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17.04.2018, 12:34

Zen:

Mein Augen wurden groß, als ich Minorin mit angespannten Bogen sah. Sie sah mich mit diesem schuldbewussten Blick an, doch sie war nicht die, die unseren Vater umgebracht hatte. Hinter ihr sah ich Samuel stehen, doch erst auf dem zweiten Blick, sah ich das Messer in seiner Hand, die er meiner Schwester in den Rücken zu brohen drohte.
"Es tut mir leid." - sagte Samuel und in seinen Augen sah ich tatsächlich, dass er schich schämte für das Getane. "Ich habe deiner Mutter versprochen, dass ich ihr Werk vollenden werde. Sie hatte sich für die Erweiterung des Ignis Imperium eingesetzt, zu einer Weltmacht sollte es heranwachsen." - schwärmte er mit verträumten Blick.
Entgeistert sah ich ihn an und auch Minorin, die den Bogen verpuffen ließ. Sie sah mich und ihre Augen flehten mich um Hilfe, doch ich wusste nicht, wie ich ihr zur Seite stehen sollte.
"Deine Mutter wollte dir nicht schaden, Zen, allerdings gab es keinen anderen Weg, um den Vertrag zwischen dem Ignis und dem Aqua Imperium aufzulösen. Aber sie wollte nicht, dass du in Gefahr gerätst, aus diesem Grund solltest du fliehen. Dein Vater wollte dich vor Gericht stellen und das sollte nicht passieren." - seine Worte verwirrten mich. Anscheinend hatte er zu meiner Mutter eine nähere Beziehung, als ich es annahm. Ich hatte es nicht gemerkt, denn in meiner Gegenwart hatte sie ihn wie jeden anderen Bediensteten im Schloss behandelt. Aber seinen Worten nach hatte sie ihm mehr Vertrauen entgegengebracht.
"Aber wenn sie gewusst hätte, wie die Geschehnisse voranschreiten, hätte sie es nicht getan." - wollte er mir glaubhaft machen, doch ich tat es nicht. Das Bild von der fürsorglichen Mutter war unwiederbringbar zerstört. Meine Mutter hatte mich benutzt, um diesen Vertrag aufzulösen und sie hat es in Kauf genommen, dass ich dabei zu schaden komme oder gar sterbe.
"Und das sollst du wiederbekommen." - in seiner Hand hielt er meine Kette mit dem Anhänger, einem Symbol des Ignis Imperiums. "Ich habe sie dir entwendet, als du ein Bad genommen hast." - erklärte er mir, denn anscheinend entging ihm mein fragender Blick nicht. "Bitte sei nicht allzu enttäuscht von deiner Mutter, sie wollte einen Grundstein für deine Regenschaft gelegt. Du solltest über die vier Reiche herrschen."
"Das ist nicht wahr." - sagte ich nur und versuchte die Wut nicht ausbrechen, die in mir tobte. "Sie hatte mich geopfert, wie eine Schachfigur, um ihren Hunger nach Macht zu stillen und was hatte sie erreichen?" - fragte ich, wollte aber keine Antwort. "Gar nichts, sie ist tot und Tayge und Ryu und mein Vater und viel andere unschuldigen Menschen und es werden noch mehr sterben, wenn wir nichts dagenen unternehmen." - versuchte ich ihn zu überzeugen. Mit jedem Wort traute ich mich in seine Nähe. Ich hatte zu viel verloren, um jetzt noch mein Schwester aufzugeben, die mich mit flehndem Blick ansah.
"Nein, ihr Plan wäre aufgegangen, hättest du die Prinzessin nicht mitgenommen." - sagte Samuel und lächelte mich gequält an. "Du hättest fliehen sollen und deine Mutter hätte dich begrandigt, wenn du im Terra Imperium angekommen warst. Doch die Entführung der Prinzessin hat für Unruhe gesorgt." - jetzt gab er mir die Schuld für das Schiefgehen des verrückten Plans meiner Mutter.
Während er sprach, sank das Messer in der Hand von Samuel und Minorin konnte sich aus seinem Griff befreien. Sie lief in meine Arme und ich ließ einen Bogen in meinem Händen erschienen und zielte damit auf Samuel. Ihn hatte ich vertraut und er hatte mich betrogen. Ich war enttäuscht, aber nicht mehr als von dem Verhalten meiner Mutter.
"Nein, Zen." - Samuel wusste, dass ich mein Ziel nie verfehlte und das Messer verschwand aus seiner Hand, beide hob er in die Höhe. "Du kannst deinen eigenen Vater nicht umbringen."
***Urlaub**** 8)

882

17.04.2018, 13:07

Aurora

Ich war alleine in meine eigene Dunkelheit und lauschte der Stille, die hier herrschte. Obwohl ich wusste, dass es milde Temperaturen herrschte, schien ich dennoch zu frieren. Überall richteten sich die Härchen auf und ich vergrub meine kalte Nase in das Kissen. Mein Körper fiel nicht in diesem traumlosen Schlaf, nach dem ich mich sehnte. Stattdessen war mein Geist wach und erinnerte mich an seine Leere. Ich wusste nicht wieviel Zeit vergangen, doch dann riss Jemand die Tür auf und rief aufgelöst nach meinem Namen: "Aurora!" Es war meine Schwester Kyla. Die Decke wurde von meinem Körper gerissen und trotz des dämmerigen Licht, musste ich abermals blinzeln. "Was willst du?", meine Stimme klang mürrisch, denn ich wollte einfach alleine sein. Mit Niemanden was zu tun haben. "Du darfst nicht mehr Trübsal blasen! Vater hatte soeben eine offizielle Verkündigung in der Stadt verbreitet", Kyla wirkte aufgeregt, die Wangen rosig und der Blick unruhig. Erst jetzt bemerkte ich das elegante Kleid und die hochgesteckte Friseur. Kyla setzte sich auf das Bett hin und begann schnell zu sprechen: "Zuerst wurde deine heile Rückkehr verkündigt, was unserem Volk in eine festlichste Stimmung gebracht hat und dann hat Vater ihnen von den Bündnis mit Aer Imperium erzählt. Er wird mit ihnen mit einer Streitmacht nach Ignis Imperium ziehen, um den König Vidal aufzuhalten. Sein Berater ist nämlich zurückgekehrt und hatte Vater bestätigt, dass einige Angriffe in unserem Land stattgefunden hat, die wahrscheinlich auf den Rebellen aus Ignis Imperium zurückzuführen sind. Aber es scheint jedoch eine andere Gruppierung zu sein, sie scheinen auf der Seite des Königs zu stehen. Jedenfalls wird Vater nun sich einmischen, um weitere Folgen zu verhindern. Damit ist ein offizieller Kampf ausgesprochen worden. Oh, Aurora! Ich fürchte, es wird was Schlimmes geschehen. Es sollte doch keine Kriege mehr geben und nun stehen wir kurz vor Einem. In drei Tage wird die Streitmacht aufbrechen."


