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881

15.02.2017, 18:35

Hei hei ;)


Tana

Langweilig? Wirklich? Sie schien es in der Tat darauf anzulegen, sich verdammt unbeliebt zu machen und das nervte langsam. Wenigstens bot ihr Alvaro die Stirn, denn unter Vollstreckern gab es bestimmt mehr solcher Beleidigungen. Oftmals hatte ich dieses Verhalten beobachtet.
Als dann die zwei Kerle mit dem SUV auftauchten, schnappte ich mir mein Gepäck und ging nach draußen. Nach und nach verstauten wir unser Zeug in den Kofferraum. Naveens Sachen waren zerstört worden, daher brauchte er nicht viel Platz. Ich wollte nicht wissen, wie teuer der Schaden war.
Kopfschüttelnd setzte ich mich hinten hin und wartete darauf, dass Naveen neben mir Platz nahm.

Alvaro

Wir lieferten ein tödliches Blickduell, aus dem kein Gewinner hervorging, denn die zwei Typen unterbrachen uns. Schnaubend stand ich auf und behielt meine Tasche bei mir, da ich keinesfalls wollte, dass Chesire an meine Waffen kam. Ihr war einfach alles zuzutrauen.
Somit setzte ich mich in die vorderste Reihe direkt am Fenster. Dann brauchte ich niemanden anzuschauen, sondern konnte die Umgebung an mir vorbeiziehen sehen. So hatte ich es lieber.
Als alle ihren Platz fanden, ging es auch schon los.
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882

15.02.2017, 18:42

Halliahllo:)

Thekla


Ich packte nach dem Rucksack, als die Männer erschienen und folgte der Truppe. Ich beschloss den hintersten Sitz zu nehmen, um nicht neben der Giftcocktail sitzen zu müssen. Tana saß wie immer neben Doc und Alvaro entschied sich scheinbar für den vordersten Platz. Ich drehte die Musik lauter auf und lehnte mich zurück, während ich mein Blick nach draußen schweifen ließ.

Naveen


Zum Glück waren sie jetzt da, da eine starke Spannung zu spüren war und nahm neben Tana Platz. Direkt hinter uns saß Thekla und vor uns Miss Chesire. Ganz vorne hatte Mr. dos Santos seinen Platz genommen. Kaum waren wir alle angeschnallt, setzte sich das Auto in die Bewegung. Sobald wir ankamen, würde ich mich in die Institut begeben und mit meine Forschungen beginnen.


883

15.02.2017, 18:53

Na, wie geht es dir? :D

Tana

Wie erwartet setzte sich Naveen neben mich und das ließ mein Herz höherschlagen. Ich mochte seine Nähe. Besonders jetzt, wo diese Anspannung in der Luft lag, brauchte ich die Wärme, die von ihm ausging. Ob ich ihm sagen sollte, welch positive Wirkung er auf mich hatte? Immerhin war ich es gewohnt, ständig kalt zu sein.
Ich schaute aus dem Fenster und seufzte leise. Mal sehen, was uns in der Stadt erwartete. Ich ahnte nichts Gutes, aber das gehörte zu solch einem Job dazu.

Alvaro

Niemand sagte etwas, nicht einmal die zwei Typen. Da war nur die leise Musik, die aus dem Radio drang. Nicht unbedingt meine Richtung, aber besser als gar nichts. Die ganze Zeit über starrte ich aus dem Fenster und versuchte nicht daran zu denken, wie wenige Stunden mich von einer Begegnung mit Dr. Wilson trennten. Je näher wir der Stadt kamen, desto unwohler fühlte ich mich. Ich wollte nicht zu diesem Mann. Ich wollte lieber in der Gruppe bleiben und angenehmere Dinge tun. Aber in dieser Hinsicht hatte ich leider keine Wahl. Ich hing noch an meinem Leben. Und genau das nutzten die hohen Schweine aus.
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884

15.02.2017, 19:00

Gut und dir selbst?:)

