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1 781

18.04.2017, 19:00

Hhahahaha hallöchen ;)

Tana

Puh, dann hatte ich also die richtige Wahl mit dem Fleisch getroffen. Den Rest merkte ich mir natürlich, damit ich nicht vergaß, was ihm gefiel undwas nicht. Als er dann das Tütchen mit der Schokoladencreme hochhielt, musste ich sofort lächeln. Er war wirklich süß, so aufmerksam. > Danke, als Naschkatze weiß ich jetzt schon, dass es mir schmecken wird.<

Alvaro

Das Mädchen hielt sich an die Regel und fasste nichts an. Das rechnete ich ihr hoch an, weil ich wusste, dass Kinder sehr neugierig waren und auf Regeln pfiffen. Ich war auch mal eines gewesen. Kaum zu glauben, wie alt ich jetzt schon war.
Kopfschüttelnd blieb ich nahe der Tür und beobachtete jede ihrer Bewegungen, bis sie erneut neben dem Fuchs stehenblieb. Sie deutete mit dem Zeigefinger darauf. > Viel Seele in Fuchs. Sehr schön.< sprach sie und überraschte mich damit. Einerseits weil sie gesprochen hatte, andererseits weil sie meine künstlerische Arbeit erkannte. In ihrem Alter sollte das nicht möglich sein. Also war sie doch nicht so blöd, wie ich anfangs gedacht hatte.
> Frau mit Feuerhaar?< hakte sie mit funkelnden Augen nach. Ich zog die Brauen zusammen. Sie war wirklich viel zu schlau für ihr junges Alter. > Ja, warum?<
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1 782

18.04.2017, 19:09

Na, wie geht es dir?:)

Thekla


Ich betrat lautlos das Grundstück, das kleine Gartentor war offen gewesen und wieder schaute ich mich aufmerksam umher. Es lag ein Kinderfahrrad achtlos in dem Vorgarten und andere Spielzeuge. Ich stand direkt vor der Tür. Der Geruch von Blut wurde stärker. Auf dem Klingel stand Fam. Reed. Ich entdeckte, dass die Tür gar nicht richtig zu war und bemerkte an der Kante Beulen, als wäre sie aufgebrochen. Ich horchte und versuchte was zu spüren. Da war was.....was Schwaches. Mit der Fußspitze kickte ich die Tür ganz auf und sie knarrte. Und dann erschien plötzlich der maskierte Mann mit der Axt in der Hand....dramatische Musik findet ihren Höhepunkt.


Naveen


Erfreut lächelte ich, da ich scheinbar wieder das Richtige gefunden hatte und begann mich um den Auflauf zu kümmern. Sogfältig wusch ich das Gemüse, schnitt sie und verteilte sie gewürzt in einem Auflaufform. Dann goss ich eine Eiermasse über ihnen, damit das Ganze sich binden konnte. Schließlich schob ich ihn in den Ofen. Jetzt las ich die Verpackung der Creme und folgte aufmerksam jeden Schritt, um ja nichts Falsches zu machen. Dabei musste ich tatsächlich einen Handrührgerät benutzen. Etwas was Neues.


1 783

18.04.2017, 19:20

Ach ja, ganz gut, das Wetter spiel mal wieder verrückt XD Dir?

Tana

Hin und wieder wanderte mein Blick zu Naveen rüber, der wirklich attraktiv wirkte, wenn er so routiniert Essen zubereitete. Seine Hände waren dabei mein Fixpunkt. Ich hatte irgendwie eine Schwäche für seine Hände, seine Lippen und seine Augen. Naja, eigentlich hatte ich eine Schwäche für alles, was mit ihm zu tun hatte.
Mit einem versonnenen Lächeln füllte ich zwei Teller mit dem indischen Gericht und probierte kurz von meiner Portion, um sicherzugehen, dass alles stimmte. Drei Sekunden nickte ich zufrieden.