883

17.04.2018, 13:27

Zen:

Erneut war ich verunsichert, wie abermals an diesem Tage. Erst musste ich erfahren, dass meine Mutter tot war, was mich bereits in einen Schockzustand versetzte, dann stellte sich heraus, dass sie nicht die fürsorglichen und liebevolle Mutter war, die ich in ihr immer sah oder mir eingebildete zu sehen. Mein Vater war nicht mein leiblicher Vater und stattdessen sollte meine langjähriger Diener mein richtiger Vater sein. Mein Geist war überfordert und ausgelaugt und kurz wurde es mir schwarz vor den Augen. Diese Situation nutzte Samuel auf.
"Zen!" - hörte ich Minorin neben mir rufen und im nächsten Augenblick schaffte ich es noch meinen Arm zu heben. Die Klinge meines Schwertes bohrte sich in seine Brust. Seine Augen waren geweitet, als er mich ansah und das Messer in seiner Hand, streifte meinen Arm, aber ich spürte den Schmerz nicht, nur eine heiße klebrige Flüssigkeit, die meine Haut hinabrannte.
"Mein Sohn." - krächzte Samuel und glitt zu meinem Füssen. Ich sah ihn an und sah die Blutlache, die sich unter seinem Körper bildete und ich fühlte nichts. Die Schmerzen, die ich verspürte in den letzten Tagen und Wochen, mental wie körperlich ließen mich zu einem Stein werden. Ich wollte das nicht, keinen Schmerz, kein Leid. Die Hitze in meinem Körper wurde unerträglich.
"Zen, du .." - hörte ich Minorins Stimme aus der Ferne, doch ich blendete sie aus. In meinem Inneren broddelte es und das einzige war ich wollte, das meine Ruhe. Ich wollte nicht mehr leiden, also würde ich es nicht mehr tun. "Zen, besinne dich. Das Schloss brennt." - die Stimme wurde immer leiser, bis nichts mehr zu mir durchkam.
***Urlaub**** 8)

884

17.04.2018, 13:39

Aurora

Ohne Gefühlsregung musterte ich meine aufgelöste Schwester und die Worte schienen mich nicht erreichen zu wollen. Ich sank zurück in das Bett, kehrte ihr den Rücken zu und tastete blind nach meiner Decke, um darunter wieder verstecken zu können. "Nein!", rief sie aufgebracht und rüttelte mich an meiner Schulter: "Du darfst jetzt nicht aufgeben. Ja, du hast Zen verloren und ich verstehe dich, dass es dich unerträglich schmerzt. Aber du darfst nicht eure Kämpfe vergessen, eurer Ziel! Soll er etwa umsonst gestorben sein? Soll euer Kind in eine solche unruhige Zeit aufwachsen? Was wird wohl mit den Kind passieren, wenn die Menschen erfahren, wessen Kind er ist? Wenn die Fronten sich durch diesen Kampf noch mehr verhärten, dann fehlt nicht mehr weit und Hass wird aus Verbitterungen und Ängste geboren. Es würde vielleicht nie mehr möglich sein überhaupt einen Friedensvertrag abschließen zu können. Willst du das wirklich? Willst du, dass noch mehr Menschen unter solche Bedingungen leiden? Willst du den Mut und die Ehre von Zen beschmutzen?" "Wage es ja nicht so zu reden!", ich setzte mich abrupt auf und in meine Augen funkelte die Wut, gemischt mit den tief empfundener Schmerz. Ich würde niemals Zens Mut und Ehre beschmutzen. "Und warum lässt du ihn jetzt ihn Stich? Sein Geist lebt weiter, in deinem Herzen und in eurem Kind. Ist alles, was euch wichtig gewesen ist, nichtig geworden? Eure Träume von einer friedliche Zukunft aller Reiche? ", wagte sie es dennoch. Tränen brannten in meine Augen und ich ballte meine Hände zu Fäusten. "All diese Kämpfe, die er ausgetragen hat....sie würden umsonst sein. Das Leid umsonst gelitten, so wie Deine", sprach sie weiter. "Hör auf!", schrie ich sie an und schüttelte verzweifelt den Kopf. Wusste sie nicht wie diese Worte mich schmerzten? "Wenn du Zens Werk weiterführst, wird er durch das Andenken weiterleben. Er würde das neue Symbol des Friedens werden", sagte Kyla unbarmherzig. Ich schlug meine Hände in das Gesicht und konnte das Schluchzen nicht mehr unterdrücken. Nein. So durfte es nicht enden. Es durfte nichts umsonst gewesen. Sein Tod durfte nicht umsonst gewesen.


