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1 961

27.04.2017, 21:01

Tana

Ich schnappte nach Luft, als Naveen mich plötzlich vor allen anderen küsste. Fast hätte ich ihn erneut an mich gezogen, ihn fest gedrückt und nicht mehr losgelassen. Auch wenn er kampferfahren war, machte ich mir dennoch Sorgen um ihn. Trotzdem klammerte ich mich an dieses Versprechen. Dass wir uns wiedersehen würden, sobald alles vorbei war. Wir würden es schon packen und ich hatte nicht vor, etwas Waghalsiges zu tun. Dann meldete sich Thekla zu Wort. > Pass du auch auf dich auf.< nickte ich ihr ernst zu.
Anschließend schloss ich mich Bane und der Kleinen an, denn gemeinsam würden wir dafür sorgen, dass jeder eine Chance hatte, sich zurückzuziehen, sollte es zu brenzlig werden. Langsam machte sich Aufregung in mir breit. Wenn ich mich nicht irrte, hatten wir nur noch vier Minuten Zeit, bis die Bombe explodierte.

Alvaro

So langsam leerte sich das Restaurant und jeder begab sich zu seiner Station. Kurz flog mein Blick zu Thekla, die sich ebenfalls dem Ausgang näherte. Aus einem Reflex heraus griff ich nach ihrem Handgelenk und drehte sie zu mir um. Mir lagen viele Worte auf der Zunge, zu viele, um sie jetzt zu sagen, daher sagte ich knapp: > Tu nichts, was dein Können übersteigt. Sollte es zu brenzlig werden, flieh.<
Purer Ernst schwang in meiner Stimme mit, aber auch ein klein wenig Sorge mischte sich ein. Ich atmete tief aus, ließ ihr Handgelenk los und schloss zu meiner Gruppe auf. Wir spazierten nicht, sondern eilten. Drei Minuten waren schon zu wenig, aber sobald das Chaos ausbrach, würden wir da sein. Wir würden das Gemischtviertel wie eine Festung verteidigen. Atra Mundo konnte sich warm anziehen.
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1 962

27.04.2017, 21:13

Guten Abend:)

Thekla


Mein Puls schnellte in die Höhe als er nach meinem Handgelenk griff und dann sagte er nur diese bescheuerte Worte. Ach, aufeinmal sollte ich fliehen, wenn es brenzlig wurde? Ich hatte nicht vor zu Fliehen. Und nur weil ich keine Kampferfahrungen besaß, hieß es nicht, dass ich gar nichts konnte. Ich lief in die andere Richtung, wo die Risse sich befanden. Ich beschloss ungefähr in der Mitte zwischen den drei Risse zu sein. So konnte ich von dort aus sie schnell erreichen. Wachsam blickte ich beim Laufen herum, spürte die Spannung in der Luft.

Naveen


Ich lief knapp hinter Alvaro, immerhin waren wir jetzt zusammen in eine Kämpfergruppe und meine Miene wurde ernster. In wenige Minuten würde im südlichen Teil eine Explosion geben. Ich berührte mein Amulett und der Stein begann schlagartig sich zu erhitzen, als wir unsere Standorte näherten. "Es gibt dort eine Ansammlung von dunkel Auren. Vermutlich Kreaturen", gab ich Alvaro die Information.


1 963

27.04.2017, 21:23

Na holla :D

Tana

Mein Herz begann unruhig zu klopfen, während wir uns dem Punkt näherten, an dem wir stehen und für Rückendeckung sorgen sollten. Ich war verkrampft und angespannt, wusste nicht, was auf uns zukommen würde. Bane schenkte mir ein aufmunterndes Lächeln, woraufhin ich mich etwas entspannte. Lag wohl an seiner Fähigkeit, denn ich hatte das sanfte Anklopfen an meiner Aura bemerkt. Ich hieß die Entspannung willkommen.
Dann, als hätte der Boden einen Puls, begann alles um uns herum zu beben und ein ohrenbetäubender Knall ertönte. In der Ferne spritzten Gestein, Glas und Straßenschilder in den Himmel. Rauchwolken stiegen auf. Panische Schreie fluteten die Straßen und ließen mich unwohl erschaudern. Ich schnappte nach Luft. Jetzt ging es los.

Alvaro

Wie ich erwartet hatte, würden wir dämonischen Besuch bekommen. Wenigstens hatten wir uns alle an den richtigen Orten positioniert, denn als plötzlich ein lauter Knall ertönte, veränderte sich schlagartig unsere Umgebung. Hektik, Panik, Geschrei, Trümmer, einfach alles, was zu einem Angriff dazugehörte, spielte sich vor unseren Augen ab.
Die Unterwelt musste wohl ein Portal errichtet haben, denn es strömten nicht nur Passanten aus den umliegenden Straßen zu uns, sondern auch ekelhafte Kreaturen, die sich auf die unschuldigen Wesen stürzten. Blut wurde vergossen, man zögerte nicht. Ich schaltete meine Menschlichkeit völlig ab und fixierte jeden Feind, der sich mir in den Weg stellte. Mit einem knappen Nicken Richtung Naveen rannte ich los und kam zuerst einer Mutter mit ihren zwei Söhnen zu Hilfe, die sich gerade vor einer Drude verstecken wollten. Wenn es um Kinder ging, kannte ich keine Gnade.
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1 964

27.04.2017, 21:41

Wie geht es dir?:)

Thekla


Hinter mir ertönte der Knall, einen Moment schien der Boden zu beben und ich erreichte die ungefähre Mitte. Es war die große Kreuzung von Gemischtenviertel und befand sich ungefähr in dem nordöstlichen Bereich. Ich ging in eine kleine Straße, um mich verdeckt zu halten und die Lage abzuchecken. Plötzlich rasten von einer Straße Autos unkontrolliert in Richtung Stadtzentrum und krachten mit den Gegenverkehr zusammen. Metalle kreischten. Glas zersplitterte. Rauch stieg auf. Irgendwo schien ein kleines Feuer entstanden zu sein. Und es erschienen dämonische Kreaturen. Mitten ans Tageslicht. Zwar schien die Sonne nicht und es war stark bewölkt, jedoch waren sie eigentlich eher Nachtwesen. Daher musste was an ihnen verändert worden. Eine Frau schrie schrill aus ihrem Auto. Sie schien eingeklemmt zu sein und ein Crow näherte sich ihr. Ich verließ das Versteck und in einem Sprung erreichte ich das Auto. Fauchend blickte ich angriffslustig den Crow an und zückte eine Kugel hervor, um es gegen ihn zu schmeißen. Sofort drehte ich mich um, als das grelles Licht explodierte und den Moment nutzte ich aus, um zu versuchen die Tür zu öffnen.

Naveen


Ein lauter Knall ertönte und sofort brach ein panisches Chaos aus. Menschen und andere Bewohnern des Viertels rannten irrlos herum und suchten nach Sicherheit. Dunkelwesen und Kreaturen krochen aus ihre Verstecken. Ich rief meinen Schwert auf und meine Augen erfassten schnell die Lage. Ein Mann lag schwerverletzt auf der Straße und es näherte ihm ein Asanbosam. Ich fragte mich nicht, warum die Dunkelkreaturen am Tageslicht sein konnten. Atra Mundo hatten sicherlich da ihre Mitteln bekommen. Mit einem Schwung schmiss ich die Dunkelkreatur von der Person weg und erreichte den Schwerverletzten. Ich zog ihn hoch und führte ihn zu einer unauffällige Stelle, wo er nicht schnell entdeckt werden konnte. "Verhalten Sie sich ruhig. Jemand wird kommen und Sie in Sicherheit bringen", eindringlich sah ich den Verletzten an und drehte mich um.


1 965

27.04.2017, 21:53

Ganz gut und dir? Läuft das Internet gut? :D

Tana

Gänsehaut breitete sich auf meinem gesamten Körper aus. Ich erschauderte. Die Auren veränderten sich. Überall sah ich schwarze Flecken aufflammen, die zunehmend größer wurden. Eine Wolke aus Sünden bildete sich über unseren Köpfen, die ich dank der Sündenfresserin in mir deutlich sehen konnte. Für andere war diese Wolke unsichtbar. Einzig und allein beißender Rauch stieg auf und verdunkelte den Himmel. Es herrschte Abenddämmerung, die Sonne verzog sich langsam und trotzdem spürte ich dämonische Präsenzen, was eigentlich unmöglich sein sollte.
Ich blieb wachsam, versuchte ruhig zu bleiben und sah mehrmals zu Bane, der weit in die Ferne blickte. Ob er wieder eine Vision hatte? Irgendwie wollte ich gar nicht wissen, was noch passieren könnte. Die jetzige Situation war schon schlimm genug.

