bin nicht mehr in der Lage ihr in die Augen zu sehen.
Stattdessen sehe ich dabei zu wie Desoto die Fesseln löst und mich direkt vor ihre Füße schubst, was ich mit einem lauten Ächzen quittiere.
"Tut mir leid..", murmle ich mit einem starren Blick und versuche aufzustehen.
"Tut mir leid..", wiederhole ich und rutsche beinahe in meinem eigenen Blut aus.

Jay
Ich nicke kaum merklich und klettere vorsichtig voraus.
Oben angekommen, kann ich glücklicherweise feststellen, das die Luke noch immer geöffnet ist.
Ich steige in die kühle Nacht hinaus und lege mich flach auf den Boden.
"Rechte Hosentasche..", ächze ich, als Jenna schließlich oben ist.
"Bitte..", flüstere ich und schließe die Augen.

Jay
"Ich.. ich wurde schon wieder überfallen..", flüstere ich und schließe die Augen.
"Ich hatte gar nichts mehr.. Ich wünschte, sie hätten es zu ende gebracht..", murmle ich und warte, dass die Wirkung einsetzt.
Ich will diesen Abend, diesen Anblick, einfach nur noch vergessen. Ich will vergessen.
"Tut mir leid, was er dir angetan hat.."

Jay
"Ich schätze, ich will es einfach nicht wahr haben.. Das ich diesem Spinner den Rest seines Lebens als Sklave herhalten soll.. Ich wollte weg.. Wollte endlich weg von all diesen Sachen.. Jetzt kann ich das vergessen.. Jetzt.. Jetzt kann ich das alles vergessen..", flüsterte ich und öffne die Augen.
"Ich kann so nicht zurück ins Heim.."

Jay
"Ich bin high.. Ich habe das Gefühl jeden Moment zu kollabieren.. Mir ist vollkommen egal was es ist.. Ist es sehr weit?", ächze ich und versuche ihr einigermaßen zu helfen.

Jay
Ich muss zwischen durch das Bewusstsein verloren haben, denn plötzlich finde ich mich irgendwo auf einer Matratze wieder. Es stinkt bestialisch und ich versuche mich nicht zu übergeben.
Vollkommen benommen scanne ich den Raum nach Jenna ab, bis ich ihre Stimme nach irgendeinem "Lex" rufen höre.

Jay
Ich sehe zu diesem Lex und hebe die Hand ein Stück, um ihn zu grüßen.
"Scheiße, Jay..", murmelt er und kommt auf mich zu.
Lex hat schon einige Male seinen Stoff über mich bezogen und kennt mich verglichen mit den meisten anderen Menschen recht gut.
"Dreh ihn auf die Seite, damit er nicht erstickt..", murmelt Lex und befördert mich kurzer Hand in die stabile Seitenlage.
"Seid ihr high?", runzelt er die Stirn und ich nicke kaum merklich.
"Oh.. Kinder, Kinder, Kinder..", murmelt er und verschwindet einen Augenblick, um mit einem Lappen und Wasser zurück zu kommen.