885

17.04.2018, 15:52

Zen:

In meinem Kopf sah ich meine Mutter, meine Geschwister, die anderen Menschen, die vor meinen Augen streben mussten oder ich ihre leblosen Körper gesehen hatte. Ich rief die Kinder in Erinnerung, die ohne Schuld daran zu haben, ihren Eltern entrissen wurden oder von ihren Eltern schweren Herzens getrennt worden waren, um zu überleben, nur weil sie zwei Kräfte in sich vereinigten. Ich sah Ramos, spürte den Wind in meinem Gesicht, während ich auf seinem Rücken saß.
Es gab so viel Leid, zu viel, dass es ein Mensch ertragen konnte und anscheinend verkraftete ich das auch nicht.
Aus der Weite kam Minorins Stimme bei mir an, doch ich nahm die Worte nicht mehr war, denn ich war im Rausch. Ich wollte einfach nur nichts fühlen, alles vergessen.
Ich sah das Feuer von mir und es gab mir den Schutz und die Geborgenheit, nach der ich mich sehnte.
Aurora!!! An sie dachte ich ebenfalls und es zog sich in mir alles zusammen. Auch diese Sehnsucht sollte vergehen.
Ich hatte das Gefühl, als würde ich innerlich außeinandergerissen. Mein Kopf schmerzte, als würde man mit einem Hammer draufschlagen. Ich legte meine Hände an den Kopf und schrie auf, während das Feuer noch höher stieg und alles versenkte, die Gardinen an den hohen Fenstern, die samtigen Kissen auf den Stühlen, alles drohte in diesem Feuer vernichtet zu werden.
***Urlaub**** 8)

886

17.04.2018, 17:30

Aurora

Kyla sah den kleinen Funken meiner Wille in meine Augen und nahm meine Hände in Ihre: "Aurora, du warst immer die Stimme für die Menschen gewesen, die keine Stimme hatten. Dein gütiges Herz und gerechten Sinn wird von unserem Volk bewundert. Sie respektieren dich und ich bin mir sicher, dass du die Möglichkeiten hast ihre Aufmerksamkeit zu erringen. Und ich werde dir beistehen. Ich weiß genug, um zu verstehen wie die ganze Situation allmählich umkippt wie ein Schiff auf das stürmische Meer." Sie schwieg einen Moment und fuhr fort: "Zudem habe ich das Gefühl, dass die Aer Imperium andere Ziele verfolgt, die wir nicht kennen und wir vielleicht in eine Falle getappt sind." Ich sah meine Schwester an. Auch ich hatte bei ihrem Besuch ein ungutes Gefühl gehabt. Das musste was zu bedeuten haben. Aber warum konnten nur wir das beide empfinden? Unserem Vater konnte man schwer täuschen. Tief atmete ich ein und spürte ein Pochen in meinem Kopf. Ich dachte an all die unschuldige Menschen, die in Ignis Imperium leiden mussten. An die Kinder mit den zwei Fähigkeiten. Und an die Angriffe, die selbst in unserem Land stattfanden. Ja, allmählich geriet alles in einem wirren Chaos und wenn wir nichts dagegen unternehmen würden, würde alles in großer Schmerz und Verbitterung enden. Natürlich sollte der König von Ignis Imperium zurechtgewiesen werden und ihm seine Macht genommen werden, aber das Volk durfte darunter nicht leiden. Es konnte für die Herrschaft nicht dafür und eine Streitmacht würde die Angst schüren. Ich rieb meine Schläfen. Dachte an meinem geliebten Zen. Wir hatten zusammen für den Frieden in der Zukunft kämpfen wollen. Die grausige Herrschaft hatte ihn entsetzt und das Leid der Menschen ihn beinahe verrückt gemacht. Besonders das Leid der Kinder mit den zwei Fähigkeiten. Zen war dafür gestorben. Er war als Held gestorben. Und ich musste sein Andenken fortführen. Wer nicht ich, wer dann? Ich war die Einzige, die ganze Wahrheit wusste. Von seiner Unschuld und seinem Edelmut. Wenn ich nichts dagegen unternahm, würden alle ihn für den halten, den sie jetzt hielten. Sein Heldentum würde beschmutzt werden und niemand würde erfahren können, was für ein unglaublicher Mensch er gewesen war. Ich richtete mich gerade auf: "Ich werde nicht aufgeben."


887

17.04.2018, 19:55

Zen:

Die Zeit verlor an Bedeutung und alles was blieb war das Feuer. Es brannte Minuten, Stunden, Tage und mit dem Feuer verbrannte alles Gute und Böse, was ich je gespürt hatte. Die Gefühle, die ich nicht mehr spüren wollte wurden von dem Feuer vernichtet und es blieb verbrannte Asche. Ich sah keinen Grund und auch keinen Sinn. Nichts war geblieben, worum es zu kämpfen lohnte, zumindest empfand ich es in diesem Moment. Mein Körper war nur eine leere Hülle und so war es besser.
Ich saß auf dem Boden, umkreist von den erlösenden Flammen, die mir das gaben, was ich brauchte. Sie ließen keinen Menschen an mich ran und schützen mich vor der grausamen Welt, die mir alles genommen hatte und mich zu dem machte, was ich jetzt war: Ein Feuerdämon, der drohte nicht nur das Schloss zu zerstören, sondern das gesamte Imperium.
***Urlaub**** 8)

