Thekla


Ich erwiderte ihre Umarmung und fühlte mich dadurch ein wenig besser. Ich wünschte ich könnte ihr jetzt erzählen, dass Alvaro mir seine Liebe gestanden hatte. Aber momentan war ich jetzt dafür nicht gut drauf. Wahrscheinlich war das das Ziel der Kröte gewesen. Aber sie würde niemals Alvaro und mich auseinander bringen können, egal wieviel sie unerlaubt in meinem Kopf ging. Alvaro gehörte mir, damit musste sie gefälligst klarkommen. Meine Augen verdunkelten sich einen Moment. Wenn sie so weitermachte, würde ich anfangen sie zu hassen, denn dann wäre sie kein Stück besser als mein altes Clan. Ich würde mich nicht für irgendwelche Zwecke und Psychospiele benutzen lassen. Nie mehr. Ich löste mich aus der Umarmung und boxte schließlich freundschaftlich die Schulter von Doc. Dieser zog ein Augenbraue hoch: "Warum hast du mich geboxt?" Trotz meiner Verfassung musste ich kurz auflachen, ich verstand warum Tana ihn süß fand: "Das ist ein freundschaftlicher Boxer, sowas wie eine Begrüßung unter Kumpels. Ich denke, dass ist dir dann lieber als wenn ich dich umarme. Ich finde wir sind nicht mehr in der Phase des Händeschüttelns."

Naveen


"Achso, von dem freundschaftlichen Boxer habe ich schon gehört und gesehen. Ich könnte jetzt Vermutungen über ihre Entstehung aufstellen....", fing ich an: "Aber das ist jetzt kein relevantes Thema. Lass uns reingehen." "Aye, Doc", grinste Thekla leicht und ging auf der andere Seite neben Tana. Die rechte Seite von Tana war nämlich mein Stammplatz. Nun, es war nett von Thekla, dass sie diesen Art von Körperkontakt für einen Begrüßungsritual gewählt hatte. Wir traten ein und in diesem Moment warf Alvaro den Hexenmeister zum Boden. Irritiert sah ich die Beiden an. Doch dann schienen sie sich zu necken, wenn ich richtig die Situation interpretierte. "Es ist kein Gruppenzimmer. Es ist ein Teamkonferenzraum und sie befindet sich in der Büroetage. Ich bitte Sie möglichst wenig Magie anzuwenden, was für Alle gilt. Es sei denn es besteht akuten Notfall. So lauten hier die Regeln des Instituts und wenn ihr euch körperlich auseinandersetzen wollt, könnt ihr dies bitte auf dem Hof tun. Hier stehen einige kostbare Gegenstände, das Institut hat genug Verluste erlitten", ernst blickte ich die beiden Männer an: "Und ich würde es begrüßen, wenn Sie die Höflichkeit besitzt die Tür zu benutzen. Wäre die Alarmanlage aktiv gewesen, wäre sie hochgegangen." Jetzt galt mein Blick nur dem Hexenmeister. "Und ich wollte mich noch bei Ihnen für ihre gestrige Hilfe bedanken."

Thekla


Doc konnte scheinbar auch anders sein, aber kein Wunder. Das hier war sein Reich und da in diesem Institut der Boss war, musste er auch einen solchen Ton beherrschen können. Ansonsten könnten die viele Mitarbeitern auf seiner Nase herumtanzen. Aufmerksam schaute ich mich umher, da ich bis jetzt noch nicht in dem Institut gewesen war. Es war relativ schlicht gehalten und trotzdem wirkte es alles sehr modern. Wir fuhren mit einem gläsernen Aufzug hoch und erreichten scheinbar die Büroetage. "Coole Hütte, Doc", stupste ich ihn grinsend an. "Danke", antwortete er bescheiden. Wir betraten den Konferenzraum, der ebenfalls mit Feinsten ausgestattet war. Ich wollte gar nicht wissen, wie viel Geld er besitzen musste. Die Anderen waren ebenfalls da und knapp nickte ich ihnen zu.

Naveen

Nachdem das geklärt wurde, begaben wir uns in dem Aufzug und fuhren in die Büroetage. In den Konferenzraum waren die Anderen erschienen und ich runzelte unzufrieden mit der Stirn. Es gefiel mir nicht, dass sie sich scheinbar einen Zugang zu meinem Institut verschaffen konnten. Ich musste dringend mich um die Sicherheitsanlagen kümmern, die seit jenem Vorfall inaktiv war. Die Technik war leider auch beschädigt wurden. "Guten Tag", grüßte ich in die Runde und stellte fest, dass wenigsten mein Platz unbesetzt war. Ansonsten hätte ich wohl was sagen müssen. Ich nahm Platz und fuhr die Gerätschaften anhand eines Tablet hoch.

