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1 401

27.03.2017, 22:47

Tana

Er hatte ihr also gesagt, dass er in festen Händen war? Mein Herz schlug Purzelbäume und ich atmete erleichtert aus. Ich hatte gar nicht gewusst, dass mich das so verspannte. > Nein, auf keinen Fall. Es stört mich überhaupt nicht, dass du das gesagt hast.< sagte ich sofort und musste breit lächeln.
> Ich bade gerade, aber bis du kommst, bin ich fertig damit.< Natürlich wollte ich ihn sehen. Mein ganzes Sein verlangte nach seiner Wärme, seinem waldigen Duft.

Alvaro

Mit dieser heftigen Reaktion hatte ich nicht gerechnet. So viel Wut, so viel Verachtung. Das letzte Mal hatte sie im Club dermaßen aggressiv reagiert und das wegen der Vampirin. Verdammt, ich hätte duschen sollen... Irgendwas, um den Geruch zu verdecken, denn das hier, das hier hätte ich gern vermieden.
Aus einem drängenden Impuls heraus nahm ich sofort die Verfolgung auf, denn so leicht kam sie mir nicht davon. Sie konnte keinen Anspruch auf mich erheben, das war nicht Teil des Deals. Aber ich sollte auch nicht diese Schuldgefühle haben, wenn ich daran dachte, mit einer anderen Frau als sie geschlafen zu haben. Für das höhere Wohl hin oder her. Ich entdeckte sie in einem anderen Bereich, ein Mann stand bei ihr, aber sie war nicht in guter Verfassung.
> Gehen Sie.< wies ich den Mann an und in meiner Stimme schwang pure Autorität. Wenn ich etwas klären wollte, dann konnte ich keine Zuschauer gebrauchen. Hier ging es nur um Thekla und mich. Ich wollte nicht, dass sie mich so ansah. Ich hatte nicht einmal gewusst, dass es fast schon wehtat, die mir angedachte Wut zu spüren.
Mein Blick ruhte auf ihr, ruhig und durchdringend. > Hau nicht ab, ohne dir die ganze Geschichte angehört zu haben. Ich muss mit dir reden, Thekla. Jetzt.<
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1 402

27.03.2017, 22:56

Thekla


Mein ganzer Körper spannte sich wie ein Bogen an, als Alvaro erschien und den Mitarbeiter wegschickte. Womöglich gut für den wehrlosen Menschen, denn wenn ich mich nicht mehr in Griff hatte, hätte es vielleicht nicht ganz gut für ihn ausgesehen. Ich fauchte ihn an und bleckte die Zähne, meine Augen wurden schmaler. Die Füchsin in mir sträubte sich das Fell, Verräter! Der Schmerz nahm mir das Atem und das ätzende Gefühl grub sich noch tiefer in meinem Inneren. Ich verspürte ein riesiges Mordlust auf diese Schlampe, wie noch nie zuvor. Ich ballte wieder meine Hände zu Fäusten und spürte wie die Krallen sich in meine Handflächen gruben. "Worüber denn?", zischte ich und mein Kopf rauschte es. Plötzlich begann sich mein Hals und Gesicht heiß anzufühlen, es erschienen Flecken auf meiner Haut. Ich hatte nicht gewusst, wie sehr mich es traf. Scheiße, ich bin wirklich in diesem bescheuerten Kerl verknallt.


Naveen


"Gut", meinte ich erleichtert und Wärme durchströmte meinem Körper. Doch in den nächsten Moment wurde mir augenblicklich noch wärmer. Baden? Sofort erschien ein unanständiges Bild in meinem Kopf, meine Ohren glühten und ich musste mich mehrmals räuspern: "Dann bis gleich." Meine Stimme klang seltsam belegt und ich versuchte dieses verlangendes Gefühl zu unterdrücken. Ich öffnete ein Stück das Fenster, die frische Luft war wohltuend.





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27.03.2017, 23:08

Tana

> Bis gleich.< flüsterte ich, denn mir war seine veränderte Tonlage nicht entgangen. Wenn ich mich nicht irrte, hatte das nach... Begierde geklungen. Ich leckte mir über die plötzlich trockenen Lippen und legte das Phone beiseite. Bis er hier war, dauerte es bestimmt eine Viertelstunde. Fünf Minuten konnte ich mir also noch gönnen, während ich dem schnellen Pochen in der Brust lauschte.
Meine Wangen fühlten sich erhitzt an. Ich presste die Beine zusammen und versuchte an anständige Dinge zu denken.

Alvaro

Sie wurde noch wütender, wenn das überhaupt möglich war, aber erst als ich die roten Flecken auf ihrer sonst makellosen Haut sah, spürte ich einen Stich in der Brust. Nicht nur einen, sondern mehrere. Ich hatte jetzt nicht wirklich Schuldgefühle des Grauens!?
Ich atmete tief ein und wieder aus. Objektiv betrachtet hatte ich nichts falsch gemacht, absolut nichts. > Kendra ist ein Succubus-Dämon. Ich habe mich prostituiert, um an Informationen zu gelangen, die uns kostbare Zeit geben, schneller zu handeln. Das war nichts weiter als ein Mittel zum Zweck.< meinte ich ernst, während ich das Bedürfnis unterdrückte, sie an meine Brust zu ziehen. Irgendwie wollte ich sie umarmen. Ihr Trost spenden. Nicht nur sie verhielt sich gerade falsch, ich bewegte mich ebenfalls auf verdammt dünnem Eis. Keine Verpflichtungen dem anderen gegenüber, nur Bettsport und freundschaftlicher Umgang. Mehr war nicht drin. Und doch stand ich hier und rechtfertigte mich für etwas, das ich hatte tun müssen.
> Danach war ich bei einem alten Verrückten, der deinen Medusa-Fluch aufheben kann. Allerdings braucht er eine Träne von dir, denn erst wenn der Fluch aktiviert wird, kann er ihn brechen. Ich weiß nicht, was ich davon halten soll, aber wenn Illya Sacharow ihn mir empfiehlt, muss er etwas auf dem Kasten haben.< fügte ich hinzu. Vielleicht besänftigte es sie ja, dass ich mir auch um sie Gedanken gemacht hatte. Dass ich mein Wort nicht vergaß.
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1 404