Alvaro

Zunächst sagte das Mädchen nichts, doch dann erschien ein kleines Lächeln auf ihren Lippen, das nicht so ganz zu dem kindlichen Gesicht passte. Es wirkte viel... erwachsener. Komisch. Wieso dachte ich nur an all diese Dinge?
Sie schaute wieder den Fuchs an, diesmal genauer. > Starke Bindung. Du und Frau. Beide aber Angst.< fuhr sie endlich fort. Ich presste die Lippen fest zusammen. Das war jetzt nicht ihr Ernst!? Sie glaubte wohl doch nicht, dass ich mich davor fürchtete, eine Beziehung mit Thekla einzugehen? Das würde der Kleinen so passen. Außerdem sollte ich mich nicht wegen ihrer Meinung aufregen, immerhin war sie noch ein Kind.
Als hätte sie meine Gedanken gelesen, zog sie eine Schnute. Und da fiel es mir wie Schuppen von den Augen. > Oh nein, sag mir nicht, dass du meine Gedanken lesen kannst. So wie Irene.< Mein Herz begann automatisch schneller zu schlagen, denn wenn sie tatsächlich diese Fähigkeit besaß, musste sie in der Tat irgendwas mit dieser Frau zu tun haben. Ich hörte auf zu atmen, weil ich ihre Antwort abwarten wollte.
Wieder ließ sie sich Zeit und dann nickte sie.
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1 784

18.04.2017, 19:31

Auch gut^^ und hier ist das Wetter auch nicht anders, eben hatte sogar kurz geschneit o.O XD

Thekla


Ich schob meinen Körper lautlos in den Flur, an der Garderobe hing wahllos Jacken und unter ihnen verschiedene Schuhe. Etwas roch hier verbrannt. Ich ging in den linken Raum, in der ich die Küche vermutete. Ich erstarrte, als ich den ganzen Chaos sah. Überall lagen Töpfe herum, etwas schimmelte auf den Boden und ich sah rote Blutspritzern an die Wände. Hinter der Kochinsel roch das Blut stärker. Es war schon ein älterer Geruch. Ich umrundete ihn und zog scharf Luft ein. Eine Frau mit Kochschürze lag in einer getrocknete Blutlache. Ihre Augen weit vor Entsetzen aufgerissen. Sie war ein Mensch gewesen. Ihr halbes Gesicht wurde verbrannt. Nein. Es war ein....Brandmal. Das Symbol bereitete mir Gänsehaut. Ich kannte sie nicht, es war nicht dämonisch. Aber es war auch nicht die Runen der Engeln. Ich verließ die Küche und blickte die Treppe hoch. Dort kam auch der Geruch von Blut.

Naveen


Ich bemerkte die Blicke und irgendwie gefiel mir das, dass sie ihre Augen nicht von mir abwenden konnte. Die Creme war fertig und die Konsistenz der Masse sah perfekt aus. Zufrieden stellte ich ihn in den Kühlschrank, damit er noch ein wenig ruhen konnte. Ich holte den Auflauf aus dem Ofen und stellte ihn auf dem Herd ab, um ihn etwas abkühlen zu lassen. Tana schien auch soweit fertig zu sein.


1 785

18.04.2017, 19:39

Ach ja, Schnee hatten wir auch über den Tag verteilt XD Ohje ohje...

Tana

Als Naveen mit dem Zubereiten des Essens fertig wurde, reichte ich ihm zwei Teller, damit er sie befüllen konnte und verteilte anschließend das Besteck. Da wir bisher immer nur in der Küche gegessen hatten, blieben wir dabei und ich nahm hungrig auf dem Hocker Platz.
> Dann wünsche ich dir einen guten Appetit. Hoffentlich schmeckt dir das indische Gericht.< Genau damit fing ich jetzt nämlich an.

Alvaro

Nun, das änderte jetzt die Situation. Ich rang um Fassung, während ich in den Flur hinaus und wieder ins Atelier hinein tigerte. Sie konnte also Gedanken lesen, so wie Irene damals. Gehörten sie also derselben Gattung an? Irene hatte mir nie wirklich verraten, was genau sie war und woher sie kam. Ich erinnerte mich nur an all die fantastischen Geschichten, die sie mir fast jeden Tag erzählt und die ich für Märchen gehalten hatte. Was, wenn sie doch wahr waren?
Ich richtete den Blick auf das Mädchen, das mich nun aufmerksamer musterte. > Woher hast du das Bild, Elin? Hast du es gefunden?<
Sie streckte ihre Hand nach dem Fuchs aus, hielt jedoch mitten in der Bewegung inne, als ihr meine Regel bewusst wurde. Nichts anfassen. Ich ging zu ihr, nahm den Fuchs in die Hände und hielt ihn ihr hin.
> Du darfst ihn anfassen. Aber nur, wenn du mir verrätst, woher das Bild kommt. Es hätte nämlich verbrannt sein müssen.<
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1 786

