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821

31.03.2018, 12:03

Alles soweit gut, nur etwas im Stress, muss heute nachmittag noch viel erledigen :(
Bin froh, dass du da bist und ich mich etwas ablenken kann :)


Zen:

Der Wind verfing sich in meinem Haar und peitschte kalte Luft in mein Gesicht.
"Schnell, mein Junge." - trieb ich Ramos an, während ich mich über ihn beugte und über seine Mähne strich. Er wieherte und legte noch einen Zahn zu. "Brav." - lobte ich ihn und sah nur den Weg von mir, blendete die Umgebung vollkommen aus. Es war mir auch gänzlich egal, ob ich entdeckte wurde oder nicht.
"Zen." - die Stimme klang voller Panik und im nächsten Augenblick vernahm ich einen lauten Knall, der mich von Ramos´ Rücken fegte. Einge Meter flog ich durch die Luft und spürte Hitze an meinem Körper, die so schmerzhaft war, dass sie mir den Verstand raubte. Als ich den Boden mir näher kommen sah, legte ich die Arme schützend über meinen Kopf. Ich spürte einen Schmerz und blieb reglos liegen. Jeder Knochen in meinem Körper schien mir weh zu tun.
Ich versuchte mich aufzurappelt, doch meine Arme hörten nicht mehr auf mich.
"Schnell." - zwei Arme gritten mich unter die Arme und schleppten mich von der Straße runter. "Zen." - Alfons erschien in meinem Blickfeld. Er hatte mich scheinbar an einen Baum gelehnt aufgesetzt. "Bleibt wach. Ihr seid schwer verletzt." - sagte er, als ich die Augen schloss. Seine Handfläche landete unsanft auf meiner Wange und ich öffnete sie wieder. "Wir müssen hier weg." - sagte er und versuchte mich hochzuheben. Ich stöhnte laut, weil es einfach wehtat.
"Wo ist mein Pferd?" - wollte ich wissen. Er presste die Lippen zusammen und sah mich bedrückt an. "Nein." - sagte ich entsetzt und spürte die Tränen aufkommen.
"Er wurde direkt getroffen." -sagte Alfons dann.
"Nein." - sagte ich wieder und spürte die heißen Tränen. Mein treuer Gefährte wurde mir genommen.
"Zen, wir müssen hier weg." - wiederholte Alfons und wieder schrie ich vor Schmerz auf, als er versuchte mir aufzuhelfen.
"Ich werde es nicht schaffen." - sagte ich zu ihm und ließ die Schultern sinken. Ich hatte versagt. "Du musst zurückreiten." - fügte ich hinzu.
"Ich lasse Euch nicht hier." - protestierte er.
"Ich bin der Prinz des Ignis Imperiums und ich befehle es dir." - sagte ich mit strengem Ton und ratlos sah er mich an, wusste scheinbar nicht, was es tun sollte. "Ich bin schwer verletzt, dass sagtest du selbst und dein Pferd kann uns zu zweit nicht lange tragen." - erklärte ich ihm und in seinem Gesicht merkte ich, dass er es verstand. "Du muss zurück zum König reiten und ihm Bericht erstatten." - ich legte meinen Arm auf seine Schulter. Dann erinnerte ich mich an den Ohring, den Aurora mir gegeben hatte. Ich nahm ihn von meinem Hemd ab und gab ihn Alfons. "Bring ihn zu ihr." - bat ich ihm. Er kniff die Augen zusammen, schien mit sich selbst zu kämpfen. Zwischen Vernunft und Ehrgefühl.
"Es war mir eine Freunde Eure Bekanntschaft gemacht zu haben." - sagte er und griff nach meiner Hand. "Lebt wohl." - er erhob sich und verschwand zwischen den Bäumen.
Ich lehnte meinen Kopf zurück und schloss die Augen.
***Urlaub**** 8)

822

31.03.2018, 12:24

Ohje, Osterstress? Aber kann ich nachempfinden, habe naher auch Einiges zu tun. Hehe, ich finde es auch entspannend zu Schreiben:D

Aurora

Doch dann runzelte ich mit der Stirn, als ich mich an etwas erinnerte: "Aber als der Angriff damals stattfand, hattest du dann gesagt, ich hätte Glück gehabt nicht mit ihm vermählt zu sein." "Jaa....aber ich habe gehört, was du zu Mutter gesagt hast. Du hast an seine Unschuld geglaubt, während wir alle König Vidal geglaubt haben und uns von seinem nette Erscheinung hintergangen gefühlt haben. Doch als wir heimkehren wollten, wurden wir angegriffen und das hatte mich zum Nachdenken gebracht. Und....wärest du nicht von seiner Unschuld überzeugt, dann hättest du ihn niemals im Gefängnis aufgesucht mit dem Risiko entdeckt zu werden. Was dann ja geschehen war und es war furchtbar gewesen, als man dich zur Komplizin beschuldigt hatte. Mein Vater wollte das nicht glauben und warf dem König vor, dass sein Sohn dich entführt hätte. Dann ging es irgendwie alles runter und drüber, jedenfalls würde kein neu gestalteten Friedensvertrag abgeschlossen", die Stimme meiner Schwester bebte. Sanft nahm ich sie in die Arme. "Ich habe mir schreckliche Sorgen um dich gemacht und dachte an all die Bücher, wo über schlimme Dinge geschrieben wird. Ich dachte du würdest vielleicht von Räuber entführt werden.....und....", meine Schwester begann zu weinen. "Pscch, es geht mir gut", versuchte ich sie zu beruhigen. Es tat mir weh, dass meine Familie meinetwegen gelitten hatten und es erfüllte mich mit Liebe, dass sie niemals geglaubt hatten, dass ich etwas Böses in den Sinn hatte und mir meine Geschichte glaubten. Schniefend löste sich Kyla von mir: "Als wir wieder zu Hause waren, wusste ich mit plötzliche Sicherheit, dass Prinz Zen kein böser Mensch sein kann und er dich beschützen würde. Dieser Gedanke war das Einzige, was mich trösten konnte." Mein Blick wurde weich, meine Schwester glaubte wie ich an das Gute in den Menschen. "Und das hat er auch getan, Kyla. Er hat mich mit seinem Leben beschützt und dafür gesorgt, dass ich gesund heimkehre", versicherte ich ihr: "Er hatte lange Schuldgefühle gehabt, dass ich in diese Situation geraten war und ich gebe offen zu ganz am Anfang wollte ich ihm gar die Schuld geben. Aber ich habe schnell die Einsicht errungen, dass ich selbst daran Schuld hatte, da ich die Wahrheit herausfinden wollte und somit in diese missliche Lage geraten war. Aber ich bereue es nicht und würde auch nichts mehr daran ändern wollen. Ja, ich habe unangenehme Erfahrungen sammeln müssen, doch das hat mir auch die Augen geöffnet und ich weiß, dass die Menschen mehr unsere Hilfe brauchen, als jemals zuvor. Außerdem habe ich auf diese beschwerliche Reise in Zen die Liebe gefunden und das macht mich viel reicher als eine volle Schatztruhe. Kyla, meine liebe Schwester, ich verspreche es dir, es wird wieder gute Zeiten kommen. Nach dem Regen kommt ein Regenbogen und nach einem Gewitter die Sonne." Ich achtete darauf keine Einzelheiten meiner ungute Erlebnisse zu äußern, um Kyla nicht zu erschrecken. Aber sie durfte dennoch einige Dinge wissen, denn sie war wirklich kein Kind mehr. In ihr sah ich die heranwachsende Frau, diese Schwelle hatte sie bereits hinübergetreten und so sollte ich sie nicht mehr wie ein Kind behandeln, auch wenn ich mir für sie noch ein bisschen Unbeschwertheit wünschte. Aber ich wusste, dass es jetzt wichtig war, dass Kyla sich ernst genommen fühlte und wie eine Heranwachsende angesprochen werden wollte. Das kannte ich aus meine eigene Erfahrungen.