27.03.2017, 23:23

Thekla


Es fühlte sich wie Peitschenhiebe an und ich hasste jetzt schon diesen Namen dieses Weibstücks. "Komm schon, sie sah bestimmt sexy aus. Ansonsten hättest du nicht mit ihr getrieben, sondern dir was als Vollstrecker Anderes ausgedacht", meinte ich mit eine eisige Stimme und atmete tief ein: "Aber das kann mir egal sein, mit wem du treibst. Die Sache mit uns ist jetzt beendet, ich habe mich nicht an die Vereinbarung gehalten und das ist jetzt die Quittung. Tja, selbst Schuld. Ich gehöre wohl doch zu den dummen Frauen und dafür hasse ich mich noch mehr als die Schlampe." Ich war auch wütend auf mich, ich war wütend auf dieses Ding in mir und ich wünschte mir einfach die unkomplizierte Sache zurück. Das Rauschen nahm zu und benommen blinzelte ich ihn an. Medusa-Fluch? Eine Träne? Plötzlich bildete sich was in meinem Hals und ein Geräusch verließ meinem Hals. Es klang wie ein Schluchzen. Etwas Nasses rann langsam über meine Wange und meine Augen weiteten sich vor Entsetzen. Ich....ich weinte. Der Fluch schnürte mir das Fußgelenk zu und breitete sich in meinem Körper aus.

Naveen


Wir erreichten die Straße, ich zahlte und stieg aus. Die kühle Luft hatte mir geholfen mich zu beruhigen und die Wärme zu mildern. Fest hielt ich den Kasten und klingelte an der Tür von Tanas Wohnung. Wachsam blickte ich mich umher, ich wollte vermeiden überrascht angegriffen zu werden. Jedoch nahm ich nichts Verdächtigste wahr.



1 405

27.03.2017, 23:35

Tana

Exakt fünf Minuten später stieg ich aus der Wanne, wickelte mich in einen Bademantel ein und betrachtete mich im Spiegel. Meine Wangen waren immer noch gerötet, meine Augen funkelten. Das lag bestimmt an Naveen, an das, was ich gedacht hatte.
Ich verließ das Bad und ging ins Schlafzimmer, um mir frische Sachen anzuziehen. Nur was? Und warum zerbrach ich mir darüber den Kopf, wenn wir nicht einmal ein Date hatten? Ich wollte hübsch und gleichzeitig gemütlich auftreten. Hm... Die dunkelblaue Jeggings, das kirschrote Top und der weiße Cardigan schienen mir die beste Wahl zu sein. Das Haar ließ ich offen, auch wenn es noch nass war. Schminken brauchte ich mich nicht, denn ich fand mich auch ohne recht hübsch.
Als es dann klingelte, stürmte ich fast zur Tür und öffnete. Mein Herz setzte kurz aus, ehe es in doppelter Geschwindigkeit weiterschlug. > Hallo.< sagte ich leicht verlegen.

Alvaro

Wollte sie mir etwa damit sagen, dass sie... Gefühle für mich entwickelt hatte? War das ihr Ernst? Sie hatte selbst diesen Deal vorgeschlagen und jetzt wollte sie ihn einfach auflösen? Unruhe erfasste mich. Nein, sie durfte das nicht beenden. Sie konnte nicht...
Ihr Schluchzen riss mich aus meinen wirren Gedanken und als ich diese eine verhängnisvolle Träne über ihre Wange rollen sah, zog mir das den Boden unter den Füßen weg. Der Fluch. Sie hatte ihn aktiviert. Ihr entsetztes Gesicht, ihre weit aufgerissenen Augen, ich geriet tatsächlich in Panik. > Thekla, nein.< rief ich aus, eilte zu ihr und hob sie hastig auf meine Arme.
Ich dachte nicht lange nach, sondern eilte los und war unendlich froh, meine besonderen Boots zu tragen. Mit einem einizigen Wort aktivierte ich die eingravierten Runen, sodass ich wesentlich schneller vorankam als ein Normalsterblicher. Mein Herz schlug unruhig in der Brust. Sie würde nicht, nein, sie würde nicht sterben. Sie würde verdammt nochmal nicht zu Stein erstarren. Nicht wegen mir. Ich war keine Träne wert. Keine einzige.
> Wehe, du kämpfst jetzt nicht dagegen an. Ich verzeihe dir das sonst nicht.< sagte ich atemlos und rammte einen Typen zur Seite, als er gerade aus seinem Wagen stieg. Er protestierte lautstark, doch da hatte ich bereits die Schlüssel in der Hand, Thekla auf die Rückbank und mich auf den Fahrersitz gepflanzt. Schon drehten die Reifen durch, als ich aufs Gaspedal trat. Ich musste schnell in den Underground. Sofort zu diesem verrückten Typen. Die Zeit drängte. Wie viel Zeit blieb mir überhaupt?
Mehrmals schaute ich über den Rückspiegel zu ihr zurück. Mein Herz hämmerte wild in der Brust. > Thekla? Hörst du mich noch? Schließ nicht die Augen, bleib wach. Bleib einfach wach. Du schaffst das schon.< Ich umfasste das Lenkrad noch fester, während ich jegliche Verkehrsregeln brach, die seit Anbeginn der Zeit festgelegt worden waren. > Es tut mir leid, ok? Es tut mir leid. Ich wollte dich nicht damit verletzen, aber es hat mir nichts bedeutet. Es war einfach nur ein Job, nichts weiter. Aber du bist kein Job, verdammt... Du bist, ich finde dich... < Ich verstummte. Das sollte keine Abschiedsrede sein. Thekla würde es schaffen. Der Kerl wusste, was zu tun war.
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1 406

27.03.2017, 23:51

Thekla


Ich spürte heftige Kribbeln in meine Beine, als würden tausende Ameisen darüber laufen und danach fühlte ich nichts mehr in meine Beine. Sie waren taub, ich konnte sie nicht bewegen. Ehe mich versah, riss er mich in seine Arme, während das Kribbeln weiter nach oben kroch und jetzt spürte ich sie auch noch in meine Fingern. Meine Fingern blieben genau in ihre Haltung erstarrt und ich spürte in ihnen überhaupt nichts. Ehe ich mich versah, lag ich auf dem Rücksitz eines Autos. Ich konnte Angst riechen. Alvaro hatte Angst. Etwa um mich? Mein Körper fühlte sich schwer an und mich lähmte ebenfalls die Angst. Ich hörte ihn meinen Namen sagen und meine Augen huschten zu ihm rüber. "Ich...ich kann meine Beine und Arme nicht mehr spüren", meine Stimme klang ungewohnt hoch. "Bitte hilft mir, Alvaro", wisperte ich. Ich wollte nicht wie eine Statue erstarren, ich wusste nicht mal ob ich dann noch lebte oder dabei sterben würde. Ob ich in meinem Körper gefangen war und mich einen langsamen qualvollen Tod erwartete. Dann hörte ich die nächste Worte und ich schniefte leise, meine Nase fühlte sich irgendwie verstopft an: "Ich verzeihe dir. Es tut mir leid, dass ich so ein Theater gemacht habe. Du kannst nichts dafür, dass sich so ein Ding in mir eingenistet hat. Ich hätte niemals...." Ich hörte auf zu sprechen, weil ich panisch feststellen musste, dass jetzt das Kribbeln über meinem Bauch wanderte.