Thekla


Trotz der übel riechender Gestank des Giftcocktails nahm ich seinen Duft wahr und ich nahm noch was Anderes war: Die dezente Note der Angst. Was er auch immer zu tun hatte, er schien sich davor zu fürchten und er wollte uns nicht mal sagen, was er zu erledigen hatte. Es ging uns eigentlich auch nicht an, aber seine Unruhe ließ mich selbst innerlich unruhig werden. Und ich wusste nicht warum. Ich lehnte mein Kopf gegen das kühle Fenster und spürte die Gereiztheit, was an der Spannung in der Luft lag. Mir kam die Fahrt ewig vor. Sie war auch lang, aber letztes Mal noch okay gewesen. Aber jetzt kam sie mir einfach ewig vor und ich wollte raus aus diesem verfluchten Wagen. Endlich sah ich die ersten Häuser von Glasgow.

Naveen


Es herrschte ein unangenehmes Schweigen, doch Niemand wollte es durchbrechen, was wohl an Miss Chesire lag. Auch ich blickte hinaus aus dem Fenster und hing meine Gedanken nach. Ich erinnerte mich an jeden Schritt des Gegenmittels, mein Gedächtnis würde mich niemals in Stich lassen. Er war ein großer Speicher, auf den ich immer zurückgreifen konnte, wenn ich keine vorhandene Materialien hatte. Sie mochten mein Werk zerstört haben, doch ich konnte es neu aufbauen.


885

15.02.2017, 19:10

Joah, besser ;) Hast du wieder Sonnenschein genießen können? :D

Tana

Ich hing meinen Gedanken nach und machte mir nicht die Mühe, das eisige Schweigen zu brechen. Normalerweise kam ich mit solchen Stimmungen nicht klar, aber ich musste selbst mit einigen Dingen zurechtkommen. Zum einen wollte ich schnellstmöglich Barry in meine Wohnung holen und zum anderen musste ich herausfinden, was ein Sündenfresser auf der gegnerischen Seite zu tun hatte. Es ließ mich einfach nicht los. Wieso verriet uns jemand? Welchen Gewinn zog die Person aus der Sache? Das wüsste ich echt zu gern...

Alvaro

Als die ersten Häuser von Glasgow zu sehen waren, setzte ich mich aufrecht und atmete ruhig ein und aus. Angst war lächerlich. Sie half mir keineswegs weiter, sondern machte es nur noch schlimmer. Ich fuhr mit einer Hand durchs Haar. Schloss kurz die Augen. Öffnete sie wieder.
In meiner Brust wurde es eng, denn ein Blick auf die digitale Anzeige meines Phones zeigte mir, dass ich noch drei Stunden Zeit hatte. Drei Stunden, um in C32 aufzukreuzen. Der geheime Ort, an dem Dr. Wilson seine Experimente durchführte. Ich erinnerte mich an das, was Veena gesagt hatte. Dass all das getan wurde, weil wir Vollstrecker verzichtbar waren. Wandelnde Bomben für den Fall der Fälle. Ich knirschte mit den Zähnen.
> Dich lassen wir als Erstes raus.< meinte der Fahrer und ich nickte.
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886

15.02.2017, 19:19

Freut mich zu hören:) Ja :D

Thekla


Obwohl ich die Musik aufgedreht hatte, konnte ich die Wortfetzen verstehen. Scheinbar sollte Alvaro zuerst aus dem Auto geschmissen werden und als wir das Zentrum von Glasgow erreichten, wurde das Auto langsamer. Es hielt an der überfüllten Seitenstraße an. Ich schaute aus dem Fenster, ich glaubte kaum, dass hier sein Auftrag war. Wahrscheinlich wollte man nicht, dass wir den eigentlichen Ort kannten. Was sollte er sonst in einem Einkaufszentrum machen oder auf dem großen Platz? Ich bemerkte die Hektik der herumlaufende Menschen, sie wirkten gestresster als sonst und ich konnte die Unruhe spüren. Es würde mich nicht wundern, wenn sie doch Wind von dem Loch mitbekommen hatte. An einer Hauswand war Graffiti zu sehen und meine Augen wurden schmal, als ich die Worte entzifferte: Weg mit den Dunkelwesen, Zukunft für die Menschen!


