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2 061

03.05.2017, 19:26

Tana

Da hatte er recht. Sie waren für die richtige Seite gestorben. Sie hatten andere beschützt und bestimmt nicht kampflos aufgegeben. Das war in der Tat ein kleiner Trost in diesem Meer aus Kummer. Als Naveen Barry ins Gespräch brachte, wusste ich, dass er nicht mehr über die toten Elfenkrieger sprechen wollte. Mir war das recht. Ich wollte auch nicht mehr darüber nachdenken.
> Barry geht es gut. Devons Frau ist nämlich ganz vernarrt in ihn, weshalb es sie nicht stört, wenn er etwas länger bleibt. Wenn all das vorbei ist, werde ich ihn nie wieder hergeben. Das ständige Hin und Her ist einfach nicht gut.<

Alvaro

Herausfinden, wer ich wirklich war? Klang unmöglich. Mein Leben lang hatte ich mir bereits diese Frage gestellt und bis heute wusste ich mir keine Antwort zu geben. Nicht bei dem ganzen Scheiß, den ich durchgemacht hatte. Aber vielleicht war das nur eine Ausrede von mir selbst, um mich nicht damit befassen zu müssen. Vermutlich war das die einzige Angst, die ich verspürte. Zu wissen, wer ich wirklich war.
Ich atmete tief durch. > Und wie finde ich das heraus?<
> Wir müssen in die Zwischenwelt. In die, in der du geboren wurdest.<
> Ich weiß aber nicht, wo das ist.< merkte ich mit zusammengezogenen Brauen an. Jetzt stellte ich mir auch noch die Frage, ob meine Eltern vielleicht lebten, wenn sie nicht hier, sondern in einer anderen Welt existierten.
Elin machte diese Frage zunichte. > Du hast keine Eltern. Du wurdest nicht auf die herkömmliche Weise wie ein Mensch geboren. Bei dir lief es ganz anders ab.<
> Ach echt? Hat mich der Storch gebracht?< erwiderte ich zynisch. Eigentlich war es nicht meine Art derart heftig zu reagieren, aber die Vorstellung, nicht einmal normale Eltern gehabt zu haben, machte mich einfach krank. Ich begann mein Leben ein wenig zu hassen, weil nie etwas so lief, wie ich es wollte. Immer kam etwas dazwischen und machte meine Pläne zunichte.
Ich verschränkte die Arme vor der Brust. > Zurück zu meinem Geburtsort... Wo finde ich ihn?<
> Das kann ich dir gern zeigen.< Mit diesen Worten hüpfte Elin vom Sofa runter, kam zu mir rüber und blieb dicht vor mir stehen. Ihre Knie berührten die Kante der Couch, auf der ich angespannt saß. Ihr Blick bohrte sich derweil in mein Hirn. Und dann begann ein Punkt auf ihrer Stirn zu glühen. Dieses Symbol, das mir verdammt vertraut war.
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2 062

03.05.2017, 19:34

Guten Abend:)

Thekla


Ich musste immer noch die Information verarbeiten, dass Alvaro scheinbar ursprünglich aus der Zwischenwelt kam. Da hatten wir irgendwie was Gemeinsames, ich konnte in die Zwischenwelten springen und er kam von dort. Aber wie war er hier in diese Welt gekommen? Meine Augenbrauen zogen sich irritiert zusammen. Er war nicht auf die herkömmliche Art geboren? Hatte man ihn etwa in einem Glas großgezogen? Solche Versuche sollten angeblich geben. Ich erschauderte, das war eine kalte Vorstellung. Elin stand auf und aufmerksam beobachtete ich die Beiden. Plötzlich leuchtete ein Symbol auf ihrer Stirn. Er war mir fremd.

Naveen


Verständnisvoll nickte ich, für den Kater war es ebenfalls stressig. Tiere brauchten einen festen Platz. "Wenigsten passen sie gut auf ihn auf", meinte ich und drückte sanft ihre Hand. Die restliche Mitgliedern hatten sich noch nicht gemeldet, aber ich war mir sicher, dass sie das noch tun werden. Bestimmt hatten sie jetzt Einiges zu tun. Ich fuhr mit der andere Hand durch das Haar und sah Tana wieder an: "Bist du bereit für das Kennenlernen meiner Schwester? Sicherlich wartete sie schon auf ein Zeichen von mir, wenn sie die Nachrichten gesehen hat."