888

17.04.2018, 20:30

Aurora

Ich hatte ein wenig mein Lebensgeist zurückbekommen, in mir brannte ein Feuer und neue Entschlossenheit ergriff mich. Ich hatte eine Aufgabe zu erfüllen. Eine Aufgabe, die ich vergessen hatte. Und jetzt erinnerte ich mich wieder daran. Nichts durfte umsonst gewesen sein. Die Menschen ohne Stimmen brauchten mich. Also stand ich auf. Ich hatte mir geschworen für diese Sache zu kämpfen und es sah mir nicht gleich ein Versprechen zu brechen. Auch wenn dies aus tiefster Trauer geschehen war, doch dieses Empfinden musste ich nun tief vergraben bis die Zukunft der Reiche gesichert war. Mit Kyla gemeinsam suchten wir unseren Vater auf, was nicht einfach war. Er hatte ein paar wichtige Besuche erhalten und wir baten dem Berater um eine Audienz. Er jedoch meinte, wir könnten erst gegen Abend mit ihm sprechen. Also warteten wir. Warteten bis es Abends wurde. Wie eine Einheit traten Kyla und ich in das Thronsaal. Mein Vater war sichtlich überrascht von meiner Erscheinung und ich sah kurz die Freude in den besorgten Blick aufschimmern. Mit eine ernste Stimme begann ich ihm sogleich zu erklären, dass diese Streitmacht keine Lösung sei. Es würde zu Gewalt führen, da es den Menschen ängstigen würde und sie deswegen glaubten sich wehren zu müssen. Wir mussten uns als Unterstützter zeigen, die ihnen helfen wollten diese grausame Herrschaft beenden zu wollen. Sie durften nicht den Eindruck haben, dass wir auch über sie herrschen wollten. Ich erinnerte mein Vater daran, dass unser oberste Ziel Frieden zwischen den Reiche war. Erinnerte ihn daran, was ich vor Zens Tod erzählt hatte und wie wichtig es war diesen jetzigen Hass zu bändigen. Doch mein Vater blieb bei seinem Entschluss eine Streitmacht zu schicken, er meinte er würde keine Menschen verletzen. Die Streitmacht sollte nur dem König zeigen, dass er zu weit gegangen war und zudem sollte die Streitmacht zur eigene Sicherheit dienen. Ich schüttelte frustriert den Kopf. Für mich klang es nach einem Krieg. Ich sprach ihn sogar mein ungutes Gefühl gegenüber Aer Imperium an. Dass sie vielleicht andere Ziele verfolgen könnte und somit das Ganze in einem Chaos enden könnte. Doch mein Vater schickte mich fort und meinte, ich sei noch zu unwissend um mich einmischen zu können. Zudem sollte ich mich ausruhen. Er behandelte mich wie eine Kranke, deren Geist verwirrt war und das fühlte sich so....so frustrierend an. Kyla und ich beschlossen, dass wir etwas dagegen tun mussten. Somit begannen wir am nächsten Tag einen Plan zu entwickeln. "Also sollen wir das wirklich tun?", fragte Kyla unruhig. Entschlossen nickte ich: "Ja. Die Menschen sollen die ganze Wahrheit über meinem Verleib erfahren, sie sollen wissen, dass nicht alle in Ignis Imperium "böse" sind." "Vater wird wütend werden", bemerkte Kyla. "Ich weiß", antwortete ich ruhig. Ich wusste, welche Risiken auftauchen konnten und dass der Plan vielleicht unglücklich verlaufen könnte. Aber ich musste es versuchen. Aber erstmal brauchten wir die Hilfe von Rían. Ihm erzählten wir nicht viel, außer dass ich gerne in die Stadt gehen wollte, da mich der Palast erdrückte. Denn offiziell durften wir den Palast wegen den Unruhen nicht mehr verlassen. Aber ich wusste, dass unser kleiner Bruder geheime Gänge kannte. Gegen eine Bezahlung, was er mit einem frechen Grinsen verlangte, zeigte er uns einen geheimen Weg, dass uns unbemerkt in die Stadt führen konnte. In Umhängen eingehüllt gelangten wir unbemerkt in die Stadt. Mir drohte das Herz aus dem Brustkorb zu springen, da es ein gewaltiger Wagnis war. Aber es gab kein zurück mehr. Als wir den Ratsplatz erreichten, stieg ich auf Podium und schob den Umhang hinunter. Sofort versammelten sich die Menschen, als ich erkannt wurde. Mit eine laute Stimme erzählte ich meine Geschichte. Die wahre Geschichte. Aufgeregte Stimmen schwollen sich an. Fragen rauschten wie das Meer. Unruhe breitete sich aus. Tosende Wellen, aus Empörung, Entsetzen, Erkenntnis, Einsicht, Mitgefühl und es gab auch tosende Wellen der Ablehnung, Verachtung. Plötzlich erschienen ein paar Krieger aus der Königsgarde und darunter war auch mein Vater. Er war sehr wütend über mein aufständisches Handeln. In dieser Nacht herrschte überall Unruhen, denn meine "rebellische" Art, wie es mein Vater nannte, hatte alles ins Rollen gebracht.
Den zweiten Tag verbrachte ich mit Arrest, ich durfte mein Zimmer nicht verlassen und draußen wurden Wachen positioniert, damit ich nicht auf dumme Gedanken kam. Ich konnte aus den Gängen rege Treiben hören. Aufregungen. Unruhen. Und aus meinem Fenster sah ich die Vorbereitungen für eine bevorstehende Reise einer Streitmacht. Durch meine Zofe Eve erfuhr ich die Neuigkeiten aus der Stadt, viele Menschen standen an meiner Seite und unterstützen meine Gedanken. Aber es gab auch Menschen, die dagegen waren und sie verursachten die problematische Unruhen. Ich wusste, dass es nicht einfach sein würde. Aber es schmerzte mich, wie die Menschen die anderen Menschen aus Ignis Imperium ablehnten. Wie sich mich nun ablehnten, weil ich Zen unterstützt hatte. Sie hielten noch an die alte Gerüchte fest, schenkten der Wahrheit kein Glauben und forderten dem König zur Stellung. Am Abend saß ich in meinem Baderaum und betrachtete das blasses Gesicht in dem Spiegel. Ich war nicht mehr das Mädchen vor ein paar Monaten. Ich war zu eine Andere geworden. Ich griff nach einer Schere und wie leichte Federn fielen die Haarsträhnen zu Boden bis sie nur noch schulterlang waren.
Am dritten Tag schlug ich meine Augen am frühen Morgen auf und mein Herz klopfte unruhig in dem Brustkorb. Heute war es soweit. Heute würde ein Flugschiff von Aer Imperium kommen, die unsere Streitmacht mitnehmen würde. Mit dem Flugschiff würde man viel schneller in das Reich gelangen. Man würde gar noch am Abend dort sein. Von Rían hatte ich zufällig ein paar Dinge erfahren können, nämlich dass die Streitmacht von Aer Imperium den nordöstlichen Kurs nahm, während unsere Streitmacht über das Meer den nördlichen Kurs nahm. Aus einem unerklärlichen Grund sagte mir mein Instinkt, dass ich in dieses Flugschiff gelangen musste.