Naveen


Tana öffnete die Tür und sie sah wunderschön aus, besonders mit ihre funkelnde Augen und den rosigen Wangen. Sie hatte ihr Haar offen, was ihr Gesicht auf schöne Weise einrahmte und ich lächelte sie an. Ihre Nähe reichte aus, um mich wieder besser zu fühlen. "Hallo Tana", ich beugte mich vor, um ihr einen Kuss auf die weiche Lippen zu geben. Sie schmeckten süß. Langsam löste ich mich von ihr, um in die Wohnung eintreten zu können: "Ich habe die Gegenmitteln mit. Alle sind da." Erleichterung machte sich in mir bemerkbar, da ich mir doch schon Sorgen gemacht hatte, auch wenn ich wusste wie hoch die Sicherheit des Tresors war.


Gehe offline, gute Nacht:)


1 407

28.03.2017, 00:02

Gute Nacht <3

Tana

Sein Kuss kribbelte bis in die Zehenspitzen. Ich schmolz dahin, wollte mehr, hielt mich aber zurück. Dafür hatten wir noch später Zeit. Erst einmal war ich gespannt, wie das Gegenmittel aussah, das er entwickelt hatte. > Das freut mich zu hören. Damit können wir den Leuten helfen, die sonst den Tod finden würden, wenn wir das nicht hätten.< meinte ich ernst.
Wir gingen ins Wohnzimmer und ich setzte mich auf die Couch. > Wie viele haben wir denn genau?< erkundigte ich mich. Mein Blick war auf sein Gesicht gerichtet. Kaum zu glauben, dass ich ihn nach der sehr kurzen Zeit vermisst hatte.

Alvaro

Ich holte alles aus diesem Wagen heraus, bis der Zeiger der Geschwindigkeitsanzeige in den roten Bereich schnellte. Mir fiel es nicht schwer, auf der Straße zu bleiben und nicht irgendwo aus der Kurve zu fliegen, denn ich war so konzentriert wie nie. Dabei sammelte sich Schweiß in meinem Nacken. In meinem Inneren herrschte das reinste Chaos. Ich hatte Angst um Thekla. Wirklich große Angst. Seit ich sie kennengelernt hatte, war sie von einer Gefahr in die andere gestampft und jedes Mal aufs Neue hatte ich sie davor bewahrt, frühzeitig ins Gras zu beißen.
Doch ausgerechnet jetzt, wegen mir, kämpfte sie mit einem Fluch, den man nur mit einem Gegenfluch überwinden konnte. Schuldgefühle zerfraßen mich, obwohl ich nicht direkt schuld für all das war. Meine Vernunft wusste das, der Rest allerdings nicht. Ich biss die Zähne fest zusammen und schaute erneut zu Thekla.
Das pochende Organ in meiner Brust verkrampfte sich. Ich fühlte mich zurückversetzt in die Zeit, als ich zuerst Irene, dann Kian und schlussendlich Veena verloren hatte. Mit noch einem weiteren Verlust würde ich nicht klarkommen. Ich schaffte das einfach nicht.
Kaum blieb ich mit quietschenden Reifen hinter dem Restaurant stehen, sprang ich aus dem Wagen, eilte zur Tür und klopfte so wie letztes Mal. Ich musste all meine Selbstbeherrschung aufbringen, um nicht die Tür einzutreten und herumzubrüllen. Wieder öffnete mir derselbe glatzköpfige Kerl. > Hast du etwas vergessen?< brummte er.
> Ich muss dringend in den Underground, es ist ein Notfall.<
Ehe er etwas sagen konnte, hastete ich zurück zum Wagen, hob Thekla auf die Arme und sah ihn zur Seite treten, als er sie in ihrem kläglichen Zustand erblickte. Wie gut, dass der Kerl zu so etwas wie Mitgefühl fähig war, sonst hätte ich ihm eiskalt die Birne weggepustet.
Ich sprang in das Portal, spürte den ekelhaften Sog und rannte sofort los, als wir in der Gasse landeten, in der ich vor nicht allzu langer Zeit entlangspaziert war. Das Geschäft des alten Mannes fand ich ziemlich schnell. Einfach alles geschah in zügigem Tempo und die Angst schnürte mir die Kehle zu. Was, wenn der ganze Prozess der Heilung zu lang andauerte und sie dabei starb? Wenn sie in meinen Armen zu Stein erstarrte?
> Sprich nicht, bleib ruhig. Alles wird gut.< murmelte ich zum wiederholten Male. Ich stieß die Tür mit der Schulter auf und entdeckte den gebeugten Mann hinterm Tresen. Er hob eine buschige, graue Braue und gab ein Schmatzen von sich. > Sieht aus, als hätte sie sich entschieden.< sagte er bloß und wies mich an, sie auf eine Matte zu legen, die auf dem Boden lag. Vorher hatte sie dort nicht gelegen. Mit wild klopfendem Herzen und schweißnassen Händen legte ich sie behutsam ab und bemerkte die Starre in einigen Gliedern. Die Zeit lief davon und nicht einmal meine spezielle Fähigkeit konnte ihr helfen. Ich hasste diese Hilflosigkeit, hasste es zu überleben, während andere mit dem Tod rangen.
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1 408