Naveen


Das Auto fuhr in die Richtung Stadtzentrum und ich musste mich an den Anblick der belebte Stadt neu gewöhnen. Ich hatte mich an der ruhige Lage sehr gewöhnt und hier fehlte definitiv der weite Blick. An einem Seitenstraße wurde das Auto angehalten, da Mr. dos Santos als Erster uns verlassen werden. "Wenn Sie wieder vor Ort sind, können Sie sich ja im Gruppenforum melden. Bis dahin wünsche ich Ihnen Erfolg bei ihrem Auftrag", verabschiedete ich mich von ihn.


887

15.02.2017, 19:32

Schaust du nachher auch Bachelor an? Hahhahahha

Tana

Ich runzelte irritiert die Stirn. Hier lag nicht Alvaros Wohnung und doch hielten wir an. Draußen war die Hölle los, was auch kein Wunder war, da wir direkt vor einem Einkaufszentrum standen und mir entgingen die aufgeregten Schatten der vielen Auren nicht. Scheinbar machten die schlechten Nachrichten ihre Runde.
> Pass gut auf dich auf.< sagte ich an Alvaro gewandt und schenkte ihm ein aufmunterndes Lächeln. Was auch immer sein Auftrag war, er würde es schon schaffen. Bisher hatte er großes Talent bewiesen und das als Mensch. Thekla, Naveen und ich bedienten uns ja anderer starker Quellen, aber Alvaro war mit seiner Sterblichkeit nie wirklich aufgefallen.

Alvaro

Meine Hände, die ich in die Jackentaschen geschoben hatte, verkrampften sich. Wenn ich jetzt ausstieg, gab es kein Zurück mehr, aber da ich kein Feigling war, kneifte ich nicht. Deswegen stieß ich entschlossen die Tür auf, schnappte mir den Rucksack und nickte meiner Gruppe zu. > Dasselbe gilt für euch.< meinte ich ernst.
> Viel Spaß mit Dr. Wilson, er wird sich freuen, dich zu sehen.< säuselte Chesire gehässig und überschritt damit eine unsichtbare Grenze. Meine Geduld war nicht unendlich.
Schneller als sie reagieren konnte, packte ich sie durch das heruntergelassene Fenster am Hals und zog ihren Kopf hinaus. Mein Gesicht dicht an ihrem und die Augen kalt auf sie gerichtet. > Wenn ich zurückkomme, und das werde ich, rate ich dir einen guten Job gemacht zu haben, denn sollte einer von den dreien fehlen, jage ich dich und foltere dich mit deinen eigenen Giften, bis nichts mehr von dir übrig bleibt.< zischte ich drohend. Bevor sie überhaupt auf die Idee kam, sich mit ihren Nägeln zur Wehr zu setzen, lag das kühle Metall meiner Waffe an ihrer Schläfe.
> Und vergiss nicht, dass Dr. Wilson auch dich erwartet.< Damit ließ ich sie wieder los und ignorierte ihren giftigen Blick. Ich sah ein letztes Mal zu den anderen, kehrte ihnen den Rücken zu und verschwand in der Menschenmenge.
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888

15.02.2017, 19:45

Ich denke ja, ist witzig wie sie sich an die Gurgeln gehenXD

Thekla


Wut und Angst vermischte sich in den unwiderstehlichen Duft, ich reagierte instinktiv darauf. Mein Körper war leicht nach vorne gebeugt und ich krallte mich in meine Beine, um nicht das Giftcocktail anzuspringen. Gerade noch konnte ich mich in den letzten Moment zurückhalten und angespannt blickte ich zwischen den Kopflehnen zu den Beiden hinüber. Er hasste sie wirklich. Und der Name Dr. Wilson erzeugte ein mulmiges Gefühl. Hatte das etwa mit seiner kranke Einrichtung zu tun? Außerdem überraschte es mich, wie sehr er sich für uns einsetzte und für uns rächen würde. Einen kurzen Augenblick begegnete ich seine dunkle Augen und dann ging er. Das Auto setzte sich in die Bewegung und durch das Fenster konnte ich ihn kurz sehen, da wir an ihn vorbeifuhren. Als ich ihn nicht mehr sah, fühlte ich mich komisch. Es war, als wurde ich von etwas abgerissen. Und in diesem Moment wurde es mir klar, dass er das Rudelding in mir aktiviert hatte.