18.04.2017, 19:51

Oha:D

Thekla


Angespannt ging ich hoch, die vierte Stufe knarzte und meine Augen weiteten sich, als ich die nächste Leiche entdeckte. Ein Kind. Ein Mädchen. Eine Barbie lag verloren ein paar Metern von ihr entfernt. Und auch sie hatte diesen Brandmal im Gesicht. Doch diesmal stellte ich fest, dass sie ein Mischwesen war. Eine Halbdämonin. Ich musste einen Moment die Augen schließen, um mich zu sammeln und stieg über die Leiche, um das nächste Zimmer aufzustoßen. Es war definitiv ein Jungzimmer. Überall lagen wahllose Spielzeugautos. Selbst das Bett sah wie ein Auto aus. Wieder stockte mein Herz, als ich den Jungen in der Ecke erblickte. Wieder dieses Brandmal im Gesicht. "Welche Schweine tun sowas?", meine Stimme bebte und ich verließ benommen das Zimmer. Ich vermutete, dass der Vater ein Dämon sein musste. Oder auch ein Halbdämon. Die Mutter war menschlich gewesen.

Naveen


Ich nahm die Teller entgegen, belud sie mit den Auflauf und stellte sie erstmal beiseite. Wir konnten naher sie holen, ansonsten würde der Küchentisch zu voll sein. Und das mochte ich nicht. Ich nahm Platz und lächelte Tana an: "Dir auch einen guten Appetit." Ich nahm die Gabel und wie bei der Vorspeise von gestern inspizierte ich genau das Gericht, ehe ich es wagte sie zu probieren. Langsam kaute ich, ließ den Geschmack auf mich einwirken und erst bei der dritte Gabel kam ich zu einem Ergebnis: "Bestanden." Meine Augen funkelten von einem Hauch der Amüsant.


1 787

18.04.2017, 19:59

Und jetzt ist der Himmel so komisch gelblich und es regnet.. igitt...

Tana

Wieder beobachtete gespannt seine Reaktion auf das Gericht und grinste breit, als er zu dem Schluss kam, dass es ihm schmeckte. Wieder ein Erfolg für mich. Ich aß erfreut weiter, ließ das Essen auf meiner Zunge zergehen und wünschte mich für einen kurzen Moment nach Indien zurück. Mit meinen Eltern in unserem Zuhause.
Ehe ich wieder in Trauer versinken konnte, tauchte plötzlich Barry wieder auf und schmiegte sich an meine Waden. Er schnurrte. Sein Instinkt hatte ihm wohl verraten, in welche Richtung meine Gedanken abgedriftet waren. > Es gewittert ganz schön da draußen.< bemerkte ich, als es heftig donnerte.

Alvaro

Ein greller Blitz zuckte am Himmel und erhellte den Raum wie ein Stern. Ich blinzelte mehrmals. Die Kleine schien wohl mit sich zu hadern, als dürfte sie nicht über das Bild sprechen, doch sie wollte unbedingt den Fuchs anfassen. Ich sah es in ihren Augen.
Also gab sie letztendlich nach. > Gefunden in Zwischenwelt. Nicht verbrannt.<
Zwischenwelt? Konnte es sein, dass Theklas Vermutung stimmte? Dass das Mädchen nicht aus dieser, sondern aus einer anderen Welt kam? Einer anderen Dimension? Denn das wäre die logischte Erklärung für ihr besonderes Dasein.
Ich musterte sie eingehend, während sie den Fuchs berührte und vor Verzückung lächelte. Sie mochte wohl die Konturen des Tieres, ihre kleinen Finger erkundeten jede Stelle. Als wüsste sie, wie speziell diese Figur war. Wieder einmal musste ich an Thekla denken. Hätte ich sie vielleicht aufhalten sollen? Ich seufzte.
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1 788

