Sie sind nicht angemeldet.

621

31.01.2017, 18:41

Ui, tolles Lied *_*

Tana

Zu meiner Erleichterung fehlte es Barry an nichts. Anders hatte ich es auch nicht erwartet. Er war in guten Händen. Allerdings hoffte ich, dass er mir nicht allzu böse war, dass ich so lange fort bleiben musste. Keine Ahnung, wie lang der Auftrag andauerte, aber es fehlten nur die Ergebnisse der Wissenschaftler. Ein Gegenmittel sozusagen.
Das Loch war nämlich nicht mehr aktiv, also vermutete ich, dass es keine weiteren Wahnsinnigen geben würde. Zum Glück.
Nachdem ich mich angezogen hatte, ging ich dann nach unten in den Saal und entdeckte die beiden Amerikaner. Sie unterhielten sich, unterbrachen jedoch das Gespräch, als sie mich sahen. Ich nahm die Brille ab. Es war Zeit, einen gründlichen Check durchzuführen, denn obwohl Höllenjäger ihre Aura überdecken konnten, würden menschliche Schatten definitiv auffallen.
> Guten Morgen.< sagte ich freundlich und setzte mich zu den beiden, während ich ihre Aura regelrecht auseinandernahm. Hm, nichts. Sterblich, sie schienen durch und durch sterblich zu sein.

Alvaro

Langsam ebbte die Wut ab. Das lag bestimmt am vielen Frühsport, der meinen Körper ins Schwitzen gebracht hatte. Ich beschloss ins Hotel zurückzukehren, entdeckte aber Rotschopf am Ufer, wo sie mal wieder ganz für sich allein tanzte. Wüsste ich nicht, dass auch sie ihre dunklen Geheimnisse in sich trug, könnte man glatt auf diese Freiheit, die sich in ihrem Gesicht abzeichnete, neidisch sein. Doch Neid war etwas, das ich mir verboten hatte zu fühlen. Es führte ja sowieso zu nichts.
Nachdenklich lehnte ich mich gegen einen Baum und verschränkte die Arme vor der Brust. Sah ihr dabei zu, wie sie sich zu der Musik bewegte, die nur sie hören konnte. Ich hatte verstanden, dass ich mich aus ihren Angelegenheiten heraushalten sollte, so wie sie bei mir. Damit hatte ich kein Problem. Es war nur richtig so. Je weniger wir voneinander wussten, desto besser. Morgen wäre ich sowieso weg. Für wie lange... Das wusste ich nicht.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

622

31.01.2017, 19:08

Guten Abend:) Finde ich auch, es war plötzlich in meinem Kopf auftaucht:D

Thekla


Mein Geist begann sich mehr zu lösen und dann tauchte plötzlich eine flüchtige Erinnerung in meinem Kopf auf. Es brachte mich aus dem Konzept, ich vertrat mich und landete auf meinem Hintern. Die Kopfhörern lösten sich von meine Ohren und nur halb nahm ich wahr, wie das Lied verstummte. Ich ballte meine Hände zu Fäusten, atmete tief ein und versuche den Schmerz in meinem Brustkorb zu ignorieren. Energisch schluckte ich den Kloß hinunter, spürte wie der Fluch sich enger um meinem Fußgelenk schlang und stand auf, ruppig klopfte ich mir die Hose sauber und stopfte die Kopfhörern in die Tasche des Kapuzenpullovers. Ich konzentrierte mich auf die Atmung bis der Kloß in der Kehle verschwand und um meinem Fußgelenkt entspannte es sich wieder. Aufeinmal nahm ich Jemanden in der Nähe war und hob den Kopf an. Weiter hinten entdeckte ich den Mexikaner an einem Baum. Wie lange war er schon dort? Egal. Zielstrebig ging ich in das Hotel hinein. Tana war jetzt bestimmt wach und ich würde sie dazu bringen die Bannrune zu stärken.

Naveen


Nach der Rasur genehmigte ich meinen Frühstück und schließlich ging ich an die Arbeit. Ich durfte nicht mehr Zeit verlieren, erstens mussten die Befallene behandelt werden, zweitens das Opferzahl musste verringert werden und drittens der Vollstrecker hatte sicherlich für sich einen Zeitlimit gesetzt. Würde es ablaufen, würde er sicherlich Mr. Costner berichten, dass Tana das Loch deaktivieren konnte. Ich wollte nicht, dass sie dazu gezwungen war die Löcher zu verschließen. Sicherlich gab es mittlerweile mehr von ihnen und ich wollte nicht den Ausmaß wissen, der auf ihr wirken konnte. Ich rief die Bilder von der Signatur auf, nahm mein Lexikon und begann die dämonische Runen zu entschlüsseln.


623

31.01.2017, 19:18

Hallöchen ;) Ja, passt echt dazu :D

Tana

Ich war erleichtert darüber, dass die beiden nur Menschen waren. Allerdings stellten sie Fragen über Chester, die ich nur ungern beantwortete, weil es wieder Erinnerungen weckte. Aber sie verdienten eine Antwort und sie gefiel ihnen nicht. Was sonst... Mit einem Höllenjäger zusammengearbeitet zu haben, versetzte sie in Schock. Sie konnten nicht fassen, dass sie in all der Zeit nichts bemerkt hatten.
> Die Gefahr ist aber beseitigt. Jetzt braucht ihr euch keine Sorgen zu machen. Das Finden eines Gegenmittels steht nun an oberster Stelle.< sagte ich ernst und löffelte mein Müsli weiter.