Naveen


Die Abschiedssituation wurde von Miss Chesire zunichte gemacht, indem sie Mr. dos Santos scheinbar reizte und er daraufhin aggressiv reagierte. Sicher hatte ich ihn erbarmungslos kämpfen gesehen, aber nie mit eine solche Aggressivität, wie jetzt. Er schien wirklich sie nicht leiden zu können und es wirkte als läge ein tiefer Hass zwischen ihnen. Miss Chesire hätte einfach ihre Bemerkung zurückhalten sollen, es war nicht richtig, dass er nun in einem solchen Zustand ging. Der Name Dr. Wilson löste ein leises Klingeln in meinem Kopf aus, jedoch konnte ich noch nicht diese Person identifizieren. Und ich war viele Doktoren aus verschiedene Bereiche begegnet. Jedenfalls hatte dieser Doktor definitiv nichts mit meiner Assistentin zu tun, da sie aus einfache Verhältnisse kam. Was ihre Fähigkeiten keineswegs beeinträchtigte. "Sir, könnten Sie bitte als Nächste Tana Singh und Thekla Crawford heimbringen?", wandte ich mich an dem Fahrer.


889

15.02.2017, 19:53

Hahahh das stimmt XD

Tana

Was auch immer diesen Dr. Wilson betraf, das war wohl ein wunder Punkt bei Alvaro. Ich fragte mich, warum er zu diesem Typen gehen musste und warum er Angst verspürte. Was machte der Doktor? Experimente? Ging es überhaupt um einen Auftrag? Ich verspürte Unruhe im Magen, schüttelte den Gedanken jedoch fort. Wir mussten uns auf das Hier und Jetzt konzentrieren.
> Geht klar.< erwiderte der Fahrer auf Naveens Bitte. Ich sah ihn kurz an und holte mein Phone hervor, um meinem Chef eine Nachricht zu schreiben. In einer Stunde würde ich Barry abholen. Ich freute mich meinen Kater zu sehen.


Alvaro

Mein Weg führte direkt ins Einkaufszentrum, in einen Laden, der teure Kleidung verkaufte. Ich beachtete die Menschen um mich herum nicht, sondern steuerte eine Umkleidekabine an, die zum Glück unbesetzt war. Das beschleunigte mein Vorhaben.
Ich zog den Vorhang zur Seite, sodass mich niemand mehr sah und tastete an der Wand entlang, während ich leise einen Befehl gab. Es war ein Code. In weniger als fünf Sekunden öffnete sich leise eine Luke unter meinen Füßen. Ich drückte den Rucksack fester an mich und gab mich dem Fall hin. Das war nicht das erste Mal, dass ich auf diese Weise zu C32 kam.
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890

15.02.2017, 20:05

Hehe:D

Thekla


Innerlich war ich erstarrt, wie hatte das passieren können?! Wie hatte ich nicht merken können, dass meine Füchsin ihn als Rudelmitglied akzeptiert hatte, sowie die Anderen. In der Tierwelt lebten die Füchse entweder als Einzelgänger oder wenn die Umweltbedingungen stimmten auch als Rudel. Dieses Lebensweisen hatten auch auf uns übertragen. Als ich von meinem Clan geflüchtet war, wollte ich mich nie wieder an einem "Rudel" binden. Ich wollte als Einzelgängerin leben und hatte erfolgreich das "Rudelinstinkt" unterdrückt. Mein Kopf schmerzte. Langsam wuchs die Sache über meinem Kopf, mir gefiel diese Entwicklung nicht. Ich musste Abstand nehmen. Von allen. Nach der Mission. Als ich meine Augen öffnete, bemerkte ich, dass wir uns in meiner Straße befanden. Noch bevor das Auto anhielt, öffnete ich die Tür: "Bis dann." Ich verschwand sofort ins Gebäude.