823

04.04.2018, 09:25

Zen:

Stumm liefen heiße Tränen über mein Gesicht, während ich darüber nachdachte, dass ich meine Liebsten enttäuscht hatte.
"Aurora." - flüssterte ich sehnsüchtig und bat sie im Geiste um Verzeihung, da ich mein Versprechen nicht mehr halten konnte. Es füllte mich mit tiefer Trauer, dass ich sie nicht mehr sehen durfte, bevor ich diese Welt verließ. Ich schluchzte und mein Herz fing an zu bluten, als ich an Ramos denken musste. Wegen meiner Ungeduld musste mein treuer Freund sterben. Wie konnte es soweit kommen? Wie konnte ich mich von meinen Gefühlen zu so einer unüberlegten Tat hinreißen lassen?
Meine Mutter und auch meine Geschwister waren in den Fängen meines Vaters oder der Rebellen und ich konnte sie nicht mehr retten und schützen. Ich hatte alles zerstört.
Meine Augen brannten und die Tränen versiegten, während ich meinem Ableben entgegensah.
"Das Dorf muss hier in der Nähe sein." - hörte ich eine männliche Stimme sagen.
Mein Instinkt überwog und ich rutschte um dem Baumstamm. Jede Bewegung tat weh, doch ich schaffte es, mich von der Straße abzuwenden. Zwischen meinen Händen schaffte ich es noch einen Dorch zu erzeugen. Auch wenn ich mit meinem Leben schon abgeschlossen hatte, so hatte ich nachwievor Angst davor.
***Urlaub**** 8)

824

04.04.2018, 10:45

Aurora

"Bitte erzähle mir von deiner Vermählung", bat meine Schwester und ihre Augen funkelten. Leicht musste ich lächeln und ging ihrer Bitte nach. Mein Blick wurde versonnen, als ich mich an die Hochzeit vor fünf Tage erinnerte. Es kam mir nach wie zuvor wie einen Traum vor und ich wünschte er hätte länger angedauert. Doch die Umständen zwangen uns das frische Eheglück nicht lange genießen zu können, da wir eine wichtige Aufgabe zu erfüllen hatte. "Oh, ich wäre so gerne dabei gewesen", seufzte Kyla entzückt, als ich mit dem Erzählen fertig war. "Wenn der Frieden einkehrt, werden wir die Hochzeit nachfeiern. Bis dahin muss ich Vater überzeugen können, dass unsere Hochzeit nichts Schlechtes ist", ich wurde wieder bedrückt: "Und vielleicht wenn er Einsicht zeigt, wird er Zen doch wieder unterstützen wollen." "Meine Unterstützung habt ihr auf jeden Fall!", versicherte mir Kyla und sanft drückte ich sie: "Das bedeutet mir sehr." Es fühlte sich gut an, dass ein Familienmitglied gab, der sich über unsere Vermählung freute und es nicht kritisch ansah. Es klopfte an der Tür und es Eve: "Prinzessinnen, ihr werdet zum Abendmahl erwartet." Überrascht blickte ich zum Fenster, draußen verkündigte der Tag die Dämmerungstag an und jetzt spürte ich allmählich die Erschöpfung. Körperlich und emotional. "Wir sind auf dem Weg", antwortete ich. Kyla und ich standen auf, richteten unsere Kleider her und gemeinsam gingen wir in ein angenehmes Schweigen in den Speisesaal. Es saßen dort nicht nur meine Familie an der Tafel, sondern auch Grant. Ihn hatte ich gänzlich vergessen und ich merkte, dass er sich nicht ganz wohl fühlte. Vermutlich hatte mein Vater mit ihm gesprochen und da er loyal zu seinem König war, würde er meinem Vater über meine Handlung beipflichten. Er war auch gegen die Vermählung gewesen und somit konnte ich von ihm keine große Unterstützung meinerseits erwarten. Mein Vater hatte einen grimmigen Gesichtsausdruck, er schien mit der ganze Situation unzufrieden zu sein und ich fragte mich, ob Balan ihm von meiner Offenbarung berichtet hatte. Auch Mutter wirkte ein wenig abwesend, ihr Blick war nachdenklich und ich bemerkte die Falten der Sorgen auf der Stirn. Rían versuchte fröhlich über einen Witz zu plaudern, um die Stimmung zu erhellen. Die Bediensteten brachten unser Mahl und lustlos begann ich zu speisen. Ich fühlte eine Beklommenheit und wagte nicht ein Wort zu äußern, aus Angst ich würde alles noch schlimmer machen. "Aurora", erklang ein strenger Ton meines Vaters und vorsichtig hob ich meinen Blick. "Du wirst dich naher von deiner Mutter untersuchen lassen. Wir wollen sichergehen, ob du körperlich unversehrt bist", meinte er. Ich runzelte mit der Stirn und dann verstand ich die indirekte Botschaft. Meine Mutter sollte wahrscheinlich herausfinden, ob ich mich wirklich Zen hingegeben hatte. Als frühere Heilerin wusste sie mit den Menschen zu sprechen ohne sie zu bedrängen. "In Ordnung", antwortete mit einem leichten ärgerlichen Ton. Ich würde doch nicht lügen, es war mir schwer genug gefallen meinem Bruder eine solche Intimität zu erzählen. "Aurora, weiß du bereits von den Königsbesuch von Aer Imperium?", wandte sich Mutter an mich und versuchte wohl ein belangloses Thema anzufangen. "Ja. Sie kommen morgen", war meine knappe Antwort, denn nach einer Unterhaltung war es mir nicht. Zum ersten Mal fühlte ich mich hier wie eine Fremde. Der Familienband schien sich gelockert zu haben und das machte mich unsagbar traurig. Aber ich hätte mit einer solche Situation rechnen sollen, jedoch war ich so überzeugt gewesen, dass das alles gut ausgehen würde. Der Gedanke, dass Zen von mir enttäuscht sein könnte, machte mein Herz schwer.


825

04.04.2018, 15:30

Zen:

Ich drückte mich noch enger an den Baumstamm und fühlte die
Energie des Baumes, der diese auf mich übertrug und mir etwas mehr Kraft
verlieh. Natürlich heilte es meine Wunden nicht, aber ich hatte nun
Kraft um ein paar Verbrecher mit ins Jenseits zu nehmen.
"Ich hoffe, im Dorf bekommen wir etwas zwischen die Zähne." - sagte eine andere Stimme. "Und wir können uns Pferde kaufen." - sagte der Mann weiter.
"Ja, jetzt haben wir ja genug Geld, um es auch zutun." - sagte die erste Stimme wieder.
"Der König ist durchaus großzügig, wenn es um seine Familie geht." - sagte der zweite Mann und ich hörte die beiden lachen.
Mein Herz blieb mir stehen, als sie von meinem Vater sprachen. Sie kamen sicherlich aus dem Palast und ich fragte mich, was sie getan haben, um von meinem Vater entlohnt zu werden.
"Habe ich Kohldampf." - beschwerte sich eine dritte, weibliche Stimme, die mir so bekannt vorkam, dass sich mein herz zusammenzog. "Ja, mein Vater ist ein Familienmensch." - sagte die weibliche Stimme und alle drei fingen an zu lachen, als hätte sie einen Scherz gemacht.
Mein Herz schlug mir nun bis zum Hals und ich war verwirrt.
***Urlaub**** 8)