2 063

03.05.2017, 19:48

Na holla *_*

Tana

Das mit seiner Schwester klang nach einer sehr guten Ablenkung von all dem Stress, daher nickte ich begeistert. So oder so wollte ich seine Schwester kennenlernen. Bisher hatte ich nur Bilder gesehen, aber sie live zu erleben, würde mir zeigen, wie viel sie gemeinsam hatten. Immerhin waren sie Geschwister. Manchmal wünschte ich, ich hätte auch welche gehabt. > Natürlich bin ich bereit.<

Alvaro

Wie gebannt starrte ich dieses Symbol an, als würden dort all die Antworten stehen, die ich brauchte. Aber dadurch brachte sie mich in einen Rausch, in ein Gedankenwirrwarr, das mich vergessen ließ, wo ich war. Vor meinem geistigen Auge lief ein Film ab. Ein Film bestehend aus Szenen, die mir sowohl vertraut als auch fremd waren. Es erinnerte mich an das erste Mal, als Elin sich verwandelt hatte. Meine Haut prickelte. Ich spürte die Energie, während ich versuchte aus all den Bildern schlau zu werden.
Die meisten Szenen fanden in der Tat in ganz anderen Welten statt. Dort herrschten andere Gesetze. Andere Regeln. Manches stand auf dem Kopf, anderes wirkte völlig verkehrt. Inmitten dieses Chaos hielt der Film abrupt an und ich fand mich in einem Gebirge wieder, das über allem schwebte. Berge, die flogen. Das war mir neu. Ich wurde tiefer in das Gebirge geführt, passierte dunkle, düstere Wälder und erreichte schon bald eine Hütte, die Irenes verdammt ähnlich sah. Ich fühlte ein seltsames Ziehen in der Brust. Als hätte ich etwas verloren, es wiedergefunden, aber konnte nicht danach greifen. Wehmut? Nostalgie?
Dann riss das Bild plötzlich ab und ich blinzelte verwirrt. Elin trat einen Schritt zurück. > Du hast es gefühlt, nicht wahr? Dass dort dein Ursprung ist.<
Ich nickte.
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2 064

03.05.2017, 19:58

Wie geht es dir?:)

Thekla


Alvaro wirkte, als wäre er in einem Trance und Elin war vollkommen auf ihn konzentriert. Daher schwieg ich und blieb in meiner Beobachtungsposition. Ich wusste nicht, was zwischen ihnen ablief und ich sollte mich nicht ausgegrenzt fühlen, das war albernd. Vielleicht sollte ich nebenbei mich mit irgendwas beschäftigen, wenn sie solange sich telepathisch kommunizierten. Doch kaum dachte ich dieser Gedanke zu Ende, schien Alvaro sich aus seinem Trance zu reißen und hörte Elins Worte. Wusste er jetzt woher er kam?

Naveen


"Gut", nickte ich und griff nach meinem Laptop. Ich rief Skype auf und fand recht schnell ihren Kontaktdaten. Dann ließ ich klingeln und wartete geduldig. "Manchmal braucht sie 35 Sekunden, um ans Telefon oder Laptop zu gehen. Selbst wenn sie in erreichbare Nähe ist", meinte ich. Meine Schwester war zum Größenteils das Gegenteil von mir. Doch diesmal überraschte sie mich, als sie beinahe sofort ranging. "Navi!", in ihre Augen erkannte ich Sorge und sie hatte dunkle Augenringen. Ein Stresszeichen von ihr. "Du siehst ungesund aus. Schläfst du ausreichend?", merkte ich es an. "Ich sehe ungesund aus, weil du seit mehrere Tagen dich nicht mehr gemeldet hast und schreckliche Nachrichten aus Schottland gekommen sind! Ich wusste nicht mal, ob du lebst oder nicht", ihre Stimme klang hell, was auf ihre Aufregung zurückzuführen war. "Ich bin wohlauf, wir haben den Kampf überstanden und erstmal gesiegt", beruhigte ich sie. "War das deine Mission gewesen? Navi, das ist viel zu gefährlich. Letztes Mal....", sie verstummte und kämpfte mit den Tränen. Ich räusperte mich: "Ich würde dir gerne Jemanden vorstellen. Meine Verlobte Tana Singh." Sie wirkte irritiert und dann riss sie ihre Augen weit auf: "Verlobt? Du? Wer ist diese Frau, die es geschafft hat?" Ich rückte den Laptop zurecht, sodass Tana auch im Bild war. "Oh, du bist ja hübsch", lächelte Livia.


2 065

03.05.2017, 20:09

Ganz gut und dir? :D

Tana

Mein erster Eindruck war sehr positiv. Eine Schwester, die sich um ihren Bruder zu Tode gesorgt hatte, war eine sehr gute Schwester. Ich lächelte leicht. Man hörte ihr deutlich die Vorwürfe in der Stimme an, aber an ihrer Stelle hätte ich nicht anders reagiert.
Naveen fackelte nicht lange herum, sondern betraute sie gleich mit der nächsten schockierenden Nachricht. Mich als Verlobte vorzustellen, machte mich ganz nervös, denn ich wollte unbedingt, dass sie mich mochte. Es würde mich unfassbar traurig machen, sollte sie mich doof oder so finden. Aber ihr Kompliment erfreute mich zutiefst. Meine Wangen fühlten sich heiß an. > Danke, ähm... Ich bin Tana. Freut mich dich kennenzulernen.<