Alvaro

Ein Schuss, zwei Schüsse, drei Schüsse. Drei Tote. Ich fackelte nicht lange rum, sondern schaltete jeden Feind aus, der es wagte, einen Unschuldigen anzugreifen. Dabei wies ich die Leute an, schnell das Weite zu suchen und nicht in ihren Wohnungen Zuflucht zu finden. Wer wusste schon, wie viele Bomben Atra Mundo noch verteilt hatte und vor allem wo genau. Daher mussten alle dringend weg. Raus aus dem Gemischtviertel.
Um uns herum herrschte eine abgewandelte Form von Krieg. Es gab keine Regeln mehr. Im Krieg gab es nämlich keine. Aus diesem Grund tötete ich genau so, wie man es mir beigebracht hatte. Kalt, ohne Gewissen, wie eine Maschine und selbstlos. Denn man erreichte nur das Höchstmaß an Kraft, wenn man nichts mehr oder alles zu verlieren hatte. An dieses Mantra hielt ich mich, während ich mich durch die feindlichen Massen pflügte. Atra Mundo durfte kein dauerhaftes Portal erschaffen.
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1 966

27.04.2017, 22:03

Auch:) Job, läuft^^

Thekla




Die Tür wollte nicht aufgehen, sie klemmte und die Frau sah mich voller Panik an. Ich konnte beinahe ihre Angst durch das Glas riechen. Das grelles Licht war verschwunden und ich vernahm das Geräusch von Flügelschlagen. Rechtzeitig reagierte ich und sprang zur Seite, sodass der Crow mich nicht mit seinem Schnabel traf. Der geflügelte Halbmensch kreischte und seine rote Augen funkelten mich zornig an. Er wollte zu seiner Beute. Ein dunkles Knurren entfuhr mir, diese Frau würde ich ihm nicht überlassen. Seine vogelähnlichen Krallen kamen mir näher und reflexartig hob ich die Hand, ein Schutzschild erschien rotschimmernd. Er prallte dagegen und riss sich zurück. Ich schnappte mir die andere Kugel und warf es erneuert geschickt auf den Crow. Das Zeug explodierte und fraß sich sofort durch seine Federn. Wild kreischte er auf und flatterte wie ein Blinder herum. Wir waren nicht mehr interessant. Ich rüttelte erneuert an der Tür und dann machte ich ein paar Handzeichen: "Verstecke dein Gesicht. Ich breche das verfluchte Glas ein!" Obwohl die Frau völlig panisch wirkte, schien sie mich zu verstehen und drückte ihr Gesicht in ihrer Jacke. Ich hob mein Bein an und trat ein. Glas zersplitterte. "Okay, komm raus!", befahl ich ihr und half ihr sie rauszubekommen. Sie verletzte sich dabei, aber die Wunden waren oberflächig. "Hau sofort ab!", schubste ich sie in Richtung Stadtzentrum.


Naveen


Der Asanbosam hatte sich von meinem Angriff erholt und hechtete auf mich zu. Jedoch bewegte ich mich geschickt ausweichend und passte mich seinem schnellen Tempo an. Die eisenartige Zähne gaben von sich ein hässliches Geräusch, als er knurrte. Er wollte mich anspringen und ich duckte mich. Mit meiner Fähigkeit riss ich ihn zurück zum Boden und ließ meine Klinge sprechen. Schnell trennte ich seinen Kopf von dem Rumpf und hielt mich nicht lange damit auf, sondern lief sogleich in die Richtung wo noch mehr die Gefahren lauerten. Die Unschuldigen mussten sofort verschwinden und wir mussten die Feinde zurückschlagen.


1 967

27.04.2017, 22:12

Jaaaa, das freut mich ;)

Tana

Mein Körper begann leicht zu zittern, als das Übel uns näher kam. Ich hatte gehofft, nicht kämpfen zu müssen, aber man hatte uns wohl aufgespürt. Bane und die Kleine spannten sich neben mir an. Sie waren kampfbereit. Er hatte nichts mehr von sich gegeben, seitdem wir an unserer Stelle standen, aber jetzt sagte er etwas zu seiner jungen Partnerin, die kurz nickte.
Dann eilte sie davon. Mir blieb fast das Herz stehen, denn obwohl sie vermutlich Kampferfahrung besaß, war sie in meinen Augen noch ein Kind, das man nicht in den Kampf schicken sollte. Banes Blick richtete sich auf mich. > Sie ist stärker als man denkt. Sie sieht nach, wo genau sich der Feind befindet.< klärte er mich auf. Ich stieß zittrig Luft aus, ballte die Hände zu Fäusten. Nicht durchdrehen. Konzentration. Hier ging es um unschuldige Leben, die wir beschützen mussten. Ob Naveen schon verletzt war? Kein hilfreicher Gedanke.

Alvaro

Man könnte meinen, ich sei in einem Blutrausch, denn ich sah nur noch Leichen und dunkles Blut. Der Boden war übersät mit Trümmern, zerbrochenen Gegenständen, Leichenteilen verschiedener Wesen und anderem Zeugs. Ich trug genug Waffen an mir, um weitere Stunden durchzuhalten. Zugegeben, es musste einige Zeit vergangen sein, denn jetzt fehlte jede Spur von Sonnenlicht. Es herrschte Abend. Ein Abend, den sich viele bestimmt anders vorgestellt hatten. Ich mir auch.
Hastig wich ich einer riesigen Pranke aus und stand einem Wesen gegenüber, das dem aus dem Fitnessstudio verdammt ähnlich sah. Endlich konnte ich mich revanchieren. Mein Mundwinkel zuckte in die Höhe. > Na komm, ich habe schon auf dich gewartet, Bestie.< knurrte ich kampfbereit und schoss vor.
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1 968

27.04.2017, 22:17

Hehe:D

Thekla

Die Frau ließ sich das zweimal nicht sagen und ich drehte mich mit verengten Augen um. Der Crow lag sterbend auf dem Boden. Diese Kugeln waren echt gemeingefährlich, keine Ahnung woher Alvaro das Zeug herhatte. Doch er war nicht alleine gewesen. Der Himmel wirkte beinahe schwarz, weil ein ganzer Schwarm Crows herumflogen und ihr schauriges Krächzen bereitete mir fast Gänsehaut. Da ich nicht fliegen konnte, konnte ich da oben nicht viel ausrichten. Dafür waren die Dachkämpfer verantwortlich. Solange die Viecher sich nicht entschieden Angriff auf dem Boden zu machen. Meine Nase zuckte, als ich einen widerlichen Geruch wahrnahm. Es roch moderig, fast verwesen. Aus einer Ecke erschien eine bestienähnliche Gestalt, er glich einem monströsen Wolf auf zwei Beinen und das Geweih reckten gefährlich in die Höhe. Rippen aus Eis waren zu erkennen und seine milchige Augen sahen mich eisig an. Ein Wendigo. Nicht unbedingt leicht zu töten. Das Eisherz musste zerbrochen werden. Plötzlich schien er zu verschwinden, aber ich bemerkte den Schatten und sprang somit rechtzeitig zur Seite, als er auf mich zukam.

Naveen

Ich blieb in stetiger Bewegung, registrierte jede kleinste Veränderung in meinem Wahrnehmungskreis und spürte das Amulett dauernd brennen. Meine Klinge färbte sich dunkelrot, meine Energie rauschten wild durch meinem Körper und ich verschmolz mich beinahe mit der Umgebung, da ich an Schnelligkeit gewann. Kein Feind konnte bei mir die Gnade finden. Ich war ganz der Krieger, der ich einst gewesen war. All meine Kampferfahrungen flossen sich in meine Bewegungen und mein vorausschauendes Denken half mir ihre Schritte zuvor zu kommen. Meine Atemzügen blieben ruhig, sie waren kontrolliert um keine Energie zu verschwenden. In der freie Hand zückte ich die Schusswaffe hervor und schoss einen Crow ab, der einen Sturzflug auf einen Unschuldigen machen wollte.


1 969

27.04.2017, 22:27

Schaust du auch die Models an XD

Tana

Irgendwann, es kam mir wie eine Ewigkeit vor, kehrte das Mädchen zurück und sprach zu Bane, der mehrmals nickte. Dann runzelte er die Stirn. > Wir sind noch in einem relativ sicheren Radius. Sie hat die dämonischen Kreaturen in die Irre geführt, damit sie uns nicht sofort entdecken. Trotzdem steht uns eine Begegnung bevor. Bist du dafür bereit?<
Ob ich bereit war? Ganz und gar nicht. Ich war vielleicht aus meiner Heimat geflohen, hatte mich im Leben seit dem Tod meiner Eltern allein durchboxen müssen, aber all das war viel zu viel für mich. Es widersprach meiner Natur hier zu stehen und diese Ansammlung an Sünden zu ertragen. Naveens Schatten selbst regte sich in meiner Brust. Er wurde von der Schwärze angezogen, aber ich ließ nicht zu, dass er ausbrach.