Naveen


Zuerst wurde Thekla nach Hause gebracht und sie wirkte, als sei sie auf der Flucht. Aber ich vermutete es lag einfach an der Spannung, die von Miss Chesire herkam und jetzt auch von der Umwelt. Mir war die Unruhe der Stadtbewohnern nicht entgangen. Das Auto setzte sich wieder in die Bewegung und ich forschte in meinem Hirn weiter, wo ich den Namen mal Dr. Wilson gehört hatte. Denn ihn persönlichen kennen tat ich nicht, ansonsten hätte ich sofort eine Verbindung gefunden. Die Fahrt zu Tanas Wohnung dauerte nicht lange an und ich sah sie an: "Ich melde mich bei dir, aber ich denke wir kommen erstmal an und dann werden wir weitermachen."


891

15.02.2017, 20:15

Tana

Thekla flüchtete regelrecht aus dem Wagen. Ich fragte mich, woran das lag. Sollte ich sie nachher anrufen und mich nah ihrem Befinden erkundigen? Als wir schließlich meine Wohnung erreichten, drehte ich den Kopf zu Naveen um. > In Ordnung, bis bald.<
Gern hätte ich ihm einen Kuss auf die Wange gegeben, aber ich fühlte mich nicht wohl dabei, es vor den beiden uniformierten Typen zu tun. Man durfte niemandem vertrauen, nicht in dieser Krisenzeit. Stattdessen drückte ich Naveens Hand kurz, ehe ich ausstieg, meinen Koffer nahm und ins Gebäude trat. In der Empfangshalle roch es genauso, wie ich es verlassen hatte. Niemand war da. Auch nicht im Aufzug und so rief ich Devon an.

Alvaro

Nach dieser überaus amüsanten Rutschpartie landete ich in einer Art unterirdischem Kanalsystem. Hier stank es gewaltig, die scharfen Gerüche stachen in der Nase, doch davon ließ ich mich nicht ablenken. Ich war bis auf die Zähne bewaffnet, also konnte mir keiner etwas anhaben.
Da ich wusste, wo genau C32 lag, setzte ich meinen Weg fort und lauschte dem Plätschern des Wassers, das durch diverse Rohre in den kleinen stinkenden Bach floss. Viele kannten diesen Ort nicht. Nur Dunkelwesen, Vollstrecker und weitere Typen, die es gern geheimnisvoll hatten.
Ich sah auf die digitale Anzeige meines Phones hinab und presste die Lippen fest aufeinander. Noch zweieinhalb Stunden.
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892

15.02.2017, 20:22

Thekla


Ich stürmte regelrecht in meine Wohnung, schmiss mein Rucksack in irgendeine Ecke und lief fast in mein Badezimmer. Ich zerrte die Klamotten von meinem Körper und sprang unter die Dusche. Ich musste seinen Geruch loswerden, wenigsten oberflächig. Den markierten Duft würde ich eine Weile herumschleppen. Aber vielleicht half es wenn ich den Geruch auf meiner Haut los wurde. Niemand war mein Rudel. Nicht Alvaro. Nicht Doc. Und auch nicht Tana. Das würde viel zu kompliziert werden, das war zu gefährlich. Ich stützte meine Stirn gegen die Fliesen. "Verdammt", murmelte ich. Seit wann war ich weich geworden?

Naveen


Ich spürte den Händedruck und blickte ihr stumm nach. Erst als sie das Gebäude betrat, wandte ich den Blick ab und das Auto fuhr weiter. Diesmal brachte es zu meiner Wohnung und da Miss Chesire deutlich gesagt hatte, dass sie auf förmliche Konversationen verzichtete, sagte ich nichts und verließ das Auto mir meinem Gepäck. Ich ging in meine Wohnung und stellte meine Sachen in der Mitte des Wohnzimmers ab. Hier hatte sich nichts geändert.


893

15.02.2017, 20:30

Tana

Meine Wohnung hatte sich nicht verändert. Gut. Niemand war eingebrochen, denn seit dem Höllenjäger hatte ich genau diese Angst entwickelt. Wenn er mich schon dort gefunden hatte, wie lange war ich dann noch hier sicher?
Ich brachte das Gepäck ins Schlafzimmer, packte allerdings nicht aus, sondern brach auf, um Barry zu holen. Mein Herz verlangte nach seiner Nähe. Ich wollte sein vertrautes Schnurren hören.

