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07.08.2017, 22:11

Daragh


Frisch gewaschen und mit feuchtem Haar ging ich in die Küche. Mutter schöpfte mir eine Schale Suppe, die sie scheinbar schnell gemacht hatte und mir Adlerauge achtete sie darauf, dass ich alles aufaß. "So, du solltest dich hinlegen. Du siehst müde aus", war ihre nächste Anweisung und ich verkniff mir ein Lächeln. Sie machte sich einfach viel zu viele Sorgen um uns und dafür liebte ich sie. "Gute Nacht, Mutter", ich küsste auf ihre Wange. Sie lächelte und murmelte: "Ich danke den mächtigen Kräfte, dass sie meinen Sohn zurückgebracht haben." Mächtige Kräfte gab es und Eine von ihnen hatte mich zurückgebracht. "Schlaf gut, mein Junge", tätschelte sie meine Wange und dann ging ich nach oben. Kaum lag ich im Bett, war ich auch schon eingeschlafen.

Yelva


Als die ersten Sonnenstrahlen mich weckte, öffnete ich langsam die Augen und rieb sie leise gähnend wach. Ich hatte viele wirre Träume gehabt. Von Wangenküsse und märchenhaften Geschichten von meinem Vater, die er mir als Kind erzählt hatte. Ich reckte mich und ging in dem Waschraum, um mein Gesicht mit kaltes Wasser zu erfrischen. Gestern war wahrlich ein aufregender Tag gewesen und besonders der Abend war für mich bedeutend gewesen. Verträumt begann ich zu lächeln und ich spürte wieder das Ameisenkribbeln in meinem Magen.


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07.08.2017, 22:18

Devante

Ich lag wach in meinem Bett. Ließ alles Revue passieren und dachte über das nach, was Daragh mir offenbart hatte. Das musste erst einmal verdaut werden. Darum schloss ich die Augen, versuchte mich zu entspannen und an nichts mehr zu denken, was anfänglich gar nicht einfach war. Schließlich gewann die Gewohnheit und ich schlief dann doch ein. Wirre Träume verfolgten mich und ständig kreiste der Name Liones in meinem Kopf herum. Liones. Ich hatte diesen Namen gehört. Irgendwo.

Idoya

Mit Tränen in den Augen renne ich durch den Regen, der wie wild auf mich niederprasselt und mich von oben bis unten durchnässt, während der starke Wind an meiner Kleidung zerrt. Ich stolpere über eine Wurzel, fange mich jedoch wieder. Renne weiter. Immer weiter und weiter.
Mich zieht es zum Meer. Dort ist mein Schmerz am lautesten, am größten. Ich versuche die Bilder loszuwerden, die sich in mein Gedächtnis gebrannt haben. Die Leiche meines Bruders. Wie sie im kleinen Boot vom Horizont verschluckt wird, nachdem wir uns alle von ihm verabschiedet haben. Zwei Wochen ist es her und es fühlt sich an, als wäre es vor ein paar Sekunden geschehen. Ich will mir das Herz aus der Brust reißen, will den Schmerz loswerden, der mich umbringen möchte. Vielleicht wäre das gar nicht mal so schlecht in die stürmischen Wellen des Meeres zu stürzen. Mich der Gewalt des Meeres auszusetzen.
Schwer atmend halte ich an. Der raue Stein unter meinen Füßen hat Wunden aufgerissen, doch ich spüre nichts. Nur Schmerz, Schmerz, so viel Schmerz. Der Wind hier oben pfeift in meinen Ohren, er drückt mich in Richtung der Klippen, denen ich mich langsam nähere. Werde ich fallen oder fliegen? Wird mich das Meer verschlingen oder ans Ufer tragen?
Ich weiß es nicht.
Meine Entscheidung fällt, als ich das Schiff sehe, das gegen die spitzen, todbringenden Felsen kracht. Es ist direkt unter mir. Es zerschellt in seine Einzelteile. Der Wind trägt die Hilferufe der Besatzung bis zu mir nach oben. Sie klingen verzweifelt, verängstigt.
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07.08.2017, 22:29