826

04.04.2018, 17:16

Aurora

Nach der Mahlzeit ging ich mit meiner Mutter in einem Behandlungsraum, die sie selbst eingerichtet hatte. Sie wollte ihre Berufung nicht gänzlich aufgeben und somit hatte sie damals beschlossen wenigsten sich um das Personal des Schlosses zu kümmern, da sie es nicht mehr oft in der Stadt tun konnte. Als Königin hatte sie andere Pflichten, die sie einnahm. "Setzt dich", ihre Stimme war sanft und seufzend setzte ich mich auf einem Stuhl hin. "Balan hat uns erzählt, du hast deine Jungfräulichkeit verloren?", erkundigte sich meine Mutter, der Ton blieb sanft. Kein Vorwurf. Ich nickte. "Ich muss dich jetzt das fragen, war dies von deine freie Natur geschehen?", nun entdeckte ich einen besorgten Blick in ihre Augen. "Aber natürlich! Zen würde mir niemals wehtun und schon gar nicht auf solche Weise!", empörte ich mich über diesen Verdacht: "Es war ein Akt unsere Liebe gewesen und es macht mich traurig wie ihr ihn verschmutzen wollt." Meine Arme verschränkten sich abwehrend vor dem Brustkorb und Tränen traten in meine Augen: "Ich liebe ihn und er liebt mich. Unsere Vermählung war aus Liebe gewesen und ich bereue es kein bisschen, egal wie viel Ablehnung ich von euch erfahren muss. Ich werde nicht zulassen, dass Vater unsere Ehe einfach annulliert. Ich werde kämpfen und eine Lösung finden mit denen alle zufrieden sind. Unser Volk muss endlich vom alten Muster befreit werden, sowie das Volk von Zen. Sie können sich nicht ewig anfeinden und nach jeden Grund greifen für ihre Anfeindung. Unsere Ehe ist ein Zeichen. Ein Zeichen für ein gemeinsames Wir. Ein Zeichen, dass wir nebeneinander friedlich leben können. Ein Zeichen, dass der Groll nicht uns besiegen kann und wir fähig sind aufeinander zuzugehen!" Meine Wangen erhitzten, weil ich mich in Rage geredet hatte: "Ich habe auf Einiges verzichten müssen, weil ich eine Prinzessin bin. Aber die Politik und das Volk soll nicht gänzlich mein Leben bestimmen. Habe ich etwa kein Recht auch ein bisschen Liebe und Glück erleben zu dürfen, nur weil ich die Prinzessin dieses Reiches bin?" Ich schüttelte frustriert den Kopf und schniefte. Meine Mutter stand auf und umarmte mich: "Es ist nie leicht eine solche hohe Stellung zu besetzen, schon gar nicht für junge Mädchen wie du und deine Schwester. Du bist wütend und traurig, das verstehe ich. Und ich verstehe dich auch, dass du etwas tun wolltest, was nur alleine von dir gekommen ist und was dich glücklich macht." Sie hob meinen Kinn an und tupfte mit ihrem Ärmel ihres Kleides meine Wangen trocken: "Jeder soll das Recht haben ein bisschen Glück und Liebe erfahren zu dürfen, auch eine Prinzessin. Selbst wenn der Gemahl erst Ablehnungen unsere Volkes hervorruft, aber sie werden auch zur Einsicht kommen, dass diese Vermählung was Gutes hat. Ich bin auf deiner Seite, Aurora. Ich bin immer auf die Seite meiner Kinder und ich werde versuchen mit deinem Vater sprechen, wenn sich sein Gemüt etwas beruhigt hat. Er will dir nichts Böses, seine Sorgen um das Volk und um dich bereitet ihm schlaflose Nächte. Er möchte für Jeden das Bestes und versucht das Richtige zu tun. Ein König zu sein bedeutet große Verantwortung. Bitte verurteile seine Handlungen nicht zu hart, es würde ihm das Herz brechen, wenn du dich von ihm abwendest." Leise seufzte ich und nickte. "Danke", ich umarmte meine Mutter und war ihr dankbar, dass sie auf meine Seite war. Ich wurde doch nicht in Stich gelassen, ich bekam Unterstützungen und war nicht damit alleine. Vielleicht konnte sie meinem Vater umstimmen, seine Denkwege in die richtige Richtung leiten. Tief in meinem Inneren wusste ich, dass die Vermählung für alle Hoffnung bedeuten konnte. Sie war kein Fehler. "So, ich muss dir noch ein paar Fragen stellen. Es könnte sein, dass du ein Leben unter deinem Herzen trägst", löste sich meine Mutter von mir und ich starrte sie mit weit aufgerissen Augen an. Ich könnte unter andere Umständen sein? Daran hatte ich überhaupt nicht gedacht. "Aber.....wir.....", ich errötete mich zutiefst: "Es war nur ein einzigen Moment gewesen." "Liebes, es kann einen einzigen Moment ausreichen, um einen Kind zu erwarten", erklärte mir meine Mutter und fragte ruhig: "Habt ihr euch am Tag der Vermählung vereint? Dann kann ich erst nach einer Woche feststellen ob du unter andere Umständen bist." "Oh...", erwiderte ich darauf hilflos und fühlte mich damit ein wenig überfordert. Wieder errötete ich mich und räusperte mich: "Es ist bereits über 2 Wochen her..." Meine Mutter sah mich nicht vorwurfsvoll an und sagte auch nichts dazu, sondern stellte weitere Fragen: "Spürst du irgendwelche Veränderungen an dir, die du dir selbst nicht erklären kannst? Zum Beispiel regelmäßige Übelkeiten an dem Morgen und tagsüber ein gesunder Appetit?" Ich musste sofort an die Schiffsreise denken und mein Gesicht wurde ein wenig blasser. Hoffentlich bedeutete es nicht, dass ich unter Umständen war. Ich wusste noch zu genau, dass Zen zu Beginn mir erzählt hatte er wünschte sich keine Kinder und mittlerweile hatte ich selbst herausgefunden warum, als er sein Geheimnis über die zweite Fähigkeit offenbart hatte. Zudem wäre es ungünstig in diese unruhige Zeit ein Kind zu erwarten. Stumm nickte ich. "Dann lege dich auf die Liege hin, ich überprüfe dein Wasser", meinte meine Mutter. Meine Mutter besaß die besondere Fähigkeit den Energiefluss lesen zu können und seine Schwingungen spüren zu können. Sie wusste genau wie der Energiefluss eines gesunden Menschen sein musste. Ich legte mich auf die Liege hin und sie berührte vorsichtig mein Bauch, aber auch mein Stirn. Meine Augen schlossen sich, dennoch half es mir nicht mich zu entspannen.