Alvaro

Ich brauchte genau eine Stunde und zwanzig Minuten, um zu der eisernen Tür zu gelangen, die mit allerlei technischem Kram gesichert war. Nur mit biometrischem Handabdruck und Augenscan konnte ich diese Tür öffnen, die sich dann natürlich öffnete. Als registrierter Vollstrecker war das eben möglich.
Ein ziemlich steriler Geruch traf meine Nase, eine krasse Abwechslung zu dem Scheiß, der hier draußen schwamm. Die Tür schloss sich automatisch hinter mir. Nun trennten mich ein paar Etagen von Dr. Wilson, der mich bestimmt mit einem dreckigen Grinsen erwartete. Ich hasste diesen Mann. Sicherlich würde er mich wieder durch die Hölle jagen lassen, denn bei ihm gab es keine sanften Methoden. Unwillkürlich legte ich eine Hand auf meine Brust. Darunter pochte nämlich der magische Zirkel, der mir meine spezielle Fähigkeit verlieh. Er war Teil meiner Seele geworden und ich verband ihn hauptsächlich mit großem Schmerz. Ein Schmerz, den man nicht wirklich beschreiben konnte.
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894

15.02.2017, 20:43

Thekla


Nach der Dusche hatte ich in meinem kuscheligen Bademantel eingehüllt und mich auf den Sofa verkrümelt. Ich hatte meinen Laptop auf meine Knien gezogen und recherchierte nach neue Orte, in der ich vielleicht leben konnte. Ich sog die Unterlippe zwischen den Zähne. Ein Teil von mir wollte nicht wieder verschwinden, mir gefiel Schottland. Er hatte seinen eigener Charme, auch wenn er ganz anders war als meine ursprüngliche exotische Herkunft. In der ich mich nie heimatlich gefühlt hatte. Auch in England hatte ich mich nicht heimisch gefühlt. Aber Schottland hatte mich um seinem Finger gewickelt.

Naveen


Hier herrschte absolute Ordnung, so wie ich es mochte und ich begann mein Gepäck auszuräumen. Meine Wäsche verstauchte ich in die Waschmaschine und die andere Sachen wusch ich per Hand gründlich ab. Diese reinigende Tätigkeit entspannte mich ein wenig und nahm die Anspannung. Ich beschloss gegen Mittag in meinem Institut zu gehen. Nach der Reinigung ging ich in meinem Schlafzimmer, um das Bett zu beziehen und wischte in den Räume den Staub weg.


895

15.02.2017, 20:45

Tana

Bis zu Devons Wohnung dauerte es nicht lang. Zum Glück. Ich konnte es kaum erwarten, Barry in den Arm zu nehmen. Daher klingelte ich auch Sturm, sobald ich vor der Tür stand und ein amüsierter Chef erschien im Türrahmen.
> Wenn es um Barry geht, setzt du alle Naturgesetze außer Gefecht, was?< neckte er mich und trat zur Seite. Ich lachte leise. > Sorry, aber ich habe den Kater schrecklich vermisst. Wo ist er?<
In diesem Moment kam Barry miauend um die Ecke. Er hatte wohl meine Stimme gehört, weshalb ich nur noch in die Knie gehen und ihn aufheben musste. Er schnurrte.

Alvaro

Die erste Person, die ich traf, war ein Wächter. Einer, der für Ordnung in diesem Trakt sorgte. Er schenkte mir keinerlei Beachtung, denn er wusste bescheid. Er wusste, wieso ich hier war und welches Schicksal mich erwartete. Jeder hier wusste das. Aber niemand erhob seine Stimme und rebellierte. Niemand sagte, dass das mehr als nur unfair war, wenn die sieben Stufen unserer Ausbildung längst abgeschlossen waren. Niemand, einfach niemand sagte Nein. Aber hey... Das Böse herrschte überall. Und in diesem Trakt hatte das Böse sogar einen Namen.
Dr. Wilson.
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896