18.04.2017, 20:14

Bei mir ist der blau und zeigt sogar Sonne, aber es ist schweinekalt:D

Thekla


Der nächste Blutgeruch führte mich in das Schlafzimmer der Eltern und als ich meine Hand die angelehnte Tür berührte, erschauderte ich. Hinter dieser Tür war noch was Schlimmeres geschehen. Ich spürte das instinktiv. Tief atmete ich ein und stieß sie auf. Mit einem erstickten Keuchen taumelte ich ein paar Schritte nach hinten, als ich das Schrecken sah. Das Zimmer glich einem Folterkammer. Ich starrte auf den Mann. Auf den Dämon. Er war an einer aufgestellte Pranger gefesselt und es gab keine Stelle, wo er nicht gepeinigt wurde. Tiefe Verbrennungen. Verletzungen, wo fast Knochen zu sehen waren. Überall Symbolen auf seinem Körper, die ihm große Qualen bereitet haben musste. Ich konnte den Schrecken spüren, dass hier stattgefunden hatte. Vor seine Füße lagen abgestutzte Fledermausflügeln. Der Raum wurde plötzlich von dem Blitzlicht erhellt. Hinter ihm stand an der Wand eine Botschaft in eine fremde Sprache. Diese Wörter verursachte mir erneuert Gänsehaut. Mein Magen wollte sich umdrehen und ich drehte mich bleich um. Ich musste hier weg.

Naveen


Ich bemerkte ihr Grinsen, es stimmte sie scheinbar zufrieden, dass ihre Speise mir mundete. "Es scheint, als würde ich die indische Gerichte mögen", lächelte ich: "Und das obwohl sie sehr exotisch sind." Doch dann lag ein Schatten in ihre Augen und ihr Kater gesellte sich zu ihr. Ich fragte nicht nach, was sie bedrückte. Dann blickte ich aus dem Fenster und nickte: "Ja, als würde es wissen, dass was Schlimmes bevorsteht." Ich runzelte mit der Stirn und musste plötzlich an die Groogs, die Höllenkreaturen denken. Hoffentlich wurden sie nicht wieder eingesetzt, ansonsten würden wir große Probleme bekommen.


1 789

18.04.2017, 20:21

Ach ja, immer so hinterhältig, was XD

Tana

> Das freut mich zu hören.< meinte ich zu seiner Aussage über das indische Essen und sah dann wieder aus dem Fenster. Ich mochte eigentlich kein Gewitter. Sommer und Sonnenschein lagen mir eher, auch wenn die Sündenfresserin kalte Winter bevorzugte. Es war wirklich nicht einfach, zwei gegensätzliche Seiten zu haben.
Ich leckte mir genüsslich über die Lippen, als ich mit dem Essen endete und blickte zu dem Auflauf. > Jetzt ist dein Gericht dran.<

Alvaro

Nachdem ich den Fuchs wieder auf den Tisch zurückgestellt hatte, verließ ich mit dem Mädchen das Atelier und führte sie ins Wohnzimmer, wo sie sich sogleich aufs Sofa pflanzte. Ihre Augen waren nun auf den Fernseher gerichtet. Es lief ein anderer Disneyfilm. Diesmal mit einer langhaarigen Blonden. Rapunzel, wie ich erfuhr. Aha, dieses Märchen also.
Ich setzte mich neben sie und versuchte das Chaos in meinem Kopf zu ordnen. Zwischenwelt. Was wusste ich alles darüber? Naja, eigentlich fast gar nichts. Man hatte uns in der gesamten Ausbildung kaum etwas darüber gesagt, weil einfach niemand dieses Konzept verstand. Klar, es gab Leute, die diese Welten betreten und fliehen konnte, aber diese gab es nicht wie Sand am Meer. Thekla war beispielsweise in der Lage, diese Risse zu finden und hineinzuspringen. Eine besondere Gabe.
> Kommst du also aus der Zwischenwelt?<
Wieder keine Reaktion. Sie strafte mich mit Ignoranz. Ich wurde einfach nicht schlau aus ihr.
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1 790

18.04.2017, 20:34

Hihi, so ist das Wetter wohlXD

Thekla


Aus dem Augenwinkel bemerkte ich einen Schatten und ich reagierte schnell. Flink schmiss ich mich zur Seite, sodass ich gegen eine Wand prallte und dann hörte ich einen dumpfen Aufprall. Jemand atmete schwer. Angriffsbereit stellte ich mich breitbeinig auf und knurrte tief. Ein junger Mann lag zusammengekrümmt auf dem Boden. Er sah übel zugerichtet aus. Er erhob sich zitternd und seine silberne Augen funkelten mich wild an. Der Halbdämon erinnerte mich an ein gehetztes Tier. "Ich tue dir nichts", eindringlich sah ich ihn an und meine Augen wurden bernsteinfarben. "Meine....Fa...", brachte er heiser hervor und dann brach er einfach zusammen. Vorsichtig schlich ich mich näher an ihm. Er war bewusstlos. Auch er trug Brandmale. Und hatte aber irgendwie überlebt. Aber diese tiefe, eitrige Wunden mussten sofort versorgt werden.