827

04.04.2018, 21:15

Zen:

Ich wurde nervöser, denn die Drei gingen weiter. Ich wagte einen Blick zu der Straße und erblickte zwei großgewachsene Männer und in der Mitte eine zierliche Frau. Bei ihrem Anblick stockte mir der Atem und das Herz wurde nur noch lauter. Was machte meine Schwester hier im Wald? Außerhalb des Palastes?
Die Drei lachten und schienen sich zu amüsieren.
"Minorin." - rief ich ihren Namen ganz leise udn sie schie mich nicht gehört zu haben. "Minorin." - sagte ich schon etwas lauter und musste Husten, weil mein Hals sich so trocke anfühlte. Sie blieb stehen und lauschte.
"Was..." - wollte der Mann zu ihrer Rechten wissen. Doch Minorin hob ihren rechten Arm und brachte ihn zum Schweigen.
"Ich habe etwas gehört." - sagte sie und wandt sich in die Richtung, in der ich saß.
"Minorin." - rief ich nochmal und ihre Augen wurden ganz groß, als sie mich erblickte.
"Zen." - ihre Stimme hörte sich verwirrt an und überrascht. "Was hast du hier zu suchen?" - sagte sie und kam näher, auch wenn nur sehr vorsichtig. "Wir ... ich dachte, du bist nicht mehr am Leben." - sie ging vor mir auf die Knie und ich sah Tränen in ihren Augen. "Oh Zen." - sie legte ihre Hände auf meine Schultern und weinte nun.
"Was ist mit Mutter und den anderen?" - wollte ich direkte wissen.
"Ihnen geht es gut, den Umständen entstrechend." - gab sie dann zu und räusperte sich. Sie log, das erkannte ich sofort. "Du bist verletzt." - sagte sie und sah mich von oben bis unten an. "Wir müssen dich zu einem Heiler bringen." - überlegte sie und legte meinen Arm um ihre Schulter. Ich stöhnte auf und versuchte mich aufzurappeln, doch es tat weh.
"Ronny, Flix." - rief sie nach ihren Begleitern. "Helft mir." - sagte sie. Vier starke Arme zogen mich auf die Beine und meine Schmerzen wurden unerträglich, ich verlor das Bewusstsein.
***Urlaub**** 8)

828

04.04.2018, 21:39

Aurora

Ich war wieder in meinem Zimmer und saß am Fenster, um die Sonne beim Untergehen zu beobachten. Flammen tanzten auf dem Meer und brachte den Himmel zum Lodern. Zu dieser Dämmerungszeit und zur Morgenzeit vereinte sich die Sonne mit dem Himmel. Wasser und Feuer. Ein Ganzes.Wunderschön und doch so gegensätzlich. Der Horizont verschwamm sich bei diesem atemberaubendes Schauspiel. Zen und ich waren wie dieses Bild. Wir waren der verschwommener Horizont, zwischen Sonne und Ozean. Und genau dort würde ein neues Leben geboren werden. Meine Hand legte sich auf dem Bauch, vorsichtig und voller Unglauben. Dort wuchs ein Kind heran. Unser Kind. Erschaffen aus unsere liebe. In den ersten Moment hatte ich bei der Neuigkeit einen riesigen Schreck bekommen und fühlte mich sogleich überfordert. Sorgen überschlugen sich wie tosende Wellen und ich war in meinem Zimmer geflüchtet. Doch jetzt hier am Fenster mit den Blick auf den Sonnenuntergang am Meer spürte ich eine tiefe Glückseligkeit. Wärme füllte mein Herz und spürte diese besondere Mutterliebe. "Ich werde immer auf dich aufpassen", versprach ich dem Ungeborene und lächelte. Egal was uns zukommen mochte, ich würde für dieses kleines Wesen wie eine Löwin kämpfen und ich würde einen Weg finden, dass es keinen Leidensweg haben musste, sollte es mit zwei Kräfte geboren werden. Nein. Es sollte sich geliebt und aufgenommen fühlen, frei von Ängste und Schmerzen. "Zen", flüsterte ich: "Ich weiß du wirst dir sorgen machen und hast Angst, dass das Kind das gleiche Schicksal erleiden wird, wie du, deine Schwester und die Kinder. Aber ich bin zuversichtlich, dass wir einen Weg finden unseren Kind vor diesem Schicksal zu bewahren. Dass die Kräfte sich nicht bekämpfen, sondern miteinander arbeiten." Die Worte verloren sich in der Luft und die Sehnsucht nach meinem Gemahl pochte schmerzhaft in meinem Herz. In diesem Moment fehlte er mir unglaublich und ich fragte mich, wie es ihm wohl erging. War er schon in dem Palast? Konnte er seine Familie retten? Als die Sonne endgültig verschwunden war, um der Nacht Platz zu machen, ging ich ins Bett. Erst jetzt merkte ich die große Erschöpfung, es war ein sehr aufwühlender Tag gewesen und augenblicklich war ich eingeschlafen. Gefangen in wirren Träume.


829

05.04.2018, 11:27

Zen:

Ich träumte durcheinander, zwischen schönen und schrecklichen Träumen. Die wunderschönen handelten natürlich von Aurora, von der Zukunft mit ihr und Kindern. Das letztere ging das in einen Alptraum über. Die wunderschönen Kinder mit blonden Haaren und blauen Augen verwandelten sich in kleine Monster mit flammenden Haar, was wirr von ihren Köpfen abstand und weitaufgerissenen Augen, in denen das Feuer loderte, was ich von mir kannte. In den Mündern steckten Reißzähne und ihre Händen waren mit scharfen Klauen versehen. Ich hörte meinen Atem schnell und unregelmäßig aus meinem Mund kommen, während ich zurückwicht, um den Monstern zu entkommen. Doch sie kamen immer näher, machten schreckliche Geräusche, die mir durch Mark und Bein gingen und dann fielen sie über mich her. Ich spürte Schmerzen und schreckte auf.
"Ganz ruhig." - hörte ich Minorins Stimme neben mir und fühlte ihre warme Hand auf meiner Stirn. "Du bist hier sicher." - versprach sie mir. Ich lag mit aufgerissenen Augen da und versuchte meine Atmung wieder zu normalisieren. Ich versuchte mich aufzusetzten, wurde aber von mehreren Händenpaaren davon abgehalten und wieder an die Pritsche gedrückt, auf der ich anscheinbar lag.
"Ihr dürft euch nicht bewegen." - sagte eine mir fremde Stimme und ich sah mich um, nach der Suche nach dem Menschen, dem sie gehörte. "Ich habe mich um Eure Wunden gekümmert, aber damit die Heilung fortschreiten kann, müsst Ihr euch etwas gedulden." - ein Mann erschien in meinem Blickfeld. Sein Haar war wüst und länger als es für einen Mann gehörte und ich kommte einige geflochtene Zöpfe darin.
"Zen, höre bitte auf ihn und bleib liegen." - sagte Minorin und lächelte mich an. "Deine Verletzungen waren sehr schwerwiegend und ich dachte, dass ich dich verlieren würde." - ihre Stimme zitterte und sie blinzelte die Tränen weg.
"Ich habe es geschafft." - versuchte ich sie zu beruhigen und griff nach ihrer Hand, die ich dann küsste. Ich war so glücklich, dass ich Minorin wiederhatte. "Aber wie kommst du außerhalb der Schlossmauern?" - wollte ich dann von ihr wissen. "Und wie geht es Mutter und den anderen?" - ich hatte so viele Fragen und war so aufgeregt, dass Minorin mich zuerst beruhigen musste, bevor sie zu erzählen anfing, was in den Tagen meiner Abwesenheit vorgefallen war.
***Urlaub**** 8)