Alvaro

Wie gesagt, auch sie trug ihre Schatten. Ich sah es ihrer Haltung an, ihrem Gesichtausdruck, als sie zu Boden fiel. Als sich unsere Blicken trafen, sagte sie nichts, sie kam auch nicht zu mir, sondern haute sofort ins Innere des Gebäudes ab. Wenn ich es nicht besser wüsste, war das wohl mit dem Deal vorbei. Ich bezweifelte, dass sie normal weitermachen konnte, wenn sie jetzt schon das Weite suchte, wenn sie mich sah. Hatte ich irgendwie nicht anders erwartet.
Mit in den Hosentaschen vergrabenen Händen schlenderte ich weiter am See entlang. Behielt alles in der Nähe des Grundstücks im Auge. Ich musste auf andere Gedanken kommen. Ungern wollte ich an das Morgen denken.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

624

31.01.2017, 19:27

Hehe:D Wie geht es dir?:)

Thekla


Ich roch Tana in den Speisesaal und entdeckte sie an dem Tisch mit den Amerikaner. Misstrauisch runzelte ich mit der Stirn, doch Tana wirkte nicht angespannt und ich war mir sicher, dass sie sie abgecheckt hatte. Sie hatte nämlich ihre Brille nicht drauf, die Jungs waren also keine Gefahr. "Hey", ich setzte mich an den Tisch und bemerkte die betrübte Gesichter der Beiden. Für sie war bestimmt einen Schock, zu wissen, dass Chester ein Dämon war. Jedenfalls sahen sie so aus, als hätte Tana ihnen die Wahrheit erzählt oder vielleicht auch nur Halbwahrheit. Sie würde kaum ihre Rasse verraten und dass ich mich nicht in den Griff hatte. "Hast du gleich Zeit?", wandte ich mich an Tana. Je schneller, desto besser. Außerdem musste ich ihr noch sagen, dass ich nicht nur ein Seelenfresser gerochen hatte, sondern auch noch andere Dämonen.

Naveen


Ich konzentrierte mich auf die dunkle Symbolen und begann jede Bedeutung zu verstehen, entdeckte die Verbindungen zueinander. Es war wirklich ein mächtiger Fluch und Unbehagen breitete sich in mir aus. Niemals würde ich sie laut äußern und meinen Blut dafür opfern. Da würde meine Seele in einem schwarzen See aus Sünden eintauchen. Ich öffnete nun alle andere Programme, um nochmals meine Ergebnisse und Entdeckungen durchzulesen. Dann griff ich nach einem Notizblock, wenn ich Lösungswege ausdachte, schrieb ich es meist schriftlich. Diese altmodische Schreibart half mir besser die Gedanken zu sortieren und neue Entwicklungsideen zu entwickeln. Und ich hatte jetzt eine Idee. Meine Hand schrieb schwungvolle und verschnörkelte Buchstaben, die Schriftart war ebenfalls altmodisch angehaucht. Ich klappte nebenbei ein Buch der hohe Künste auf, gleichzeitig arbeitete auch mein medizinischer Hirnseite.


625

31.01.2017, 19:37

Ganz gut und dir? ;)

Tana

Ich sah auf, als Thekla auftauchte. Sie wirkte ausgeruht, aber etwas schien sie zu beschäftigen. Ihre Aura war in Aufruhr, die Schatten unruhig. > Klar, wir können gehen, wenn du möchtest.< nickte ich einverstanden. Den Amerikanern hatte ich sowieso schon alles gesagt, was gesagt werden musste. Ihre Aufgabe war es nun, Naveen zu helfen, auch wenn er sicherlich alleine arbeiten wollte. Ich hoffte, dass sie schon bald eine Lösung fanden. Gab es überhaupt ein Zeitlimit für unseren Auftrag? Ich erinnerte mich nicht daran, so etwas aufgeschnappt zu haben.

Alvaro

Meine Augen huschten wachsam hin und her. Keine Bewegung, keine Gefahr, kein schrilles Piepen. Heute herrschte Frieden. Aber für wie lange? Bisher war immer etwas passiert und ich traute der Stille nicht, auch wenn es gerade mal zehn Uhr morgens war.
Na? Wie geht es unserem vorbildlichen Patienten? Besser? Ja? Das freut mich zu sehen. Heute fahren wir mit einem weiteren Gift fort, das dafür berüchtigt ist, die inneren Organe aufzulösen. Als würden sie schmelzen. Klingt ekelhaft, nicht wahr? Aber keine Sorge, ich bin mir sicher, dass Sie dagegen immun sind. Bisher haben sie jede Hürde überstanden. Vorbildlich, vorbildlich.
Ich hielt abrupt in der Bewegung inne, mein Atem stockte. Verfluchte Scheiße, dieser Bastard sollte raus aus meinem Kopf. Hastig suchte ich nach etwas, auf das ich eindreschen konnte und als ich die aufgestapelten Holzstücke entdeckte, griff ich unwillkürlich nach der danebenliegenden Axt.
Wie ein Irrer begann ich das Holz klein zu hacken. Schlag für Schlag für Schlag.
Sind Sie wieder da? Ah, ja. Sie haben es knapp überlebt, aber ich wusste, dass Sie es schaffen. An Ihrer Stelle würde ich liegen bleiben, nein, nicht bewegen, ich weiß, dass Sie Schmerzen haben, aber die Fesseln löse ich erst, wenn Ihr Körper vollständig genesen ist.
Schlag, Schlag, Schlag, Schlag. Erste Schweißperlen bildeten sich auf meiner Stirn. Ich atmete schneller.
Sie können sich glücklich schätzen. Nur wenige haben diese Stufe erreicht, an der Sie nun stehen. Der Schaden an ihrer Stimme ist zwar irreparabel, doch damit werden Sie leben können. Sie sind das perfekte Ergebnis, ein übermenschlich starker Mensch. Ein Vollstrecker. Seien sie stolz drauf.
Stolz!? Stolz!? Blind vor Wut zerfetzte ich jedes Holzstück, nach dem ich griff und es anschließend zum Abschlachten auf den Boden vor meinen Füßen schmiss. Ihn in meinem Kopf zu hören, war einfach zu viel. Er war mein Trigger. Die Schere, die meinen Geduldsfaden entzwei schnitt.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