Daragh


Daragh....schnarchend drehte ich mich auf die andere Seite und zog die Decke über meinem Kopf. Daragh...."Lass mich noch ein bisschen weiterschlafen", murmelte ich grunzend und sank zurück in dem tiefen Schlaf. DARAGH! Ruckartig richtete ich mich auf und erblickte in die Augen des Wolfes. "Bist du verrückt geworden?", schnaubte ich. Es ist Zeit für das Treffen, antwortete er. Treffen? Was für ein Treffen? Dann fiel es mir schlagartig ein. Leise zog ich mich an und schlich in die Küche. Niemand war da. Es war auch verdammt früh und ein Teil von mir wollte zurück ins Bett gehen. Ich schnitt mir ein Stück Brot und Käse, schnappte mir noch einen saftigen Apfel und verließ umbemerkt das Haus.

Yelva


Ich bereitete den Frühstück vor und dann ging ich Niall sanft wecken. Er wirkte noch ganz verschlafen, als er am Tisch saß und sein Frühstück aß. Ein Lächeln schlich in meinem Gesicht und verträumt blickte ich in die Ferne. Wie ein Echo hallte sein Name in meinem Kopf und erreichte das Herz. Es schlug in einem völlig neuen Takt, seit ich mein eigenes Geheimnis wusste. Was für ein süßes Geheimnis es doch war. Ob ich wohl ihn heute wiedersehen würde? Das wäre schön. Niall wank mit seiner Hand vor meinem Gesicht und verwirrt sah ich ihn an. "Du schaust wieder komisch, wie gestern", stellte er fest: "Vielleicht sollst du auch früh ins Bett gehen." "Vielleicht", meinte ich fröhlich. Dann würde ich noch mehr Träume von ihm haben.


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07.08.2017, 22:31

Devante

Heute verschlief ich nicht. Mein Rhythmus war wieder in Ordnung. Allerdings steckten viele ungeklärte Fragen in meinem Kopf. Ich würde nachher noch einmal mit Daragh sprechen. Wir mussten unsere nächsten Schritte genau planen. Wir durften uns nämlich keine Fehler erlauben.
Ich zog mich an, fuhr mir durchs Haar.und ging nach unten. Da bemerkte ich eine Gestalt, die gerade das Haus verließ. Ungläubig riss ich die Augen auf. Was zum...!? Ich eilte hinterher. > Daragh? Was bist du jetzt schon wach?< fragte ich meinen Bruder. Er hatte sein Frühstück in den Händen.
Seit wann war er so früh wach? Die Welt war doch nicht dabei unterzugehen, oder?

Idoya

Ich stehe da. Unsicher, was ich als Nächstes tun soll. Springen? Nicht springen? Von hier oben könnte ich mir das Genick brechen. Oder mich beim Aufprall aufs Wasser tödlich verletzen. Ab einer gewissen Höhe ist das nämlich möglich.
Aber ich kann nicht tatenlos zusehen, wie jemand stirbt. Ich möchte mich nie wieder hilflos fühlen, nie wieder jemanden sterben lassen, während ich in der Nähe bin. Ich werde in die Fußstapfen meines Bruders treten. Ich werde Gutes bewirken. Ich werde unsere Welt verändern, so wie er es versucht hat und letzten Endes gestorben ist. Trotz der Gefahr hat er weitergemacht. Er hat nicht aufgegeben. In diesem Moment darf ich auch nicht aufgeben. Ob ich mich in Gefahr begebe oder nicht. Das muss die richtige Entscheidung sein.
Kein Zögern mehr.
Ich breite die Arme aus, blicke in die Tiefe und lasse mich vom Wind in die Tiefe tragen. Näher zu den ertrinkenden Menschen. Näher zu der Möglichkeit, jemandem das Leben zu retten, anstatt ihn sterben zu lassen.
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07.08.2017, 22:43

Daragh


Ich wollte gerade in meinem Brot beißen, als ich ihn hinter mir hörte. Mein Körper drehte sich zu ihm um und sah das Unglauben in seine Augen. Ja. Es war wirklich ungewohnt mich so früh auf die Beinen zu sehen. Lieber machte ich Nachtdienste, als Morgendienste. "Ich habe mit ihr ein wichtiges Treffen und sie hat auf diese Zeit bestanden", brummte ich und dann zuckte ich ergebend die Schulter. Die Sache mit der Arcana war wichtiger, als der Schlaf.