830

05.04.2018, 14:19

Aurora

Am nächsten Morgen wachte ich verschwitzt auf und fühlte mich benommen, als hätte ich die ganze Nacht kein Auge zugetan. Es mussten die Träume gewesen sein, die mir kein ruhigen Schlaf schenken wollten. Doch die Bilder verblassten und ich wusste nicht mehr wovon ich geträumt hatte. Ich spürte nur einen kleinen Nachhall von Schrecken und Angst. Langsam richtete ich mich auf und eine Welle der Übelkeit übermannte mich. Rasch erreichte ich den Waschraum und kehrte schließlich zurück in meinem Zimmer. Meine Hand legte sich behutsam auf dem Bauch: "Ich hoffe das wird nachlassen. Mutter meinte sowas dauert nicht lange an." Es war nicht angenehm sich morgens übergeben zu müssen, aber ich würde es hinnehmen, immerhin trug ich ein Kind von Zen in mir und da war es in Ordnung. Nichts würde mich für dieses Kind dagegen entscheiden lassen können. Meine Zofe Eve kam herein, sie hatte selbstverständlich ihre alte Aufgabe wieder aufgenommen. Dezent hatte sie mein Malheur in Waschraum entfernt, mir eine warme Wanne eingelassen und während ich mir das Bad genehmigte, machte sie mein Zimmer ordentlich und legte ein Kind bereit. Es war ungewohnt wieder so umsorgt zu sein und ich empfand das sogar ein bisschen unangenehm. Es ließ mich fühlen, als würde ich nicht selbst um mich kümmern können. Während der Fluchtreise war ich viel selbständiger geworden und hatte vieles selbst in die Hand genommen. Ich hatte mehr Freiraum gehabt, was mich betraf. Aber ich wusste, dass Eve diese Aufgabe gerne tat und ich wollte sie nicht verletzen, indem ich sie einfach fortschickte. Das Bad tat mir gut und ich fühlte mich sogleich erfrischt. Diesmal zog ich ein eleganteres Kleid an, was wohl an unserem hohen Besuch lag, die gegen Mittag hier erscheinen werden. Es machte mich neugierig, wie die Königsfamilie aus Aer Imperium waren und gleichzeitig war ich aber mit meine eigene Sorgen beschäftigt, um zu viele Gedanken an ihnen zu verschwenden. Ich fragte mich, ob meine Mutter Vater besänftigen konnte und er sich nun anders überlegte. Besonders wo ich unter andere Umständen war. Ich wollte, dass das Kind seinen Vater hatte und der Vater war Zen. Niemand würde daran rütteln können, dafür würde ich sorgen. "Das Frühstück ist vorbereitet", gab Eve mir Bescheid. "Danke", lächelte ich sie leicht an und verspürte einen großen Appetit. Die Übelkeit war längst vergessen. "Heute ist ganz schön warm", bemerkte ich und fächerte mir Luft zu, da meine Wangen sich etwas hitzig anfühlten. "Eigentlich nicht, die Temperaturen sind mild und es weht ein lauer Wind", erwiderte Eve und musterte mich besorgt: "Habt Ihr vielleicht Fieber? Eure Wangen sind sehr rosig." "Es geht mir gut", versicherte ich ihr: "Ich fühle mich nicht krank." Das stimmte auch, mir war einfach nur warm. Ich verließ mein Zimmer und ging Richtung Essaal. Dabei fiel mir auf, dass mehr Wachen in den Gängen positioniert waren. Die Sicherheitsvorkehrungen schienen groß geschrieben zu sein. Eine Tür einer Gästezimmers öffnete sich und Grant trat hinaus. "Oh, guten Morgen Prinzessin Aurora!", begrüßte er mich. "Guten Morgen", antwortete ich zurückhalten: "Ihr seid noch hier?" Meine Worte schienen ihn nicht gefallen, denn er wirkte seltsamerweise unglücklich. Doch dann glätteten sich seine Gesichtszügen: "Der König bat um meine Anwesenheit beim Besuch der Königsfamilie von Aer Imperium, da mein Vater ihm wegen einen wichtigen Auftrag nicht beratend beistehen kann. Er schätzt meine Fähigkeiten", ein klein wenig Stolz schwang in der Stimme: "Seid ihr auf dem Weg zum Esssaal?" Ich nickte. "Wenn Euch es nicht ausmacht, begleite ich Euch", sagte er höflich. "Es macht mir nicht aus", erwiderte ich darauf und schweigsam gingen wir in dem besagten Esszimmer.


831

05.04.2018, 20:28

Zen:

"In der Nacht als du geflüchtete warst, war Vater außer sich." - erzählte Minorin und seufzte schwer. Die Erinnerung schien sie nachwievor zu bedrücken und machte sie traurig. "Der Vertrag mit dem König des Aqua Imperiums wurde aufgelöst, doch das schien ihm nicht zu stören, mehr ärgerte ihn, dass du weg warst. Er hatte Soldaten ausgesandt, um dich zu suchen, lebendig oder ...tot." - sie sah mich mit Tränen in den Augen an. "Mutter versuchte ihn zu besänftigen, doch er schien seinen Verstand zu verlieren. Er hatte sie beschuldigt, dir bei der Flucht geholfen zu haben und hatte sie in den Kerker gesperrt, nachdem der Angriff auf den Palast stattgefunden hatte und die Königsfamilie des Aqua Imperiums abgereist war." - fuhr sie fort und drückte meine Hand.
Meine Mutter war im Gefängnis, weil sie mir geholfen hatte. Schon wieder war ich es gewesen, der am Leid eines geliebten Menschen beteiligt war.
"Vater war immer etwas distanziert und streng, doch so hatte ich ihn nie erlebt. Er schrie und wütete, ging auf Bedienstete und auf die Wachen los. Wie von Sinnen ." - ihre Augen wurden groß vor Schreck. "Ich konnte dort nicht bleiben und bin geflüchtet, habe mich den Rebellen angeschlossen, weil ich nicht sehen möchte, wie Vater sein Volk masakriert." - ich lächelte traurig. "Überall tobt Krieg, Zen."
***Urlaub**** 8)

832

05.04.2018, 20:42

Guten Abend:)

Aurora

Meine Familie waren bereits an der Tafel anwesend und ich wünschte ihnen einen Guten Morgen, was erwidert wurde. Als ich auf meinem Platz saß, linste ich unauffällig zu meinem Vater hinüber, um herauszufinden wie seine Stimmung war. Tiefe Furchen waren auf seiner Stirn zu erkennen, sowie dunkle Schatten unter den Augen und der unruhiger Blick in seine Augen. Er war erschöpft und schien sich viele Sorgen zu machen. Jedenfalls schien er nicht mehr allzu aufgebracht zu sein und vielleicht hatte Mutter geschafft ihn zu besänftigen. Aufmunternd lächelte Diese mir zu und ich widmete mich meinem Essen, da ich das Hungergefühl nicht mehr ignorieren konnte. Rían erzählte begeistert von seinem Training mit Meister Huang, auch damals hatte der kluge Mann mich ausgebildet. Wie bei meine andere Geschwister. Bald würde Rían seine Prüfung machen. Nach der Mahlzeit wurde kurz über den Tagesplan gesprochen, wir würden zuerst den Besuch in den Thronsaal empfangen und dann würden wir ihnen das Gelände zeigen, ehe wir zu ernste Gespräche kamen, die mein Vater mit den König von Der Imperium führen möchte. Währenddessen sollten wir, seine Kinder, um uns um die Zwillingsgeschwister des Königs kümmern. Die Königin selbst würde in dem Reich bleiben, um für Ordnung zu sorgen. Ich fragte mich, ob Der Imperium auch von den Unruhen betroffen waren und ob mein Vater auf ihre Unterstützung hoffte. Soweit ich es wusste, hatten sie ihn angefragt ihn besuchen zu dürfen. Also ging es jedenfalls um etwas Politisches. Hoffentlich nichts Negatives. Mein Vater hatte genug Sorgen. "Aurora, kommst du gleich mit ins Arbeitszimmer?", wandte sich Dieser an mich und ich nickte. Mein Herz klopfte aufgeregt, bestimmt wollte er mich auf meine Schwangerschaft ansprechen. Wir beendeten das Frühstück und während unsere Familie sich aufteilten, folgte ich meinem Vater bange. Ich konnte nicht seine Gedanken lesen und wusste nicht mit welche Reaktion ich zu erwarten hatte. Meine Schultern strafften sich, ich würde mich nicht klein geben. Ich würde für dieses kleines Glück kämpfen. Das durfte mir keiner wegnehmen. Wir erreichten das Arbeitszimmer und mein Vater bat mich hinzusetzen. Hinter seinem Tisch wirkte er beinahe unnahbar und ich faltete meine Hände ineinander, um meine Nervosität zu verbergen. "Deine Mutter hat mir von deinem Umstand berichtet", sprach er mich sogleich darauf an und musterte mich mit einem ernsten Blick. Ich richtete mich gerader auf: "Ja, ich bin schwanger von meinem Ehemann Zen."