626

31.01.2017, 19:46

Auch:)

Thekla


"Gut", ich stand auf und wir gingen hoch in meinem Zimmer, dort waren wir unter uns und Niemand konnte in das Gespräch hineinplatzen. "Bevor ich es vergesse, es sind insgesamt fünf mächtige Dämonen, den Seelenfresser mit gezählt. Die vier andere Dämonen sind alt, sehr alt und das macht sie umso gefährlicher. Wenn ich mich nicht irre, riecht es so, als kommen sie aus dem Mittelbereich der Unterwelt. Dort hausen die mächtigsten Dämonen mit ihre Kreaturen", sagte ich es ihr sogleich und fuhr fort: "Jetzt zum Anderen, solange wir keinen Lösungsweg wegen meinem Problem haben, will ich, dass du jetzt die Bannrune verstärkt. Ich kenne die Risiken, sie sind mir nicht neu und ich nehme das in Kauf. Ansonsten muss ich die Mission abbrechen, wenn du es nicht tust." Ich wusste, dass es nicht fair war, aber ich hatte keine Lust aufzuwachen und meine Gruppe zerfetzt sehen zu bekommen.

Naveen


Es klopfte an meiner Tür und ich riss mich aus meinem Trance, sobald ich mich in meine Arbeit vertieftet und mein Hirn Ideen formten, verfiel ich wie in einem Art Trance. Es war beinahe einen Rausch Ergebnisse aufzuschreiben, dabei murmelte ich unbewusst vor mich hin. In leichter Ungeduld ging ich diesmal an die Tür und es waren die übrig gebliebene Amerikaner. "Guten Morgen Dr. Wayne, wir sollten jetzt zusammenarbeiten und einen Gegenmittel entwickeln", sprach Mr. Sam. "Da ihr vermeintlicher Kollege sich als ein Verräter entpuppte, habe ich zu Ihnen keinerlei Vertrauen und würde Sie auch nicht meine Arbeit sehen lassen aus Sicherheitsgründen. Ich werde unter diesen Umständen absolut nicht mit Ihnen arbeiten. Guten Tag, die Herren", meine Stimme war untergekühlt und ich schloss die Tür zu. Für mich war das Gespräch beendet und ich kehrte zu meinem Arbeitsplatz zurück. Ich mochte überhaupt nicht in meinem Schaffungsprozess gestört zu werden.


627

31.01.2017, 19:57

Schaust du was nebenbei an? ;)

Tana

Immerhin kam sie sogleich zur Sache, auch wenn ich mit diesem Thema gerechnet hatte. Ihr Relikt machte ihr zu schaffen, es bereitete ihr Angst. Ich verstand diese Angst. Verstand die Sorge, die sie beherrschte. Das mit den Dämonen wunderte mich ebenfalls nicht, denn nur mächtige Dunkelwesen waren zu solch starken Flüchen fähig. Ich seufzte.
> Das sagen wir dann den anderen beiden, also das mit den Dämonen. Was deine Bannrune betrifft... Ich verstärke den Bann nur solange ich nicht herausgefunden habe, wie man das Relikt kontrolliert. Dafür brauche ich etwas mehr Zeit. Deine Zeit. So ungern ich das auch tue, werde ich deine Aura bis ins Detail lesen müssen.<

Alvaro

Es fehlt nur noch der letzte Schliff, das letzte Puzzlestück für ein Meisterwerk. Sie sind ein Meisterwerk. Sie uns Ihre Kollegen. Ihr Verlust tut mir leid, aber man hat Sie ja davor gewarnt, eine Bindung zu jemand anderem aufzubauen. Es ist besser, wenn Sie sich von weltlichen Dingen trennen. Die Mönche machen das. Nur so erreichen sie ein höheres Bewusstsein, eine andere Welt, die für das bloße sterbliche Auge unsichtbar bleibt. Sie sind wie ein Überraschungsei für die Menschheit. Niemand weiß, was wirklich in Ihnen steckt. Nur wir beide, nicht wahr?
Meine Arme zitterten, Splitter bohrten sich in meine Fingerspitzen, als ich nach dem nächsten Holzbalken griff. Er war schwer, schwer für einen Menschen, der nicht so war wie ich. Ich schleuderte ihn zu Boden, holte mit der Axt aus und zerhackte auch dieses Stück.
Schlag, Schlag, Schlag, Schlag.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

628

31.01.2017, 20:09

Perfektes Dinner und gleich wahrscheinlich SimpsonXD Und du? :)

Thekla


Ich versteifte mich, als sie auf meine Aura ansprach und schüttelte den Kopf: "Nein. Ich will nicht, dass du sie liest. Es gibt bestimmt einen anderen Weg. Mache jetzt einfach die Bannrune." Ich wollte nicht, dass sie die Geschichten in meiner Aura lesen konnte. Dass sie meine Sünden kannte. Und dass sie andere Sachen entdecken konnte, wie meinen Fluch am Fußgelenk. Ich öffnete meinen Pullover und zog das Shirt über dem Kopf, dann setzte ich mich auf den Stuhl hin. So, sodass mein halb nackter zu ihr gedreht war und meine Arme stützten sich auf die Rücklehne, nachdem ich mein Haar zur Seite geschoben hatte. Mein Körper war steif, er wusste, was auf ihn zukam.

