Abel
Endlich waren Sommerferien, mit guter Laune verließ ich das Unigebäude und lief direkt zu meinem Baby hin, ein scharfes Cabrio und ich taufte sie unter dem Namen Black Beauty. "Hey Abel", Hendrik wartete bereits auf mich. "Na Alter", begrüßte ich meinen besten Kumpel. "Ich schmeiß heute Abend ne Party, bist dabei?", grinste er mich an. "Na logo, ist Claire dabei?", ich war total partiesüchtig. "Die Eiskönigin? Ich glaube ja", schmunzelte er. "Bei mir wird sie schmelzen", erwiderte ich selbstsicher. "Das glaube ich dir, bisher konnte kein Girl dir widerstehen, Casanova. Aber lasse mir paar Chikas übrig", lachte er. "Keine Sorge, du kriegst Welche ab", zwinkerte ich. "Na dann bis heute Abend", verabschiedete sich Hendrik grinsend und lief eilig zur Bushaltestelle. Mit laute Mucke raste ich los und fuhr über 3 rote Ampeln. Einer meiner Mottosprüche waren:
Regeln sind da, um gebrochen zu werden.
"Abel!", ertönte eine strenge Stimme aus dem Wohnzimmer, als ich die Villa betrat. Meine Mutter
Deniza . Innerlich stöhnte ich auf, was wollte die von mir? "What's up?", ich ging in den Wohnzimmer. Meine Eltern saßen auf dem Sofa und hatten einen ernsten Ausdruck im Gesicht. Not good. "Setzt dich!", befahl sie. Lässig ließ ich mich auf dem Sessel fallen. "Es geht nicht mehr so weiter, du behandelst das Leben respektlos und auch die Umgebung, vor allem sind deine Handlungen gedankenlos. Wir wollen, dass du über die Ferien deine Großeltern in Bulgarien besuchst, damit du endlich erwachsener wirst und lernst, dass das Leben kein Spiel ist!", erklärte sie. "Sorry Mum, aber ich bin schon ausgebucht und außerdem kann ich selber bestimmen, wie ich leben möchte. Mir gefällt mein freies Leben, ich will kein Spießer werden", erwiderte ich. "Abel Mongue, redet nicht mit deiner Mutter in diesem Ton!", mahnte mich mein Vater
Raphael . Ich verdrehte genervt die Augen: "Bleib mal locker." "Dein Vater hat Recht, wir haben dich nicht so erzogen! Wenn du nicht zu meine Eltern fliegst, werden wir dich aus dem Haus schmeißen und den Geldhahn zudrehen, du weiß, du kannst dir die teure Uni nicht leisten", drohte sie mir. "Ey, dass könnt ihr nicht machen!", empörte ich mich. "Doch können wir, jetzt entscheide dich!", befahl mein Vater.
Tatsächlich saß ich 3 Stunden später in dem Flieger und würde früh morgens in Bulgarien landen, da mir meine Musikkarriere wichtig war. She's my Live! Aber meine Laune war dennoch total abgefuckt. Na danke liebe Eltern, ihr hatte soeben meine Ferien versaut.