Alvaro

Zu meiner Genugtuung hatte der Kampf mit dieser Bestie nicht lang gedauert. Ich hatte meine Mittel gehabt, um ihn schnell zu erledigen.
Da es nicht bei einer einzigen Explosion geblieben war, sondern mehrere hintereinander das Gemischtviertel in ein Kriegsgebiet verwandelt hatten, war ich froh darüber, ein Tuch eingepackt zu haben, um nicht den ganzen Staub und Dreck einatmen zu müssen. An vielen Stellen brannte es lichterloh.
Ich zog das Halstuch über die Nase, versuchte so flach wie möglich zu atmen, während ich beide Waffen zückte und sie mit einem einzigen gemurmelten Wort aktivierte. Das Nebengebäude explodierte mit einem lauten Knall. Wildes Geheul, Geschrei und Hilferufe vermischten sich zu unangenehmer Musik. In meinen Ohren klingelte es schrill. Ich behielt Ruhe, blieb ganz der Vollstrecker und arbeitete mich weiter zu der Gruppe Wahnsinniger voran, die sich auf unschuldige Zivilisten warfen.
Meine Gedanken wanderten ziemlich schnell zu Thekla und Elin. Keine Ahnung, warum ausgerechnet jetzt. Ich konnte immer noch nicht glauben, dass ich mich fortan um ein Kind kümmern musste, das einfach so in mein Leben getreten war. Dieses Bild, Irene, ich presste die Lippen fest aufeinander. Ehrlich gesagt hatte nicht vor, ein Kind zu verstoßen, das mich brauchte. Aus eigener Erfahrung wusste ich, wie sich Einsamkeit anfühlte. Wie groß der Wunsch war, bei jemandem bleiben zu dürfen, den man allem Anschein nach vertraute. Und da gab es auch noch die Sache mit Thekla. Fuck, innerhalb relativ kurzer Zeit hatte ich mehrere Grundsätze des Vollstrecker-Daseins gebrochen. Ich fühlte mich zu dieser Frau hingezogen, in jeglicher Hinsicht. Hätte ich vor dem ganzen Scheiß hier mehr sagen sollen?
Ein weiterer Knall ertönte, diesmal näher. Ich schob jeden Gedanken an mein Privatleben beiseite und schlich weiter. Die wahnsinnige Gruppe zerstörte Läden, demolierte Space Cars und vergriff sich an wehrlose Wesen, die um Hilfe schrien. Wäre ich allein hier, hätte ich keine Chance gehabt, aber ich war nicht allein. Ganz und gar nicht.
Als ich den pefekten Moment erhaschte, in dem ich einen Angriff starten konnte, eilte ich mit nach vorn ausgestreckten Armen los und visierte jeden Wahnsinnigen an, der ins Schussfeld geriet. Ich verfluchte mich selbst, dass ich nicht an das Gegenmittel gedacht hatte.
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1 970

27.04.2017, 22:36

Hehe, ja:D Gehe offline, gute Nacht:)

Thekla

Es wurde dunkel, der Abend kündigte sich an und meine Augen gewöhnten sich sekundenschnell an die Lichtveränderung. Es hatte viele Vorteile ein Tierdämon zu sein. Meine bernsteinfarbene Augen funkelten in dem dämmrigen Licht und wich einem Angriff seiner lange Klaue aus, indem ich das Schutzschild aktivierte. Ich spürte das Beben unter den Wucht, aber das Schild hielt stand. Wieder fiel er zusammen und diesmal reagierte ich nicht schnell genug. Sein Schatten packte nach meinem Fußgelenk und schleuderte mich einige Metern fort. Ich prallte gegen eine Hauswand und unterdrückte ein Keuchen, als eine Rippe verräterisch knackste. Doch ich dachte nicht lange darüber nach, sondern sprang sofort wieder auf meine Füße. Er hatte wieder seine gekrümmte Gestalt angenommen und ich stützte mich an der Hauswand, um Schwäche vorzutäuschen. Dabei senkte ich meinen Kopf und unauffällig schob sich meine Fingern in den Beutel mit dem grellen Licht. Sein widerlicher Gestank wurde aufdringlicher, als er sich mir näherte und Speichel tropfte von seinem Mund. Einfach nur widerlich. In den richtigen Moment ließ ich die Kugel auf dem Boden knallen, wandte mich von dem grellen Licht ab und sprang in die Höhe. Leichtfüßig landete ich auf der horizontale Stange einer Ampel und balancierte mein Gewicht aus. Der Wendigo gab von sich ein dunkles Knurren. Ich leckte mir angestrengt über die trockene Lippen. Ich durfte die Kugeln nicht schnell aufbrauchen. Ich ließ meine wahre Gestalt erscheinen und meine vier Schwänze peitschten aggressiv in der Luft, während die neugewonnene Kraft berauschend durch meinem Körper jagte. Zeit ihm zu zeigen wer hier der Boss war.

Naveen

Es war ein zielsicheres Treffen und der Crow fiel in die Tiefe, sodass ich mich nicht um diesen Angreifer kümmern müsste. Ich lief tiefer in das Getümmel, der Rauch verdichtete die Luft und behinderte etwas das Sichtfeld. Jedoch lernte man als Krieger alle seine Sinnen zu nutzen. Ich sprang über das Geröll, hörte die angstvolle Schreie und auch Todesschreie vermischte sich darunter. Es glich wahrlich einem Schlachtfeld. Ich erblickte die Wahnsinnigen und sah gleichzeitig, dass Alvaro offensichtlich seinen Gegenmittel vergessen hatte. "Hier", rief ich zu ihm und warf ihm per Telekinese zwei Spritzen zu. Ich hatte natürlich an das Gegenmittel gedacht und zum Glück ausreichend eingepackt. Ich selber griff nach einer Insulinspritze und steuerte auf einen Befallene zu. Wenn ich mich nicht irrte, war es eine ehemalige Engelsfrau gewesen.


1 971

27.04.2017, 22:48

Gute Nacht :D

Tana

Das Gebrüll und die Gefahr drangen bis zu uns vor. Ich konnte in der Ferne gebückt gehende Gestalten erkennen und wusste im selben Augenblick, dass man uns entdeckt hatte. Jetzt waren wir ins Visier dieser dunklen Wesen geraten und ich sammelte all meine Energie, um mich wehren zu können.
Wenn schon die anderen kämpften, musste ich das auch tun, selbst wenn es mir nach wie vor gegen den Strich ging. Ich war für all das einfach nicht gemacht. Doch ich schob diese Schwäche beiseite, griff nach dem Mut und öffnete die Tür zur Sündenfresserin, um ihr Freiraum zu geben. Mit ihr konnte ich mich am besten verteidigen.

Alvaro

Wie aus dem Nichts tauchten die Spritzen in meinem Sichtfeld auf, die ich blitzschnell auffing. Der Doc dachte wirklich an alles. Ich rief ein knappes Danke und stürzte mich sogleich in die Menge der Wahnsinnigen, um gleich vorab zu testen, wie das Gegenmittel wirkte. Aber ich kam nicht weit, denn etwas Bekanntes lenkte mich ab.
Es war einer dieser Momente im Leben, da blieb die Zeit einfach stehen. Das hatte zwar nichts mit meiner speziellen Fähigkeit zu tun, aber als ich weißes Haar zwischen Trümmern und Feuerwinden erblickte, setzte mein Herz aus. Entsetzen malte sich in mein Gesicht, als ich sah, wie Elin sich suchend umsah. Warum war sie hier? Wie hatte sie es geschafft... Jeglicher Gedanke verblasste, sobald ich den riesigen Wolf erblickte, der mit rot glühenden Augen das kleine Mädchen von hinten anvisierte. Das Beben unter meinen Füßen wurde zunehmend stärker. Eine
weitere Explosion bahnte sich an, eine viel größere als zuvor. Im Gemischtviertel ging tatsächlich die Welt unter. Meine gerade auch.
> ELIN!< brüllte ich so laut ich konnte und rannte wie ein Verrückter los, achtete nur mäßig auf meine Umgebung, was mich jederzeit das Leben kosten könnte. Aber alles, was ich sah, war das zierliche Mädchen im Blümchenkleid, das sich mit großen Augen zum zähnefletschenden Wolf drehte. Er riss das Maul auf.
Ich hatte noch eine einzige Kugel in der Waffe und diese nutzte ich, um dem Druden direkt in die Stirn zu schießen, bevor sein Kiefer zuschnappte. Dabei geschahen viele Dinge gleichzeitig. Der Boden unter meinen Füßen gab nach, ich bekam noch Elins Körper zu fassen und plötzlich befanden wir uns im freien Fall. Zum zweiten Mal seit meinem Einsatz hier setzte mein Herz aus.
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1 972