Naveen

Direkt unter meine Notizen begann ich zu skizzieren, schrieb Symbolen auf und ließ meine Erfahrungen in meiner Arbeit hinein fließen. Abermals fuhr ich unbewusst mit meiner Hand durch das Haar, sodass es wirr von meinem Kopf abstand und ich strich öfters nachdenklich über meine Unterlippe. Mein Körper war von hoher Konzentration angespannt und ich blendete meine Umgebung dabei aus. Mein Hirn war vollkommen auf meine Arbeit gerichtet. Ich lehnte mich schließlich zurück, als ich meinen ersten Lösungsweg fertig entwickelt hatte und durchlas nochmals das Ergebnis. Es könnte funktionieren. Jetzt musste ich es herstellen.


629

31.01.2017, 20:13

Gerade schau ich nichts an, sondern höre Musik. Aber gleich wahrscheinlich auch Simpsons ;)

Tana

Ich seufzte tief. Natürlich verstand ich, dass sie sich dagegen sträubte, aber anders konnte ich ihr im Moment nicht helfen. Wenn ich nicht ihre Geschichten lesen durfte, machte es die Suche nach einer Lösung umso schwerer. > Du weißt, dass ich jemand bin, der nicht verurteilt. Ich bin Sündenfresserin. Ich habe schon viel zu viel gesehen, als dass ich über etwas urteilen könnte. Mir kannst du vertrauen.< sagte ich sanft, als ich auch schon die Hände auf ihre Bannrune legte. Man hatte gute Arbeit geleistet, doch ich kannte Mittel und Wege, um diese Rune zu perfektionieren.
Diesmal weckte ich das Engelsgen in meinem Blut und ließ die reine, warme Energie in ihren Körper fließen. Die Bannrune leuchtete als Antwort auf.

Alvaro

Die Enge in meinem Hals war das Einzige, was mich davon abhielt weiter zu randalieren. Durch den ganzen Druck, der sich in mir aufgebaut und den ich zum Teil wieder abgebaut hatte, spielte mein Inneres völlig verrückt.
Schwer atmend ließ ich die Axt zu Boden fallen, die Stimme war endlich fort. Ich konnte diesen Kerl echt nicht gebrauchen, ich wollte nicht zu ihm, wollte nicht wieder in diesem beschissenen Raum sein und mich foltern lassen. Aber wenn ich nicht hinging, würde man mich holen. Und wenn ich mich dann weiter weigerte, würde man mich einfach kalt machen. Ich war austauschbar. Eine Marionette, der man die Fäden gewissenlos durchschneiden konnte. So hatten viele Kollegen vor mir ein jähes Ende gefunden und ich war absolut nicht bereit, ins Gras zu beißen. Erst musste ich eine Aufgabe erfüllen, die mit meinem Versprechen verbunden war. Bis dahin würde ich durchhalten. Irgendwie.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

630

31.01.2017, 20:26

Hihi, welche Songs? Hehe, ist auch keine anstrengende SerieXD

Thekla


"Ich will es trotzdem nicht", antwortete ich darauf kurz gebunden. Es diente zu ihrer und meiner Sicherheit, man sollte möglichst wenig über meine Vergangenheit wissen. Ich log ja nicht aus Spaß wie ein listiger Fuchs. Ich schloss meine Augen, spürte die Aura ihrer Engelsseite und das ließ schon mein Nacken verspannen. Ihre Hände berührten die Rune, es war keine grobe Berührung. Aber es reichte aus vor Schmerz auf die Unterlippe zu beißen. Die reine Energie floss in die Bannrune hinein, brannte lichterloh und meine dämonische Seite wollte rebellieren. Das Biest brüllte wütend auf, als die Gittern dicker wurde und mein Körper war zum Zerreißen angespannt. Mein Kopf drehte sich, der Blick begann sich zu verschwimmen und Schweiß sammelte sich in den Nacken. Mein Herz klopfte schneller und unregelmäßig. Ein tiefes animalische Grollen entfloh meiner Kehle und die reine Energie vergrub sich tiefer in meinem Körper. Der Schmerz explodierte und meine Zähne bohrten sich tief in meinem Arm, als das Biest sich ebenfalls biss.

Naveen


Ich suchte nach den nötige Materialien, ich hatte stets meine Grundausstattungen dabei und stellte die benötigte Chemikalien auf dem Tisch. Es waren durchaus gefährliche Substanzen, die nur unter Vorsichtig und geringe Dosis verarbeitet werden durften. Ich zog mir die Gummihandschuhe über und stellte die Reagenzgläser auf. Einen Bunsenbrenner hatte ich ebenfalls. Die Gerätschaften auf dem Tisch räumte ich weg, damit sie nicht zu Schaden kam und nur meine jetzige Notizen lagen auf dem Tisch. Voraussichtlich klebte ich an meiner Tür einen Schild, dass Betreten verboten sei. Sicherlich wäre jetzt ein Labor viel besser, aber besondere Maßnahmen erforderte besondere Handlungen.