Alvaro

Allein wenn ich an diesen Ort zurückdachte, spürte ich ein wildes Kribbeln unter der Haut. Es floss in meinen Adern, spülte durch mich hindurch. Wenn ich könnte, würde ich jetzt sofort dort hingehen, aber ich hatte keine Ahnung, wie ich das anstellen sollte.
Kurz schaute ich zu Thekla, dann zurück zu Elin. Sie lächelte leicht. > In dir stecken Informationen, an die jedes durchtriebene Wesen gelangen möchte. Du bist ein Schlüssel zu all den Welten, die du und deine letzten Leben entdeckt habt. Das ist der Grund, warum man mit dir Experimente gemacht hat und warum du bisher überlebt hast. Wahrscheinlich ahnen sie, dass du der Schlüssel unter all den Leuten bist, die aus der Zwischenwelt kommen. Aus diesen anderen Dimensionen.<
Also waren Kain, Veena und viele andere gestorben, weil sie nicht diese Informationen in sich getragen hatten. Das machte ihren Tod auch nicht besser, sondern schlimmer.
Elin wandte sich an Thekla. > Hast du dich nie gefragt, warum es deiner Art möglich ist, in andere Dimensionen zu reisen? Wenn auch kurzfristig? Hast du dich nie gefragt, was deine andere Hälfte ist?<
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2 066

03.05.2017, 20:22

Ganz okay, bin bissl erschöpft. War langer Tag gewesen XD

Thekla


In Alvaro steckten bestimmte Informationen, die die Schweinehunde haben wollte? Und er war der Schlüssel zu allen Welten? Wie war das genau gemeint? Ich runzelte mit der Stirn und sah schließlich Elin an, als sie mich ansprach. "Nicht wirklich. Niemand hatte mir gesagt, dass ich überhaupt springen kann. Soll wohl sowas wie ein Geheimnis sein und nur durch Zufall habe ich diese Fähigkeit herausgefunden. Was ist denn meine andere Hälfte?", fragte ich sie direkt. Was wurde mir noch verheimlicht? Was das der Grund, warum ich als Opfergabe auserkoren wurde? Es gefiel mir nicht, dass ich über mich selbst wenig wusste.

Naveen


"Ich bin Livia, aber du darfst mich auch Liv nennen", lächelte meine Schwester herzlich und schien einen Moment ihre Standpauke vergessen zu haben: "Es freut mich sehr, dass Naveen endlich Jemanden gefunden hat und nicht mehr alleine ist. Schade, dass wir uns erst per Skype kennenlernen. Aber wenn alles wieder ruhig wird, hoffe ich, dass wir uns real treffen können. Wenn ich mich nicht irre, bist du doch die Bibliothekarin und eine Missionskollegin, von der Naveen sehr geschwärmt hatte." Ihre Augen funkelten und sie brachte mich damit ins Verlegenheit. "Und wie hat er den Antrag gemacht? Ich bin neugierig!", kicherte sie. "Du bist immer neugierig", merkte ich es an.


2 067

03.05.2017, 20:32

Ach ja, in letzter Zeit ist echt viel los XD

Tana

Naveen hatte von mir geschwärmt? Jetzt wurde mir noch wärmer. Ich strahlte ihn von der Seite an und spürte, wie mein Herz weiter anschwoll. Dieser Mann überraschte mich immer wieder. Aber dann fragte sie nach dem Antrag, was mich verlegen lächeln ließ. > Er hat ihn zur passenden Zeit am richtigen Ort mit den perfekten Worten gemacht.<
Dass das nach unserem ersten Mal gewesen war, wollte ich jetzt nicht verraten, denn das war zu intim.

Alvaro

Mit diesem Umschwung hatte ich nicht gerechnet. Elin wusste viel, sehr viel, aber dass Thekla etwas mit dem Ganzen zu tun hatte, war eine Wendung, die ich nicht vorausgesehen hatte. Neugierig sah ich zwischen den beiden Frauen hin und her, während ich die mich betreffenden Informationen zu verdauen versuchte. Der Schlüssel zu den Welten. Fuck, mein Leben ging gerade echt den Bach runter. Das war viel zu viel auf einmal und das musste was heißen, weil ich sonst sehr viel verkraften konnte.
Elin sprach weiter. > Diese Art stammt auch aus der Zwischenwelt. Einige von ihnen kamen zurück in die sterbliche Welt und paarten sich mit Tierdämonen. Deshalb die Vermischung des Blutes und der Fähigkeiten. Wer du wirklich bist, musst du selbst herausfinden. Es liegt in dir verborgen, aber du hast bisher nie danach gefragt. Vielleicht solltest du damit beginnen.<
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2 068

03.05.2017, 20:43

Irgendwie schonXD

Thekla


Dann war ich wohl ein Supermischling und ließ mich in dem Sofa zurückfallen, gedehnt seufzte ich. Also ich war dann jetzt ein Halbmensch, -tierdämon und -fremde Art. Ich runzelte mit der Stirn: "Aber dann sind die Anderen auch ein Teil von dieser Art." Wer wusste das noch? Vielleicht nur der Herrscher? Ich fuhr mit der Hand durch das Haar. Wollte ich denn das herausfinden? Was für eine Rolle würde denn das spielen? Angeblich sollte es in meinem Verborgene liegen. Klang nach viel Seelenarbeit.