28.04.2017, 07:40

Thekla

Ich stieß mich von der Stange der Ampel ab und landete Direkt vor der Dunkelkreatur. Das Bestien ragte locker über mir, doch davon ließ ich mich nicht beeindrucken. Meine Krallen schnellten hervor, streiften die Hüfte und der Wendigo gab von sich einen Knurren. Er wich vor mir aus und neigte den Kopf, um mich mit seinem Geweih aufspießen zu wollen. Wieder setzte ich mich zu einem Sprung an und in dem Moment wo er mich angreifen wollte, sprang ich bereits über ihn. Leichtfüßig landete ich auf der andere Seite, drehte mich flink um und stieß mit meine Krallen in seinem fellbedeckten Rücken. In diesem Augenblick verwandelte er sich wieder in seiner Schattenform und ich versuchte die dunkle Bewegung auszuweichen. Doch er war zu schnell und ich krachte auf einem verlassenes Auto. Die Scheibe knirschte unter dem Wucht meines Gewichtes. Der Wendigo stand aufeinmal vor mir und seine Zähne bohrten sich in mein rechtes Oberschenkel. Erst als er fester zubiss gab das Material des Kampfanzuges nach und ich keuchte schmerzvoll auf. Blut quoll aus der Bisswunde hervor und meine Krallen kratzen über seinem Gesicht. Jedoch hinderte ihn nicht daran von meinem Bein loszulassen und er fing an daran zu rucken, während seine Klauen sich in meine Hüften verankerte. Er will mein Bein rausreißen! Ein dunkles Grollen verließ meiner Kehle und in eine verrenkende Position vergruben sich meine Eckzähne in seiner Schulter. Er schmeckte nach Verwesung und ich hätte in diesem Moment am Liebsten gekotzt. Seine Klauen ließen von mir ab und ich bemerkte rechtzeitig seinen nächsten Schritt. Ich aktivierte den Schutzschuld und wehrte seine Klauen ab. Dann zog ich mein gesundes Bein an mich und trat schließlich voller Kraft in seinem stinkendes Gesicht. Endlich ließ er von meinem Bein an und seine milchige Augen begannen rötlich zu schimmern. Er war verdammt wütend geworden. Schnell sprang ich außer Reichweite und hinter mir hörte ich metallisches Geräusch. Die Front des Auto flog in einem hohen Bogen davon. Ja, er war wütend. Fieberhaft begann ich nachzudenken, sein Eisherz war der Schwachpunkt und da ich kein heiliges Feuer besaß wie ein Engel, musste ich auf eine andere Weise den verfluchten Organ zerstören. Dann kam eine blitzartige Idee und meine bernsteinfarbene Augen funkelten hinterlistig. „Hey Stinki, ich bin hier“, zwitscherte ich und bekam sofort meine Aufmerksamkeit. Wie gedacht verwandelte er sich wieder in seinem Schattenform und ich konzentrierte mich auf die Bewegung. Jetzt war richtiges Timing angesagt. Als ich die Berührung spürte, kribbelten meine Energien in meinem Körper und genau in den Moment wo er fester zupacken wollte, flitzte ich zur Seite. Eine Kopie von mir stand dort und er tauchte aus seiner Schattenform auf, um die Zähne in ihre Kehle zu vergraben. Ich holte die Giftkugel hervor und rannte auf seinem Rücken zu. In diesem Moment verpuffte die Illusion und er hörte meine Schritte. Was meine Absicht war. Er drehte sich um und voller Kraft rammte ich meine Krallen in seine Rippen. Ich bin ein Kitsune! Neue Energie schien durch meinem Körper zu strömen, floss durch meinem Arm und meine Krallen bohrten sich tief in seinem sichtbaren Brustkorb. Eissplitter flogen umher, vergruben sich zum Teils in meinem Gesicht und dann spürte ich das pochende Organ. Ich ließ die Kugel in meiner Hand los, zog sie rasch aus dem Körper und die Kreatur schnellte ihre Klauen brüllend. Mein Hals brannte, als ich unsanft auf dem Boden landete und ich spürte das warme Blut. Schweratmend richtete ich mich auf und sah zu wie er langsam auf mich zukam. Doch in diesem Moment schien er zu erstarren und begann wie ein verwundetes Tier zu brüllen. Seine Beine gaben nach und ich sah wie das Gift rasch aus seinem Brustkorb arbeitete. Sein Körper zuckte unnatürlich und er gab von sich gurgelnde Geräusche. Angewidert wandte ich den Blick von ihm ab, ich musste nicht unbedingt zuzuschauen wie das Gift ihn fraß. Ich fasste an meinem Hals, die Kratzern waren nicht zu tief und wischte meine blutbesudelte Hand von der Hose ab. Ich hatte geschafft einen Wendigo zu erledigen und er zählte zu den stärkere Kreaturen. Und ich hatte es auch ohne die dunkle Kraft des Relikts geschafft. Stolz erfüllte mich und in meine Augen funkelten es kämpferisch. Ich war nicht geflohen, sondern hatte den Kampf angenommen und gesiegt.

Naveen

Was einst ein Lichtkugel gewesen war, war es nun eine schwarze Kugel aus dunkler Energie und ich rief meinen Schutzschild auf, um die Bedrohung abzuwehren. Er zerfiel zu dunkle Partikeln und ich glaubte auch Funken in einem Lila sehen zu können. Doch darüber machte ich nicht zu viel Gedanken, sondern erreichte die Engelsfrau und unsere Waffen trafen aufeinander. Auch sie besaß eine Waffe, ebenfalls ein Schwert. Geschmiedet von ihrer Kraft. Die Metalle klirrten und geschickt parierte ich die kraftvolle Hiebe. Mit einem verbissenes Gesicht konterte ich und nutzte in den richtigen Zeitpunkt meine Fähigkeit. Mein unsichtbarer Arm umschlang die Taille und drückte sie mit aller Macht zu Boden. Diesen Überraschungsmoment nutzte ich aus, um auf ihrem Körper zu springen und mit eine gezielte Bewegung stieß ich die Spritze in ihrem Nacken. Ich drückte auf den Knopf und zog mich schließlich zurück. Die Frau richtete sich schreiend auf und wollte mich angreifen. Doch in diesem Moment begann ihr Körper zu zittern und die unnatürliche Schwärze in den Augen begann zu weichen. Hellgrün funkelte nun die Farben, sie wirkte benommen und desorientiert. „Was….“, murmelte sie und die Augen begannen sich zu verdrehen. Ich fing sie auf, als ihr Körper erschlaffte. Sie war bewusstlos geworden, eine natürliche Reaktion. Ihr Kreislauf hatte sich ausgeschaltet und würde Neustarten. Ich zog sie aus der Gefahrenquelle, um sie unbemerkt in einem sicheren Versteck zu legen. Schließlich rannte ich zu der Stelle zurück und mit der Schusswaffe streckte ich rechtzeitig einen weiteren Crow nieder. In diesem Augenblick begann der Boden gefährlich zu Beben, gewaltige Risse entstanden und ich musste eilig zur Seite zu springen, um nicht in die Tiefe zu fallen. Hastig kletterte ich über das zitternde Geröll und in diesem Moment hörte ich den Schrei von Alvaro. Ich drehte mich um, gerade noch sah ich wie er nach einem Mädchen griff und dann war er mit ihr in den nächsten Moment in den dunklen Schlund verschwunden. „Alvaro!“, rief ich nach seinem Namen und wollte ihm zur Hilfe eilen. Doch da bemerkte ich eine Bewegung aus dem Augenwinkel und ein Stachel bohrte sich in die rechte Schulter. Mit der freie Hand zog ich den Fremdkörper aus mir heraus, die Ausrüstung erfüllte zum Glück seinen Zweck. Ich vermutete, dass dieser Stachel Gift für die Nerven war. Ein gackerndes Lachen ertönte und ich fand meinen Angreifer. Die dunkle Augen des Dämons funkelten amüsiert und sein Handrücken schien übersät von Stacheln zu sein. Ich schnell zur der Auffassung, dass er damit seine „Beute“ lähmte, also mussten sie wirklich Nervengift sein. Obwohl ein großer Teil von mir nach Alvaro schauen wollte, musste ich jetzt gegen ihn antreten. Denn er würde ganz sicher mich nicht zu den Schlund gehen lassen. „Ihr werdet alle verlieren“, höhnte er und in nächste Sekunde stand er direkt vor mir. Er konnte teleportieren. Ich hob rechtzeitig meine Waffe an, als er plötzlich einen Schwert in seiner Hand besaß. Die Klinge war schwarzgefärbt und ich schätzte, dass sie in Gift getränkt wurde. Die Dunkelwesen spielte nie fair. „Ich glaube dir wird eine weitere Narbe hübsch stehen, Elf!“, knurrte er und ein kaltes Grinsen erschien auf seine Lippen. „Und du gehörst zu Hölle, Dämon“, erwiderte ich kühl und in diesen Moment verschwand er. Ich spürte den feinen Luftzug und ich hob den Schutzschild an, um den Angriff aus der rechte Seite abzuwehren. Erneut begann er zu verschwinden. Er schien mit mir Katz und Maus spielen zu wollen. Ich musste schleunigst seinen Schwachpunkt herausfinden. Diesmal kam der Angriff von hinten und unsere Schwerter kreuzten sich klirrend. Ehe ich ihn mit meiner Fähigkeit angreifen konnte, war er wieder blitzschnell verschwunden und diesmal kam der Angriff von der linke Seite. „Wie langweilig….das ist alles, was du kannst?“, spottete er und ich presste meine Lippen aufeinander. In meinem Körper sammelte ich die Energie, unsere Schwerter trafen mehrmals aufeinander und wieder teleportiert er. Diesmal rechnete ich den nächsten Schritt schnell voraus und als er erschien, wurde er nach hinten geschleudert. Ich lief sofort auf ihn zu, hob meinen Schwert an und in diesem Moment blitzte was Schwärzliches aus seiner andere Hand. Es erfasste mich und zuckend landete ich auf den Boden. Es fühlte sich wie brennende Stromstöße an.