Thekla


Alvaro hielt einen Platz neben sich frei, der scheinbar für mich gedacht war und ich setzte mich neben ihn hin. Auch wenn ich vorhin auf ihn wütend geworden war, so wollte ich dennoch an seiner Seite bleiben. Vielleicht hatte ich ein wenig überreagiert, da ich noch von dem anderen Streit aufgeheizt gewesen war. Ich sollte mit ihn das in Ruhe klären, denn ich wollte nicht, dass zwischen uns eine Mauer entstand. Wirklich nicht. Unter dem Tisch legte ich zaghaft eine Hand auf seinem Knien, ich war nicht mehr sauer. Und ich hoffte, er verzieh mir. Die Kröte machte wieder ihren Hokuspokus und ich blickte auf die Karte. Die Risse zogen mich wieder magisch an und diesmal spürte ich ein kleines Summen in meinem Kopf. Die Farben, Punkten und Linien begannen sich zu verschwimmen und ich musste mehrmals blinzeln, um wieder klarer zu sein.

Naveen


Nachdem die Technik hochgefahren war, damit wir mit den Gerätschaften arbeiten konnten, rief das Drachenmädchen die Karte auf. Meine Augen hefteten sich konzentriert darauf. Natürlich war mir nicht die angespannte Situation entgangen, jedoch war eine solche Atmosphäre in solche Krisen Tagesordnung. Man konnte erst aufatmen, wenn man es wirklich durchgestanden hatte und wusste, dass es endlich vorbei war. Ich lehnte meine Unterarme auf dem Tisch ab.

Hallo:)

Thekla


Er legte seine Hand auf meiner Hand und verschränkte unsere Fingern ineinander, mein Herz begann zu stolpern. Ich spürte das übermächtiges Bedürfnis an seinem Hals knabbern zu wollen und senkte einen Moment den Kopf, damit meine Augen sich wieder normalisierten. Denn einen Moment flackerten sie bernsteinfarben auf. Die Anderen mussten nicht wissen, dass diese Farbe manchmal meine tiefe Zuneigung zu Alvaro widerspiegelte. Ich fand, dass hatte etwas was Intimes. Als ich mich innerlich beruhigt hatte, schaute ich wieder auf und vernahm seine raue Stimme. Ja, wir schienen offensichtlich sprachlos zu sein.

Naveen


Knapp nickte ich und gab ein paar Befehle, sodass auf der Leinenwand die aktuelle Nachrichten in unsere Umgebung erschienen. Viele Artikeln und dazugehörige Filmausschnitte erschienen. Ich beschloss auf den Aktuellsten zu klicken und die Nachricht begann zu laufen. Ein Journalist stand vor einer Absperrung, dahinter Ruinen. Es war der Kampfplatz gewesen und hinter ihm erkannte man auch den dunklen Krater.

Schönes sonniges We gehabt?^^

Thekla


Es wurden die letzten Kampfszenen gezeigt und zeigte mir, wieviel Zerstörung gegeben hatte. Nicht nur die Zerstörungen der Gebäude, es gab auch Todesopfern und Schwertverletzten. Die genannte Zahl ließ mich ein wenig frösteln. Erst jetzt wurde es mir richtig bewusst, wie schrecklich der Kampf gewesen war. Damals war ich in einem Art Adrenalinrausch gewesen und hatte mich nur darauf konzentriert die Feinde zu schlagen. Meine andere Hand ballte sich zu einer Faust. Diese kranke Hirne musste man einfach ausschalten. Mittlerweile war mir die Menschheit doch nicht ganz egal, denn jetzt ging es mir auch etwas nahe seitdem ich mich meiner Freunde geöffnet hatte.

Naveen


Meine Miene blieb ernst, als ich die Szenen mitverfolgte und die Szenen waren schreckliche Wahrheiten. Gleichzeitig wurde die drastische Situation gemildert, indem man behauptete alles in den Griff zu haben. Was eigentlich nicht ganz stimmte. Jedoch diente es nur zur Beruhigung der Menschen. Eine Massenpanik konnte viel ausrichten und mehr Opfern einbringen. Wir hatten genug unschuldige Lebewesen verloren. Jedoch mussten wir jetzt auch auf die Menschen achten, denn die Reaktionen würden unterschiedlich ausfallen. Aus meiner Erfahrung würden jetzt besonders die Menschen auftreten, die Anfang an eine gewisse Abneigung gegen andere Wesen hatten und die Angst ihrer Mitbürgern ausnutzen, um sich gegen uns zu stellen. Selbst gegen die Guten. Dann waren noch die Mischlinge, sie würden sicherlich sich verstecken.

