Joah, auch gut
Gute Nacht
Tana
Ich war bester Laune, was bestimmt am Gespräch mit Thekla lag. Es freute mich, wenn jemand mit mir zurechtkam und wahres Interesse an mir hatte. Zwar hatte mich das Gespräch an das Beschnuppern von Tieren erinnert, doch das störte mich keinesfalls. Nur zu gern ging ich heute in den Club, um ihr beim Tanzen zuzusehen und anschließend selbst zu singen. So lernten wir uns beide noch besser kennen. Kurz fragte ich mich, ob es nicht toll wäre, auch die Männer einzuladen, aber das traute ich mich doch nicht. Naja, eine Seite von mir wäre jederzeit bereit, in die Gruppe zu schreiben, aber ich hörte nicht auf die dunkle Stimme.
Stattdessen räumte ich mein Bürozeug auf, denn ich wollte früher nach Hause, um mich auf den Abend vorzubereiten. Außerdem vermisste ich Barry. Ich wollte den Kater knuddeln. Kurz checkte ich, ob alles in bester Ordnung war und erst dann machte ich mich auf den Weg nach draußen. Mein Weg führte an der Theke vorbei, wo ich Dr. Wayne entdeckte. Und seine Worte waren mir nicht entgangen, auch nicht Joyce' Ärger darüber, dass er sie nicht arbeiten lassen wollte. Ich schmunzelte leicht.
> Guten Abend, Dr. Wayne.< begrüßte ich ihn und ging zu meiner Kollegin, die sich mit hochgezogener Braue zu mir umdrehte. Sie verstand anscheinend nicht, wie man so kompliziert sein konnte.
Ich schenkte Dr. Wayne ein breites Lächeln. > Kommen Sie, ich buche die Bücher und dann sind wir alle zufrieden.< sagte ich sanft, ehe ich ihm die Bücher abnahm, die er stur in den Händen hielt. Fast schon empfand ich das als süß, dass er sich nur von mir bedienen lassen wollte, doch ich wusste, dass das nicht direkt an mir lag. Sondern an seinem Charakter.
Alvaro
Tja, ich hatte doch etwas länger gebraucht, weil die Speed-Schuhe etwas weniger Speed gehabt hatten als sonst. Sowas kotzte mich nur noch mehr an. Ich raste zum Ort, an dem es Probleme gab und erfasste die Situation mittels neuester Technologien ziemlich schnell. Nicht immer waren die besonderen Wesen die wirklich Bösen, wir Menschen waren auch ziemlich gut darin, zerstörerisch zu sein. Daher wunderte es mich nicht, dass ein Mann mittleren Alters die Gruppe Dunkelwesen herumkommandierte. Wenn man es richtig anstellte, konnte man sogar die Dunkelwesen unterdrücken. Man musste nur die richtigen Mittel und Knöpfe kennen. Das wusste ich aus erster Hand. Ich legte mich auf den Bauch oben auf dem Dach des gegenüberliegenden Gebäudes und fixierte den Anführer durch das vergrößernde Glas meiner sehr schicken neuen Waffe. In Gedanken dankte ich dem russischen Sacharow. Er wusste wirklich, was gut war.