Naveen


Ich bemerkte das glückliche Strahlen von Tana und auch das verlegenes Lächeln. Nun, ich hatte in einem sehr intimen Moment ihr den Antrag gemacht und dies musste meine Schwester nicht wirklich wissen. Ihr genügte jedoch die Worte: "Das klingt schön. Das Wichtigste ist, dass ihr euch liebt und das tut ihr. Das sehe ich. Darf ich dich fragen, was für ein Wesen du bist? Und woher du kommst? Du siehst exotisch aus und das finde ich interessant."


2 069

03.05.2017, 20:52

Tana

Ihr Interesse gefiel mir. Es zeigte mir, dass sie sich wahrhaftig für uns beide freute, nicht nur für ihren Bruder. Sie schien ein genauso schöner Charakter wie Naveen zu sein, aber das hatte ich nicht anders erwartet. Er selbst hatte mir viel von ihr erzählt.
> Ich bin halb Engel, halb Sündenfresserin. In dieser Kombination gibt es nicht viele von mir. Ursprünglich komme ich aus Indien, daher das exotische Aussehen.< beantwortete ich ihre Fragen und musste breit lächeln.

Alvaro

Thekla schien auch nicht viel über ihre Vergangenheit zu wissen. Da hatten wir wieder etwas gemeinsam und ich fühlte mich nicht mehr so allein mit den ganzen Fragen in meinem Kopf. Außerdem war es ganz gut, dass Elin mich nicht weiter löcherte, sondern sich weiterhin an Thekla wandte. > War dein Vater oder deine Mutter ein Tierdämon? Hast du sie nie gefragt, woher sie kommen? Wenn du Antworten haben willst, musst du zurück zu deinem Ursprung. Dann wirst du auch besser verstehen, was das Ding in deinem Inneren ist. Es ist nämlich nicht von dieser, sondern aus einer anderen Welt. Deswegen kannst auch nur du es ertragen, weil es der Struktur deines Geistes ähnelt. Böse hin oder her.<
Wow, die Sache wurde ja immer interessanter. Endlich mal mehr Antworten als Fragen.
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2 070

03.05.2017, 21:02

Thekla


"Meine Mutter war ein Mensch gewesen", antwortete ich ausdruckslos und dann sagte ich voller Hass: "Und ich habe keinen Vater. Er ist nur der Erzeuger. Ich werde garantiert nicht zu ihm zurückgehen." Ich stand auf: "Dann ist wohl die Sache damit beendet. Mir egal woher ich komme." Ich trat ans Fenster und finster schaute ich zu den grauen Wolken. War bestimmt eh nicht wichtig, wo genau meine Art herkam. Dann konnte ich eben springen. Mein Rücken war angespannt. War er immer, wenn ich an ihn dachte. Seine einzige Aufmerksamkeit bestand dadrinnen mein Leben zur Hölle zu machen. Ich ballte meine Hände zu Fäusten und wie ich ihn hasste. Ich würde nicht traurig sein, wenn er tot war.

Naveen


Überrascht sah sie Tana an und dann lächelte ich sie: "Dann wundert es mich nicht, dass Naveen sich schnell in dich verliebt hat, weil du was Besonderes ist und ich finde Naveen ist ebenfalls ein ungewöhnlicher Elf. Also passt ihr perfekt zusammen. Indien, da habe ich einmal Urlaub gemacht. Ein sehr schönes Land." Ihre Augen begannen zu funkeln: "Ich fand beeindruckend, dass immer noch uralte Tempels dort stehen."


2 071

03.05.2017, 21:15

Tana

Auch ich war der Meinung, dass wir perfekt zueinander passten, aber dass auch andere es sehen konnten, machte mich unfassbar glücklich. In Bezug auf meine Heimat musste ich ihr ebenfalls zustimmen. Sie hatte eindeutig Geschmack. > Ja, Indien ist wirklich ein schönes Land, aber nur, wenn man auch die schönen Ecken kennt. Die Armut ist nicht überall bekämpft worden.<

Alvaro

Aus einem Impuls heraus stand ich ebenfalls auf, als Thekla ans Fenster trat und sichtlich angespannt wirkte. Das mit der Vergangenheit war schon immer ein Problem gewesen, aber Elin besaß wohl kein Taktgefühl, sondern fuhr einfach fort. > Wenn dir egal ist, woher du kommst, kannst du genauso gut sagen, dass dir egal ist, dass du lebst. Deine Mutter war ein Mensch, das ist Alvaro auch, aber tief in ihm drin, ist er es wiederum nicht und deine Mutter auch nicht. Hast du dich nie gefragt, warum man sie wirklich umgebracht hat? Und warum dein Vater dich nie wie eine Tochter behandelt hat?<
Bevor Elin fortfahren konnte, hob ich bestimmend eine Hand. Das waren einfach zu viele Dinge, die man mit Bedacht angehen sollte. > Lass es sein, Elin. Mit diesen Informationen konfrontiert zu werden, ist nicht einfach.<
> Ist es nicht, das weiß ich, aber hier herrscht Krieg und dieser betrifft nicht nur die sterbliche, sondern auch die Zwischenwelt. Uns die Samthandschuhe überzustreifen, ist viel zu spät. Jetzt sind Bandagen dran.<
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2 072