631

31.01.2017, 20:32

Einen tollen Song findest du unten ;) Ach ja, nichts zum Mitdenken XD

Tana

Mir war nicht wohl dabei, ihr solch einen Schmerz zuzufügen, wenn ich doch eigentlich Gutes tun wollte. Fast beendete ich das Ritual, als sie sich vor Schmerz selbst biss und ich wusste, dass das mit dem Relikt zusammenhing. Dieser Schmerz, das Aufbäumen des Biestes in dem Gefängnis, das ich nun verstärkt hatte... All das nährte den Schmerz und ich wünschte, ich könnte ihr diese Bürde nehmen. Ich ertrug es nicht, wenn jemand litt.
Nach ein paar weiteren Sekunden nahm ich meine Hände wieder fort und besah mir das Ergebnis. Ich hatte nichts falsch gemacht, es war gelungen. > Fertig.< murmelte ich.

Alvaro

Da die negative Energie weiterhin in meinen Venen floss, machte ich mich auf den Weg in mein Zimmer und schnappte mir eine Badehose. Im Pool würde ich den restlichen Stress loswerden. Immer fit bleiben, ermahnte ich mich selbst.
Eilig begab ich mich nach unten, sobald ich alles Wichtige in den Händen hielt. Handtuch und Waffen legte ich auf der Bank ab, die entlang der Wand stand und das Phone stellte ich auf laut, weil ich nun Musik brauchte. Die ersten Töne hallten an den Wänden wider und mit einem kräftigen Satz sprang ich ins lauwarme Wasser. Ich würde so viele Bahnen schwimmen, bis meine Muskeln zu brennen anfingen.

https://www.youtube.com/watch?v=UprcpdwuwCg
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

632

31.01.2017, 20:50

Der Song hat was:) Genau^^

Thekla


Meine Sicht war verzerrt, ich atmete schwer und spürte wie was Warmes meinem Rücken hinunter rann. Ich konnte mein Blut riechen. "Danke", sagte ich mit eine emotionslose Stimme und dann: "Es ist besser, wenn du gehst. Die Nebenwirkungen werden sich gleich einsetzen und ich will da alleine sein." Mein Arm pochte von dem Biss, doch was stärker pochte war die Bannrune. Mein Körper zitterte unkontrolliert, als ich mich erhob und plötzlich begann sich mein Magen zu krampfen. Ich stolperte ins Badezimmer, noch rechtzeitig, über der Toilette zu hängen und mein ganzer Mund schmeckte nach Blut.

Naveen


Ich begann konzentriert fünf Substanzen miteinander zu mischen, bestimmte präzise die Dosis und wartete auf eine Reaktion ab. Ein Substanz war hochgiftig, doch in bestimmte Dosis konnte sie Leben retten. Es hing immer von der Menge ab, das wurde uns Mediziner und Wissenschaftler beigebracht. Das Gift stammte von einer nicht verbreitete Pflanze, die selbst Auswirkungen auf die nicht menschliche Wesen hatte. Zwar starben sie nicht sofort, aber bekamen starke Nebenwirkungen. Ein weiterer Substanz war ein chemischer "Bindemittel" und das dritte Substanz war schlichtweg gespendetes Engelsblut. Der vierte Substanz war eine wirkungsvolle chemische Heilmittel, das dem Blut eines Einhorns ähnelte. Erst ihretwegen hatten wir große medizinische Fortschritte machen können, natürlich hatten die ehrenhafte Mediziner nicht an ihnen geforscht. Nur die verräterische Mediziner, die sich diesen Berufsbezeichnung nicht verdient hatten. Das fünfte Substanz war ebenfalls chemisch, er war ein wichtiger Bestandteil für die Entfernung von Besessenheit. Ganz genau beobachtete ich jetzt die Reaktion, erst wenn sie positiv ausfiel würde ich es mit Formeln belegen.


633

31.01.2017, 20:55

Jaaa, ich liebe diesen Song *_*

Tana

Ich fühlte mich nicht wohl dabei, sie jetzt einfach allein zu lassen, doch wenn sie das wünschte, musste ich das respektieren. Auch ich hatte meine Grenzen, wenn es mir sehr schlecht ging. Besorgt verließ ich das Zimmer, blieb aber vor der Tür stehen und lehnte mich dagegen. Sollte ich hören, dass es ihr zunehmend schlechter wurde, würde ich einschreiten. Ob sie wollte oder nicht. Ich konnte sie nicht leiden lassen. Das widerstrebte meiner Natur.

Alvaro

Irgendwann hatte ich aufgehört zu zählen. Ungefähr bei dreißig Bahnen. Die Musik hallte weiter in der großen Halle, füllte die Stille und ertränkte meine Gedanken. Wie ich bereits erwartet hatte, brannte jede Muskelfaser in meinem Körper. Ich schwamm zurück zum Beckenrand, lehnte mich gegen die Fliesen und legte den Kopf in den Nacken. Atmete schwer. Wenigstens war der Anfall vorbei, ich verspürte nicht mehr den Drang jemanden oder etwas töten zu müssen. Zum Glück. Ich musste bei klarem Verstand bleiben, solange ich diesen Auftrag hatte. Ablenkungen waren ein No Go.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

634

31.01.2017, 21:06

Hehe:)

Thekla


"Geh weg!", fauchte ich, als ich sie immer noch in meine Nähe spürte. Auch wenn sie nicht mehr im Raum war. Erneuert krampfte sich mein Magen und das Licht brannte in meine Augen. Verflucht. Ich kniff sie zusammen und kauerte später zitternd auf dem Boden zusammen. Ich war zu keiner Bewegung fähig. Mein ganzer Körper schmerzte, besonders der Rücken pulsierte stark und die reine Kraft schien mich erdrücken zu wollen. Faith hatte mich gewarnt, dass es schlimmer werden würde, weil ich es nicht vertrug. Aber wie gesagt, ich nahm dieses Risiko auf. Mein Körpertemperatur begann zu sinken, das war neu. Und dieser schriller Ton in meinem Kopf ebenfalls. Ich atmete flach, um die Schmerzen zu lindern. Das Biest wütete hingegen in seinem verstärkten Gefängnis. Seine unbändige Zorn war beinahe greifbar zu spüren. Ich legte meinen gesunden Arm über das Gesicht, um mehr Dunkelheit zu schaffen.