1 973

28.04.2017, 10:47

Tana

Gerade als ich meine Umgebung in einen Eispalast verwandeln wollte, begann meine Team-Clock wie irre zu vibrieren. Alvaros und Naveens Puls rasten. Irgendetwas stimmte nicht. Mein Herz zog sich zusammen, als ich daran dachte, was ihnen zugestoßen sein könnte, aber wenigstens hörte ihr Herz nicht auf zu schlagen.
Trotzdem reichte das aus, um mich vollends aus dem Konzept zu bringen. Doch es machte mich auch verdammt wütend. > Bane, ich habe eine andere Idee. Ich bleibe in der Nähe, aber ich muss jetzt auf das Dach.< sagte ich hastig zu ihm, ehe ich Richtung Treppen an der Gebäudemauer eilte. Ich war noch nie in meinem Leben zuvor so schnell die Treppen nach oben gerannt, jedoch ging es hier um die Leben meiner Freunde. Meiner neuen Familie. Ich ignorierte Banes Rufe, denn er wusste nicht, was genau ich vorhatte.
Kaum gelangte ich aufs Dach, wurde mir erst jetzt das Ausmaß des Angriffs bewusst. Es sah wie in diesen Untergangsfilmen aus. Genau so. Schrecklich, beängstigend, trostlos. Dennoch riss ich mich zusammen und ließ mich nicht davon beirren. Tief durchatmend schloss ich die Augen, konzentrierte mich auf die mir bekannten Auren und begann sie nach und nach zu lokalisieren. Als ich Alvaros nicht mehr spüren konnte, sackte mein Herz in die Tiefe.
Ich biss die Zähne fest zusammen, machte weiter und überließ anschließend dem Engel den Vortritt. Was ich jetzt vorhatte, hatte ich nie zuvor getestet. Meine Mutter erzählte mir einst, dass ein heilender Engel dazu in der Lage sei, bestimmte Auren mit Energie zu versorgen. Man brauchte nur zu...singen. Damit ging ich zwar ein großes Risiko ein, weil man mich dadurch leichter finden konnte, doch solange ich den guten Leuten zu mehr Energie verhalf, würde das unsere Situation eventuell verbessern.
Darum begann ich leise zu singen, während ich die Hände vor der Brust verschränkte. Es war ein Lied, das von Generation zu Generation weitergereicht wurde. Wie einen Schatz hatte ich es in meinem Herzen bewahrt und nun musste es denjenigen Licht schenken, die welches brauchten.

Alvaro

Während ich Elin fest an meine Brust gedrückt hielt, flatterte ihr weißes Haar im Wind, die Luft zerrte an unserer Kleidung. Wir fielen in rasanter Geschwindigkeit in eine Dunkelheit hinein, die kein Ende nahm. Zudem wurde die Luft wärmer und stickiger.
Ich versuchte mich im freien Fall so zu drehen, dass meine Füße zur Schwärze zeigten, um vielleicht mittels meiner Superschuhe einen Sprung zu wagen. Allerdings funktionierten sie nicht. Gerade jetzt, wo ich sie am meisten brauchte, hatten sie den Geist aufgegeben. Ich fluchte, mein Herz raste und mir wurde unwohl zumute. War dies das Ende? Der Tod, der mich erwartet hatte? Aber wieso mit einem Kind im Arm? Warum zog ich dieses unschuldige Mädchen mit in den Tod? Sie hatte noch so lange zu leben.
> Es tut mir leid, so unendlich leid.< murmelte ich in ihr Haar und erwartete nicht, dass sie die Worte gehört hatte. Die Luft pfiff in meinen Ohren, meine Körpertemperatur stieg an und ich hatte absolut nichts bei mir, was mir jetzt noch helfen könnte - bis sich eine Stimme in meinem Kopf meldete. Nicht die von Elin, sondern von Irene. Es war eine Erinnerung, eine, die mir so präsent war, dass ich glaubte, sie wäre noch am Leben.
Es wird die Zeit kommen, da wirst du dem Tode ins Auge blicken müssen. Wenn dieser Fall eintritt, möchte ich, dass du eine Entscheidung fällst. Ist dein Leben im Endeffekt wertvoller als das eines anderen?
Fuck, nein. Nein, ich war kein egozentrischer Typ. Kein Mann, der den Schwanz einzog, wenn die Lage aussichtslos erschien. Bis zu diesem Punkt hatte ich gekämpft, geblutet und gelitten. Mehr als ein Normalsterblicher in der Lage war. Deshalb akzeptierte ich nicht, dass ich dabei war, durch das Tor der Hölle zu fallen und das mit einem Kind im Arm. Elin musste überleben. Sie musste das Geschenk tragen, das Irene mir einst gab. Dieses summende, goldene Funkeln in meinem Herzen, ohne dass ich nie meine Menschlichkeit beibehalten hätte. Ein Stück Reinheit. Freiheit.
Dennoch spürte ich ein ungewohntes Brennen in den Augen, als ich daran dachte, wen ich alles würde zurücklassen müssen. Genau davor hatte ich mich gedrückt. Dieser Kummer tat mehr weh als körperlicher Schmerz. Thekla, Tana, Naveen, selbst die Sacharows... Ich würde sie nie wiedersehen. Zittrig schloss ich die Augen, atmete tief aus und drückte Elin fester an mich.
> Alles wird gut, kleiner Hase.<
Und dann begann ich die lebensrettenden Worte zu murmeln. Aber noch ehe ich die letzten Verse wiedergeben konnte, ertönte plötzlich eine glockenhelle Melodie in meinem Kopf, die mich irritiert innehalten ließ. Die Welt um mich herum blieb stehen, ich sog scharf Luft ein. Es ähnelte meiner speziellen Fähigkeit, wenn alles verlangsamt wurde, sodass ich mich weiterhin frei und schnell bewegen konnte. Gesteinsbrocken schwebten dicht neben mir, die Hitze in meinem Rücken brannte nur noch leicht. Was passierte gerade?
Elin bewegte sich in meinen Armen. Aus einem Impuls heraus drückte ich sie fester an mich, aus Angst, sie könnte mir runterfallen. Doch dann hob sie den Kopf und mir stockte der Atem.
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28.04.2017, 14:03