Yelva


Wir verließen die Wohnung, da gleich der Unterricht begann und ich schreckte zusammen, als Jemand plötzlich in meinem Ohr rief: "Hallo!" Es war Kyoko, gestern hatte ich sie überhaupt nicht gesehen. "Guten Morgen", lächelte ich: "Wie geht es dir?" "Prächtig. Aber ich habe furchtbaren Muskelkater", stöhnte sie leise und ihre Augen funkelten jedoch zufrieden: "Aber sie sind zufrieden mit mir." "Das freut mich für dich", antwortete ich ehrlich. "Und wie macht deine Ausbildung?", erkundigte sie sich. "Ich glaube es läuft auch ganz gut. Es ist vor allem sehr spannend", erzählte ich es ihr. Sie nickte und meinte aufgeregt: "Am Wochenende ist das Maskenfest!" "Maskenfest?", verwirrt sah ich sie an. Sie riss ihre Augen weit auf: "Du weiß es nicht was es ist? Du kommst wirklich nicht von hier. Aber selbst Leute aus andere Orte kommen wegen dem Fest hierher! Es ist das Fest der Geburt Altheas und wir werden diesen Tag gebührend feiern, indem wir uns mit Masken kostümieren. Es gibt viel Musik, Essen und Getränke. Oh und spannende Vorstellungen!"


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07.08.2017, 22:49

Na, schaust du immer noch einen Disneyfilm an? ;)

Devante

Er traf sich also mit dieser Idoya um diese Uhrzeit? Ich musste sie unbedingt kennenlernen, denn wer Daragh dazu brachte, morgens früh aufzuwachen, hatte wirklich Talent. Ich schmunzelte leicht. > Gut, dann pass auf dich auf. Wir reden später wieder. Ich werde mich solange wegen diesen Männern erkundigen und danach bin ich für das Training der Klasse 2 zuständig. Darmian ist nämlich krank.<

Idoya

Sonnenlicht blendete mich. Ich öffnete die Augen einen Spaltbreit und blinzelte mehrmals, um mich an die Lichtverhältnisse zu gewöhnen. Der Traum verblasste. Es überraschte mich, dass ich wieder davon geträumt hatte. Immerhin war es einige Jahre her und an den jungen Mann erinnerte ich mich nur vage. Das dachte ich zumindest.
Mit einem Gähnen richtete ich mich auf. Das Bett knarzte unter meinem Gewicht und ich genoss diesen Klang. Das war mein Zuhause. Jeder Makel, jeder Fehler, all das gehörte zu meinem "normalen" Leben dazu. Nur dass ich nun Asterias in mir trug, dessen Energie mich wie ein Schub durchflutete. Er gab mir Kraft für den Morgen, Kraft für den gesamten Tag.
Ich war so dankbar, dass ich ihn nun hatte. Hoffnung. Genau das brauchten wir alle und mit ihm waren wir einen Schritt weiter. Ich hatte nicht vergessen, was ich mir nach dem Tod meines Bruders geschworen hatte. Ich würde sein Werk vollenden.
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07.08.2017, 23:02

Immer noch den Desselben XD

Daragh


Ich nickte und einen Moment wurde ich wieder ernst, ehe ich mich entspannte: "Na dann, viel Spaß und lass sie noch ein bisschen leben." Ich zwinkerte ihm zu und dann ging ich in einem leichten Lauftempo los. Mein Wolf folgte mir lautlos. Ich musste einen kleinen Stück laufen und benutzte nur die Nebenstraßen um frühzeitige Begegnungen mit den Mitglieder der Arcana zu vermeiden. Ansonsten würde ich in Erklärungsnot geraten und ich wusste immer noch nicht, was ich ihnen erzählen sollte. Mich vor ihnen verstecken konnte ich auch nicht. Aber wie konnte ich glaubwürdig sein ohne Idoya hineinziehen und zuviel Aufmerksamkeit der Verräter zu erregen?

