Ganz gut, fühlte mich nur etwas matt
Zen:
Während ich die Treppe abwärtsging, fragte ich mich, warum Aurora mir gegenüber so abweisende war und mir nicht die Wahrheit sagen wollte. Ich versuchte mich zu beruhigen, indem ich mir einredete, dass sie einfach nur zu müde von der langen Reise war und sich Sorgen um unseren Sohn machte. Doch diese Sorgen konnte sie doch mit mir teilen, denn ich nahm ihr diese gerne ab.
Ich seufzte schwer.
"Ist meine Tochter wohl auf?" - wurde ich von Königin Muriel aus meinen Gedanken gerissen.
"Ja, sie wollte ein Bad nehmen und sich dann ins Bett legen." - erklärte ich ihr. "Könnt Ihr euch um Lucjan kümmern, damit Aurora etwas schlafen kann?" - bat ich sie und sie nickte. Müde fuhr ich mir mit der rechten Hand über das Gesicht.
"Ihr solltet ebenfalls etwas schlafen." - bemerkte sie. "Kyla und ich werden uns um den kleinen Prinzen kümmern und ihn zu Aurora bringen, wenn er Hunger bekommt." - fuhr sie fort.
Ich nickte nur und ging erstmal nach draußen, um nach den Pferden zu sehen. Die Tiere waren gut versorgt, jedoch verweilte ich einen Augenblick draußen an der frischen Luft.
Auroras Worte gingen mir einfach nicht aus dem Kopf und ich fand keine Ruhe.
Ich betrat wieder die Tawerne und ging mit gezielten Schritten zu Auroras Zimmer. Ohne zu klopfen ging ich rein.
"Warum sagst du mir nicht die Wahrheit?" - fragte ich ohne Umschweife.