Thekla


Ich spürte es, noch bevor mein Armband anfing zu glühen und war bereits losgelaufen. Meine Beine stießen mich vom Boden ab und der Wind zischte in meine Ohren. Es gab Geschichten, wovon es sich um fliegende Füchse handelte. Wir konnte aber nicht wirklich fliegen, wir konnten nur sehr hoch und weit springen. Durch meine wahre Gestalt schaffte ich es bis einem Dach zu springen und von dort aus rannte ich von Dach zu Dach. Hier oben war man schneller, als unten und jede Sekunde zählte. Ich musste zu Alvaro. Beim letzten Haus sprang ich ab, meine gefächerte Schwänze vereinten sich und pressten sich an meinem Rücken, damit ich schneller den Boden erreichte. Leichtfüßig landete ich, schmiss ein paar Kugeln auf die Feinde, die mir im Weg standen und hüpfte über das Geröll. Ich beachtete die Leichen nicht oder die Verletzten. Sie waren unwichtig. Mein ganzer Körper war darauf fixiert Alvaro zu finden. Er war in Lebensgefahr. Ein letzter Sprung und ich landete direkt am Tand eines riesigen Loches. Mein Gesicht erstarrte und doch war mein Instinkt untrüglich. Er war da unten. Die Schwärze verriet mir nicht, wie tief sie war und ich konnte ihn auch nicht nirgends sehen. Meine Hände ballten sich zu Fäusten und ein Knurren verließ meine Lippen. Ich kauerte mich hin und traf eine Entscheidung: Ich musste da nach unten! Mein Körper spannte sich an, bereit für einen gewagten Sprung und meine Schwänze wurden wieder eins. Eine Bewegung aus meinem Augenwinkel erregte jedoch meine Aufmerksamkeit und ich knurrte Doc an: "Halt mich nicht auf!" "Du kannst nicht runtergehen. Es ist zu gefährlich und das würde Alvaro auch nicht wollen!", antwortete ernst. Überall wo Haut nicht bedeckt war, waren Brandspuren zu sehen und sein Haar wirkte statisch aufgeladen. Als hätte er eben sein Finger in eine Steckdose gesteckt. Meine Augen verengten sich und ein Fauchen verließ meine Lippen und meine Fuchsohren legten sich aggressiv an meinem Kopf: "Du hast mir nichts zu sagen. Du bist nicht mein Rudelanführer!"

Naveen


Mein ganzer Körper schien unter Strom zu sein, er hörte nicht auf zu zucken und zudem schien es mich gleichzeitig zu lähmen. Ich versuchte die inneren Schmerzen auszublenden, wie das unregelmäßige Schlagen meines Herzens und die abgehakte Atmung. Nach meines Wissens musste er den niedrigen Dämonen angehören und somit hatte er maximal bis drei Fähigkeiten. Die er alle in wenige Minuten offenbart hatte. Die giftige Stacheln. Das Teleportieren. Und die schwarze Blitze. "Was für ein schwacher Elf, alle hatten geglaubt du seist stark", schnaubte der Dämon und betrachtete seinen Schwert: "Wie langweilig. Nun, dann werde ich dich jetzt einfach töten. Dann wird Niemand das Gegenmittel entwickeln können." Trotz meines Zustandes begann mein Verstand rekordschnell zu denken und eine Lösung zu entwerfen, der mich aus der missliche Lage bringen sollte. In diesen Moment vernahm ich jedoch eine zarte und klare Melodie in meinem Kopf. Diese zauberhafte Stimme kam mir so vertraut vor und ich spürte wie ich an neue Kraft gewann. Ich sammelte all meine Energien und stieß die Blitze von meinem Körper anhand meiner Telekinese fort, als sei ich der Gegenpol. "Was zur Hölle...", begann der Dämon zu fluchen und ich ließ seinen Satz nicht mehr beenden. Von unten aus schnellte mein Schwert nach oben und drang durch seinem Bauch. "Unterschätze niemals deinen Gegner. Selbst nicht in seine kritische Situation", ich drehte die Klinge und Blut schwappte aus dem Bauchgegend. Ich hatte die Arterie gefunden. Ich zog das Schwert heraus, wodurch ein schmatzendes Geräusch entstand und er fiel regungslos in sich zusammen. Ich atmete schwer, spürte die Verbrennungen an meinem Körper und Schweiß klebte in meinem Nacken. Dann erschien plötzlich Thekla in ihrer dämonische Gestalt. Ohne viel nachzudenken eilte ich zu ihr schnell rüber und in diesem Moment nahm sie mich wahr. Ihre bernsteinfarbene Augen funkelten mich wild an, sie fletschte wie ein Raubtier die Zähne. Die Ohren waren angelegt und ihr vier Schwänze sträubten sich. Sie glich mehr einem Raubtier, als einem Menschen und jetzt musste ich mit Bedacht handeln. Ein wildes Tier fasste man auch nicht einfach an und da ich meine Energie ausgeschöpft hatte, würde ich meine Fähigkeit nicht sofort einsetzen können.


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28.04.2017, 15:09

Tana

Während ich mit dem Singen nicht aufhörte, nahm ich jede Präsenz in meiner Nähe wahr. Noch hatte mich kein Feind entdeckt, darum sang ich weiter und schickte weiterhin reine Energie an die Auren, die zu meinem Team gehörten. Sie alle waren in lebensgefährliche Kämpfe verstrickt. Ihre Auren ein einziges Chaos. Wenn ich ihnen auf diese Weise helfen konnte, dann tat ich das mit allem, was ich zu bieten hatte.
Doch dann riss mich das schrille Piepen meiner T-Clock aus der Trance und ich starrte erschrocken das Display an. Alle Farbe wich mir aus dem Gesicht. Alvaro... Nein. Nein, das durfte nicht sein. Er durfte nicht tot sein. Mein Herz stolperte, ehe es schmerzhaft weiterschlug. Mit jedem Schlag wurde mir die Tatsache bewusst, dass wir Alvaro verloren hatten. Sein Puls war gleich null. Er war...tot.
Ich knickte fast weg, hielt mich aber weiterhin auf den Beinen, als sich diesmal die Sündenfresserin in mir meldete. Sie erlaubte es mir nicht zu trauern, da noch andere Leben auf dem Spiel standen. Nur durch sie war es mir möglich, den Faden wieder aufzunehmen und weiter zu singen. Dabei stiegen mir Tränen in die Augen, aber meine Stimme brach nicht. Ich sang weiter.

Alvaro

Auf ihrer Stirn leuchtete ein Symbol, das mir so bekannt vorkam, als hätte es sich selbst auf meiner eigenen Stirn eingebrannt. Die Melodie wurde zunehmend stärker, so auch das Strahlen, das von Elin ausging. Ihr reines, weißes Licht hüllte uns beide ein. Es verlieh mir irgendwie Stärke, schenkte mir unerschöpfliche Hoffnung und durchflutete mein gesamtes Wesen. Noch nie zuvor hatte es sich dermaßen richtig angefühlt, am Leben zu sein und für die gute Seite zu kämpfen.
Das Licht blendete so stark, dass ich irgendwann die Augen schließen musste. Bilder und Szenarien längst vergangener Zeiten wanderten durch meinen Geist, einige von ihnen kamen mir bekannt vor, andere fühlten sich fern an.
Ich sah mich selbst an Orten, die ich nie besucht hatte und nahm an Kämpfen teil, an denen ich nie teilgenommen hatte. Es waren Erinnerungen, die mir nicht gehörten und doch irgendwie im Einklang zu mir standen. Eine unbeschreibliche Energie erfasste mich, füllte mich mit Erfahrungen vergangener Jahrhunderte. Das Summen in meinem Herzen ähnelte der Melodie in meinem Kopf und als ich mich diesem Fluss hingab, riss er mich fort. Ich fühlte mich wie neugeboren.
Sobald ich die Augen wieder öffnete, nahm ich die veränderte Umgebung wahr. Nein, nicht die Umgebung hatte sich verändert, sondern meine Sicht. Ich sah alles viel klarer, schärfer und konnte zudem eigenartige Farben erkennen, die wild in der Luft schwirrten. Doch es war das Wesen vor mir, das mich mit seiner Erscheinung völlig umhaute. Elin lag nicht mehr in meinen Armen, sie war direkt vor mir - in Gestalt eines riesigen, eisblauen, mit goldenen Malen versehenen Drachen.
Die Zeit um uns herum stand still. Geräusche gab es nicht. Unfähig etwas zu sagen, starrte ich den Drachen vor mir an und konnte nicht glauben, was gerade passierte. Was mit mir passierte. Während ich in die hellen Augen blickte, die mir bereits in so kurzer Zeit vertraut geworden waren, hörte ich Elins Stimme in meinem Kopf. Sie klang so unfassbar sanft, warm und erfüllend. Zunächst verstand ich nicht, was sie sagte, doch allmählich klärte sich mein von Bildern durchfluteter Verstand.
Du bist mein guardaio, ich dein espada. Fortan bin ich ein Teil von dir und du von mir. Dein Leben ist mein Segen, mein Leben deine Kraft. Wir kämpfen für Gerechtigkeit, wir tragen das Licht der verlorenen Welten in uns.
Nun hüllte uns beide warmes, sonnengelbes Licht ein und ich nahm die Veränderung in und an mir wahr. Gewaltige Energie durchflutete mich, während auf meiner Haut sich die Male abzeichneten, die auch auf Elin zu sehen waren. In ihnen bündelte sich die Kraft, es knisterte in meinem Inneren. In meiner Hand erschien eine Lanze mit zwei Zacken aus Obsidian. Selbst im Gesteinsglas zeichneten sich die goldenen Zeichen ab.
Aus einem unerklärlichen Grund befand ich mich im nächsten Augenblick auf dem Rücken des Drachen, während die Zeit wieder ihren Lauf nahm. Die Gesteinsbrocken um uns herum fielen in die endlose, glühende Tiefe und wir näherten uns der Oberfläche. Obwohl ich keine Ahnung hatte, was gerade passiert war und was das zu bedeuten hatte, spürte ich eine Sicherheit in mir, als hätte ich schon seit Ewigkeiten auf einem Drachen geritten und eine Waffe aus reinem Obsidian in der Hand gehalten.
Mein gesamter Körper war angespannt, als Elin ihre riesigen Schwingen ein wenig einzog und sich spiralförmig nach oben schraubte - bis wir aus diesem Loch schossen. Asche, Feuerfunken und der Geruch von Blut hingen in der Luft und über uns hatte sich der Abendhimmel noch stärker verdunkelt. Überall herrschte Chaos, es wurde gekämpft, das eigene Heim verteidigt und bis zum bitteren Ende durchgehalten. Elin und ich flogen noch weiter in die Höhe und verschafften uns den bestmöglichen Überblick, als sie auch schon die Flügel majestätisch ausbreitete und ein kehliges, drachentypisches Gebrüll ausstieß. Damit sagte sie: Wir sind hier!
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1 976