Naveen


"Ich glaube er kann dein indisches Gericht nicht übertreffen, dafür ist er nicht speziell und besonders", bemerkte ich mit einem schiefen Lächeln und plötzlich klingelte mein Phone. Entschuldigend sah ich sie an und überrascht stellte ich fest, dass es Thekla war. Meine Miene wurde sofort ernst und ich nahm dran. "Dc, du muss sofort kommen. Ich habe hier einen Halbtoten und alle Anderen sind tot", hörte ich Thekla hektisch sagen. "Ich schicke dir die Adresse", fügte sie hinzu und legte auf. Ich stand sofort auf und besorgt sah ich Tana an: "Thekla hat angerufen. Sie hat von einem Halbtoten und Toten gesprochen. Sie wirkte aufgelöst." Hatte ihre dunkle Seite zugeschlagen? Mein Phone vibrierte, ich hatte die Adresse erhalten. "Wir müssen aufbrechen", meinte ich. Es musste einen Grund geben, warum sie nicht den Krankenwagen gerufen hatte.


1 791

18.04.2017, 20:46

Tana

Gerade als ich verlegen abwinken wollte, klingelte sein Handy und ich hob überrascht die Brauen, als sich herausstellte, dass es Thekla war. Die Nachricht, sie bei Toten und einem Halbtoten zu treffen, behagte mir nicht, denn ich wollte nicht wissen, was passiert war, dass sie an diesen Ort gebracht hatte.
Trotzdem reagierte ich schnell, stand auf und holte unsere Jacken, damit wir sogleich aufbrechen konnten. Das Essen musste dann leider ausfallen. Wir hatten jetzt Wichtigeres zu tun. Ich hoffte nur, dass Thekla bei guter Gesundheit war.

Alvaro

Irgendwann war ich tatsächlich eingeschlafen, denn ein Klopfen an der Tür weckte mich auf. Irritiert blinzelte ich ins matte Licht der Deckenlampen und richtete mich auf. Auch die Kleine schlief tief und fest. Sie hielt ein Kissen fest und hatte das Gesicht darin vergraben. Es erinnerte mich an Thekla.
Ich schüttelte den Kopf über mich selbst und begab mich zur Wohnungstür. Sicherheitshalber schaute ich durch den Spion, um nicht irgendeinem Idioten zu öffnen und erkannte den in Schwarz gekleideten Mann. Ich hatte ihn schon eine Weile lang nicht mehr gesehen. > Wie komme ich zu dem Vergnügen, dich hier zu sehen, Daryl?<
Der grünäugige Hüne mit Militärhaarschnitt zog die Brauen zusammen. Er wirkte so ernst wie eh und je. > Ich habe ein Paket für dich. Normalerweise bin ich nicht gern der Bote, aber das hier ist von Kain. Es tauchte letztens urplötzlich in meinem Spind auf mit der Aufforderung, es dir schnellstmöglich zu geben.<
Mir gefror das Blut in den Adern. Kain? Wie konnte das sein?
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1 792

18.04.2017, 20:55

Thekla


Ich wollte nicht länger in diesem unheimlichen Haus sein, meine ganze Haut prickelte unangenehm und ich spürte in jede Ecke eine unbekannte Gefahr. Es aktivierte meinen Fluchtinstinkt. Ich musste ihn aus dem Haus ziehen und mit aller Kraft zog ich ihn aus dem Haus. Ich hatte Mitleid mit ihn, weil er leider mit seinen Kopf ein paar Mal auf die Stufen stieß. Draußen war immer noch Niemand und ich zog ihn hinter einem Gartenbusch und kauerte dort zusammen. Ich erschuf eine Illusion um uns herum, sodass wir versteckt waren und von außen würde man nichts erkennen können. Ich blickte zu den jungen Mann hinunter. Er schien der älteste Sohn zu sein und hatte seine Familie auf eine grausame Art verloren.

Naveen


Ich nahm die Jacke entgegen und rief einen Taxi, der uns zu dem Ort fahren sollte. Diesmal war es einen Nachteil kein eigenes Fahrzeug zu besitzen, besonders wenn man nicht Genaueres über die Situation wusste. "Es kann sein, dass deine Heilkraft benötigt wird. Fühlst du dich dazu wieder kräftig genug?", fragte ich sie ernst und sah den Taxi näher kommen. Wir stiegen hinein und ich nannte die Adresse. Es lag auf der andere Seite von Glasgow und ich wusste, dass es sich dort um eine ruhige Ecke handelte. Dort lebten unter den Menschen auch ein paar dämonische Familien, die sich dem menschlichen Leben angepasst hatten.