28.03.2017, 08:27

Thekla


Ich konnte mich nicht bewegen, mein Körper war schwer und die Gliedern waren taub. Einfach erstarrt. Die Angst ließ mein Herz wild in den Brustkorb pochen, denn langsam kroch das Kribbeln meinem Brustkorb hinauf. Ich versuchte ruhig zu atmen, aber ich wusste, dass es nicht wie bei Gift ist und bei seinem Tempo blieb. Mein alter Hass gegenüber meinem Erzeuger wallte in mir auf, er hatte mir diesen Fluch vermachtet. Dein Körper wird nicht sterben, er wird nur erstarren und es ist wie ein ewiger Schlaf, aus der kein Entrinnen gibt. Du bist in deinem eigener Körper gefangen und kannst nichts tun, wenn die Gefahr naht. Ich werde deine mickrige Seele verschlingen und deinen Körper übernehmen, ihn zum neuen Leben erwachen. Denn sobald dein Rücken erstarrt, wird die Rune zerbrechen. Du bist MEINS. Meine Pupillen weiteten sich, als ich das dunkle Flüstern des Biestes hörte. Nein, das durfte auf gar keinen Fall passieren. Und ich werde als Erstes dein menschlichen Alphamännchen töten, dann kommt die Sündenfresserin, der Elf.....Blut, viel Blut. Ich werde mächtig werden und die Schreie werden Musik sein. Niemand ist vor mir sicher! "Nein, das lasse ich nicht zu", knurrte ich verzweifelt und ich merkte, dass das Auto anhielt. Alvaro trug mich wieder auf die Arme und sein Angstgeruch vernebelte fast mein Verstand. Ich hörte seine murmelnde Stimme, er wollte mich beruhigen und plötzlich durchströmte mich die Wärme. Es war ihm überhaupt nicht gleichgültig was mit mir passierte. Wir waren im Underground, diesen Geruch würde ich überall erkennen. Den Laden kannte ich jedoch nicht, aber er stank übel. Ich nahm aus dem Blickwinkel den alten Kerl wahr und unterdrückte ihn misstrauisch anzuknurren. Mein Brustkorb wurde schwerer, ich merkte wie Herz und Lunge anfing langsamer zu werden. Keine Bewegung der Atmung war mehr zu sehen, auch wenn ich flach atmete. Wieder kroch die Angst in mir hoch, ich konnte nur meinen Kopf spüren. Alles Andere fühlte sich an, als würden sie nicht existieren. Ich schluckte und fest sah ich Alvaro in die Augen an: "Wenn es nicht klappt, musst du mich töten. Kehle. Herz. Bauch. Achillesferse." Bauch und Achillesferse waren Schwachpunkte, während die getroffenen Kehle und Herz den Tod bedeuten konnte. Das Biest knurrte wütend. Dann trotz der Angst und die Verzweiflung grinste ich wackelig Alvaro an: "Ich bin so ein Dramaqueen und dabei kann ich keine Dramaqueens ausstehen."


Naveen


"Insgesamt haben wir jetzt 22 Ampullen und da bis jetzt einen "Schuss" schon sich wirksam haben, haben wir in Jeder Spritze 5 Portionen. Somit können wir schon mal 110 Personen retten, das ist schon viel", antwortete ich ihr. Das Team hatte am nächsten Tag weitere Gegenmitteln entwickelt, bevor das Institut zerstört wurde. Ich griff nach ihrer Hand und drückte Diesen sanft: "Natürlich müsste noch mehr Gegenmitteln hergestellt werden. Ich habe mir gedacht, dass man die Befallene in einem sicheren Ort einsperrt bis sie wieder gesund geworden sind. So sind sie für die Anderen und für sich keine Gefahr und man ist nicht gezwungen sie töten zu müssen."


1 409

28.03.2017, 10:19

Tana

Oh, das war schon eine Menge. Damit konnten wir auf jeden Fall sehr vielen Leuten helfen und das freute mich zutiefst. Ich ertrug viel Leid nicht. All diese Schatten bereiteten mir großen Kummer und wenn es etwas gab, das die Ausbreitung dunkler Schatten verhinderte, dann war ich erleichtert darüber. > Bin ich froh, dass du so schlau bist.< lächelte ich ihn breit an, rutschte näher zu ihm und schmiegte mich an seine Seite. Mein Körper nahm sofort seine Wärme in sich auf. Ich seufzte entspannt.

Alvaro

Der ganze Scheiß war die reinste Erprobung meiner Selbstbeherrschung, denn während der Fluch mehr und mehr von Thekla einnahm, wühlte der alte Mann immer noch in seinen Sachen herum. So als hätte er alle Zeit der Welt. Für diesen Stress würde ich ihn garantiert nicht bezahlen, aber er hatte ja selbst gesagt, dass er das nicht erwartete. Wenigstens war er realistisch.
Mein Blick haftete an Theklas Gesicht, denn solange sie flach atmete und sprach, wusste ich, dass sie noch unter den Lebenden weilte. Trotzdem hörte mein Herz nicht auf wie verrückt zu schlagen. Aus Angst, aus Sorge. Sie sollte nicht wegen mir draufgehen. Diese verfluchte Träne hatte ich einfach nicht verdient. > Sei still, so weit kommt es nicht. Er weiß, was zu tun ist.< sagte ich ernst und ballte die Hände zu Fäusten.
Ich hatte das starke Bedürfnis auf etwas einzuschlagen oder wie ein Wilder zu rennen. Fort von diesem Stress, fort von dieser Situation. Aber da ich mich nie vor etwas gedrückt hatte, blieb ich und sah dem alten Mann dabei zu, wie er eine ekelhaft riechende Salbe auf ihr verfluchtes Fußgelenk verteilte. Dabei murmelte er Dinge, die ich mal wieder nicht verstand und ich fragte mich ernsthaft, welche Sprache er sprach. Ich selbst beherrschte ungefähr fünf Sprachen, aber diese hier kannte ich nicht. Nie gehört. Nie gelesen.
Unruhig wanderte ich im Raum umher, den Blick immer mal wieder auf Theklas Gesicht gerichtet, während ich eine Besserung erwartete. Noch blieb diese aus. Es wurde von Sekunde zu Sekunde schlimmer. Fuck. Konnte der Typ nicht schneller machen?
> So, jetzt brauche ich noch den Kuss der wahren Liebe.< Er drehte den Kopf zu mir und blickte mich erwartungsvoll an. Mir blieb das Herz in der Brust stehen. > Wollen Sie mich verarschen?< schnauzte ich ihn an. Das konnte er doch nicht von mir erwarten? Wahre Liebe? Das gab es doch nicht.
Er schien meine Reaktion total amüsant zu finden, denn er lachte auf, was schnell in einem Husten endete. > Die Jugend von heute versteht echt keinen Spaß mehr.< Jetzt schaute er Thekla an. > Also kleine Füchsin, jetzt liegt es an dir. Der Gegenfluch braucht einen mentalen Kick von dir, um den Fluch aktiv aufzuheben. Das ist nicht schwer, solange du den starken Willen besitzt am Leben zu bleiben. Streng dich einfach an.<
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1 410

