Aurora
Mein Herz schlug wild in meinem Brustkorb und meine Augen huschten unruhig zu den nährkommende Krieger. Sie waren ausgebildete Kämpfer und ich war nicht naiv zu glauben, dass wir in Unterzahl gegen sie besiegen konnten. Ich besaß nur geringe Kampferfahrungen, die nur auf Selbstverteidigung zurückzuführen waren. Und Zen schien zwar mehr Erfahrungen zu besitzen, aber auch er konnte nicht als Einzelner alle aufhalten. Er hatte mich hinter seinem Rücken geschoben. Diesmal wollte Zen mich beschützen und ich war mir in diesem Moment bewusst, dass er gar mit seinem Leben mich beschützen wollte. Meine Hand verkrampfte sich in Seiner. In meinem Magen wurde es mulmig. Sie gingen in einem Halbbogen auf uns zu, als wollten sie uns einkreisen. König Glaedis beobachtete uns ohne Emotionen. Der kühle Blick ließ mich frösteln. "Was ist hier los?", durchschnitt eine Stimme die bedrohliche Stimmung. Einen Moment erkannte ich die Überraschung in das Gesicht des Königs, doch dann setzte er seine distanzierende Maske wieder auf: "Prinz Balan, was machen Sie hier?" Mein Kopf riss sich in die Richtung, wo mein Bruder mit ein paar Krieger von Aqua Imperium angeritten kam. "Mein Vater gab mir den Befehl euch zu folgen für den Fall, dass ihr Unterstützung braucht. Aber wie ich sehe, bedrohen Sie gerade meine Schwester und ich verlange sofort Erklärung!", Balan war wütend und hielt sein Schwert fest umklammert. "Wusstet Ihr, dass eure liebreizendes Schwester eurem Reich verraten hat und sich auf verschiedene Weise mit diesem Landesverräter verbündet hat? Dieser Mann, Prinz Zen, war in Begriff gewesen Ignis Imperium zu zerstören. Er ist Derjenige für das unbändige Feuer verantwortlich, den keiner löschen konnte", erklärte König Glaedis ruhig: "Und ich werde die Bedrohung ersticken." "Aurora, was hast du zu deiner Verteidigung zu sagen?", wandte sich mein Bruder an mich. "Ich würde euch niemals verraten!", versicherte ich ihm: "Ich habe nur versucht Ignis Imperium zu helfen." "Und was ist mit ihm? Stimmt das?", er deutete Zen an. Ich schluckte und senkte den Blick: "Er war nicht mehr der Herr über seine Sinnen gewesen, er wusstet nicht was er tat, als seine Feuerkraft ihn einnahm. Aber....es war niemals seine Absicht gewesen." Balans Augen verengten sich und er drehte sich zum König Glaedis: "Ich erinnere Sie an unserem Bündnisvertrag, wenn sie meiner Schwester zuleide tun, wird dies sich negativ auf den Vertag auswirken. Mein Vater wird nämlich nicht erfreulich sein, wenn er davon erfährt. Es ist nicht eurer Pflicht einen Urteil über sie fällen, sondern die des unseren Königs. Und den Mann werden Sie ebenfalls nicht töten, wir nehmen ihn vorerst in Gewahrsam. Es wurde ausdrücklich gesagt, dass nur in einem Notfall getötet werden soll und die feindlich Gesinnten vorerst in Gewahrsam genommen werden zum Schutz des Volkes."