Naveen


Es waren lange, komplizierte Formeln der hohe Kunst und ich durfte mir keinen Fehler erlauben. Die Flüssigkeit in den erhitzten Reagenzglas begann sich zu verändern, die dunkelblaue Flüssigkeit begann heller zu werden. Das Engelsblut reagierte darauf und speicherte in ihrem Struktur die Formeln. Das war ein positiver Fortschritt und durch das Bindemittel übertrug sich die Formeln auch auf die andere Strukturen, sodass alle sich zu eine Einheit bildeten. Sie mussten sozusagen wie ein Team arbeiten. Ich sprach den letzten Formel aus und wartete geduldig ab.


635

31.01.2017, 21:14

Tana

Ich hörte ihr Fauchen, reagierte jedoch nicht darauf. Ich würde hier bleiben, für den Fall der Fälle. Sie hörte sich nämlich gar nicht gut an, ihre flackernde Aura war überdeutlich zu spüren. Unruhe breitete sich in mir aus. Die Sündenfresserin meldete sich, denn die Schatten, die Thekla nun umgaben, schlugen bei mir Alarm. Hatte ich das Gefängnis der Bestie zu stark eingerichtet? Könnte Thekla nun vollends die Kontrolle verlieren? Wäre ich dann Schuld daran? Besorgt biss ich mir auf die Unterlippe.

Alvaro

Als ich sicher war, mein inneres Gleichgewicht gefunden zu haben, stieg ich aus dem Wasser und ließ die Beine weiterhin im Wasser baumeln. Ich lehnte mich leicht zurück und stützte mich auf meine Hände. In meinem Kopf herrschte kein Chaos mehr, sondern gähnende Leere. Mein Ausbruch hatte dabei geholfen, das bevorstehende Ereignis zu verdauen. Was auch immer auf mich zukam, ich würde es überleben. Ich musste. Veena hatte zwar mit keinem Wort erwähnt, was genau uns alle erwartete, aber ich brauchte nicht zu wissen, dass ich am Arsch war. Das war ich so oder so.
In diesem Moment begann mein Gerät zu piepen. Schrill und laut. Nicht wie gestern, als der Höllenjäger aufgetaucht war, aber ähnlich schlimm. Ruckartig stand ich auf, schlüpfte in meine trockenen Sachen und flitzte nach oben. Laut meinem Gerät kam das Signal aus Rotschopfs Zimmer. Tana davor stehen zu sehen, bestätigte meine Vermutung.
> Du solltest nicht rein, sie...<
Ich ließ sie nicht ausreden, sondern stieß sie zur Seite und trat einfach ein. Niemand hinderte mich daran, meinen Job zu erledigen. Auch nicht la zorra. Ich fand sie im Bad vor, an ihr klebte Blut, ihr eigenes. > Muss ich dich töten?<
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

636

31.01.2017, 21:33

Gehe offline, gute Nacht:)

Thekla


Mein Unterkiefer war angespannt, die Unterlippe gerissen und ich versuchte das Zittern unter Kontrolle zu bringen, es spannte zu sehr die Haut meines Rückens an. Wieder verkrampfte sich mein Magen, doch diesmal musste ich nicht würgen und mein Herz schlug so schnell, sodass ich es in meinem Hals spüren konnte. Das Biest biss sich erneuert und ich presste meine Lippen fest zusammen, um mich ebenfalls nicht zu beißen. Mein Kopf wollte platzen, dieser Ton machte mich wahnsinnig und mir war eiskalt. Doch ich konnte mich nicht bewegen, verharrte zusammengekauert auf dem Boden. Plötzlich spürte ich eine Präsent und durch den Duft erkannte ich die Person. "Geh weg!", meine Stimme war rau und stemmte mich schweratmend hoch. Diesmal kratzte sich das Biest und Schmerz zuckte an meine Seite. Benommen blinzelte ich meine Hand an, an den Krallen klebten Blut. Ich hatte mich soeben selbst gekratzt. "Geh weg!", forderte ich wieder und versuchte die Augen zu öffnen. Ich musste hier weg, er wollte mich töten.
Dieser Gedanke brachte mich dazu mit aller Kraft auf meine Füße zu springen und ich taumelte zum Fenster. Der Fluchtinstinkt war wach.

Naveen

Jetzt fügte ich nur einen dunkle Rune hinzu, die von der Signatur abstammte. Dieses einzelne Rune war noch keine Bedrohung, es musste in einem Satz sein, um wirkungsvoll sein zu können. Aber dadurch würde die veränderte Zellen der Befallene keine vorzeitige Abwehrreaktionen zeigen und sie würden sich andocken. Dann würde das Gegenmittel anfangen zu wirken und die veränderte "fressen". Ein Schauder rann dennoch meinem Rücken ab, als ich das Wort der Rune aussprach. Es war eine natürliche Reaktion. Erneuert veränderte sich die Farbe, es wurde quecksilbern. Mit einer Piepte nahm ich einen Tropfen von der Flüssigkeit auf und tropfte sie auf einem Glasplatte. Jetzt würde ich erstmal es untersuchen und schließlich auf das Blut der Befallene tröpfeln, um zu schauen, ob ich das richtige Gegenmittel entwickelt hatte.