28.03.2017, 11:51

Thekla


ich hörte Geräusche und fragte mich, warum der Kauz sich viel Zeit nahm. Es war überhaupt kein tolles Gefühl am ganzen Körper gelähmt zu werden und langsam kroch das Kribbeln meinem Hals hoch. Instinktiv wusste ich, wenn mein ganzer Kopf ebenfalls gelähmt war, dass dann zu spät war. Wenigsten hatte ich keine Schmerzen, nur das Kribbeln machte mich wahnsinnig und ich fühlte mich amputiert. Ich bemerkte seinen Blick und Alvaro wirkte extrem gestresst, ich konnte seinen Schweiß riechen. Angst und Nervosität. Erneut durchströmte mich diese Wärme. Er machte sich um mich Sorgen. Owwh,wie süß! Okay....wenn ich diesen verdammten Fluch überleben sollte, würde ich mich später um meinen Dachschaden kümmern. Ein ekliger Gestank kroch in meine Nase, ich rümpfte angewidert mit der Nase und musste niesen. Dann sah ich den Kauz entsetzt an, als er mit der wahre Liebe kam. Denn an diesen Mist glaubte ich nämlich überhaupt gar nicht und außerdem liebte mich Alvaro garantiert nicht. Ein schmerzhafter Stich durchfuhr meinem Körper, seelische Schmerzen konnte ich scheinbar doch spüren. Und warum störte es mich sehr? Immerhin wollte ich ja dieses Ding in mir loswerden. "Ich bin nicht klein", brummte ich. Ich war 1,71 m groß und konnte locker den Kauz überragen, wie er gebeugt dastand. Ich versuchte tief einzuatmen, was nicht funktionierte weil mein Brustkorb unbeweglich war. Einen Moment vernebelte die Panik meinen Verstand, doch dann riss ich mich zusammen und schloss konzentriert die Augen. Ich konnte den Hals nicht mehr bewegen und jetzt fing es an in meinem Gesicht zu kribbeln. Scheiße! Ich wollte nicht auf diese Weise sterben, ich wollte nicht, dass der verfluchte Mistkerl auch noch jetzt über mich herrschte. Ich wollte nicht, dass das Biest dadurch frei wurde und einen Blutbad in Glasgow veranstaltete. Die Stadt war sowas wie meine Heimatort geworden. Ich wollte leben. Richtig leben. Nicht mehr auf der Flucht sein und mich davon beeinflussen lassen. Ich wollte frei sein. Auf meine Weise. Und ich wollte nicht, dass meine Mutter umsonst für mich gestorben war. Sie hatte dafür gekämpft, dass ich leben konnte und meinem vorgesehenes Schicksal entkam. Mamae. Neue Energie floss durch meinem Körper und meine Augen begannen bernsteinfarben zu glänzen. Es war, als würde die Kraft aus mir herausbrechen und mit einem wildem Fauchen riss ich mich hoch, sodass ich in der Hocke stand. Fuchsohren zuckten auf meinem Kopf und vier feuerrote Schwänze mit weiße Spitzen ragten aus meinem Steißbein. In diesem Moment war ich vollkommen einst mit der Füchsin und berauscht von der Wiedervereinigung erschauderte ich. Feiner Staub rieselte von meinem Körper, scheinbar hatte es zu dem Fluch gehört.

Naveen


Ich wurde über ihrem Kompliment verlegen, es war nie ein Geheimnis gewesen, dass ich mit hoher Intelligenz glänzte und ich hatte durchaus oft Bemerkungen gehört, dass ich für eine intelligente Person gehalten wurde. Jemand bezeichnete mich gar als Super Nerd oder Intelligenzbestie. Doch sie prallten von mir gleichgültig ab, da ich dieser Tatsache kannte. Aber bei Tana war es irgendwie anders, es erfreute mich zutiefst, dass sie mich für einen intelligenten Mann hielt. Ich legte einen Arm um ihre Schulter, als sie an mich schmiegte und mir wurde es wohlig warm.


1 411

28.03.2017, 13:23

Tana

Es war wirklich schön in seiner Nähe zu sein und mich von seinem Duft einhüllen zu lassen. Da vergaß ich einfach alles um mich herum. Kurz musste ich an Thekla denken. An sie und ihre Gefühle für Alvaro. Eigentlich hoffte ich, dass sie es sich doch anders überlegte und ihren Gefühlen eine Chance gab, aber heutzutage gab es oftmals Leute, die sich lieber auf sich selbst und ihre Karriere konzentrieren wollten. Ich seufzte leise. > Oh, ich hab vergessen nach einem Ort zu schauen, wo wir ungestört sind. In der Bibliothek gibt es viele Räume, die man mieten kann, aber ich vermute, dass Atra Mundo ganz genau weiß, wo ich arbeite… Sollten wir vielleicht einen Ort wählen, der ein wenig außerhalb der Stadt liegt?<