889

17.04.2018, 20:50

Ignis Imperium

Das Feuer ließ das Glas in den Fenster zerpringen und ging auf das vertrocknete Efey über, was sich um die Schlossmauern schlang. Und so dauerte es nicht lange, bis das Schloss gänzlich in Flammen stand. Keiner konnte sich erklären, wo es hergekommen war und die Vermutung wurde laut, dass der König Vidal das Feuer mit Absicht gelegt hatte, um sich einer Gefangenschaft durch die Rebellen und auch der Überstellung ans Gericht zu entkommen.
Man rechnete damit, dass das Feuer schon bald erlöschen würde, da es keine Hecke mehr gab und damit auch keine Nahrung für das Ungeheuer. Doch es brannte schon bald über 7 Tage und es schien, als würde es sich nicht ausbreitete. Es beschränkte sich auf das Schloss, als würde es das Gebäude mit Flammen und schwarzem Rauch schützen wollen. Die Bewohner der nahliegenden Dorfes versuchte es zu löschen, um in Innere des Schlosses zu gelangen, doch kein Wasser kam gegen die Flammen auf.
Schon bald verbreitete sich das Gerücht von dem entfachten Schloss des Ignis Imperiums auch außerhalb der Grenze des Reiches. Die Menschen brauchten Hilfe, weil es doch befürchtet wurde, dass das Feuer schon bald größer werden würde und sich auf die umliegenden Gebäude ausbreiten könnte. Es wurden Boten in die anderen Reiche geschickt, um nach der Hilfe in den anderen Reichen zu bitten.
***Urlaub**** 8)

890

17.04.2018, 20:59

Aurora

"Aurora!", Kyla stürmte keuchend in mein Zimmer hinein und sprach sogleich weiter: "Wir haben soeben eine dringende Nachricht aus Ignis Imperium erhalten. Der Palast steht in unauslöschliche Flammen und es wird befürchtet, dass dieses Feuer sich ausbreiten könnte, gar das ganze Gebiet verschlingen könnte und sich weiter über die Grenze von Terra Imperium ausbreiten könnte. Der König scheint dem Wahnsinn verfallen zu sein, er wollte sich nicht stellen und deswegen war es wohl seine Methode sich mit diesem Feuer einzuschließen, um unnahbar zu sein." Unauflösliche Flammen, die verheerende Folgen für das ganze Gebiet und gar Nachbarland haben könnte? Ich dachte an all die unschuldigen Menschen und atmete tief ein: "Ich muss dahin. Ich.....ich kann Calypso Gabe benutzen." "Nein, Vater meint das wäre zu gefährlich", widersprach Kyla und schien in seiner Meinung zu sein: "Du...du könntest...." Tränen traten in ihre Augen. Sanft griff ich nach ihre Hände und schätzte ihre Sorge: "Aber die Menschen brauchen mich und Verbrennungen ist ein fürchterliche Art zu sterben. Einen solchen Tod verdient Niemanden." "Vater und Balan würden niemals zulassen, dass du mitkommst", meinte Kyla. "Nun, dann müssen wir uns überlegen wie ich in einer Stunde in das Flugschiff gelangen kann, bevor es wegfliegt", meinte ich. "Ich....ich denke ich hätte eine Idee. Ich hatte eine Geschichte gelesen, da hatte sich die Romanheldin als einen Jungen verkleidet, um auf einem Schiff gelangen zu können und um als Matrose zu arbeiten", meinte Kyla. Bewundernd sah ich meine kluge Schwester an. Sie war in der kurze Zeit schnell erwachsen geworden. "Was ich hier brauche, ist wohl Rüstungen eines Kriegers", dachte ich nach und verzog das Gesicht. "Oder....du versteckst dich in einem leeren Fass, die wir zu den vollen Fässer für die Reiseprovianten hinstellen. Wir können den Küchenjunge bestechen, damit er uns unbemerkt in den Lagerraum führen kann", kam die nächste Idee und ich sah meine Schwester sprachlos an. Dann nickte ich: "Das erscheint mir sinnig."


