Tana
Auch wenn der Tag wunderschön gewesen war, konnte ich es kaum erwarten, allein mit Naveen zu sein. In einem gemeinsamen Bett. Ohne ihn zu schlafen, war mir überhaupt nicht leichtgefallen. Ich hatte mich so an seine Nähe gewöhnt, dass meine Haut zu prickeln anfing, als er mich berührte und küsste. Mein Herz klopfte unruhig im Brustkorb.
> Und du siehst unfassbar attraktiv in einem Anzug aus. Solltest du öfters tragen.< lächelte ich versonnen und zog ihn ebenfalls aus. Meine Hände gierten danach, mehr zu erkunden. Ich liebte seine Wärme auf meinen Fingerspitzen.
Alvaro
Irgendwas stimmte nicht. Im Geiste wurde ich irgendwie unruhig, so als würde demnächst etwas Großes passieren. Mein Gefühl trog mich nie, denn im nächsten Moment weckte mich Thekla auf. Ich brauchte wenige Sekunden, um völlig bei Verstand zu sein. Die Zwillinge! Fuck, sie kamen!?
Ohne lange darüber nachzudenken, sprang ich auf, zog mich schnell an und ging im Kopf alles durch, was jetzt getan werden musste. Dank der Ältesten war ich in der Lage, einen Riss für maximal eine Minute zu erschaffen. Insbesondere für Momente wie diese. > Atme ein und aus, so wie es dir die Älteste gezeigt hat.< sagte ich sanft zu Thekla, während sich die Male über meinen Körper zogen, um die Energie tief in meinem Inneren zu aktivieren.
Thekla würde die Kinder in "unserer" Welt bekommen. So war das von Anfang an geplant gewesen. Denn dort würde sich Anyche um sie kümmern. Ihnen das geben, was sie brauchten. Ich konzentrierte mich, stellte mir den Riss ganz genau vor. Dann hob ich Thekla, so gut es eben mit ihrem Bauch ging, auf den Arm und flüchtete in den Riss, der uns direkt zum Baum führen würde. Keine Spaziergänge, keine langen Wege. > Halt durch, zorra. Du schaffst das.<