15.02.2017, 20:56

Thekla


Ich dachte daran, was Alvaro mir vor ein paar Stunden gesagt hatte: Dass ich kein Feigling war. Ich rieb meinen Nacken. Ich war kein Feigling, wenn ich nach der Mission abhaute. Es diente deren Sicherheit und meiner Sicherheit. Es war besser so. Ich durfte nicht zulassen, dass dieses Gefühl noch enger wurde. Mein Blick fiel wieder auf dem Laptop. Wien sah auf den Bilder nicht schlecht aus, es war eine Mischung aus neue und alte Welt. Nur mit der Sprache würde ich vielleicht Schwierigkeiten bekommen. Ich war nicht sprachbegabt und brauchte etwas bis ich eine Sprache beherrschte. Für Englisch hatte ich ein ganzes Jahr gebraucht, um ordentliche Sätze sprechen zu können und ein paar Jahre um perfekt und akzentfrei englisch zu sprechen. Vielleicht war Wien doch keine gute Idee.

Naveen


Nachdem ich Staub gewischt hatte, öffnete ich zum Lüften meine Fenstern und schrieb an meine Assistentin eine Mail, dass ich wieder im Ort war und gegen Mittag in der Institut sein würde. Ich wollte auch einen kurzen Konferenz ankündigen, um mir einen Überblick der vergangene Tagen verschaffen zu können. Sicher hatte ich immer aktuelle Informationen zugeschickt bekommen, jedoch wollte ich mir davon noch einen richtigen Bild machen.


897

15.02.2017, 20:57

Tana

Ich blieb nicht lange, sondern machte mich schleunigst auf den Rückweg, weil ich über gewisse Dinge nachdenken musste, die den Fall und mich selbst betrafen. Außerdem wollte ich Thekla anrufen und mich nach ihr erkundigen. Ihr Flüchten aus dem Wagen hatte mich nämlich an eine bestimmte Situation vor ein paar Tagen erinnert. Und es war kein Alvaro in Sicht, der sie irgendwie beruhigte. Faszinierend, wie sie eine sexuelle Beziehung führen konnten, ohne Gefühle füreinander zu entwickeln. Dieses Konzept hatte ich nie verstanden. Es war absolut nichts für mich.
Mein Blick glitt auf den Fahrersitz, wo Barry in seiner Transportbox hockte. Er gab keinen Ton von sich. Braver Kater.

Alvaro

Vor einer weißen Tür blieb ich schließlich stehen. Ein ekelhaftes Gefühl machte sich in der Bauchgegend breit, als ich die Hand hob, sie um den Türknopf legte und in den Raum trat. Es sah genauso aus, wie ich es in Erinnerung hatte. Glatte Wände, grelle Lichter an der Decke und diverse Gerätschaften, die hohe Töne von sich gaben.
Und inmitten des Ganzen stand der Teufel in weißem Kittel. Ein Teufel mit Glatze und grauem Schnauzer. Mit seiner schwarzen Hornbrille drehte er sich zu mir um. Sein Gesicht erhellte sich und er klatschte freudig in die Hände.
> Alvaro, wie schön dich zu sehen. Setz dich, setz dich, dann fangen wir gleich an. Draußen ist nämlich die Hölle los, diese Löcher verursachen Panik.<
Wenn etwas Panik verursachte, dann war er es. Er war das Monster in diesem Raum, aber ich blieb stumm. Die Tasche mit den Waffen legte ich in einer leeren Ecke ab. Dann begann ich mich bis auf die Shorts auszuziehen. Jede Faser meines Körpers war angespannt.
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898

15.02.2017, 21:10

Gehe offline, gute Nacht:)

Thekla


Vielleicht Norwegen? Oslo war mittlerweile multikulturell geworden. Aber Norwegen war noch kälter als in Schottland und einige Stellen sahen ziemlich abgeschieden aus. Außerdem verübte dieses Land keinen Reiz auf mich aus. Wärmere Länder mied ich absichtlich, es wären Orte nach denen sie mich zuerst suchen würden und auch nach den Länder, die ähnlich wie portugiesisch klangen. Vielleicht Irland? Nein, zu nahe an Großbritannien. Ich kratzte an meinem Arm, dabei schon sich der Ärmel ein wenig hoch. Ich klappte den Laptop zu, eine Unruhe packte mich.