833

05.04.2018, 20:55

Huhu :) Wie geht es dir?


Zen:

Alfons erzählte lediglich von Gefechten überalle im Land, doch anscheinend war er selbst nicht besser informiert über den Zustand auf dem Gelände des Ignis Imperiums.
"Es streben so viele Menschen und wir können nichts dagegen machen." - sagte Minorin und wischte sich eine Träne von den Wange. "Du hättest nichts zurückkommen sollen, Zen." - sie sah mich bedauernd an. "Vater macht dich für diese Unruhen verantwortlich und er würde nicht davor zurückschrecken, dich dem Volk vorzuführen und dich hinzurichten." - meinte sie weiter. "Du hättest nicht zurückkommen sollen und du hättest die Prinzessin nicht entführen sollen."
Ich schluckte schwer und atmete tief durch. Mir kamen sehr merkwürdige Gedanken, dass mein Vater alles inszeniert haben könnte. Aber was für einen Zweck hätte das alles? Und warum wurde ich von ihm als Sündenbock auserkoren? Unser Verhältnis war immer schwer gewesen, doch ich war sein Sohn. Aber anscheinend bedeutete es ihm nichts.
"Ich habe die Prinzessin nicht entführt, Minorin." - sagte ich mit kratziger Stimme und der Mann hielt mir eine Schale mit Wasser an die Lippen. Ich nahm ein paar Schlücke bevor ich weitersprach. "Sie ist mit mir gegangen."
Ich sah die Fragen in den Augen meiner Schwester und erzählte ihr von Auroras und meiner Flucht aus dem Palast und berichtete von dem beschwerlichen Weg bis zum Terra Imperium.
***Urlaub**** 8)

834

05.04.2018, 21:14

Ganz gut, nur bisschen müde und dir selbst?:)

Aurora

Einen Moment schwieg mein Vater nachdenklich mit den ernsten Blick und den Sorgenfalten auf seiner Stirn. Dann seufzte er schwer, als würde er eine große schwere Last auf seinem Rücken tragen müssen. Was er vermutlich tat. "Das ändert natürlich wieder die Situation", murmelte Vater und seine Stimme wurde wieder fester: "Ich habe gestern Abend lange mit deiner Mutter über diese Situation gesprochen. Ich bin kein Unmensch Aurora und du bist mir wichtig, wie jedes Kind von mir. Das möchte ich dir sagen. Ich weiß, dass meine Entscheidungen euch Kinder nicht gefallen, besonders wenn ihr Opfern bringen müsst. Ich bin immer noch in der Meinung, dass deine Beziehung zu Prinz Zen die Situationen zwischen den beiden Reiche verhärten kann, so wie sie zurzeit ist. Aber es könnte sein, dass ich mich vielleicht irre. Es ist ein Wagnis, aber ich werde nicht von dir verlangen dein Kind aufzugeben. Ich werde ein paar meiner besten Krieger nach Prinz Zen schicken lassen, sie sind fähig unauffällig in das Reich eindringen zu können. Ihre Aufgabe wird es sein ihn hierher zu bringen. Danach müssen wir gemeinsam einen Plan schmieden, wir sitzen nun im selben Schiff. Ich werde dich nicht in einem Unglück stürzen lassen." Voller Unglauben sah ich mein Vater an und dann traten die Tränen in meine Augen. Große Erleichterung durchfluteten mich. Meine Gebete wurden erhört. Mein Vater schien noch nicht begeistert zu sein von unsere Vermählung, aber dennoch wollte er jetzt uns unterstützten. Und das hatte ich unserem Kind zu verdanken. Dieses Kind würde das Symbol des Friedens und Hoffnung sein. Das spürte ich. "Danke, Vater. Ich weiß wie schwer alles für dich ist und deine Verantwortung groß ist. Mir ist bewusst geworden, dass du nichts Böses möchtest und einfach nur das Volk und deine Familie beschützen möchtest. Du muss schwere Entscheidungen treffen und ich bin dir dankbar, dass du mir endlich anhörst. Ich bin mir sicher, dass sich alles zum Guten wenden wird. Nicht sofort, aber ich kann es in der Zukunft sehen", antwortete ich ihm ernst. Dann stand ich auf, um meinem Vater zu umarmen. Sein erschöpftes Gesicht besorgte mich. "Nun, ich muss ein paar Briefe verfassen und mit Jemanden sprechen", löste er sich aus der Umarmung. Ich nickte und verließ das Arbeitszimmer.


835

05.04.2018, 21:27

Mir geht es genauso, die Frühjahrsmüdigkeit holt uns ein :)


Zen:

Während ich erzählte, hörte ich, wie Minorin einige Male die Luft anhielt oder erschrocken zusammenzuckte.
Mein Herz schlug mir bis zum Hals und in meinem Bauch wurde es flau, als würde ich diese Ereignisse noch einmal durchleben müssen. Ich hustete und bekam von dem Mann noch einige Schlucke Wasser, als ich fertig war.
"Oh mein Gott."- sagte meine Schwester, als könnte sie nicht glauben, dass ich es tatsächlich geschafft hatte, diese Myrterium zu überleben. "Und Aurora ist jetzt wieder bei ihrer Familie?" - fragte Minorin.
"Ja, das ist sie. Ich hatte ihr mein Versprechen gegeben und ich hatte es erfüllt." - sagte ich mit einer kleinen Spur von Stolz in der Stimme.
Minorin holte tief Luft und ich hatte das Gefühl, als wollte sie mir etwas sagen, traute sich aber nicht.
"Dir liegt etwas auf der Seele." - sagte ich schließlich.
"Nun." - sie biss sich auf die Lippe und sprach dann weiter: "Ich weiß nicht, ob es die Wahrheit ist, aber ich habe gehört, dass Vater diesen Angriff auf das Dorf geplant haben sollte, um den Vertrag zwischen dem Ignis und dem Aqua Imperium zu verstören." -sagte sie und ich hielt den Atem an. "Er habe wohl einen Vertrag mit dem Aer Imperium abgeschlossen. Allerdings weiß ich nicht, was dieser Vertrag beinhalten sollte." - fuhr sie fort.
Ich wusste es auch nicht, aber ich wollte es so schnell wie möglich herausfinden und für Klarheit sorgen.
***Urlaub**** 8)