1 793

18.04.2017, 21:05

Tana

Während wir in das Taxi stiegen, betete ich zu allen höheren Mächten, sie mögen uns beistehen und nicht direkt in eine Falle locken. Falls Thekla tatsächlich irgendwo war, wo es Leichen und einen Überlebenden gab, dann hieß das bestimmt nichts Gutes. Trotzdem blieb ich positiv und nickte. > Je nachdem wie schwer die Verletzungen sind, kann ich dir sagen, ob ich stark genug bin oder nicht. Aber ich werde sowieso mein Bestes geben.<

Alvaro

Mit verkrampften Fingern umfasste ich das kleine Päckchen, auf der die kurze Notiz von Kain stand. Ich erkannte seine Handschrift. In meiner Brust wurde es eng. Trauer und Wut krochen an die Oberfläche, doch ich hielt sie zurück und schaute wieder den Vollstrecker an.
> Danke.< sagte ich knapp.
Er nickte bloß, warf nochmal einen Blick auf das Päckchen und ging. Jemand anderes hätte mir das hier nicht einfach vorbeigebracht, sondern es eher in den Müll geworfen. Aber Daryl hatte Kain gekannt, nicht so lange wie ich, allerdings genug, um ihm diesen Gefallen zu tun.
Ich schloss die Tür und lehnte mich dagegen. In letzter Zeit passierten viel zu viele Dinge, die meine Vergangenheit betrafen. Das bereitete mir große Sorgen.
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1 794

18.04.2017, 21:13

Thekla


Angespannt lauschte ich und gleichzeitig achtete ich auf den Bewusstlosen. Ich wusste nicht in was für einen seelischen Zustand war und daher war es wahrscheinlich gut, dass er noch nicht wach war. Ich wollte nicht wissen wie tief das Leid in ihn sitzen musste. Ich hörte ein Auto näher kommen und ich linste über den Busch. Mich konnte man jetzt nicht sehen. Es war ein Taxi und Doc stieg auf. Ich ließ die Illusion fallen und erhob mich: "Ich bin hier."

Naveen


"Tu dein Bestes, aber nur soweit, sodass es dich nicht überfordert", meinte ich ernst. Denn ihr Wohlergehen durfte nicht auf dem Spiel gesetzt werden. Wir erreichten die Gegend und ich zahlte den Taxifahrer, dass er bleiben sollte und ich zahlte auch Schweigegeld. Stumm nahm er es entgegen. Es war kein Geheimnis, dass manche Taxifahrern Schweigegeld entgegennahmen. Aufmerksam blickte ich mich herum und bemerkte die Stille, die trotz des Sturmes zu spüren war. Ich kniff leicht meine Augen zusammen und entdeckte Thekla. Von Weitem sah ich die Blässe in ihrem Gesicht. "Sei wachsam", warnte ich Tana und berührte mein Amulett. Es spürte keine Gefahr und dennoch war ich aufmerksam. Ich ging vorsichtig zu Thekla hinüber.


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18.04.2017, 21:25

Tana

Gänsehaut legte sich über meinen gesamten Körper, als wir ausstiegen und ich die erloschenen Auren im Haus vernahm. Die Qualen, die Schatten, all das Böse, das dort drin geschehen war, prasselte auf mich nieder, sobald ich das Grundstück betrat. Ich begann leicht zu zittern, nicht wegen der Kälte, sondern wegen den Todesqualen.
Schatten drängten sich um mich herum, weil sie erkannt hatten, was für ein Wesen ich war und sie kreischten um Erlösung. Und Rache. Ich versuchte nicht hinzuhören und ging mit Naveen auf Thekla zu. Sie war blass um die Nase. Kein Wunder. Anschließend erblickte ich den gefolterten Halbdämon und pures Entsetzen malte sich in mein Gesicht. Was war hier passiert?