Oh:D Bei mir war die Sonne in Sommerlaune gewesen und es war auch nicht mehr schwül, sodass man das Wetter am We genießen konnte:) War höchstes Zeit nach der lange Kältefront, inklusive RegenXD

Thekla

Meine Augen huschen kurz zu Tana, denn ihr Duft hatte sich minimal verändert und ich bemerkte ihre verkrampfte Haltung. Als Sündenfresserin hatte sie da nicht leicht, immerhin konnte sie die Auren und Stimmungen der Anderen spüren. Zurzeit musste das alles ihr sehr düster erscheinen. Zum Glück war jetzt Doc da und kümmerte sich um sie. Bane meldete sich zur Wort: "Meine Kontakte wissen Bescheid und sind in der Bereitschaft. Zudem habe ich jetzt hier die Akten der Maulwürfe, sie sind sozusagen die Übermittler. Also Zwischenglieder zwischen den niedrigen Mitglieder der Atra Mundo und die "Höheren", gleichzeitig arbeiten sie als Informanten für sie. Die Höheren wiederum haben den Kontakt zum Oberhaupt. Jedoch sind mir ihre Namen nicht bekannt und welches Gesicht sie tragen. Sie sind sehr gerissen, wenn es darum geht die Hochrangigen verdeckt zu halten."

Naveen

Ich spürte, dass es Tana nicht gut ging und ich bemerkte ihre verkrampfte Haltung. Für sie war es besonders schlimm als dies ertragen zu können, denn sie spürte das Leid hautnah und die Sünden. Ich legte eine Hand auf ihrem Bein, um sie zu beruhigen. Dann meldete sich Mr. Loren zur Wort und er holte einen Stick hervor: "Die Daten befinden sich alle dadrinnen." Er reichte es mir und ich nahm es entgegen, um ihn in einem Überträger zu stecken. Ob die Maulwürfe flüchtig bekannte Gesichtern waren? Mr. Costner schien zum Beispiel Ungutes gehandelt zu haben.

Schon, aber war lesefaul gewesen und hatte daher nur höchstens zwei Kapiteln geschafftXD Und du?

Thekla


Es gab Namen, die uns verraten hatte. Denn die Maulwürfe hatten in der UFA gearbeitet und die interne Daten einfach an das Böse weitergegeben, damit sie die UFA stürzen konnten und den Namen Sacharow in den Dreck ziehen konnte. Letzteres hatte nicht so geklappt, einen Sacharow zum Sturz zu bringen brauchte es mehr. Sie wirkten viel zu stark, um gleich bei den ersten Schlag umzufallen. Doch dann stockte meine Atmung einen Moment, als mir ein bekannter Name in den Blick fiel. Marlin Carter. Mein "Betreuer". Aber das konnte nicht sein. Er war kein böser Typ. Er war regelrecht ein Fanatiker für gute Taten und hatte mich schon mit seiner übereifrige Hilfsbereitschaft genervt. Zudem hatte mich immer mit seine altkluge Kommentare genervt, als wäre er der große Bruder. Aber er war okay gewesen und er hatte in gewissermaßen mich so angenommen, wie ich war, wenn er mich nicht gerade belehren wollte. Und außerdem hielt er große Stücke für die Sacharows. Er war quasi ein Fan von ihnen.

Naveen

Die Namen erschienen auf die zweite Leinenwand und darunter standen sorgfältige bearbeitete Texte, die der Personen betrafen. Mr. Loren schien ihr ganzes Leben zusammengefasst zu haben, er war sogar bei Einigen bis in die Kindheit zurückgefolgt. Ich fragte mich wie er diese Informationen beschaffen konnte ohne entdeckt zu werden, immerhin schienen einige Daten nicht öffentlich zu sein. Jedoch erinnerte ich mich an seine Fähigkeiten und auch die des Mädchens, zudem war da auch noch seine berufliche Wege. Da hatte er sicherlich gelernt Informationen zu sammeln und ich vermutete, da gehörte auch illegale Varianten wie Hacken in einem System dazu. "Die andere Orden in Europa sind auch informiert", erwähnte Ian. Dann sprach der Hexenmeister von den Experimente in der Hölle und wieder wurde die Atmosphäre angespannter. Die zeit drängte.

