Raphael
Ich sah den Kerl missmutig an und bemerkte aus dem Augenwinkel, wie Genevieve an uns vorbeiging. Das blieb natürlich nicht unbemerkt und der Typ drehte sich leicht um, um ihr auf den Arsch zu glotzen. > Was für eine heiße Braut, was würde ich dafür tun sie flachzulegen!< lallte er und mir platzte nun endgültig der Kragen.
> Gehen Sie, jetzt. Sofort!< wies ich ihn ernst an und ging einen Schritt auf ihn zu. Er war nur einige Zentimeter kleiner als ich, aber das nutzte ich aus, um mich erst recht vor ihm aufzubauen. Er fluchte vor sich hin, war dabei mich von sich zu stoßen, da packte ich ihn an den Händen und drehte ihn geschickt um, sodass seine Arme gebeugt auf seinem Rücken lagen. Dieser sog vor Schmerz Luft ein und versuchte sich aus meinem stahlharten Griff zu winden. >Ich würde das lassen. Wir gehen jetzt ruhig nach draußen und erregen nicht mehr Aufsehen!< Gerade als ich das von mir gab, tauchte ein Sicherheitsmann auf und hob beide Augenbrauen. > Monsieur de Asteria, das kann ich für Sie erledigen. Das ist ja meine Aufgabe!< schlug er vor, während sein Blick an den anderen Kerlen haften blieb, die mich perplex anstierten. De Asteria sagte ja schon alles. Ihr Kumpel hatte sich mit mir angelegt, das wurde ihnen nun bewusst. > Ja, nehmen Sie ihn mit. Das wird mir sonst zu lästig!< verzog ich angewidert das Gesicht und übergab ihn an den Sicherheitsmann.
> Und Sie gehen auf!< forderte ich den Rest der Gruppe auf, die endlich mal gehorchten. Sie brabbelten eine Entschuldigung und verschwanden. Endlich kehrte wieder Ruhe ein.
Michelangelo
Also hatte ihre Freundin kapiert, dass ich nun alleine mit ihr sein wollte. Dass sie mal wieder frech antwortete, entlockte mir ein schiefes Lächeln. > Wenn Sie nicht so fleißig am Arbeiten wären, hätte man Sie sicherlich für ihre freche Zunge entlassen!< merkte ich amüsiert an und musterte sie von oben bis unten. > Natürlich spielt Ihr phänomenales Aussehen ebenfalls eine große Rolle. Bestimmt stehen die Männer an der Rezeption Schlange, wenn Sie Dienst haben!< flirtete ich direkt darauf los. Ich wollte wissen, wie viel Feuer in diesem Haar steckte.