Alvaro

Mit dem Päckchen in der Hand ging ich in die Küche und legte es auf dem Tresen ab. Sollte ich es jetzt öffnen? Irgendwie sträubte sich alles in mir dagegen. Ich wollte keine Erinnerungen, keine alten Wunden aufreißen. Mir ging es auch so mies genug, wenn ich daran dachte, was ich alles verloren hatte.
Trotzdem musste Kain seinen Grund gehabt haben, warum dieses Päckchen erst jetzt erschienen war. Wer hatte es wohl in Daryls Spind getan? War das vielleicht sogar eine Falle? Ich strich mit den Fingern über die mir vertraute Schrift und atmete tief durch. No risk, no fun. Nicht umsonst gab es dieses Sprichwort.
Faden für Faden, Papierfetzen für Papierfetzen entfernte ich die äußerste Schicht und erblickte eine hölzerne, flache Schatulle, die schlicht gehalten war. Ich schluckte.
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1 796

18.04.2017, 21:37

Thekla


Die Beiden näherten sich und in Tanas Gesicht spiegelte sich mein Entsetzen wieder. Der Doc kniete mit eine unbewegte Miene zu dem Bewusstlosen und miss seinen Puls: "Er muss sofort behandelt werden, ansonsten wird er seiner Verletzungen erliegen. Außerdem scheint er seelisch gefoltert worden zu sein." "Im Haus....da sind eine ganze tote Familie und sie tragen alle diese Brandmale", ich deutet auf das Brandmal auf seiner Schulter. Er war halbnackt. An seiner Schläfe klebte ebenfalls Blut. Doc musterte nun näher das Brandmal und richtete sich ruckartig auf: "Wir müssen hier sofort weg, bevor sie zurückkommen." "Wer?", fragte ich und meine Stimme zitterte.

Naveen


"Dämonenjägern oder auch als Hexenjägern bekannt", beantwortete ich mit eine ausdruckslose Stimme und hievte den Verletzten hoch. Sollten sie zurückkommen, würden sie uns versuchen zu töten. Wie diese Familie. Sie waren das Gegenteil von Atra Mundo, sie wollten nur eine menschliche Welt haben. Seit viele Jahren wurde nicht mehr an sie gedacht, man glaubte sie würden nicht mehr existieren. Ich trug ihn in das Taxiauto. Der Fahrer sagte nichts. Normalerweise würde ich den Verletzten zum Institut bringen, jedoch war dort nicht mehr sicher. Mein Blick fiel wieder auf die Brandmale und mein Gesicht blieb ausdruckslos. Wir mussten wohl in meine Wohnung fahren, erst dort konnte er verarztet werden, denn hier vor Ort waren wir womöglich nicht sicher. Aber vielleicht konnte Tana während der Fahrt die besorgniserregenden Verletzungen heilen.


1 797

18.04.2017, 21:46

Tana

Als Naveen die Dämonenjäger erwähnte, lief es mir eiskalt den Rücken runter. Ich hatte schon einiges über sie gehört, weil ich mich in der fantastischen Welt ziemlich gut auskannte, daher kamen mir auch die Brandmale bekannt vor. Zu wissen, dass sie diese Familie ausgelöscht hatten, bereitete mir Übelkeit. Was für Monster heute lebten...
Sobald wir im Taxi waren, drehte ich mich auf dem Sitz herum und hielt meine flachen Hände über der Brust des Mannes. Ich machte dem Engel in meinem Inneren Platz und ließ reine Energie in ihn fließen, um seine schlimmen Wunden zu schließen. Dabei arbeitete ich mich auch in seinen Geist vor, weil seine Aura völlig durcheinander war. Wenn ich nicht beides gleichzeitig behandelte, würde er sofort sterben. Dafür brauchte ich keine Ärztin sein.

Alvaro

Ok, ich musste es einfach wagen. Jetzt oder nie. Da ich kein feiger Kerl war, öffnete ich die Schatulle und hob überrascht eine Braue. Da lag ein USB-Stick auf einem kleinen, roten Kissen. Eine Gewohnheit von Kain, die zeigte, wie wichtig dieser kleine Gegenstand war.
Ich nahm den USB-Stick in die Hand und eilte ins Schlafzimmer, um meinen Laptop einzuschalten. Jetzt hatte mich die Neugier gepackt. Was hatte Kain gefunden? War er vielleicht deswegen gestorben und nicht einfach in einem Auftrag gefallen? Wieder verspürte ich tiefe Trauer und eiskalte Wut.
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1 798

18.04.2017, 21:55

Thekla


Ich stieg vorne in das Taxi hinein und scheinbar fuhren wir zu Doc. Ich schlang die Arme um meinen Körper und starrte aus dem Fenster. Diese Bilder in meinem Kopf....ich würde sie niemals aus meinem Kopf verdammen können. Schon gar nicht die Leichen der Kinder. Einen Moment schloss ich die Augen und in diesem Moment sehnte ich mich so sehr nach Alvaro, dass beinahe es schmerzte. Er würde in dieser Situation einen kühlen Kopf bewahren, seinen Lieblingsschimpfwort fluchen und schließlich schnell handeln. Tief atmete ich ein und endlich kamen wir an.