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17.04.2018, 21:11

Minorin:

In dieser Verfassung hatte ich meinen Bruder nie erleben dürfen. Es schien, als hätte ihm die Neuigkeiten den Verstand genommen. Seine Augen nahmen eine rubinrote Augen angenommen, als er mich durch den dichten Rauch angesehen hatte. Er war nicht mehr er selbst. Ich rief nach ihm, doch er hörte mich nicht und die Flammen wurden höher und trieben mich in die Flucht.
Ich befand mich am Haupttor, als ich das Fensterglas splittern hörte. Noch rechtzeitig brachte ich mich in Sicherheit, bevor die Scherben auf die Pflastensteine fielen.
Bestürzt sah ich zu den Fenstern des Thronsaal und es war Ungewiss, ob mein Bruder es überleben könnte.
Einige Male unternahm ich den Versucht in das Innere zu gelangen, doch die Flammen versperrten mir den Zugang.
Ich gab es auf und ging dann in das nächste Dorf. Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Ich hatte aber auch Angst mich als Prinzessin erkenntlich zu zeigen, denn ich wusste nicht, wie die Menschen reagieren würden.
***Urlaub**** 8)

892

17.04.2018, 21:22

Gehe offline, gute Nacht:)

Kyla und ich überlegten uns was ich für die Reise gebrauchen könnte, damit ich weiterhin unbemerkt bleiben konnte. Bis zu Abend waren es einige Stunden, somit muss ich mich auch versorgen. Nur der Toilettengang würde sich schwieriger gestalten, aber das musste ich aushalten können. Kyla meinte, es gäbe einen Kraut, der den Drang der Blase für eine gewisse Zeit hemmen konnte. Sie würde für mich den Kraut besorgen, auch unauffällig Provianten und mit den Küchenjungen kontaktieren. Immerhin stand ich immer noch unter Arrest und vor der Tür waren die Wachen. Mein einziger Weg würde also aus dem Fenster führen. Und dann war auch noch meine Zofe Eve, die ich ablenken musste damit mein Verschwinden erst spät bemerkt wurde. Auch Mutter brauchte Ablenkung, da sie ab und zu vorbei schaute. Bei Eve hatte ich bereits einen Plan und Kyla würde Mutter ablenken. Aber vielleicht reichten der ereignisvoller Tag aus, um sie von mir zu lenken. Immerhin würde Vater und Balan heute abreisen. Ich zerriss ein Stück von mein bestes Kleid, rief nach Eve und bat sie darum zu kümmern, weil ich es angeblich heute Abend tragen wollte. Sie nickte eifrig und verließ das Zimmer, da ich angeblich mich zur Ruhe hinlegen wollte. Sie bedauerte immer noch um meine Haare, die ich mir einfach kurz geschnitten hatte. Ein Haarschneider hatte noch mein schulterlanges Haar in die Form gebracht, damit ich nicht wie ein verwahrloster Mensch aussah. Dafür hatte Eve gesorgt. Nun, Eve wäre schon mal gelöst. Kyla kam herein und keuchte leise. Sie reichte mir einen Beutel: "Der Küchenjunge ist in den Plan eingeweiht." Wir machten aus Decken und Laken ein langes Seil, mit den ich gleich aus dem Fenster klettern würde. Mir war dabei mulmig, aber nichts konnte mich aufhalten. "Pass auf dich auf, Schwester", bat Kyla. "Werde ich", nickte ich. Dann verließ sie das Zimmer und unterhielt sich hinter der geschlossene Tür mit den Wachen, sodass ich runterklettern konnte. Ich zitterte am Körper und hoffte, das Seil würde mich tragen können. Erleichtert erreichte ich den Boden und unauffällig bahnte ich mir einen Weg in einem geheimen Gang, wo Dienstbotenkleidungen versteckt waren. Ich zog sie mir rasch an und mit gesenktem Kopf huschte ich in die Küche, um den Küchenjunge zu treffen. Niemand schien mich zu beachten, nur der Küchenjunge und er führte mich schnell in den Lagerraum. Ich stieg in ein leeres Fass und der Decke wurde geschlossen. Es müffelte nach altem Wein. Ich drückte meine Tasche an meinem Brustkorb und fragte mich ob es eine gute Idee war.
Meine Beine schliefen ein und nach gefühlte Ewigkeit wurde der Fass plötzlich durchgerüttelt. Ich wurde getragen und durch ein kleines Loch sah ich schemenhaft wie ich aus dem Palast getragen wurde in das Luftschiff. Wenn ich den murmelnde Stimmen richtig verstand, wurde das Flugschiff gleich loslegen.


893

18.04.2018, 19:53

Zen:

Mein Körper brannte innerlich, doch auch au der Haut spürte ich die Hitze. Ich war aufgewühlt und obwohl das Feuer die Erinnerungen und den Schmerz versenken konnte, so wurden in meinem Kopf immer wieder Bilder präsent, die mich durcheinander brachten und der Schmerz mich wieder einholte.
Und desto mehr Schmerzen ich verspürte, desto ärgerlicher wurde ich und desto höher wurde das Feuer, mit dem ich alles vernichten wollte.
Ich musste ständig an Aurora denken, doch das beruhigte mich nicht, wie sie es tat, wenn sie bei mir war und ruhig auf mich einredete. Doch sie war nicht da, um mich wieder in diese Welt zurückzuführen und ich war selbst nicht in der Lage das zu bewerkstelligen.
***Urlaub**** 8)

894

18.04.2018, 20:06

Aurora

Ich hörte gedämpfte Geräusche, spürte wie das Flugschiff sich anhob und mein Herz klopfte laut in meinem Brustkorb, sodass ich glaubte es würde mich noch verraten. Meine Hände wurden feucht und die Luft in dem Fass unangenehmer. Der Geruch nach Wein schwindelte mich und bereitete mir Übelkeiten. Ich lauschte angestrengt, verharrte in meine ungemütliche Position und dann entschied ich mich, dass es sicher genug ist aus dem Versteck zu kommen. Ich hob den Deckel an und Erleichterung durchströmte mich als ich in die Freiheit kam. Schnell schloss ich den Deckel zu und blinzelte in den dämmrigen Licht. Ich befand mich wohl in einem Art Lagerkeller des Schiffes. Eine hölzerne Treppe führte steil nach draußen, doch das Loch war mit einer hölzerne Gittertür verschlossen. Ich hörte Schritte über mir. Ich schritt bis zum Ende des Lager, drängte mich zwischen Säcke und Holzkästen. Hier konnte ich mich schnell hinter einem großen Sack verstecken, sollte Jemand hereinkommen. Ich streckte meine Beine aus und seufzte leise. Nun musste ich bis Abends hier verweilen und meine Gedanken waren vollkommen in Aufruhr. Was würde mich in Ignis Imperium erwarten? Mit welche Gefühle werde ich wohl mit mir selbst kämpfen müssen? Fragen über Fragen, die mich beinahe verzweifelten. Die Zeit verging zäh und ich versteckte mich immer wieder, sobald ich nähernde Schritte hörte. Diese Anspannung zehrte an meine Nerven und ich wollte am Liebsten hinaus ans Deck. Nur anhand des Lichtstrahl konnte ich ungefähr die Zeit einschätzen und ich beobachtete wie sie immer mehr zu schwinden begann. Bald war es Abends. "Land in Sicht!", rief Jemand deutlich, sodass seine Stimme bis zu mir drang. Mein Herz stolperte. Hatten wir das Reich erreicht? Nervös leckte ich mir über die trockene Lippen, stärkte mich kurz mit meine Provianten.