836

05.04.2018, 21:41

JaXD

Aurora

Ich war wieder voller Tatendrang, das Gespräch mit meinem Vater hatte mir neue Energie geschenkt und ich konnte wieder das Licht sehen. Ich wünschte ich könnte das jetzt Zen erzählen. Besorgt biss ich auf die Unterlippe. Noch hatte ich keinen Brief von ihm erhalten, es war bestimmt beschwerlich ein Briefvogel aufzusuchen, womöglich musste er einen längeren Postweg wählen und erstmal überhaupt die Gelegenheit ergreifen können einen Brief an mich zu verfassen. Aber ich vertraute auf mein Gefühl, ich würde doch bestimmt wissen, wenn ihm was zustieße. War die Liebe nicht imstande eine solche Macht zu verleihen? "Ihm geht es ganz bestimmt gut, wir haben so viel durchstehen müssen und sind so weit gekommen", murmelte ich vor mich hin. Ich verspürte das Bedürfnis in den Garten gehen zu wollen. Ich fühlte mich etwas gefangen in dem Palast. Noch sollte ich nicht in die Stadt gehen, auch wenn meine Rückkehr angekündigt wurde. Aber meine offizieller Besuch in die Stadt würde erst morgen sein, wenn wir heute den Besuch von Aer Imperium empfangen hatten. Ich erreichte das Schlossgarten, wo ein riesiger Teich sich vor mir erstreckte. Man konnte gar dadrinnen baden zwischen den abertausende Seerosen. Tief atmete ich den zarten Duft ein. "Oh, ich wollte Sie nicht stören", ertönte eine Stimme. Es war Grant und er schien sich verlegen zurückziehen zu wollen. "Du störst nicht", antwortete ich ihm und sagte: "Mein Vater hat sich anders entschieden, betreffend der Vermählung. Er wird uns Unterstützung geben." Grant nickte: "Das hat der König mir erzählt." "Du klingst davon nicht begeistert", stellte ich forschend fest. "Prinzessin, ihr kennt meine Beweggründe. Ich mache mir Sorgen um das Reich und zurzeit läuft in Ignis Imperium Ungutes. Ich fürchte, es wird sehr gefährlich werden sich dort einzumischen", antwortete er. Leise seufzte ich, ich konnte ihm nichts vorwerfen. Es war gar edel an das Wohl des Volkes zu denken. "Wir werden euch beweisen, dass wir Recht haben werden. Dass dies eine Chance für eine schönere Zukunft sein wird", meinte ich überzeugt. "Ihr seid unerschütterlich und so zuversichtlich", lächelte Grant: "Das bewundere ich sehr. Besonders eure Loyalität gegenüber Prinz Zen. Er kann sich glücklich schätzen euch als Gemahlin zu haben." Lag Wehmut in seine Augen? Bestimmt nicht. "Er ist ein wundervoller Mann und er hat all dies nicht verdient, was er erleben muss. Ich werde ihm immer zur Seite stehen", erwiderte ich darauf und Sehnsucht machte sich wieder in meinem Herz bemerkbar.


837

05.04.2018, 21:55

So ich bin jetzt off, Gute Nacht :)


Zen:

Was hatte mein Vater mit dem Aer Imperium zu schaffen? Er hatte nie sonderlich viel Respekt vor dem König gehabt und nannte ihn "Eine Beleidigung". Mein Vater empfand, dass er sein Volk zu milde regierte und einiges durchgehen ließ, was mein Vater verurteilte. Das gleiche sagte er auch über den König des Terra Imperiums. Doch warum sollte er dann einen Vertrag mit ihm ausmachen? Es gab nur einen Grund. Mein Vater hielt das Aer Imperium für schwach und durch einen Vermählungsvertrag könnte er mehr Macht im anderen Reich erlangen und es vielleicht gänzlich einnehmen. Was das sein Plan gewesen?
Doch was spielte ich für eine Rolle dabei? Warum wollte mein Vater meinen Tod und warum sollte er die Auflösung des Vertrages mit dem Aqua Imperium wollen? Dieses Reich war stark und durch ein Bündnis würde das Ignis Imperium auch an Stärke gewinnen. Alledings ... ließ sich der Königs des Aqua Imperiums sicherlich nicht von meinem Vater kontrollieren, also wäre es sinnvoller, zuerste die Macht über die schwachen Reiche zu erhalten um diese dann gegen den vieren stärkeren aufzubringen. War das der Gedankengang meines Vaters?
Ich schloss meine Augen und hoffte nur, dass ich mich irrte. So kalt und berechnend konnte kein Mensch sein. Aber wenn es doch so sein sollte, so musste ich ihn aufhalten. Denn durch meine Flucht mit Aurora hatte ich seine Pläne durchkreuzt und ich wusste ganz genau, wie mein Vater werden konnte, wenn es nicht so verlief, wie er sich wünschte.
***Urlaub**** 8)

838

05.04.2018, 22:34

Gute Nacht :)

Aurora

Interessiert fragte ich Grant: "Was für einen wichtigen Auftrag hat dein Vater, um nicht beratend mein Vater zur Seite zu stehen? Besonders bei einem solchen wichtigen Besuch?" Immerhin war sein Vater der erster Berater meines Vaters und daher kannte ich Grant auch seid meiner Kindheit. Damals waren wir enge Freunde bis wie größer wurden, dann wurde Grant ein wenig zurückhaltender und etwas förmlicher, um den Sitten zu entsprechen. Was ich damals als schade empfunden hatte. "Darüber hat mir mein Vater oder der König keine Auskunft gegeben, es muss wohl ein wichtiger Auftrag sein", antwortete Grant darauf. Ich runzelte mit der Stirn. In der Tat, es musste ein wichtiger Auftrag sein, wenn Geheimhaltung eingehalten werden musste. Wollte mein Vater Nachforschungen anstellen, die vielleicht riskant waren? Ich wusste es nicht. In dieser Zeit konnte es alles Mögliches sein. Wir wandten uns belanglosere Themen zu und kehrten in den freundschaftlichen Bereich zu. Der befremdliche Abstand wurde verringert und ich fühlte mich in seiner Anwesenheit wieder wohler. Es war leicht über Themen zu sprechen, die nichts mit der Politik zu tun hat, da wir dort verschiedene Meinungen besaßen. Ein seltsames Rauschen erregte meine Aufmerksamkeit und irritiert blickte ich mich umher: "Was ist das für ein Geräusch?" "Das kommt von oben. Seht, das Luftschiff!", Grant deutete zum Himmel und hörte Aufregung in seiner Stimme, was ihn wieder jünger erscheinen ließ. Ich blickte zum Himmel und meine Augen wurden groß vor Staunen. Ein solches Gefährt hatte ich noch nie erblickt. "Es fliegt tatsächlich!", meinte ich fasziniert. "Das muss die Königsfamilie Aer Imperium sein", Grant stand auf und half mir beim Aufstehen. Eine Muschelhorn bestätigte ihre Ankunft und ich sah, wie das seltsame Gefährt langsam sank. "Komm, lass uns das anschauen", bat ich Grant und lief bereits zum Tor. Grant folgte mir und wir liefen die Treppe zu der Mauer hoch und dann den kleinen Turm empor. Der Wache dort schien über meine Anwesenheit überrascht zu sein: "Prinzessin Aurora, was habt ihr hier zu suchen?" "Bitte lass uns das Luftschiff beobachten", bat ich ihn und er nickte leicht lächelnd: "Diesen einzigartigen Anblick werde ich euch nicht verwehren." "Danke", lächelte ich und beugte mich aus dem Fenster hinaus. Hier konnte man über alle Tore schauen und ich beobachtete wie das seltsame Schiff vor dem letzten Tor landete. Eine Kutsche lief durch die Tore, um die Königsfamilie zu empfangen. Ich war sehr gespannt auf diese Menschen. Was würde uns erwarten? Wie mochten sie wohl sein? "Wir sollten hinuntergehen", meinte Grant und ich stimmte ihm zu. Gemeinsam gingen wir hinter und liefen wieder über dem Hof. Auf der Treppe des Palastes stand bereits meine Familie. "Aurora, komm zu uns", meinte mein Vater und ich nickte. Als Familie würden wir sie empfangen. Das zeigte eine enge Bund und Stärke. Grant hielt sich im Hintergrund auf und einige Wachen reihten sich neu auf, um für einen besseren Schutz zu sorgen. Hufgetrampel war zu hören und die Kutsche passierte in den Hof. Vor der letzte Stufe wurde sie angehalten. Der Kutscher führte die Familie aus der Kutsche. "Ihr Haar....sie sind so weiß, obwohl sie gar nicht als aussehen", murmelte Kyla leise, sodass ich es nur hörte. Der groß gewachsener Mann in stattliche Kleidungen schien der König von Imperium zu sein. Sein sicheres, königliches Auftreten verriet ihn. Sein langes, weißes Haar schimmerte beinahe in dem Sonnenlicht und eine Stirnkrone zierte sein Kopf. An seinem rechten Arm war ein breites, kunstvolles Armband geschmückt mit einem weißlichen Stein, in dem ein Nebel in Symbol seines Element zu tanzen schien. Das musste wohl ihr Zeichen als Aer Imperium sein. Hinter ihm erschienen zwei weitere Personen. Die Zwillinge, sie befanden sich ungefähr in meinem Alter nach meiner Einschätzung. Ein Sohn und eine Tochter mit selben Haar und und helle Augen wie ihr Vater. Mein Vater löste sich von unsere Familie und trat Majestätstisch auf ihnen zu. All die Anzeichen von Sorgen, Erschöpfung und Ratlosigkeit waren verschwunden. Jetzt war er ganz der starke König dieses Landes, das er mit seiner aller Macht beschützte. Die beiden Könige verneigten sich höflich, ein Zeichen des Respektes. Als sie nach oben geleitet wurden, verneigten wir uns ebenfalls vor ihnen. "Wir heißen euch willkommen. Dürfen wir uns vorstellen? Ich bin Königin Muriel, die Gemahlin von König Tadgh. Das ist mein ältester Sohn Balan, meine älteste Tochter Aurora, mein drittes Kind Kyla und unser Jüngster Rían", begrüßte meine Mutter die Drei, die Worte der Königin. "Wir danken Euch für euren freundlichen Empfang", sprach der König förmlich und ich glaubte einen Moment sein Blick würde länger auf mich ruhen, doch ich irrte mich sicherlich: "Ich bin König Glaedr. Das sind meine Kinder Blaise und Arwen. Meine Gemahlin Winona lässt Grüße dar." Seine Stimme....er wirkte kühl. Wie Wind von den Bergen. Aber vielleicht gehörte es so. "Es wäre uns eine Ehre Euch den Palast zu zeigen und dann können wir uns kurz im unseren prächtigen Schlossgarten sitzen, um eine kleine Mahlzeit zu genehmigen", wandte sich mein Vater förmlich an ihm. "Wir sind Ihrem Vorschlag angetan", erwiderte der Andere mit den kühlen Ton. Man konnte nicht sehen, was er wirklich dachte und ob er wirklich angetan war.