03.05.2017, 21:31

Thekla


Die Gelenke in meine Fingern begannen zu knacksen, in meine Ohren rauschte wild das Blut und ich bekam große Lust diesem Mädchen eine saftige Ohrfeige zu geben. Es gab Dinge, die sie nicht zu interessieren hatte und sich gefälligst da raushalten sollte. Da gehörte meine Vergangenheit dazu. Ein dunkles Grollen vibrierte in meiner Kehle: " Er ist NICHT mein Vater. Und lass meine Mutter in Ruhe!" Mit wildfunkelnde Augen drehte ich mich um, ich fauchte: "Halte dich gefälligst aus meinem Kopf heraus. Du hast da nichts zu suchen." Ich verließ das Wohnzimmer. Ich hatte jetzt genug davon. Und ich wollte nicht eine Sekunde länger mit diesem Wesen in einem Raum sein. Ich ging zur Haustür. Ich wollte einfach nur raus.

Naveen


"Ja, davon habe ich leider auch sehen müssen", seufzte sie und kurz hielt sie inne: "Oh, meine Tochter ist gekommen. Remy, willst du deinem Onkel Hallo sagen? Ihm geht es gut und er ist sogar verlobt." Ein Mädchen tauchte auf. Sie hatte sich tatsächlich in ihrem Aussehen verändert und trug diesen dunklen Look. "Hey Onkel Navi, das ist ja voll krass." "Trägst du etwa Piercing", stellte ich entsetzt fest und sah meine Schwester vorwurfsvoll an. "Klar, ich bin schon 14. Ma hat erlaubt", grinste meine Nichte. "Es ist wichtig den Kindern Raum zu geben sich in ihrer Persönlichkeit entfalten zu können", behauptete meine Schwester."


2 073

03.05.2017, 21:45

Tana

Naveens Gesichtsausdruck war echt zum Schießen, als er seine Nichte erblickte. Sie schien wirklich in der Phase zu stecken, wo man alles ausprobierte, um zu sich selbst zu finden. Mit einem breiten Lächeln nickte ich dem Mädchen zu. > Ich bin Tana, schön dich auch kennenzulernen. Ich finde dein Piercing echt cool.< zwinkerte ich ihr zu.

Alvaro

Diese Reaktion hatte ich vorausgesehen. Thekla wollte nichts hören und war dabei zu fliehen, aber ich folgte ihr natürlich. Sie sollte nicht in diesem aufgebrachten Zustand nach draußen gehen. Nicht allein sein. Doch schon auf halbem Wege kam mir Elin zuvor und brachte mich mit einem verdammten Voodoo-Trick zum Stehen. Ich konnte mich nicht mehr bewegen. Gar nichts. Als wäre ich gelähmt. Das gefiel mir nicht, ganz und gar nicht. Ich hasste es, wenn jemand solche Macht über mich hatte und das nahm ich Elin echt übel.
Mir war es lieber, wenn sie einfach nur stumm war. Kein Wunder, dass man stets vorsichtig mit Wünschen sein musste. > Willst du wieder fliehen? So wie du es dein Leben lang getan hast? Wird es nicht langsam lästig? Für dich und für die anderen in deinem Leben? Ist dir jemals in den Sinn gekommen, wie egoistisch und schwach du dich in diesem Moment aufführst?<
Fuck, ich hatte nicht mal eine Stimme, um Elin dazu zu bewegen, endlich die Klappe zu halten. Das ging echt zu weit. Ich war zwar selbst Verfechter knallharter Wahrheiten, aber weil Thekla mir wichtig war, wollte ich nicht, dass sie derart vor den Kopf gestoßen wurde.
> Da draußen herrscht Dunkelheit, die alles, was du kennst, jederzeit verschlucken könnte und du heulst schon rum, wenn es um deine Vergangenheit geht. Wenn du mich fragst, bist du eine Last für Alvaro. Liebe mag zwar schön sein, aber sie erträgt nicht jede Bürde, wenn einer allein kämpfen muss. So ein Feigling wie du bist, wirst du dabei zusehen, wie er stirbt.<
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2 074

03.05.2017, 22:09

Gehe offline, gute Nacht:)

Thekla


Ich berührte die Türklinke, als ich wieder ihre Stimme hörte und mein ganzer Körper begann sich zu versteifen. Meine Augen verdüsterten sich und ich drehte mich mit eine eisige Miene um. "Du hast überhaupt keine Ahnung über mich. Du kennst meine Kämpfe nicht. Ich bin nicht feige und ich kämpfe, wenn ich kämpfen muss. Also halte deine vorlaute Klappe zu. Wer bist du denn schon? Tauchst einfach auf und spielst dich auf in Form eines kleines Mädchen. Wo warst du übrigens in den Jahren, als Alvaro Jemanden gebraucht hatte? Wenn du schon dabei bist ihn reinzuziehen. Ich lasse ihn nicht sterben. Ich habe ihn schon ein paar mal gerettet, das müsste du als Alleswisser doch wissen." Ich öffnete die Haustür und sah Alvaro ausdruckslos an: "Ich bin über T-Clock erreichbar. Bis später. Keine Sorge, ich fliehe schon nicht. Ich halte an meinem Versprechen." Dann hatte ich die Wohnung verlassen. Ich brauchte frische Luft, um einen klaren Kopf zu bekommen. Wut vernebelte meine Sinnen und ich hörte dunkle Geflüster. Ich knirschte mit den Zähnen.

