Thekla
"Mache ich", versprach ich und erschauderte, als er auf eine empfindliche Stelle küsste. Meine Augen begannen bernsteinfarben zu funkeln und ich schmiegte an seinem Körper, ich flüsterte: "Bis naher." Widerwillig löste ich mich von ihm, da Doc auf mich wartete. "Okay, wir können beginnen", zwinkerte ich ihm zu und er nickte. Gemeinsam gingen wir in das Badezimmer, dort stand alles bereit für Frisuren und Kosmetik. "Setzt dich auf dem Hocker hin und entspanne dich", forderte ich ihn auf. Er nahm Platz und ich legte einen Handtuch um seinem Hals: "Bereit?"
Naveen
"Gute Nacht", murmelte ich und nachdem Tana gegangen war, ging ich mit Thekla in das Badezimmer. "Bereit", antwortete ich. Diesmal spürte ich kein Unbehagen, diese Blockaden in mir hatten sich immer mehr aufgelöst und ich kam mittlerweile mit den Veränderungen gut zurecht. Meine Kraft schien in Gleichgewicht zu sein. Das hatte ich Tana zu verdanken. Thekla befeuchtete mein Haar und forderte mich auf, mich umzudrehen ,damit ich mich nicht in den Spiegel sehen konnte. Scheinbar wollte sie es spannend machen. Sie begann an meinem Haar zu zupfen, ich hörte die Schere und merkte, dass meine ersten Haarsträhnen zu Boden fiel. Ich schloss meine Augen und vertraute auf ihre Fähigkeit. Nach eine halbe Stunde sagte sie aufeinmal: "Fertig. Mannomann, du siehst jetzt noch heißer aus." Breit grinste sie und blickte stolz drein, als hätte sie ein Werk vollbracht. An ihre Wortformulierungen hatte sie sich kaum geändert und verlegen lächelte ich: "Danke." Ich drehte mich um, um mich in den Spiegel sehen zu können. Ein paar Mal musste ich blinzeln und begutachtete mich stumm. Mein Haar war viel kürzer, nicht mehr kinnlang. Die Ohren lagen sichtbar frei. Zaghaft fuhr ich mit den Fingern durch das Haar. Es war immer noch genügend Haar auf dem Kopf und schließlich fuhr ich mit der Hand über den Nacken. Es fühlte sich dort luftiger an. "Es sieht gut aus", stellte ich fest. Durch diese kleine Veränderung schien meine Narbe nicht mehr auffällig zu wirken. "Ich weiß", antwortete Thekla grinsend und griff nach einem Handfeger und Schaufel. "Warte, das mache ich. Du sollst dich nicht viel bücken. Geh jetzt ins Bett und vielen Dank", lächelte ich sie an und nahm ihr die Sachen ab.