637

31.01.2017, 21:43

Nachti ;)

Tana

Alvaro hatte echt kein Feingefühl, wenn es darum ging, Abstand zu etwas zu schaffen. Er stieß mich einfach zur Seite, als wäre ich ein lästiger Ast, der ihm die Sicht behinderte. Ich stolperte zwei Schritte, fing mich aber schnell wieder. Er sollte Thekla in Ruhe lassen und ihr nicht drohen, wenn es ihr doch so schlecht ging. Missgelaunt folgte ich ihm stampfend ins Zimmer. Der konnte jetzt was erleben.
Doch er schlug die Badezimmertür vor meiner Nase zu und schloss sogar ab. Wütend begann ich gegen das Holz zu trommeln. > Alvaro, wenn du ihr etwas antust, werde ich dir das nicht verzeihen. Wehe, du fasst sie an. Komm sofort da raus.< rief ich aufgebracht.

Alvaro

Ich erfasste schnell die Situation. Sie war besessen. Besessen von etwas, das nicht einmal Tana in Schach bringen konnte, denn Rotschopfs Rücken blutete wieder. Der Bannzauber wirkte wohl nicht mehr richtig. Ziemlich schlecht für sie. Dass sie sich selbst kratzte, erinnerte mich an Kain. An seine Verrücktheit, an seine schlimmen Anfälle. Wäre Veena gestern nicht aufgetaucht, hätte ich la zorra hier und jetzt kaltblütig getötet. Sie war eine Gefahr. Eine Gefahr für sich selbst und vor allem für uns. Für den Auftrag.
Aber ich zückte meine Waffe nicht. Nein, ich schlang die Arme von hinten um ihre Taille, setzte mich mit ihr auf den Boden und hielt ihre Hände fest auf ihre Brust gedrückt. Ihre Beine brachte ich mit meinen unter Kontrolle, indem ich sie über die ihren kreuzte. Anschließend presste ich sie an meine Brust, sodass sie sich selbst nichts mehr antun konnte. Mir sowieso nicht.
> Ich helfe dir nur, weil ich weiß, dass du leben willst. Ich stelle keine Fragen, also verstoße ich gegen keine Regeln.< sagte ich mit fester Stimme dicht an ihrem Ohr.
> Ich weiß nicht, welches Biest dir den Kopf verdreht, aber jedes Biest kann man unter Kontrolle bringen. Entweder du greifst dir selbst an die Eier und zeigst, wer der Boss ist oder ich setze dich unter Betäubung und erspare dir die Schmerzen. Deine Entscheidung.<
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

638

01.02.2017, 06:47

Thekla

Plötzlich packte er nach mir, ich fauchte und aus reinem Instinkt wollte ich mich wehren, doch er hielt mich in den eisernen Klammergriff. Ein dunkles Grollen rollte über meine Lippen. Mein Herz schlug schneller, er drängte mich in die Enge und meine Muskeln spannten sich an. Ein kleines Fiepen entfloh mir, als er mich an sich presste und mein empfindlicher Rücken darauf reagierte. Das Zittern wurde wieder stärker und ich unterdrückte ein Aufstöhnen. Ich schloss meine Augen, das Licht wurde zu unerträglich. Ich antwortete nicht, weil ich gerade nicht wegen den Schmerzen antworten konnte. Sein Duft kroch in meine Nase und obwohl er eigentlich eine Bedrohung darstellte, atmete ich den Duft gierig tief ein. Der bohrender Schmerz in meinem Kopf ließ etwas nach und das Biest knurrte. "Halt die Schnauze!", befahl ich es schweratmend und konzentrierte mich auf den Duft. Ich neigte den Kopf zur Seite, sodass meine Nase gerade noch seinen Oberarm berühren konnte. Der Duft drang durch den Stoff und ich rieb die Nase daran. Es war die Füchsin in mir, die sich schwach meldete und es waren nur meine Instinkte, die mich gerade führten. Aus irgendein einem unerklärlichen Grund half der Geruch diesen Zustand jetzt zu ertragen und den Verstand nicht vor Schmerzen zu verlieren. Und ich brauchte mehr davon, der Stoffteil war nicht genug. Der Hals wäre eine bessere Stelle.

Naveen

Präzise schrieb ich mir die Beschaffenheit meiner Entwicklung auf und ließ es mikroskopisch fotografieren, um es zu dokumentieren. Dann tröpfelte ich das vermutliche Gegenmittel auf das Blut des Befallenes und beobachtete erneuert den Prozess. Ich erwartete nicht, dass mein erster Versuch gleich die Lösung war. Aber ich erhoffte mir, dass es eine Art positive Wirkung war. Ein Hinweis, dass ich mich auf dem richtigen Weg befand. Plötzlich hörte ich ein Geschrei und Polterei. Wachsam sprang ich von meinem Stuhl auf, sicherte schnell meine Proben und hastete aus dem Zimmer. Man kam wohl nie zur Ruhe und diesmal schien es aus Miss Crawfords Zimmer zu kommen. Die Tür war weit geöffnet, ich hörte Tanas wütende Worte und betrat das Inneren. "Was ist passiert?", fragte ich sie sogleich und sah, wie sie aufgelöst gegen die geschlossene Tür des Badezimmers hämmerte. Ihre Worte klangen beunruhigend. Mr. dos Santos würde wohl doch nicht Miss Crawford was antun? Meine Haltung spannte sich an. Es sei denn sie hatte wieder ihre dämonische Seite nicht unter Kontrolle, dann war sie natürlich eine Gefahr und Mr. dos Santos ging nur seine Pflicht nach. Er war nun mal einen Vollstrecker und er musste für die Sicherheit der Zivilisation sorgen, es klang kaltherzig, aber ich konnte ihn deswegen nicht verurteilen. Jedoch musste es mir nicht gefallen, dass er eventuell jetzt seine Pflicht nachgehen wollte. Vielleicht gäbe es eine andere Möglichkeit Miss Crawford zu helfen.


