Verwirrt hatte ich ihm hinterher gesehen. Warum glaubte er das?
Plötzlich wurde ich angetippt und als ich mich umdrehte, erkannte ich Tonio, einen guten Freund.
"Hey!", rief ich und umarmte ihn.
Er erwiderte meine Umarmung und grinste mich dann an.
"Dich mal wieder zu sehen."
"Na ja, die Arbeit, weißt ja", lachte ich und zwinkerte ihm zu.
"Du arbeitest viel zu viel, Süße", sagte Tonio leise und nahm meine Hand, auf die er einen Kuss hauchte. "Du brauchst mal wieder ein wenig Entspannung."
"Die habe ich doch auch."
"Nein, nein. Wann hattest du deinen letzten Freund?"
"Eigentlich habe ich im Moment einen", sagte ich fest. "Jeff. Er ist nur grad auf der Toilette."
"Ja. Und ich werd jetzt Bundeskanzler."
Mit einem festen Griff drückte er mich an die Wand und presste seine Lippen auf meine. Sofort legte ich die Hände an seine Brust und stemmte mich gegen ihn, doch er war zu stark. Ich konnte ihn nicht wegschieben.
Jeder Mensch braucht Träume. Das hält uns davon ab stehenzubleiben.