Naveen


"Was?", nun sah ich Tana entgeistert an, zu Einem weil sie scheinbar ein Befürworterin war und zum Anderen benutzte sie das Wort cool. "Danke, tat auch nicht so sehr weh", strahlte sie und kicherte: "Sein Gesicht ist filmreif." Meine Schwester schmunzelte ebenfalls: "Naveen zu schocken ist auch schwierig." Ich schüttelte den Kopf, immer noch fassungslos über diese Situation. Remy war doch immer noch 14 Jahren. Vor zwei Jahren hatte sie noch Rosa getragen und eine kleine Krönchen auf ihrem Kopf getragen. Zudem hatte sie mit Puppen gespielt.


2 075

03.05.2017, 22:23

Gute Nacht :D

Tana

Sein Gesichtsausdruck war wirklich witzig, da musste ich der Kleine recht geben. Ich lachte leise in mich hinein. Dass man ihn nur schwer schocken konnte, war mir auch schon aufgefallen, deswegen war es ja auch so witzig. Grinsend griff ich nach seiner Hand und drückte sie sanft, während ich die zwei Gesichter auf dem Bildschirm musterte. Sie waren mir sehr sympathisch. > Was hast du für Hobbys?< wollte ich von ihr wissen.

Alvaro

In dem Moment, als die Tür ins Schloss fiel, löste sich dieser Bann, der mich an Ort und Stelle gefesselt hatte. Mein Blick schoss Blitze in Elins Richtung, denn sie hatte eine Grenze überschritten. Thekla zu verjagen, machte mich verdammt sauer. Am liebsten wäre ich ihr hinterhergeeilt, aber ihr Blick hatte deutlich gesagt, dass sie jetzt allein sein wollte.
> Warum hast du das getan? Was gibt dir das Recht all das aufzuwühlen?< fuhr ich sie nun an. Kindliches Aussehen hin oder her.
Elin rollte mit den Augen. > Du hattest kein Problem damit, sie aus deinem Leben zu streichen, um sie nicht in dein Pech hineinzuziehen und jetzt auf einmal stört es dich, dass sie geht? Weil sie gesagt hat, dass sie dich liebt? Weil du geliebt werden willst?<
Ich ballte die Hände zu Fäusten und war dabei echt scheußliche Dinge zu sagen, aber wieder kam mir Elin zuvor. Sie hatte ein sehr gutes Gespür für Unterbrechungen. > Du magst zwar wie sie denken, ich sei hier jetzt die Böse, aber das bin ich nicht. Ich lebe nur lange genug, um zu wissen, wer sich wie ein Kind benimmt. Du existierst, weil deine Heimat in Gefahr ist und sie existiert, weil diese Welt in Gefahr ist. Ihr beide seid dumm und kindisch.<
> Hast du mich gerade ernsthaft als...<
> Dumm und kindisch, ja genau. Wenn sie nicht so wichtig wäre, hätte ich sie schon längst für ihre launische Art gefressen, aber die Dinge stehen nun mal so, wie sie sind. Sie muss ihre Vergangenheit konfrontieren, so wie du, denn wenn das nicht passiert, seid ihr wortwörtlich am Arsch.<
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2 076

04.05.2017, 06:52

Thekla

Du wirst dabei zusehen, wie er stirbt. So ein Quatsch, ich würde alles tun um genau das zu verhindern. Die Göre hatte überhaupt keine Ahnung, wovon sie sprach und wozu ich bereit war. Gestern wäre ich freiwillig in diesem dunklen Loch gesprungen, um ihn zu retten. Aber Doc hatte mich aufgehalten. Ich ballte meine Hände zu wütende Fäuste, während ich um den Block herumging. Sie sollte ihre Nase nicht in andere Sachen stecken, wenn sie selbst überhaupt keine Erfahrungen gesammelt und Leid erlebt hatte. Ich floh nicht, ansonsten wäre ich gar nicht hier, sondern längst weit weg und hätte einfach mein Team in Stich gelassen. Aber das hatte ich verdammt nochmals nicht getan. Ich war geblieben und hatte mit ihnen gegen unsere Feinde gekämpft. Ich hatte gestern gekämpft und sogar die Risse beschützt. Ich war nicht schwach. Erste Regentropfen fielen auf meine Nase und ich knurrte. Du bist eine Last für Alvaro.
Ich war keine Last für ihn, das hätte er mir sonst gesagt oder gezeigt. Da wäre er doch knallhart vorgegangen, wie ich ihn kannte. Auf seine Ehrlichkeit und Direktheit konnte man sich verlassen.
Sie würde mich nicht mit ihrer verkehrte Psychologie manipulieren können, dafür hatte sie nicht genug Einfluss auf mich. Nicht als ein kleine, fremde und undankbare Göre.
Und dann sprach sie auch von Egoismus. Ich war nicht mehr egoistisch, ich konnte teamfähig sein und außerdem war Jeder ein bisschen egoistisch. Sie auch. Und wer das abstritt, war verlogen.
Es sei denn man war ein extremer Egoist und das war ich nicht!
Dann wagte sie auch noch meine Liebe zu Alvaro niederzutrampeln. Dazu hatte sie absolut kein Recht gehabt. Und das ging sie ebenfalls auch nichts an.
Der Regen nahm zu und ich spürte, wie er mein Haar durchnässte. Ich brauchte nicht meine angebliche wahre Herkunft zu wissen, um zu leben. Ich lebte, weil ich leben wollte und es waren meine Erfahrungen, die mich zu der Person gemacht hatte, die ich heute war.