Yelva


Ein Fest. Das klang wundervoll. Ich war sehr lange nicht auf einem Fest gewesen, die Dorfbewohner wollten mich nicht dabei haben und hier hatte ich die Möglichkeit Eines besuchen zu können. Ich erzählte Niall von dem Fest und auch er schien davon begeistert zu sein. Besonders mit den Masken. "Kann ich ein Kostüm haben, das gefährlich aussieht?", fragte er eifrig. "Wir werden sehen, was ich herbeizaubern kann", antwortete ich ihm. Ich wollte ihm da lieber nichts versprechen, nicht, dass ich ihm am Ende enttäuschte und das wäre für mich furchtbar. Kyoko verabschiedete sich von uns, da sie woanders gehen musste. "Yelva?", eine andere Frauenstimme erregte meine Aufmerksamkeit. Diane und Ban kamen aus dem Park. "Guten Morgen", lächelte ich den Beiden schüchtern zu. "Es tut mir leid, dass ich nicht mehr zum Aufräumen kommen konnte", murmelte ich verlegen. "Ach was. Da war sowieso nichts. Wie geht es dir?", besorgt sah mich Diane an. "Schon viel besser", antwortete ich ehrlich. Ban musterte mich eingehend und dann nickte er zufrieden, er zwinkerte mir zu: "Gib es zu, dass es absichtlich war in meine Arme zu versinken, meine Hübsche." "Ähm....", machte ich hilfslos. "Ban, nicht Jeder steht auf dich", Diane gab ihm einen Klaps und verdrehte die Augen: "Wie kann man nur von sich so selbst überzeugt sein?" Er grinste bloß und fragte neugierig: "Wer war eigentlich der maskierte Mann? Er hatte darauf bestanden dich reinzubringen, scheinbar kannte er dich." Verwirrt sah ich ihn an: "Maskierter Mann?" "Ja, die Leute die neben uns trainiert haben. Da war der Lehrer maskiert gewesen", meinte er und Diane nickte. Ich erinnerte mich daran. Aber als ich aufwachte, hatte ich nur Devante gesehen. "Ich weiß nicht wer er war. Jedenfalls war er nicht mehr da gewesen", antwortete ich ihnen und rieb meine Arme. Es war ein wenig unheimlich, dass ein Fremder mich getragen hatte. "Oh. Hätte ich das gewusst, hätte ich natürlich darauf bestanden dich ins Krankenzimmer zu bringen", sagte Ban. "Aber es war dennoch freundlich von ihm", fügte ich hinzu: "Vielleicht hatte er bemerkt, dass sein Unterricht mich ein wenig erschreckt hatte und er wollte es wieder gut machen." Diane schmunzelte leicht: "Ja, sicherlich." Zu viert gingen wir ins Schloss. Ich brachte vorher Niall in die Bibliothek.


548

07.08.2017, 23:08

Hhahahha dann genießt du ihn also XD

Devante

Ich sah zu, wie seine Silhouette immer kleiner wurde und ging wieder ins Haus hinein, um ebenfalls eine Kleinigkeit zu essen. Alle anderen schliefen noch, aber das war nicht weiter verwunderlich bei der frühen Uhrzeit.
Nach der kleinen Stärkung richtete ich mich auf und machte mich sogleich auf den Weg ins Gefängnis. Diese Aufgabe wollte ich schnellstmöglich erledigen, denn sollte man wirklich Unschuldige in diese Hölle stecken, ließ ich das nicht zu. Das war nicht gerecht. So etwas sollte es nicht geben, nicht in dieser Stadt, in der Gerechtigkeit, Ehre und Würde großgeschrieben wurde.

Idoya

Shiva war ebenfalls schon wach, daher bereiteten wir gemeinsam das Frühstück, um mit Energie in den Tag zu starten. Sie lächelte mich die ganze Zeit über an. Ihre Freude mich zu sehen, erfüllte mich selbst mit einer gewaltigen Portion Euphorie und erst da fiel mir ein, dass ich vergessen hatte, ihr die Muscheln zu gehen. Das holte ich natürlich nach.
Wie erwartet, kam sie aus dem Staunen nicht heraus. > Die sind wunderschön. Die hast du alle für mich gesammelt?<
> Natürlich. Ich musste immerzu an dich und Vater denken.< sagte ich sanft. Ich streichelte ihr über den Kopf, über ihre weiche Wange und schaute zu unserem schlafenden Vater. Wenn er schlief, gewann er mehr an Kraft. Ich hoffte, dass er bald gesund werden würde.
> Tut mir leid, Shiva, aber ich muss jetzt leider aufbrechen. Ich habe etwas Dringendes zu erledigen, komme aber dann gleich wieder. Bleibst du solange hier und kümmerst dich um Vater?<
> Wohin musst du denn?<
> Das kann ich dir noch nicht sagen. Später, in Ordnung?<
Sie nickte langsam. Da sie keine weiteren Fragen stellte, stand ich auf und machte mich auf den Weg zum Treffpunkt. Ich hatte den Deal nicht vergessen. Ob er wirklich kommen würde? Wegen mir? Das würde sich zeigen.
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07.08.2017, 23:19