895

18.04.2018, 20:20

Minorin:

Ohne mich als Prinzessin enttarnen zu lassen, fand ich Asyl in einer kleinen Gaststätte im naheligenden Dorf. Die Menschen dort waren sichtlich verunsichert und hatten Angst und doch führten sie ihr alltägliches Leben. Ich vermutete einfach, dass sie sich damit etwas Normalität zu verschaffen versuchten und vielleicht wollten sie damit auch von der Tatsache ablenken, dass das Ignis Imperium in einer sehr schwierigen Lage steckte.
Es kamen Soldaten in das Dorf und außerhalb gab es Kämpfe zwischen ihnen und den Rebellen. Aus meinem Zimmer in dem zweiten Stockwerk beobachtete ich meiste das Treiben auf den Straßen und anhand ihrer Uniform konnte ich sie den Reichen zuordnen, die sie entsandt hatten. Aus dem Terra Imperium waren einige durch das Dorf gezogen, allerdings wurde sie schon bald abgezogen, denn es war lediglich eine Erkundungstour gewesen.
Und immer wieder erzählte man sich von dem brennenden Schloss. Ich seufzte und erneut übermannten mich die Tränen. Meine Mutter, mein Vater, meine Geschwister, sie waren alle tot.
***Urlaub**** 8)

896

18.04.2018, 20:30

Hallo - Wie geht es dir?:)

Aurora

Ich hörte vermehrte Geräusche von Schritte, Rufe und irgendwer rief, dass wir nun landen würden. Was ich noch entnehmen konnte, würden wir an einem abgelegener Ort landen, um nicht sofort angegriffen zu werden. Ich fragte mich, ob dieses Luftschiff bemerkt wurde. Es war nicht gerade unauffällig. Ich spürte eine leichte Erschütterung als das Schiff landete. Wieder pochte mein Herz schneller. Wie kam ich hier unbemerkt raus? Natürlich war es eine gefährliche Idee, aber wenn Vater und Balan mich entdeckten, würden sie niemals zulassen, dass ich zum Schloss kam. Gar einen Fuß auf dem Boden betrat. Daher musste ich diese Maßnahme ergreifen. Wieder leckte ich mir über die Lippen und ich war nervös, was mein Magen mulmig werden ließ. Ich legte mit meinen Umhang um und mit pochendes Herz ging ich die Treppe hoch. Angestrengt lauschte ich und stellte fest, dass die Gittertür nicht abgeschlossen war. Jedoch würde ich sofort die Aufmerksamkeit erregen, wenn ich auf das Deck kam. Ich war in eine verzwickte Lage. Der Plan war doch nicht ausgeklügelt genug. Ich kehrte wieder zu meinem Platz zurück, nachdenklich knetete ich meine Fingern.


897

18.04.2018, 20:47

Hi :)
Alles gut und bei dir? Konntest du heute das schöne Wetter genießen?


Minorin:

Am liebsten hätte ich dieses Zimmer nicht verlassen, allerdings knurrte mir der Magen. Versteckt hinter meinem langen Haar, stieg ich die Treppe runter in den Speisesaal.
"Das Schiff, das ist über den Himmel geglieten." - hörte ich eine Stimme begeistert sagen. "So etwas habe ich noch nicht gesehen." - teilte die gleiche Stimme mit.
"Aer Imperium?" - fragte eine weibliche Stimme leise.
"Ja. Das bedeutet nichts gutes." - meldete sich wieder die erste Stimme zu Wort. "Es sind viele Soldaten, die das Schiff verlassen haben und es werden noch mehr kommen, so sagt man." - wurde weiter mitgeteilt.
"Um Gottes Willen." - die Frau schien bestürzt. "Ich hoffe nur, dass diese Einmischung wieder den Frieden bringen würde und nicht noch mehr Leid." - sagte die Frau.
Das hoffte ich auch. Unsere Soldaten waren nicht in der Lage das Land zu schützen und sie hatten auch keinen Anführer, der ihnen die richtigen Strategien und Schritte aufzeigte. Wenn nicht irgendetwas passiert, würde es das Ignis Imperium bald nicht mehr geben. Wenn Vater die Wahrheit gesagt hatte, so war der König des Aer Imperiums nur aus einem einzigen Grund hier und zwar, um das Reich für sich einzunehmen
***Urlaub**** 8)

898

18.04.2018, 20:56

Ja:) Mir geht's gut, aber etwas müdeXD Gehe offline, gute Nacht :)