Naveen

Scheinbar schien Tana meine Nichte gut leiden zu können und meine Nichte schien auch sie zu sympathisieren. Was ich als positiv aufnahm. Also ließ ich erstmal die Sache mit den Piercing fallen, aber ich würde später mit meiner Schwester darüber intensiv sprechen. Immerhin konnte so ein Ring in der Lippe gar die Gesundheit beeinträchtigen. „Ich reite schon fast mein lebenslang, Navi hatte mir das beigebracht. Ich bin jetzt auch in einer Band und spiele E-Gitarre. Das fetzt total! Ich fahre ansonsten gerne mit meiner Gang Skateboard und mache Bogenschießen. Ansonsten chille ich einfach mit meine Friends.“ An ihrer Ausdruckssprache musste sie definitiv arbeiten.


2 077

04.05.2017, 13:08

Tana

Das mit dem Reiten wusste ich bereits. Ich selbst wollte unbedingt gemeinsam mit Naveen reiten, aber das würde wohl noch warten müssen. > Wow, du spielst in einer Band? Das hört sich toll an. Ich kann Klavier spielen, aber das passt eher nicht zu einer Band.< erwiderte ich grinsend.
Dass sie Skateboard fuhr und mit dem Bogen schoss, waren gegensätzliche Hobbys, aber solange sie alles austestete, gehörte das zum Erwachsenwerden dazu. Ich sah Naveen kurz aus dem Augenwinkel an, dann widmete ich mich wieder den beiden Frauen zu. > Irgendwann statten Naveen und ich euch einen Besuch ab.<

Alvaro

Jetzt war ich derjenige, der kein Wort sprach. Wut spiegelte sich in meinem Blick wider und ich hatte nicht vor mich zu beruhigen. Nicht, solange Thekla da draußen war. Wenn Elin recht behalten sollte und wir tatsächlich eine Aufgabe erfüllen mussten, die uns in die Wiege gelegt worden war, dann... Ja, was dann?
Weder ich noch Thekla befassten uns gern mit Vergangenem, doch ich hatte meine Heimat gesehen. Hatte gespürt, wo genau ich hingehörte und dass all das in Gefahr war. Diese Gefahr fühlte ich sogar jetzt noch. Mir stellten sich die Härchen auf den Unterarmen auf. Ich atmete tief durch, immer noch wütend und schloss die Augen.
Elin saß mir gegenüber und blieb ebenfalls stumm. So war es mir auch lieber. > Du hättest alles netter formulieren können.<
> Das sagt grad der Richtige.< konterte sie sogleich.
Pause.
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2 078

04.05.2017, 14:10

Thekla


Meine Wut wollte nicht abebben und ich spürte ihre unangenehme Hitze in meinem Körper. In meine Ohren rauschte immer noch das Blut wie ein wildes Wasserfall. Ich war bereits schon um einen Block gelaufen und machte gerade die zweite Runde. Ich nahm kaum wahr, wie der Regen zunahm. Meine Unterlippe schmeckte blutig, weil ich sie ziemlich bearbeitet hatte. Und jetzt pochte sie wie mein schnellschlagendes Herz. Was mich besonders wütend machte, dass sie einfach meine Mutter in diesem Mist gezogen hatte. Und das durfte sie nicht. Meine Mutter verdiente ihre Seelenruhe und daher sollte sie auch rausgehalten werden. Wäre sie angeblich ein Mensch mit besondere Fähigkeiten, dann hätte sie vielleicht mit mir fliehen können. Aber daran wollte ich erst recht nicht denken. Sie war tot und nichts konnte noch was daran geändert werden. Meine Mutter sollte jetzt so bleiben, wie sie in meine Erinnerungen gewesen war: Ein Mensch, der für sein Kind alles getan hatte obwohl er den Kräften unterlegen war und dennoch hatte er nie die Hoffnung aufgegeben und konnte dem Kind Liebe schenken egal wieviel Pein er ertragen musste. Meine Augen brannten. Ich vermisste sie. An manche Tage war es besonders schlimm und an andere Tage ertrug ich diesen Verlust besser. Die zweite Runde hatte ich hinter mir und stand vor der Tür. Ich verspürte nicht die große Lust wieder reinzugehen und ballte meine Hände wieder zu Fäuste. Sie würde mich nicht aus meinem Revier verjagen! Ich war als Erster da und ich war das Alphaweibchen. Nach Rangordnung hatte sie nichts zu sagen und da sie in Wirklichkeit kein Kind war, hatte sie bei mir auch kein Welpenschutz mehr. Ich klingelte an der Tür.

