Nachti
Tana
Seine Worten erstaunten mich. Er gab offen zu, sich um mich Sorgen gemacht zu haben? Nun hörte das Schniefen erst recht auf und ich lehnte mich leicht zurück, um ihm ins Gesicht zu sehen. Meines war bestimmt verquollen und scheußlich, doch das war mir im Moment egal. Ich nahm seine warmen Hände in meine, drückte sie sanft. > Danke, dass du für mich da bist.< sagte ich mit einem Lächeln und legte mich zurück aufs Bett, weil die Müdigkeit langsam Überhand gewann.
> Und tut mir leid, dass du wegen mir wieder ein Oberteil waschen musst.< fügte ich leicht belustigt hinzu und schloss die Augen. In meinem Brustkorb war es wundervoll warm, so warm wie schon lange nicht mehr.
Alvaro
Ich rollte mit den Augen. Oh Mann, selbst in diesem Zustand konnte sie nervtötend sein, wenn sie ihre besserwisserische Seite auspackte. Da ich ihr gesagt hatte, was sie wissen wollte, stand ich auf und sah, dass sie bereits eingeschlafen war. Schön wärs, wenn Honig allein reichen würde, um meine Stimmbänder zu ölen. Als ob ich so hohl war und nicht selbst nach Lösungen gesucht hatte.
Kopfschüttelnd verließ ich das Zimmer und ging in meines. Ich musste mich waschen, musste all den Dreck loswerden und nochmal meine Wunden inspizieren, die größtenteils verheilt waren.