Verdammnis von Stieg Larsson, ein Krimi^^ Und du?:D

Thekla


Nein, das konnte nicht sein. Diesen Schauspiel hätte ich doch durchgeschaut. Ich runzelte mit der Stirn. Irgendwas musste passiert gewesen sein, sodass er zu diesem Handeln gezwungen war. Jedenfalls wusste ich nun, warum er sich nicht meldete. Immerhin hatte ich noch vor ein paar Tage versucht ihn zu erreichen, um herauszufinden was in der UFA genau los war. Ich musste ihn aufsuchen und mir ein klares Bild verschaffen. Bei der Frage um die Risse, hob ich hellhörig den Kopf und Alvaro schien darauf keine Antwort zu wissen. Aber die Kröte. Wer denn sonst. Wenigsten waren die Risse in Ordnung, auch wenn die Linien anfingen sich zu verändern. Wir hatten echt nicht mehr viel Zeit.

Naveen


Zum Glück waren die Risse in Ordnung, auch wenn einige Linien beunruhigende Farben angenommen hatten. Jedoch zeigten mir die Linien erneuert wie wenig Zeit wir hatten und wir mussten jetzt wieder aktiv werden. "Also was sind die folgende Schritte? Meinerseits werde ich das Gegenmittel umentwickeln und Tana unterstützen wichtige Persönlichkeiten der Atra Mundo zum Stürzen zu bringen, wie besprochen. Offensichtlich sind eure Kontakte auch in Alarmbereitschaft, sodass wir uns auf sie verlassen können wenn in den andere Länder kritisch wird. Wart ihr schon in der andere Welt gewesen?", wandte ich mich schließlich an Alvaro und sah den Hexenmeister dann an: "Gibt es eine Möglichkeit die Linien zu stabilisieren oder ihren Flussweg zu ändern, sodass sie den Atra Mundo abhanden kommt?"

Es ist ein zweites Band und durch den ersten weiß ich, dass es ein spannender Krimi ist und der Zweite scheint auch interessant zu werden^^ Sag mir leider nicht, ist das Fantasy?^^

Thekla


Stimmt, wir wollten noch in die andere Welt gehen. Also musste ich die Sache mit Marlin danach machen. Denn ich wollte die Wahrheit wissen. "Ich denke, wir sollten gleich aufbrechen und nicht mehr Zeit vergeuden", meinte ich und sah zu Alvaro hinüber. Immerhin sollten wir die Risse nutzen, solange sie noch in Ordnung und hoffentlich blieb es weiterhin so. Ansonsten sähe es ziemlich übel aus.

Naveen


Ich nickte stumm und drückte sanft die Hand von Tana, nachdem ich an ihr gegriffen hatte. Heute schien sie sehr unruhig zu sein und wirkte besorgt. "Gut, dann sollten wir uns auflösen. Oder gibt es noch weitere Äußerungen?", fragend blickte ich in die Runde. Der Dämon und die Löwendämonin schienen heute in Gedanken versunken zu sein. "Wissen sie wie die Stellung von Mr. Sacharow ist? Ich bin noch nicht dazu gekommen ihre aktuellen Bericht zu hören"

Ich habe gehört, die Filme sind nicht so gut wie die Bücher^^ (was typisch ist:D) Oi, vll. muss ich mal das im Internet nachschauen;)

Thekla


Doc wollte noch eine Sache wissen und dann schien die Sitzung fertig zu sein. Sonderlich viel weit gekommen waren wir nicht, wir schienen gerade sowas wie in eine Sackgasse zu stehen. Ziemlich unzufrieden. Aber zuerst mussten wir in diese andere Welt reisen, vielleicht konnten wir dann mehr machen und ordentlich in die Ärsche der kranke Hirne treten. Ich löste meine Hand von Alvaros Hand, um aufzustehen: "Okay, dann würde ich sagen Jeder geht zu seiner Aufgabe."

Naveen


Das hatte ich ungefähr vermutet und nickte schließlich. Dann ergriff Thekla das Wort und ich konnte ihr zustimmen, wir sollten nun unsere Aufgaben widmen, um voranzukommen. Bislang brauchen wir noch mehr Informationen und Materialien um den Schwachpunkt treffen zu können. "Möchtest du mich assistieren?", wandte ich mich an Tana. Denn ich würde sie nicht alleine losziehen lassen, jedoch wenn sie zuerst sich um die "Köpfe" kümmern wollte, so würde ich sie begleiten und sie notfalls beschützen.