Naveen


"Keyboard passt aber zu einer Band, ist halt moderner", meinte Remy und sagte: "So, ich muss wieder los. Bin mit der Band verabredet. Bleibt cool. Küsschen Onkel Navi." Mit diese Worte verschwand das quirlige Mädchen aus dem Bildschirm. "Es würde mich freuen, wenn ihr uns besuchen kommt. Naveen, du warst lange nicht mehr hier gewesen", antwortete meine Schwester auf Tanas Aussage. "Ich mag keine Flugzeuge",entgegnete ich. "Ah, die ein - zwei Stunden wirst du doch aushalten können", lächelte Livia und fuhr fort: "Tana, es hat mich wirklich gefreut dich kennenzulernen. Passt bitte gut auf meinen kleinen Bruder auf. Ja?"


2 079

04.05.2017, 16:28

Tana

> Mach ich.< erwiderte ich lächelnd und sah, wie das Bild verblasste. Gut gelaunt drehte ich mich zu Naveen. > Ich mag deine Schwester und deine Nichte. Sie sind echt tolle Persönlichkeiten.< strahlte ich ihn an und rutschte auf seinen Schoß, um ihm direkt ins Gesicht sehen zu können.
Außerdem freute es mich sehr, dass sie mich auch zu mögen schienen. Das bedeutete mir wirklich viel, immerhin wollte ich gänzlich zu Naveens Leben gehören.

Alvaro

Wir schafften eine ganze halbe Stunde nicht miteinander zu sprechen. Einfach aus dem Grund, weil ich immer noch sauer war, dass sie Thekla davongejagt hatte. Auch wenn sie anfangs meist einen taffen Eindruck machte, schlummerte eine bedeutend sensible Seite in ihr, an die man vorsichtig herangesehen sollte. Und das kam ausgerechnet von mir, der sich normalerweise nicht um sowas scherte. Aber da sie mir nun verdammt wichtig war, wollte ich nicht, dass sie die Flucht ergriff, weil man ihr zu nahe trat. Sie hatte doch mich. Ich verstand sie.
> Das Alphaweibchen kehrt zurück, yippie.< seufzte Elin augenrollend, als ich auch schon auf dem Weg zur Tür war.
Kaum hatte ich sie geöffnet, stand ich Thekla gegenüber, die völlig durchnässt war. Ich griff nach ihrem Handgelenk, zog sie ins warme Innere und sah ihr stumm in die Augen. Sie war immer noch wütend. Sie hatte sich nicht groß beruhigt. > Zieh dir trockene Sachen an, nicht dass du dich noch erkältest.<
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04.05.2017, 16:45

Thekla


Alvaro öffnete mir die Tür und diesmal begann mein Herz aus einem anderen Grund schneller zu schlagen. Mein Puls schnellte dabei in die Höhe, als er nach meinem Handgelenk griff und ich sehnte mich nach mehr Berührungen von ihm. Ich sagte nichts, sondern umarmte ihn stattdessen und vergrub mein Gesicht an seinem Hals. Sein Körper war schön warm und sein vertrauter Duft lockerte etwas die Anspannung in meinem Inneren. "Ich werde dich nicht in Stich lassen", murmelte ich. Die blöde Göre brauchte nicht solche verlogene Vermutungen zu verbreiten. Sie kannte mich überhaupt nicht. Ich begann an der warme Haut zu knabbern. Diese Beschäftigung hatte mich irgendwie immer etwas beruhigt und mir war aufgefallen, dass es ihn manchmal auch beruhigt hatte. Es musste für ihn momentan auch alles ziemlich stressig sein. Wahrscheinlich sogar stressiger, weil er diesen verfluchten Virus in sich trug.

Naveen


Sie kletterte aufeinmal auf meinem Schoß und meine Arme umschlangen ihre schlanke Taille, damit sie mir zu Einem nicht runterfiel und zum Anderen wollte ich ihr dadurch nahe sein. "Das freut mich zu hören", meinte ich ehrlich: "Sie sind mir wichtig, auch wenn es nicht auf den ersten Blick den Eindruck macht. Und höchstwahrscheinlich werde ich mich überwinden und mit diesem Flugverkehrsmittel fliegen. Und mit dir an meiner Seite wird der Flug auch erträglich sein." Dann schwieg ich einen Moment, während ich nachdenklich wurde: "Wäre es in Ordnung in Finnland zu heiraten? In dem Ort, in der sich meine Eltern und meine Schwester vermählt haben? Es ist zu einer Familientradition geworden, die bis zu meine Urgroßeltern zurückführt. "