839

06.04.2018, 12:58

Zen:

Mein Herz schlug nun ganz schnell in meiner Brust und ich wollte nur noch eins und zwar: Meinen Vater aufhalten. Es war gleich, was er plante, es war nichts gutes und würde dem Frieden zwischen den Reichen unwiederbringbar schaden. Schon jetzt hatte er dafür gesorgt, dass das Ignis Imperium von den anderen gemieden wurde. Ich wollte das wieder ändern und ich würde auch dafür sorgen, dass wir wieder alle in Frieden leben können. Aber um das zu tun, musste ich so schnell wie es nur möglich war, zum Ignis Imperium.
"Wir müssen zum Palast." - sagte ich und setzte mich auf. Alles schmerzte überall und ich verzog das Gesicht.
"Aber du bist verletzt." - meinte Minorin besorgt und versuchte mich wieder auf die Pritsche zu drücken. "Mir geht es schon besser." - sagte ich und kam auf die Beine. Ein Schwindelgefühl überfiel mich und ich hielt mich an der Wand fest. "Wir müssen zum Palast." - wiederholte ich und stellte fest, dass ich halbnackt da stand. Mein Hemd fehlte und auch mein Umhang. "Wo sind meine Sachen?"
"Zen, ich finde, es ist kein gute Einfall, jetzt zum Palast zu reiten. Du bist zu schwach, um es mit Vater aufnehmen zu müssen." - sagte Minorin zweifelnd und griff mir unter den Arm.
"Ich habe keine Zeit." - ich griff nach meinen Sachen und zog mich an. "Es werden nicht noch mehr Menschen streben müssen wegen mir."
***Urlaub**** 8)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Raindrop« (11.04.2018, 21:05)


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06.04.2018, 16:02

Aurora

Wir gingen gemeinsam durch den Palast und zeigten den Neuankömmlinge die öffentliche Räume, der private Bereich blieb ihnen verwehrt. Dort waren unsere Gemächer und auch eine Königsfamilie brauchte ein Ort der Zurückgezogenheit. Ich konnte nicht in den Gesichter sehen, ob ihnen unser Palast gefiel. Sie waren schwer zu lesen. Mein Vater sprach mit König Glaedr über ihre Reiche. Aber ich vernahm, dass sie nur oberflächig darüber sprachen. Das bedeutet, dass mein Vater vorsichtig war. Mein älterer Bruder versuchte eine Unterhaltung mit Prinz Blaise zu führen, doch Dieser klang eher gelangweilt und wenn ich mich nicht irrte auch ein wenig überheblich. "Gibt es bei euch nur Berglandschaften?", erkundigte ich mich bei Prinzessin Arwen, da Diese bislang schweigsam gewesen war. "Nein, es gibt auch Flachländer", antwortete sie kurz und wirkte als wäre sie nicht an einem Gespräch mit mir interessiert. Ich unterdrückte ein Seufzer, offensichtlich waren die Königsfamilie keine gesprächige Menschen. Kein Wunder, dass man so wenig über sie und ihrem Reich wusste. Nach dem Rundgang im Palast gingen wir in dem Schlossgarten, wo natürlich schon alles für eine kleine Nachmittagsmahlzeit vorbereitet wurde. Vielleicht entspannte es die Atmosphäre. Sicherlich waren sie von der Reise erschöpft. "Ich hoffe euch mundet unsere Spezialitäten", wandte ich mich erneuert an Prinzessin Arwen. "Sie sehen durchaus appetitlich aus", ging sie darauf ein: "Ich habe geglaubt ihr würdet nur Fisch speisen." Ich musste schmunzeln und schüttelte den Kopf: "Nein, wir essen zwar viel Meeresfrüchte und gar Meerpflanzen, aber auch auf dem Land finden wir Nahrungsmitteln." "Ah", erwiderte sie darauf bloß und schwieg wieder. Es war wahrlich schwer mit ihr in einem Gespräch zu kommen. Wir wünschten uns alle guten Appetit und ich beobachtete wie Prinz Blaise meinem Bruder in einem stolzen Ton von seine Meisterleistung bei seiner Prüfung vor ein paar Jahren erzählte. Mein Eindruck, dass er etwas überheblich wirkte, war wohl nicht getrübt. Mein Bruder schien genervt zu sein, doch das zeigte er nicht. Aber ich kannte ihn gut genug, um zu wissen, dass er es war. "Wir werden uns zurückziehen", wandte sich Vater an uns und warf uns einen bedeutungsvollen Blick, was hieß, dass wir uns um die Zwillinge kümmern sollten. "Eurer Majestät, mögt ihr mir folgen?", drehte er sich weiter zum König Glaedr. "Natürlich", nickte er und in starre Haltung erhob sich. Die Beiden entfernten sich. "Prinzessin Aurora, erweist ihr mir die Ehre den prächtigen Garten zu zeigen?", sprach mich plötzlich Prinz Blaise an. Meine Mutter nickte mir leicht zu, um zu sagen, dass dies in Ordnung sei. "Natürlich", antwortete ich also höflich und entfernte mit ihm von der Gruppe: "Hier haben wir unser ganzer Stolz..." Ich zeigte ihm den Teich. Doch Prinz Blaise schien nicht daran interessiert zu sein, stattdessen sagte er geradeaus: "Ich bin milde überrascht, Euch hier anzutreffen, es umgibt Sie allerlei Gerüchte. Eines davon, dass Sie entführt geworden sind und gar tot sein sollten. "