Alvaro

Ich musste mich immer noch von diesem Schock mit der wahren Liebe erholen, denn ich hatte das ganz und gar nicht witzig gefunden. Wäre es an mir gescheitert, hätte ich mir das nicht verziehen. Nie und nimmer. Wie gebannt starrte ich Thekla an und hoffte sie allein mit Blicken dazu zu animieren, endlich aufzuwachen und diesen Fluch ein für alle Mal aufzulösen. Sie musste es einfach schaffen, eine andere Alternative gab es nicht. Der Prozess zog sich allerdings in die Länge und ich spürte die wachsende Unruhe und Sorge in meiner Brust. Mir gefiel dieser ganze Gefühlscocktail nicht, aber dagegen ließ sich nichts machen.
Erst nach exakt einer Minute veränderte sich ihr Körper, sie nahm ihre wahre Gestalt an und ich kam nicht umhin festzustellen, dass sie selbst in dieser Form…schön aussah. Wirklich schön. Ihre Farben, sie wirkten hypnotisierend, weshalb ich ein Weilchen brauchte, um zu realisieren, dass der Fluch gebrochen war. Meine Augen weiteten sich. Ein schwerer Brocken fiel mir vom Herz und ehe ich mich versah, hatte ich bereits die Arme um ihre Taille geschlungen und sie fest an mich gedrückt. > Bereite mir nie wieder solche Sorgen, zorra. Nie wieder. Versprich es mir.< brachte ich heiser hervor. Mir versagte vor Erleichterung die Stimme. Sie war nicht tot. Sie lebte. Ihr Herz schlug regelmäßig und die Kraft pulsierte in ihr.
Ich holte zittrig Luft und atmete beruhigter aus. Mein Blick wanderte zu dem alten Mann, der uns gar keine Beachtung schenkte, sondern wieder murmelnd zwischen den Gläsern auf den Regalen wühlte. Der Kerl war verrückt und doch irgendwie nicht. Ich wurde einfach nicht schlau aus ihm. > Danke für die Hilfe. Sind Sie sicher, dass Sie keine Bezahlung möchten?<
Er wandte mir sein Gesicht zu. Seine spröden, schmalen Lippen waren zu einem kleinen Lächeln verzogen, das seine trüben Augen leicht funkeln ließ. > In eurem Fall verlange ich nichts. Nenne es eine gute Tat eines alten Mannes.< Ich spürte, dass noch mehr dahintersteckte, aber ich fragte nicht nach. Manchmal war es besser die Dinge so hinzunehmen, wie sie einem präsentiert wurden. Und wenn ich mir keinen Finger oder dergleichen abschneiden musste, war mir das recht.
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1 412

28.03.2017, 14:20

Thekla


Plötzlich wurde ich in die Arme gezogen und mein Körper schmiegte sich wie von selbst an Seinem. Meine Schwänze pressten sich aufeinander, sodass sie wie eine Einheit aussahen und sanft wiegten sie hin und her. Ich neigte mein Kopf zur Seite, um an seinem Hals zu knabbern. Ich konnte das Salz schmecken, er hatte große Angst gehabt. Seine Worte löste wieder diese Wärme in meinem Brustkorb aus, er hatte sich wirklich Sorgen um mich gemacht. Entzückt knabberte ich begieriger, meine Eckzähne kratzen dabei vorsichtig über die weiche Haut und das Wiegen meiner zusammengetanen Schwänze wiegte sich stärker in der Luft. "Ich wünschte, ich könnte dir das versprechen. Aber da draußen gibt es noch Leute, die nach mir suchen", murmelte ich bedauernd: "Aber ich gebe mein Bestes, dass du nicht vor lauter Sorgen graues Haar bekommt." Erst die Stimme des alten Mannes erinnerte mich daran, dass wir gar nicht alleine waren. Meine Schwänze senkten sich in die Tiefe und die Ohren knickten leicht ein, als ich mich von Alvaro löste. Ich sollte mich nicht mehr ihm so hingeben, ich musste auf Abstand gehen. Ich drehte mich um und musterte den alten Mann, dann sagte ich ebenfalls: "Danke." Ich war das Fluch los. Nach all den Jahren war dieses Ding endlich weg und ich schenkte dem Mann ein aufrichtiges Lächeln. Auch wenn er nicht angenehm roch.

Naveen


"Die Bibliothek ist wirklich kein guter Ort, Arbeitsplätze oder bevorzugte Orte von uns wird sicherlich überwacht", runzelte ich mit der Stirn und rieb nachdenklich über meinem Kinn: "Das wäre keine schlechte Idee. Aber sicherlich gibt es auch ein Ort innerhalb in der Stadt, sodass es mit der Erreichbarkeit besser ist. Hm...es erweist sich schwierig einen ungestörten Ort zu finden, aber vielleicht haben die Anderen ebenfalls eine Idee." Wieder runzelte ich mit der Stirn. "Vielleicht mieten wir einen unvermieteten Büroraum irgendwo in der Stadt", schlug ich schließlich vor: "Solche Büroräume gibt es überall in der Stadt."





1 413

28.03.2017, 21:13

Tana

Das klang nach einer ziemlich guten Idee. Büroräume, die zu vermieten waren, fielen nicht besonders auf. > Ok, dann schreibe ich mal in die Gruppe. Vielleicht kennen sich Alvaro oder Thekla besser damit aus und haben eine passende Idee.<
Da mein Phone auf dem Couchtisch lag, brauchte ich mich nur vorzubeugen und tippte schnell eine Nachricht. Noch heute mussten wir uns treffen und unser weiteres Vorgehen besprechen. Die Zeit drängte, das spürte ich. > Und sonst? Was geht dir durch den Kopf?< wollte ich von Naveen wissen. Vielleicht gab es irgendwas, das ihn schwer beschäftigte.

Alvaro

Es war zum Teil beruhigend für mich, wie sie genussvoll an meinem Hals knabberte. Dabei wedelte sie mit dem Schwanz, so als würde sie sich freuen bei mir zu sein und höchstwahrscheinlich war das auch der Fall. Ich hatte nicht vergessen, was sie vor ihrem Tränenausbruch gesagt hatte. Dass sie die Sache zwischen uns beenden wollte, weil nun doch Gefühle hinzugekommen waren. Ich wusste immer noch nicht, wie ich damit umgehen sollte, aber ich war höllisch froh sie am Leben zu sehen. Zudem überraschte es mich nicht, dass sie mir das Versprechen nicht geben konnte. Das hatte ich mir bereits gedacht...
Auch ich bedankte mich bei dem alten Mann und nahm mir vor, Illya nach ihm auszufragen, weil der Kerl irgendwas Interessantes an sich hatte. Und damit war nicht seine Verrücktheit gemeint.
Ich griff nach Theklas Hand. > Wie ist eigentlich Ihr Name?< fiel mir ein, bevor wir den Laden verließen. Doch da war der alte Mann bereits in seinem Hinterzimmer verschwunden und hatte die Tür geschlossen. > Komischer Kauz.< murmelte ich.
Dann drückte ich die Tür mit der Schulter auf und gemeinsam mit Thekla mischten wir uns unter das illegale Volk des Undergrounds. > Wie fühlst du dich?<
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28.03.2017, 21:24

Hallouuu:D

Thekla


Aufeinmal griff er nach meiner Hand und ich starrte auf seine Hand, als wäre sie ein Fremdkörper. Und gleichzeitig fühlte es sich....gut an. Aber es sollte sich nicht gut anfühlen. Ich wollte das doch eigentlich nicht, dieses Ding war nichts für mich. Ich entzog ihm meine Hand: "Wieder beweglich." Ich verwandelte mich fast widerwillig zurück, aber da draußen trieben komische Typen herum und da wollte ich keine Aufmerksamkeit erregen. Immerhin gab es auch noch natürlichen Feinde, die in dem Gen verankert waren. "Danke, Alvaro", murmelte ich, immerhin hatte er mich gerettet. Schon wieder.