Aurora

Seufzend rieb ich meine schmerzende Schläfe, mir fiel nichts Gescheites ein. Ich hörte wieder Schritte. Es schien, als würden einige Personen das Schiff verlassen. Also würden nur Wenige auf dem Schiff bleiben, um es zu überwachen. Ich biss auf meine Unterlippe. Aber das brachte mich einer Lösung nicht näher. Jemand kam pfeifend herein und hastig versteckte ich mich. Ich erkannte den Koch und eine wahnwitzige Idee ergriff mich. Als ich mich erhob, erschrak er sich und war dabei nach einem Soldaten zu rufen. "Nicht, ich bin es" beeilte ich mich zu sagen. "Prinzessin Aurora?", keuchte er überrascht. "W-was macht Ihr hier?", fasste er sich sogleich. In wenige Sätze berichtete ich ihm, warum ich hier war und bat ihn um Hilfe. "Nein! Euer Vater wird es nicht gutheißen, wenn ich euch der Gefahr aussetze", schüttelte er energisch den Kopf. "Bitte! Ich muss hier unbemerkt hinaus. Ich muss helfen! Die Zukunft ist in Gefahr und ich habe das Gefühl wenn ich nichts unternehme, bricht ein fürchterlicher Chaos aus, der uns alle Schmerzen bereiten würde", fuhr ich fort. Nach eine Weile schaffte ich es endlich ihn zu erweichen und er murmelte vor sich hin: "Wenn eurer Vater das herausfindet, wird er ohne zu zögern mich in den Kerker werfen." "Ich bin in tiefster Dankbarkeit. Ich werde Euch nicht verraten", versprach ich ihm und stieg in einem Kartoffelsack hinein, die wir entleert hatten. Dann trug er mich unbemerkt in die Küche, da Niemand sich dabei dachte in einem Sack könnte sich eine Prinzessin verstecken. Vorsichtig stellte er mich schnaufend ab, sodass ich wieder aus dem Sack riechen konnte. Ich roch jetzt wohl nach Erde und Kartoffeln. "Hier ist das Fenster", er deutete auf das Fenster, in der ich tatsächlich gerade noch passte. Besorgt musterte er mich: "Ich halte es nicht für eine gute Idee, Prinzessin. Aber ihr seid meine Prinzessin und ich bin auch eurem Gehorsam verpflichtet." Sanft griff ich nach seine Hände: "Ich danke für eure Treue. Das bedeutet mir sehr viel." Seufzend half er mir aus dem Fenster zu klettern. Zu meinem Glück waren dort knorriges Gestrüpp, sodass ich unauffällig hindurch krabbeln konnte und mich so von dem Schiff entfernen konnte. Ich zog die Kapuze über meinem Kopf und schaute nicht nach hinten, als ich mich leise davonschlich.


899

18.04.2018, 21:08

Gute Nacht :)


Zen:

Aurora!!!
Immer wieder formte ich ihren Namen mit den Lippen und sah ihr Gesicht vor mir. Im ersten Augenblick wusste ich nicht, ob sie tatsächlich vor mir stand oder meine Gedanken ein böses Spiel mit mir spielten. Ich streckte meine Arme nach ihr aus, doch ich bekam sie nicht zu fassen. Meine Finger schienen durch ihren Körper zu gehen und mir wurde klar, dass sie nur ein Gespinste meiner Fantasie war.
Doch sie schien so real und ich hoffte auf Erlösung, doch immer wieder erfuhr ich Enttäuschung. Wie ein verwundenes Tier schrie ich immer wieder auf, kämpfte gegen die Dämonen in meinem Kopf, gegen die Gefühle in meiner Brust.
Aurora!!!
Sie war die einzige Person, die mir helfen konnte und man hatte sie mir weggenommen. Die bösen Menschen hatten uns getrennt und sie mussten dafür büssen.
Mit neuer Kraft, die das mich umgebene Feuer mir gab, erhob ich mich. Ich trat zur Tür und hob meinen Arm. Die Tür flog auf und das Feuer umzäumte mich, schützte mich und gleichzeitig zeigte es mir den Weg zum Ausgang.
***Urlaub**** 8)

900

19.04.2018, 06:25

Aurora

Keuchend lief ich durch die staubige Landschaft, der Boden schien unter mir trocken zu sein und die Erde war rötlich-braun. Dieses Gebiet war mir fremd, doch das schien die ursprüngliche Landschaft zu sein. Einige Pflanzen verzierten die Gegend, die gegen die Hitze und Trockenheit strotzen. Ich kannte ihre Art nicht. Wenn ich nach rechts schaute, sah ich in der ferne vage einen rauchender Berg, was wohl ein Vulkan sein musste. Meine Lunge brannten von dem Laufen und ich bekam Blasen an den Füßen. Schwertatmend verlangsamte ich meine Schritte, da ich lange aus der Sichtweise war. Ich wischte mir den Schweiß von der Stirn. Irgendwo musste das fruchtbare Königsgebiet sein. Das Schiff wollte nur etwas abgelegen sein, aber dennoch nahe genug um in wenige Stunden den Palast erreichen zu können. Ich fuhr mit der Zunge über die Lippen, die Trockenheit hatte sie zerreißen lassen. Es war unerträglich warm, da hier kein spendende Schatten von den dicht bewachsene Pflanzen gab. Ich kniff leicht meine Augen zusammen und entdeckte in der Ferne einen Bauernhof. Es gab gar Felder, aber die Pflanzen wirkten merkwürdig. Ich schluckte und ging unsicher weiter. War es eine gute Idee auf eigene Faust zu gehen? Langsam zweifelte ich daran, doch nun war es zu spät. Ich wüsste auch den Weg nicht mehr zurück. Dieses Gebiet sah überall gleich aus. "Was habe ich da nur gemacht?", murmelte ich über meine eigene Dummheit, die mich zu sehr mutig werden ließ. Wie sollte ich das alleine ausrichten können? Aber wäre ich geblieben und hätte um Unterstützung gebeten, hätte mein Vater mich nur eingesperrt, um mich zu beschützen. Also gab es einfach keine andere Alternative. Die Soldaten waren ihm loyal und würden ihren König nicht hintergehen, um mir heimlich zu helfen.


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