28.04.2017, 15:39

Thekla


Das Armband schrillte und signalisierte, dass Alvaro tot war. Alles in mir erstarrte, wie der Medusa-Fluch. Nein. Ein gewaltiger Ruck ging durch meinem Körper und ich sprang kopflos in das riesigen Loch hinein. Er darf nicht tot sein. Etwas packte nach mir, riss mich zurück aus dem Loch und ich landete wieder auf dem Boden. Meine Augen glühten zornig auf und ich sprang Doc an. Meine Zähne vergruben sich in seiner Schulter, als ich auf ihn landete und wir Beide auf dem Boden knallten. Meine Krallen drückten auf seinem Brustkorb und das unmenschliches Grollen ließ mein Körper erbeben. Niemand wagte es mich aufzuhalten, wenn ich zu Alvaro wollte, egal ob er ein Rudelmitglied war. Ich schmeckte seinen Blut, löste mich langsam von seiner Schulter und sah den Elf eisig an. Warnend lechzte ich die Zähne und erhob mich. Ich musste jetzt Alvaro finden. Doch in diesem Moment spürte ich eine fremdartige Aura und meine Fuchsohren lehnten sich erneuert an den Kopf. Ich duckte mich leicht und fauchte das Loch an, aus der die Macht kam. Mein Körper war angespannt wie ein Bogen, bereit für einen Angriff. Plötzlich schoss ein riesiges Wesen aus der Schwärze, was ich zuvor noch nie gesehen hatte. Saß nicht Jemand auf dieses Wesen? War es nicht Alvaro gewesen? Ich fixierte den Punkt in dem Himmel, wo das Wesen schwebte und das Gebrüll ließ beinahe den Boden beben. Meine Nackenhaaren stellten sich auf und die vier Schwänze sträubten sich.

Naveen


Als Thekla in die Tiefe springen wollte, musste ich schleunigst handeln und griff daher reflexartig nach ihre Arm, um sie zurückziehen. Ehe ich mich versah, landete ich auf dem Rücken und spürte einen stechender Schmerz in meiner Schulter, als sie ihre Zähne in das Fleisch vergrub. Ihre Augen schienen Funken zu sprühen und ich blieb ruhig, um keine unbedachte Bewegungen zu machen. Es würde ihr später sonst leidtun mich stark verletzt zu haben. Jetzt handelte sie nur so, um den Schmerz des Verlustes zurechtzukommen. Das schrille Piepen in meine Ohren würde ich niemals vergessen, denn er signalisierte den Tod von Alvaro. Den Tod eines guten Freundes und ich hatte ihm nicht helfen können. Thekla ließ von mir ab, die Wildnis stand in ihrem Gesicht geschrieben. Langsam richtete ich mich schweratmend auf und meine Augen wanderten zu dem Loch. Plötzlich spürte ich seltsame Schwingungen in der Luft, eine Vibration von starker Macht und meine Augen weiteten sich, als ein Wesen aus dem Loch empor kam. Perplex folgte meine Augen dem Wesen zum Himmel. War das etwa ein Drachen gewesen?


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28.04.2017, 15:57

Tana

In dieser Nacht hatte ich alles erwartet, aber nicht das. Nicht einen gewaltigen Drachen, der den Himmel in ein eisblaues Licht tauchte und die Luft vibrieren ließ. So etwas hatte ich noch nie gesehen. Drachen waren eigentlich Gestalten aus Märchen und anderen Geschichten, um Handlungen spannender zu gestalten. Doch das hier war die Realität.
Kein einziges Mal hatte ich daran geglaubt, es könnten Drachen existieren, aber jetzt tat ich es. Ich tat es mit meinem gesamten Wesen. Die Reinheit, die dieser Drache ausstrahlte, war fast schon zu viel für die Sündenfresserin in mir. Tränen standen mir in den Augen. Das reine Licht blendete mich aus dieser Entfernung. Allerdings war es nicht nur der Drache, der meine Aufmerksamkeit auf sich zog. Auf dem Rücken erkannte ich eine Gestalt. Eine, die mir verdammt bekannt vorkam. Die Aura glich Alvaros, aber in ihren Konturen wirkte sie schärfer, heller und kräftiger. Wieder stolperte mein Herz. Wenn ich mich nicht irrte, dann war er es, der den Drachen ritt. Jetzt war ich erst recht sprachlos und hörte zu singen auf. Ich wagte es nicht einmal zu atmen. Irritiert sah ich auf meine T-Clock hinab und verstand nicht, wieso weiterhin sein Tod angezeigt wurde. War die Uhr vielleicht kaputt gegangen? Ich hoffte es jedenfalls.

Alvaro

Verdammt. Noch nie in meinem Leben zuvor hatte ich mich dermaßen mächtig gefühlt wie in diesem Moment. Unter uns lag das Viertel in ihren Trümmern und es fanden weiterhin blutige Kämpfe statt. Doch die allermeisten wurden von Elin und mir abgelenkt. Naja, kein Wunder, wenn man bedachte, dass Drachen normalerweise Ergebnisse lebhafter Fantasie sein sollten. Als hätte Elin meine Gedanken gehört, schnaubte sie beleidigt.
Die Lanze in meiner Hand fühlte sich leichter an als gedacht und die Energie, die darin pulsierte, flehte schon fast darum entladen zu werden. Und ich wollte es. Ich wollte testen, was da in mir schlummerte und warum mir niemand etwas darüber gesagt hatte. Nachher würde ich genug Zeit haben, um diesen geballten Batzen an Infos zu schlucken, doch jetzt galt es Atra Mundo einen gewaltigen Strich durch die Rechnung zu machen.
Mit einem weiteren grollenden Ruf stürzten wir in die Tiefe, genau an den Rand des Loches, in dem ich dunkle Schatten wahrnehmen konnte, die nach oben krochen. Scheinbar sollte hier das Portal dauerhaft geöffnet werden. Nichts da. Die sterbliche Welt war kein Ort für dämonische Schlachtpartys.
Als wir nahe genug am Boden waren, sprang ich von Elins Rücken ab und ließ sie wieder in die Höhe steigen, damit sie einen guten Überblick beibehielt. Konzentrierte ich mich nämlich auf sie, konnte ich durch ihre Augen die gesamte Stadt sehen. Eine weitere coole Eigenschaft, die ich mir zu Nutze machen würde. Allerdings wandte ich meine Aufmerksamkeit nun den beiden Personen zu, die keinen guten Eindruck machten. Sie beide sahen abgekämpft aus. Meine Mundwinkel zuckten unwillkürlich nach oben. > Ihr habt doch nicht wirklich gedacht, man könnte mich so leicht killen, oder?<
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1 978