Naveen


"Mir schwirrt viele Gedanken durch den Kopf, die sich hauptsächlich um Atra Mundo handelt", seufzte ich und dann fiel mir was ein: "Hast du unseren Vorgesetzten kontaktieren können?" Sie hatte das tun wollen, damit die UFA Bescheid wusste, dass allmählich alles außer Kontrolle geriet und wir dringend Verstärkung benötigte. Ich strich nachdenklich über ihrem Arm.


1 415

28.03.2017, 21:32

Ollaaaaa :D

Tana

Oh ja, auch mir ging verdammt viel durch den Kopf. Ich wusste gar nicht, wie ich all das Chaos ordnen sollte, wenn ich keine Antworten auf zahllose Fragen hatte. > Ich konnte ihn nicht erreichen, er scheint außer Landes zu sein. Irgendein Projekt, bei dem er anwesend sein muss... Aber ich habe unser Anliegen weitergeleitet und vielleicht bekommen wir solange jemand anderes zugeteilt.<
Unschlüssig zuckte ich mit den Schultern und schmiegte mich wieder an ihn, seufzte schwer.

Alvaro

Ich verstand nicht, wieso es mich störte, dass sie mir einfach ihre Hand entzog und ignorierte das komische leere Gefühl. Solange ich selbst nicht wusste, was ich vom Leben wollte, war es vielleicht besser, wenn ich sie nicht ständig in eine für sie unangenehme Situation brachte. Ich gehörte nämlich nicht zu den Kerlen, die mit den Gefühlen anderer spielten. Dazu fehlte mir einfach die Frechheit und Kälte. > Ich halte mein Wort.< sagte ich ernst und führte sie zu dem Portal, durch das wir vorhin gereist waren.
Kaum befanden wir uns auf der anderen Seite, steuerte ich auf den geklauten Wagen zu. Puh, nachher würde ich mich wohl mit der Polizei auseinandersetzen müssen, denn obwohl ich als Vollstrecker einige Freiheiten genoss, so gehörte Diebstahl nicht dazu. Nicht, wenn es aus privaten Gründen geschah.
All der Stress lag schwer auf meinen Schultern und ich fühlte mich mal wieder älter als ich eigentlich war. Ich glitt träge auf den Fahrersitz und startete den Motor. Sortierte meine Gedanken.
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1 416

28.03.2017, 21:42

Wie geht es dir?:)

Thekla


Er versuchte überhaupt nicht mal wieder nach meiner Hand zu greifen und somit war es klar, dass ich alleine mit diesem Ding war. Scheinbar empfand er nur was Freundschaftliches und fand mich nur körperlich anziehend. Was ja auch so sein sollte. Wir hatten eine einfache Vereinbarung gehabt und ich hatte es vermasselt. Ich wusste nicht mal, wie das passieren konnte. Das Auto war fremd und vage erinnerte ich mich, dass er einfach in ein Auto gestiegen war und irgendein Kerl weggestoßen hatte. Einen Moment zögerte ich, doch dann setzte ich mich ebenfalls in dem Auto hin. Wie ich Alvaro kannte, würde er darauf bestehen mich zu fahren. Reiner Schutzmaßnahmen. "Ja, das tust du", stimmte ich ihm murmelnd zu und schaute aus dem Fenster. Plötzlich fühlte ich mich wieder schlechter, es war ein erdrückendes Gefühl. Ich war....traurig. "Kannst du bitte mich nach Hause fahren?", fragte ich ihn leise. Dann nahm ich mein Phone in die Hand, um die Einstellung zu ändern und bemerkte die lauter Nachrichten. Zuerst die Nachrichten, wo Alvaro mich versucht hatte zu erreichen und dann die Nachricht von Tana: "Tana fragt, ob wir einen zu vermietender Büroraum kennen, damit wir uns bei der Teamsitzung heute Abend ungestört reden können."

Naveen


Meine Augenbrauen berührten sich beinahe, er war im Ausland? Während der schwierige Zeit? Das kam mir mehr als nur seltsam vor und ich hatte ein ungutes Gefühl dabei: "Das gefällt mir nicht. Gut, dass wir heute Abend eine Teamsitzung machen. Da scheint Einiges nicht in Ordnung zu sein und das müssen wir jetzt möglichst schnell klären." "Bevor ich dich angerufen habe, hattest du Informationen in dem Club sammeln können oder die Anderen?", ich erinnerte mich, dass ich sie danach überhaupt nicht gefragt hatte.


1 417

28.03.2017, 21:53

Bin müde, aber sonst alles gut ;) Bei dir?

Tana

Ja, auch mir hatte das überhaupt nicht gefallen. Aus reinem Instinkt spürte ich, dass etwas vorgefallen sein musste, was man uns nicht mitteilte. Die nächste Frage musste ich leider mit einem Kopfschütteln beantworten. > Als du angerufen hast, war ich mit einem hochrangigen Dämon in ein Gespräch vertieft, doch ich habe wohl zu lange gebraucht, um etwas Interessantes aus ihm hervorzulocken.< Ich erinnerte mich sehr gut an seine dominante, dunkle Präsenz und daran, wie er großes Interesse an mir als Bettgespielin gezeigt hatte. Angewidert verzog ich das Gesicht. Kaum auszudenken, was für kranke Gedanken er gehegt hatte.
> Aber vielleicht waren die anderen beiden erfolgreicher.<

Alvaro

Ich schaute sie kurz aus dem Augenwinkel an und konzentrierte mich wieder auf die Straße. Sie wollte nach Hause, das konnte ich verstehen. Nach solch einer Nahtoderfahrung würde ich auch erst meine Ruhe brauchen, um das Geschehene zu verdauen. Andrerseits konnte sie jetzt endlich frei aufatmen, weil sie etwas losgeworden war, das ihr das Gefühl von Trauer verwehrt hatte. Jeder musste mal Schwäche zeigen, um dann stärker daraus hervorzugehen. So hatte es mir jedenfalls Irene beigebracht.
Als Thekla Tanas Nachricht erwähnte, dachte ich nach. Ich kannte durchaus viele Orte, in denen wir unsgestört reden konnten. > Wenn ich bei mir bin, rufe ich bei ein paar Leuten an und organisiere einen Raum. Dann schicke ich euch die Adresse und die Zeit.<
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1 418