Naveen


Ich brühte mir meinen Pfefferminztee auf und als er durchgezogen war, setzte ich mich auf meinem Sessel hin und begann vorsichtig an meinem Getränk zu nippen. Vorher hatte ich mir einen Fotoalbum meiner Heimat aus dem Regal gezogen. Ich hatte plötzlich das Bedürfnis verspürt die persönliche Bilder meiner Familie und Lebensraum ansehen zu wollen.


899

15.02.2017, 21:16

Gute Nacht :D

Tana

Kaum war ich daheim angekommen, ließ ich Barry frei, der alle Räume sofort für sich beanspruchte. Ich lächelte. Endlich war ich wieder mit ihm zusammen in den vier Wänden unserer Normalität. Zuerst ging ich in die Küche, wo ich einen Blick in den Kühlschrank warf, um nachzusehen, ob ich etwas kaufen musste. Wie es aussah, bestand kein Bedarf.
Ich griff nach meinem Phone und rief Thekla an. Das hatte ich ja sowieso vorgehabt.

Alvaro

Ich legte mich auf die kalte Liege, die mit einem dünnen Tuch bedeckt war. Nach wie vor herrschte Spannung in meinem Inneren. Ich hatte keine Ahnung, was Dr. Wilson vorhatte und dieses Unwissen machte mich nervös. Würde ich das hier überleben? Würde ich in der Lage sein, das Versprechen, das ich Irene einst gab, erfüllen?
> So, du weißt ja, wie wunderbar deine spezielle Fähigkeit ist und ich habe einen Weg gefunden, sie zu verbessern. Eine besondere Verbesserung, die es dir ermöglichen wird, die Zeit in einem noch größeren Radius zu beeinflussen.< Seine irren, grauen Augen begutachteten meinen Körper, dann mein Gesicht und schließlich griff er nach einem Skalpell. Ich musste all meinen Mut zusammenkratzen, um nicht hektischer zu atmen. Mein Herz allein schlug doppelt so schnell.
Er wollte also an dem magischen Zirkel herumwerkeln. Das bedeutete, dass er sich Zugang zu meiner Seele verschaffen würde und davor hatte ich Angst. Angst, dass er etwas zerstörte, was ich nie wieder zurückbekam.
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900

16.02.2017, 05:52

Thekla

Mein Phone vibrierte und auf dem Display sah ich, dass es Tana war: "Hey, alles okay?" Vielleicht hatte das Giftcocktail wieder Ärger gemacht. Ich stand am Fenster und schaute hinaus, die Straße wirkte zurzeit leer. Etwas ungewöhnlich. Meine Augen wanderten der Straße entlang bis sie an der Stelle blieb, wo vor einer Woche die Leiche gelegen hatte. Es kam mir wie eine Ewigkeit vor. Ich kehrte dem Fenster den Rücken zu und lief ziellos durch den Raum. Mir kam mein Wohnzimmer erdrückend vor und wieder kratzte ich in nervöse Unruhe an meinem Arm bis ich zusammenzuckte. Blutige Kratzern waren zu sehen.

Naveen

Aufmerksam studierte ich die angesammelte Bilder der Jahren, damals war meine Nichte Remy noch recht klein gewesen und interessierte sich mit großer Begeisterung für Pferde, Prinzessinnen und Feen. Bei diese Bilder im Alter von 8 Jahren befand sie in der Phase, wo sie meist rosa getragen hatte. Ich erinnerte mich, dass ich zu manche Abendstunden ihr Märchen vorgelesen hatte. Besonders die Geschichte von Dornröschen hatte es ihr angetan. Sie hatte vor Schlafengehen gerne eine warme Tasse Kakao getrunken und ich hatte ihr auch Reitunterricht gegeben, sie war talentiert gewesen. Nun schien sie Teenager geworden zu sein und als ich zuletzt gesehen hatte, war sie ungefähr 10 Jahre alt gewesen. Verblüffend wie schnell sich die Interessen eine Kindes in den letzten drei Jahren veränderte. Mein Blick fiel als Nächstes auf meine Schwester Livia.