Naveen


Tana begann sofort mit der Heilung und ich miss abermals den Puls, um seinen Zustand bewerten zu können. Der Puls war sehr schwach, kaum spürbar. Aber ich vertraute auf Tanas Fähigkeiten, sie würde nicht zulassen, dass er jetzt starb. Das Taxi hielt vor meiner Wohnung an, ich zahlte ihn großzügig und beobachtete Tana, um die Situation einzuschätzen. Hatte sie ihn soweit stabilisieren können, sodass ich ihn hochtragen konnte?


1 799

18.04.2017, 22:01

Tana

Seine Verletzungen waren derart schlimm, dass ich sehr viel Kraft aufbringen musste, um Ordnung zu schaffen. Die oberflächlichen Wunden hatte ich soweit heilen können, aber wie es in seinem Inneren aussah, konnte ich leider nicht erahnen. Vielleicht konnte Naveen dabei besser nachhelfen, denn wir kamen schließlich bei ihm zu Hause an.
Da Thekla und ich beim Tragen nicht helfen konnten und ich den jungen Mann weiterhin heilte, würde Naveen ihn nach oben tragen. Ich hoffte, dass der Verletzte es überleben würde. Auch wenn ihn dann für immer die Bilder seiner abgeschlachteten Familie verfolgen würden.

Alvaro

Mit dem Laptop auf dem Schoß steckte ich den USB-Stick an, wartete und öffnete den Ordner. Es befanden sich mehrere Filme darauf. Kurzfilme. Auf allen war Kain zu sehen, so als hätte er ein Videotagebuch geführt. Das hatte ich nicht gewusst und dabei waren wir immer offen zueinander gewesen. Wieso hatte er mir nie hiervon erzählt? Geheime Informationen? Etwas, über das er nicht sprechen durfte?
Ich klickte das erste Video an und atmete scharf aus, als ich ihn erblickte. Seine Stimme hörte. Alte Erinnerungen wurden wach und ich hatte alle Mühe die Fassung zu bewahren. Ich lauschte seinen Worten.
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1 800

18.04.2017, 22:10

Thekla


Ich stieg aus und öffnete für sie die Tür. Doc musterte kurz Tana, dann hievte er den Verletzen auf seinem Rücken und reichte mir den Schlüssel. Ich rannte voraus, um das Gebäude zu öffnen und eilig liefen wir hoch bis wir die Wohnung erreicht hatten. Dort öffnete ich wieder die Tür und ließ Doc mit den Verletzten den Vortritt und auch Tana. Erst dann folgte ich ihnen und beobachtete unruhig, wie er auf dem Sofa gelegt wurde. "Thekla, ich brauche meinen Arztkoffer. Er steht in dem Flur", sagteDoc mit eine ruhige Stimme.

Naveen


Ich konnte in den Blick von Tana erkennen, dass ich ihn jetzt tragen konnte und sie würde weiterhin versuchen ihn zu heilen. Ich reichte Thekla den Schlüssel und wir eilten nach oben. In solche Situationen spürte ich kaum Gewichten der Körpern, da ich all meine Energie sammelte. Ich legte ihn behutsam auf dem Sofa und Thekla reichte mir den Arztkoffer. Ich öffnete ihn und routinemäßig begann ich ihn schnell zu untersuchen. "Er hat noch viele Frakturen. Doch das Kritischste ist die Bauchgegend. Er hat innere Blutungen", ich ertastete den erhärteten Bauch: "Ich muss sofort eine Not-Op durchführen, ansonsten wird er sterben. Tana, du assistiert mich. Thekla, geh in die Küche." Ich holte meinen OP-Besteck aus dem Arztkoffer heraus und desinfizierte gründlich meine Hände, dann zog ich mir die Gummihandschuhe über. Wir durften jetzt keine Zeit verlieren. "In meiner Tasche befindet sich noch eine Flasche Betäubungsmittel, tränke ihn in einem sauberen Tuch und drückt es leicht auf seinem Mund und Nase", verlangte ich von Tana, während ich flink auf dem Boden einen provisorischen Op-Tisch vorbereitete.


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