Jou^^

Daragh


Der Wind zerrte an meine Kleidungen als ich nach eine halbe Stunde die Klippen erreichte und in die Tiefe blickte. Die Wellen schlugen sanft gegen die Wand der Klippen und wirkte nicht aufbrausend. Ein guter Tag zum Springen. Ich ging an den Klippen entlang und fand den schmalen, steilen Abhang. Hier war Geschicklichkeit gefragt. Natürlich gab es noch einen anderen und sicheren Weg zur Bucht, aber der würde länger dauern. Ich nahm lieber die Abkürzung. Die Steine unter meine Schuhe waren zum Teils lose und Cadal hatte sich in meinem Inneren zurückgezogen. Als Wolf war er nicht zum Klettern geboren. Es dauerte nicht lange bis ich in den Sand sprang. Hier gab es viele Steine, daher war er kein beliebter Badeort. Nur für das Klippenspringen hatte er seinen Namen gemacht.

Yelva


Ich verabschiedete mich von Niall und dachte an Naher. Heute würde ich ohne ihn auf die Arbeit gehen und ihn hier alleine lassen. Ein mulmiges Gefühl breitete sich in meinem Inneren aus. Ich mochte die Ungewissheit um sein Wohlergehen nicht. Aber ich hatte ihm mein Wort gegeben und wusste, dass er jetzt ein bisschen Freiheit brauchte um weiter wachsen zu können. Ich durfte nicht allzu überfürsorglich sein, das konnte ihm vielleicht nicht guttun. Dennoch war es für mich nicht einfach. Ich erreichte pünktlich den Klassenraum und bemerkte, dass neben Meister Hyun einen anderen Mann stand. Und irritiert stellte ich zudem fest, dass auf meinem Platz Jemanden saß. "Yelva, hier", Diane wank eifrig zu mir. Neben ihr war ein Platz frei. Und auf der andere Seite saß Ban. Zaghaft ging ich auf sie zu. "Ich hatte Helkias gefragt, ob es in Ordnung wäre die Plätze zu tauschen. Denn dann könnten wir hier zu dritt sitzen", lächelte sie mich breit an. Meine Augen wurden groß und freudig nahm ich den Platz neben ihr. Das war eine schöne Überraschung. Jemand wollte, dass ich neben ihr saß.


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07.08.2017, 23:27

Devante

In den dunklen, kühlen Tunneln fühlte ich mich wie ein lebendiger Schatten. Niemand sah oder hörte mich. Das gehörte eben zum Leben eines Schattengängers dazu. Und das nutzte ich aus, um an Informationen zu gelangen, die wichtig waren, um Verräter zu entlarven. Das, was Daragh erlebt hatte... Das bedeutete Chaos. Ich wollte mir gar nicht ausmalen, was passieren würde, wenn Daragh seinen Bericht erstattete. Deshalb war es wichtig, dass wir uns verdeckt hielten und man uns nichts anmerkte. Absolut nichts.