28.04.2017, 16:12

Huhu:)

Thekla


Mein Armband sagte mir, dass er tot sein musste und blinkte immer noch rot. Der Mann da oben war nicht Alvaro, er sah ihm scheinbar ähnlich aus. Diese Kraft des fremden Wesen erdrückte mich, sie war viel zu rein. So rein wie Engel. Nein. Noch reiner, wenn das überhaupt ging. In meinem Kopf brummte es und unangenehmer Schauder erfasste mich. Meine Augen wurden schmaler, als es wieder nach unten flog und ich versteifte mich noch mehr. Wenn ich mich nicht irrte, das das Ding wie ein Drachen aus. Aber Drachen existierten doch nur in den Bücher. Ein Mann sprang von dem Wesen ab. Er sah wirklich Alvaro ähnlich aus, nur dass er auf seine Haut goldene Male besaß, wie das riesige Flügeltier. Ich wich ein paar Schritte zurück, die Schwänze peitschten unruhig in der Luft. Ich knurrte tief den Mann an, während mein Körper vor Anspannung zitterte. Selbst der Duft war ähnlich und in meinem Brustkorb wurde es eng. Tot. Was anders war, war seine Ausstrahlung. Seine Aura. Das zeigte mir, dass dieser Kerl einfach Alvaros Aussehen geklaut hatte. Wieder ein paar Schritte mehr zurück.

Naveen


Mein Hirn versuchte die Tatsache zu verarbeiten, dass eine geschichtliche Fantasiegestalt zu einem realen Wesen geworden war. Denn ich hatte in kein der alten Bücher von solche Wesen gelesen und wurde auch nicht davon unterrichtet. Zum ersten Mal überraschte mich ein Wesen mit seiner Existenz. Seine Aura war rein, die Ausstrahlung spürte man bis zum Boden und mein Instinkt sagte mir, dass der Drachen auf unsere Seite stand. Ich richtete mich auf und mein Armbanduhr erinnerte mich an den schmerzlichen Verlust. Auch wenn ich mit Alvaro im privaten nicht viel zu tun gehabt hatte, war er dennoch ein geschätzter Freund für mich gewesen und ich zählte nicht jede Person zu einem Freund. Plötzlich näherte sich uns das Wesen und erneuert wurde ich wieder überrascht. Das konnte nicht wahr sein. Das Team-Clock irrte sich nie! Dennoch stand er lebendig vor uns. Seine Ausstrahlung schien sich verändert zu haben und seine Haute. Sie war von seltsamen Malen verziert. "Wie ist es möglich?", fragte ich Alvaro völlig verwirrt und mein Hirn versuchte logische Antworten zu bilden. Mit geweitete Augen folgte ich dem Drachen. Wie war seine Existenz möglich?


1 979

28.04.2017, 16:27

Holla ;) Und wieder tschüssi XD Muss offline, wünsche dir aber einen schönen Tag *_*

Tana

Allmählich störte es mich, dass ich hier und nicht bei meinen Freunden war. Ich wusste nicht, was sie gerade durchmachten und ob sie mehr Hilfe brauchten. Ich durfte nicht feige sein. Durfte mich hier nicht verstecken, aber Alvaro hatte ganz klar gesagt, dass man uns als Rückendeckung brauchte. Wie es aussah, war auch dieser Posten schwer zu halten, weil man irgendwann die Geduld verlor. Man wollte nicht tatenlos zusehen, was um einen herum geschah. Man wollte helfen, sich ebenfalls in den Kampf stürzen, auch wenn man nicht dafür gemacht war.
Trotzdem zwang ich mich auf dem Dach zu bleiben. Ich würde auf alles Acht geben, das sich in meiner Nähe abspielte. Mit unserem neu gewonnenen Partner hatten wir definitiv mehr Vorteile in der Hand. Für Fragen hatte jetzt niemand Zeit.

Alvaro

Mein Blick fuhr zu Thekla, die mich ansah, als wäre ich ihr fremd. Es störte mich. Es störte mich gewaltig, dass sie Distanz schaffte, anstatt angelaufen zu kommen und ihre Arme um mich zu schlingen. Als ich da unten war, hatte ich wirklich geglaubt, keinen von ihnen wiederzusehen und jetzt stand ich hier. Lebendig.
Naveen selbst schien nicht zu verstehen, was gerade passierte. > Ich kann dir auch nicht erklären, wieso ich plötzlich ein Superheld bin, aber ich bin nicht tot. Ich lebe.<
Wieder schaute ich zu Thekla, eindringlich und ernst. Dann fiel mir ein, dass ich ja die T-Clock trug und wie es aussah, spielte sie verrückt. Eine Folge von Zahlencodes nahm das gesamte Display ein. Als würde es nicht so recht mit dem klarkommen, was ich jetzt war. > Ich glaube, dass es sich irgendwie überladen hat. Bei mir zeigt es nur komisches Zeug an.<
Ich schaute wieder auf und spürte im nächsten Moment ein dröhnendes Vibrieren unter unseren Füßen. Diese Schwingungen kamen aus dem Loch. Elin brüllte über uns, ich hörte, was sie zu sagen hatte. > Da bahnt sich gerade etwas sehr Dämonisches einen Weg nach draußen. Etwas, was uns nicht gefallen wird.< übersetzte ich ihre Worte, die in meinen Gedanken nachhallten. Sie flog wieder zu uns und landete direkt hinter mir. Ihr riesiger, schlanker Hals wölbte sich leicht nach vorn und sie berührte mich leicht an der Schulter.
> Lust auf einen Drachenritt? Das erste Mal ist umsonst.<
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1 980

28.04.2017, 16:45

Wünsche ich dir auch:)

Thekla

Er war nicht tot? Aber er war doch tot. Dieses Team-Clock täuschte sich doch nicht, schlechte Technik würde Doc sich niemals anschaffen. Ich verstand es nicht. Kam mit meinem inneren Chaos nicht zurecht. Dieser Blick von ihm. Er war so typisch Alvaro, sodass das pochende Organ sich wieder schmerzhaft zusammenzog. Und dieser Duft. Aber seine Aura....sie war so anders. Ich machte einen unsicheren Schritt auf ihn zu, der Duft lockte mich und ich wollte glauben, dass er nicht tot war. Ich wollte in seine Arme liegen. Seinen Herzschlag lauschen, der mir sagte, dass er lebte. Das ich diesmal nicht Jemanden verloren hatte, der mir wichtig war und den ich liebte. Der Boden bebte plötzlich und Gänsehaut überzog sich meinem Körper. Etwas Dunkles schien aus dem Loch kriechen zu wollen. Plötzlich erschien wieder diese Märchenfigur und ich erkannte sofort, dass zwischen ihnen einen besonderen Bann bestand. Schmerz wallte in meinem Brustkorb auf und ich sah Doc an: "Ich gehe wieder auf mein Posten." Die Risse. Meine Aufgabe war gewesen bei den Risse zu sein. Ich drehte mich um und dann nahm ich Anlauf, um zu springen. Weg von diesem dunklen Ort und ich bemerkte das Brennen meiner Augen.

Naveen


"Darüber werde ich mir später Gedanken machen", betrachtete ich faszinierend die Gestalt Alvaros. Etwas sowas hatte ich noch nie gesehen und daher weckte es meine Neugier mehr Erfahrungen über seine neue Verhandlung zu bringen. Ich blickte auf meinem Armbanduhr und nickte. Auch bei mir zeigte er jetzt wirre Codes an. "Scheinbar hat es damit zu tun, was mit dir geschehen ist", schlussfolgerte ich daraus und dann spürte ich eine dunkle Schwingung aus dem Loch kommen. Mein Amulett glühte auf meinem Brustkorb. Eine dunkle Gefahr war dort. Der Boden vibrierte unter meine Füße. "Dieses Angebot werde ich nicht ablehnen", antwortete ich ihm. Immerhin hatte ich von nie Jemanden gehört, der auf einem Drachen geritten hatte und diese Chance sollte ich ergreifen. Ich sah Thekla hinüber, sie wirkte hin und hergerissen. Schien offensichtlich über die Situation überfordert zu sein und daher zeigte sie das deutliche Fluchtverhalten, als sie zu den Risse zurückgehen wollte. "Sie wollte dir folgen und war nicht erfreut darüber, dass ich sie aufgehalten hatte. Dein "Tod" hatte sie geschockt und daher nehme bitte ihr Verhalten jetzt nicht übel. Es ist ein natürlicher Reaktion", erklärte ich Alvaro und ging zu ihm rüber: "Dann sollten wir jetzt den Kampf endlich beenden. Es wurde heute genug Blut vergossen."