639

01.02.2017, 11:49

Tana

Er machte nicht auf und ich wusste nicht, was er gerade tat. Was er mit Thekla vorhatte. Ich hörte sie nur fauchen, dann fiepen. Tat er ihr etwa weh? Die Wut wurde größer, weil ich nicht gezwungen sein wollte, mit Gewalt einzugreifen. Es wäre ein Leichtes, die Tür mit Eis aufzubrechen. Kurz bevor ich jedoch diesen Entschluss fasste, tauchte Naveen auf. > Thekla hat einen Anfall und ich glaube, dass Alvaro sie außer Gefecht setzen will. Das kann er nicht tun, das darf er nicht.< sagte ich aufgewühlt und hämmerte weiter. > Alvaro, mach jetzt auf.<
> Jetzt halt endlich mal den Mund. Weiber.< hörte ich ihn dumpf durch die Tür rufen. Weiber? Wollte er mich jetzt endgültig auf den Arm nehmen? In welchem Jahrhundert lebten wir denn?

Alvaro

Boah, Tana sollte mal einen Gang runterschalten. Bis jetzt hatte ich keinen Schuss abgegeben, also konnte sie sich doch denken, dass ich hier keine Folternummer durchzog. Weiber. Ständig nervten sie mit ihren Problemen und ihrem Gemecker. Augenrollend konzentrierte ich mich wieder auf Rotschopf in meinen Armen, die sich zu ihrem Glück nicht wehrte. Sonst hätte sie mir einen Grund gegeben, ihr wirklich Schaden zuzufügen. Stattdessen begann sie an meinem Ärmel zu schnuppern, als wäre ich ein Appetithappen, doch nach ein paar Sekunden registrierte ich ihre sich entspannende Haltung. Sie beruhigte sich. Wegen meinem Geruch?
Ich beobachtete weiter ihre Reaktionen und lauschte dem Gerät in meiner Tasche, das immer leiser wurde. Sie entspannte sich ja tatsächlich. Auch wenn ich gern wüsste, wieso ich diese Wirkung auf sie hatte, tat ich das einzig Gescheite in diesem Moment. Gefährlich hin oder her.
Ich beugte den Kopf nach vorne, stützte das Kinn auf ihre Schulter und gab meinen Hals etwas frei. Sie wusste ja, dass mein Blut giftig war. Ein Biss und es würde verdammt schmerzhaft werden. Nur deshalb wagte ich es, ihr den Hals hinzuhalten, während da ein Biest in ihr herumzickte. Wenn ihr mein Geruch tatsächlich dabei half, wieder die Kontrolle zu erlangen, dann tat ich das.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

640

01.02.2017, 15:45

Thekla


Ich erstarrte, als er seinen Kopf bewegte und blinzelnd öffnete ich die Augen. Das Licht stach immer noch unangenehm in die Augen und hob zögernd meinen Kopf an. Unsere Wangen kamen dabei in die Berührung und einen Moment verharrte ich misstrauisch. Doch er blieb ruhig und schien auch keine Mordgedanken zu haben. Langsam näherte sich meine Nase seinem Hals und tief inhalierte ich diesen unwiderstehlichen Duft. Diesmal durchlief mich ein warmer Schaudern und ich presste mein Gesicht an der glatte Haut. Dass ich mir dabei fast den Hals verrenkte, nahm ich gerade nicht so wahr. Meine Augen schlossen sich und meine Atemzügen begannen sich zu normalisieren, auch das Herz wurde ruhiger. Das Zittern ließ immer mehr nach und mein Körper begann wieder Wärme zu produzieren. Die verkrampfte Muskeln lockerten sich, wodurch der Körper anfangen konnte sich zu heilen, wenn auch nur langsam. "Sie sollen weggehen", flüsterte ich erschöpft und atmete wieder einen tiefen Zug ein, als wäre der Duft eine Zigarette. Es war demütigend, alles hier war demütigend und besonders, dass sie alle von meinem Zustand Wind bekommen hatten. In meinem Clan wurde Schwäche verachtet und deshalb fiel es mir schwer meine verletzliche Seite zu zeigen. Einen Moment spannte ich mich wieder an, doch der Duft schien die Anspannung wieder zu nehmen und ich seufzte tief.

Naveen


Hinter der Tür vernahm ich keine kämpfende Geräusche und ich hatte auch nicht das Gefühl, dass einer von ihnen in eine tödliche Situation geraten war. Sicher hatte ich kurz ein Fauchen und Fiepen gehört, die darauf hindeuten konnte, dass Mr. dos Santos etwas tat, was Miss Crawford überhaupt nicht gefiel. Ich runzelte mit der Stirn, als Tana mir die Situation aufklärte. Da hatte ich mit meiner Vermutung richtig gelegen. Dann ertönte die Stimme von Mr. dos Santos und ich legte beruhigend meine Hände auf Tanas Schultern: "Ich weiß du bist besorgt um deine Freundin, aber wir müssen uns jetzt auf die Handlungsfähigkeit von Mr. dos Santos vertrauen. Er scheint sie weder getötet, noch sie ernsthaft verletzt haben und deswegen denke ich, dass er es jetzt auch nicht tun würde."