28.03.2017, 22:04

Auch etwas müde^^ Ansonsten wieder besser;)

Thekla


"Okay", sagte ich nur darauf und dachte an meine leere, fast duftlose Wohnung. Warum machte mich dieser Gedanke traurig? Oder war die Traurigkeit nur eine Nachwirkung von dem Fluch, weil ich so lange Kummer und Trauer unterdrücken musste? Ich fühlte heute definitiv zu viel und davon sollte der größte Teil gar nicht da sein. Als wir meine Straße erreichte, murmelte ich: "Bis später." Ich stieg aus ohne ihn anzusehen und als ich vor der Haustür stand, fühlte ich was Nasses auf meine Wangen. Verwirrt tastete ich danach und bemerkte die Feuchtigkeit auf meine Fingerspitzen. Ich weinte wieder. Einen Moment wallte die Panik in mir auf bis mir wieder einfiel, dass der Fluch fort. Ich spürte immer mehr Feuchtigkeit, sie verschwamm meinen Blick und schmeckte salzig auf meine Lippen. Schniefend öffnete ich ungeschickt die Tür, da ich kaum was erkennen konnte.

Naveen


"Das werden wir später erfahren", nickte ich und seufzte leise: "Ich habe das Gefühl wir irren uns gerade in einem Labyrinth herum und finden den Ausgang nicht, weil ein paar Puzzleteile fehlen." Ich küsste an ihre Schläfe und atmete ihren sanften Duft ein: "Bevor ich von dem Brand erfahren hatte, hatte ich gerade ein altes Buch studiert. Vielleicht sollte ich das naher da weitermachen, vielleicht gibt da hilfreiche Informationen für uns."



1 419

28.03.2017, 22:14

Das freut mich zu hören ;) Was machst du nebenbei?

Tana

Ein altes Buch? Mein Interesse war sofort geweckt, denn wenn es um Bücher ging, war ich sofort dabei. Ganz besonders bei alten Werken. Ich runzelte die Stirn. >Ist das Buch bei dir daheim?< Denn hätte er es in der Bibliothek gefunden, wäre ich schon längst darauf gestoßen. Aber ich vermutete, dass das Buch in seinem Besitz war. Nun fragte ich mich, woher er es hatte. Familienerbe?

Alvaro

Als Thekla ausstieg, bemerkte ich ihre gesenkten Schultern und die nicht gerade aufrechte Haltung. Sie sah fertig mit der Welt aus. Genauso wie ich mich gerade fühlte. Irene erzählte mir mal, dass es leichter wäre, das eigene Leid mit jemand anderes zu teilen, weil es dadurch erträglicher wurde, doch ich war mir nicht sicher, ob das jetzt angebracht wäre. Ich musste immer noch all das verdauen, was vorgefallen war und durfte Atra Mundo nicht aus den Augen verlieren. Für persönliche Probleme hatte ich einfach keine Zeit, keinen Nerv.
Aus diesem Grund brachte ich den Wagen zur Polizeistation, denn wenn man gut aus einer Sache herauskommen wollte, musste man von vorneherein ehrlich sein. Ich schilderte mein Vergehen, verriet aber nicht, wohin genau Thekla und ich gefahren waren und musste viele Angaben zu meiner Person machen. Papierkram eben. Da der Wagen nun wieder da war und ich mich selbst gestellt hatte, fiel die Strafe schließlich harmlos für mich aus. Auch weil ich einen Bonus als Vollstrecker besaß. Geldstrafen waren für mich das kleinste Übel.
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1 420

28.03.2017, 22:29

Bin bei Pro Sieben hängengeblieben XD Und du?^^

Thekla


Hinter mir hörte ich das Auto wegfahren und ich rannte in meine Wohnung hinein, weil ich nicht wollte, dass andere Bewohnern mich so sahen. Ich ließ die Tür laut zuknallen und sank auf dem Boden. Ich zog die Beine an mich und schlang die Arme um ihnen. Mein Gesicht vergrub ich in meine Knien und mein Körper zitterte. Dieser stechender Schmerz. Es tat weh. Ich hörte mich schluchzen, das Geräusch klang fremd in meine Ohren. Erinnerungen an meine Mutter durchfluteten mich, rissen die Wunden auf und meine Augen brannten von den salzigen Tränen. Ich zog die Beine fester an mich. Die Tränen wollten gar nicht mehr aufhören. Und dann musste ich an Alvaro denken. An den Frauenduft. Es war nur ein Job gewesen und trotzdem.....es tat furchtbar weh. Und ich bin ganz alleine Schuld dran, er hatte überhaupt nichts gemacht. Ich hatte einfach zugelassen, dass ich mich in ihn verliebte. Anfang an wusste ich, dass solche Sachen für mich scheiße waren und das hier war der Beweis. Ich gehörte nicht zu den Lottogewinnern und hielt nicht viel von Bindungen. Plötzliche Einsamkeit überkam mich und mein Hals kratzte von dem Weinen. Jetzt wusste ich nicht mehr, warum ich darauf neidisch gewesen war. Es fühlte sich überhaupt nicht erleichternd an, wie ich es mir vorgestellt hatte. Ich holte mein Phone heraus und schrieb an Tana eine Nachricht: Mir geht es scheiße.

Naveen


"Ja, es ist bei mir Zuhause. Es hatte einst meinem Vater gehört und ist in der alte Elfensprache geschrieben, als damals die Elfen unter sich noch elfisch unterhielten. Heutzutage wird es langsam zu einer vergessene Sprache, was schade ist", antwortete ich ihr und sah bedauernd drein: "Es ist eine faszinierende Sprache." Dann sah ich sie an: "Wenn du Lust hast, kannst du mich begleiten und wir studieren gemeinsam das Buch." Ich kannte ihr Wissensneugier und sicherlich würde sie ein solches altes Buch faszinierend finden. Und ich würde versuchen ihr zu erklären wie die Elfensprache funktionierte. Die Sprachstruktur war völlig anders als schottisch oder irgendein andere "Menschensprache". Auch wich sie etwas von der Runensprache und Dämonensprache.