Idoya

Der Weg zur kleinen Bucht war nicht beschwerlich. Nicht für mich. Ich kannte jeden Stein, jeden Winkel in dieser Umgebung, daher brauchte ich nicht lange, um den Treffpunkt zu erreichen. Zu meiner Überraschung war Daragh tatsächlich da. Er hatte mich nicht vergessen, hielt den Deal ein, den wir eingegangen waren. Ich wusste nicht, was ich davon halten und ob ich ihm Vertrauen schenken sollte. Das war überhaupt nicht leicht. Nicht für mich, nicht allem, was ich durchgemacht hatte.
> Guten Morgen.< begrüßte ich ihn mit einem skeptischen Stirnrunzeln.
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07.08.2017, 23:41

Daragh


"Für einen Guten Morgen ist es noch zu früh. Um diese Zeit ist es normalerweise für mich noch Nacht", grinste ich sie schief an, als ich sie kommen sah. Hier unten war es nicht mehr windig und das Meer glitzerte friedlich in dem Sonnenlicht. "Also kommen wir gleich zur Sache. Heute wirst du erstmal mir die Gesichtern genau beschreiben, die euch übles angetan haben und wir kümmern uns um deinen Vater. Am Besten am Nachmittag, da ist meine Mutter allein anzutreffen. Es sei denn sie wird zu Patienten gerufen oder unterrichtet meine Schwester", eröffnete ich sogleich das Gespräch.

Yelva


Das Lächeln wollte nicht von mir weichen, ich war einfach glücklich tatsächlich neue Freunde gefunden zu haben und ich war froh drum, dass die schreckliche Ereignisse mich hierher geführt hatten. Natürlich wünschte ich mir das Leid hätten Niall und ich nicht ertragen müssen, aber ohne die missliche Lage wären wir niemals hier gewesen. Und dann wären wir auch niemals Devante begegnet. Bei dieser Gedanke wurde es mir mulmig zumute. Das war kein schöner Gedanke. Meister Hyun räusperte sich und erhielt unsere Aufmerksamkeit: "Ich möchte euch Meister Fengh vorstellen. Ich habe euch am Anfang erzählt, dass er einmal wöchentlich einen Orientierungskurs leiten wird, woran ihr euch freiwillig teilnehmen kann." Meister Fengh nickte. Er war größer als Meister Hyun und recht schlank. Seine Augen wirkten schmal wie die eines Raubvogels: "Der Orientierungskurs dient dazu euch zu zeigen, was für Ausbildungen ihr in der Arcana nach eurer Grundausbildung absolvieren könnt. Es gibt nämlich nicht nur die Gardenausbildungen. Wir bieten euch ein großes Bereich von verschiedene Arbeitsarten an und ich heiße jeden Interessierten willkommen. Der Kurs beginnt nach dem Ende eures regulären Unterrichts."


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07.08.2017, 23:50

Devante

Ich erreichte den Gefängnistrakt, den Teil, in dem Leute eingesperrt waren, die eines Verbrechens beschuldigt wurden. Etwas zu stehlen, bedeutete nicht den Tod, daher suchte ich die vorderen Gefängnisse ab. Sumpgeborene erkannte man an ihrer Kleidung.
> Was wollen Sie hier?< hörte ich jemanden hinter mir fragen. Ein Wärter. Ich zog die Kapuze über meinen Kopf und drehte mich um. Beweis genug, dass ich der Schattengarde angehörte. > Hier soll es zwei Männer aus dem Sumpf geben. Ich muss Bericht erstatten. Wo sind sie?<
> Haben Sie eine Erlaubnis?<
Immer dieser Papierkram... > Es war ein mündlicher Auftrag. Also verraten Sie mir den Aufenthalt der beiden und wir haben das schnell hinter uns.< sagte ich mit autoritärer Stimme. Meistens reichte das völlig aus.
> Tut mir leid. Ohne schriftliche Befugnis darf ich keine Auskunft geben.< Tja, mit ihm hatte ich es wohl schwerer. Ein anderer Plan musste her. > Gut, dann hole ich mir das Schriftstück und teile dem General mit, dass Sie mich bei meiner Arbeit behindert haben. Ich habe nicht die Zeit, mich mit Formalitäten herumzuschlagen, also gehen Sie mir aus dem Weg.<

Idoya

Ah, ein Langschläfer. Gut zu wissen. Es verschaffte mir ein wenig Genugtuung, dass ich ihn dazu brachte, so früh aufzustehen, wenn er das eigentlich nicht gewohnt war. > Diese Gesichter sind nicht leicht zu beschreiben. In der Stadt gibt es genug Wächter, die hier und da über die Stränge schlagen. Zwei Frauen aus meinem Dorf wurden schon einmal vergewaltigt. Das passiert öfters, als du denkst. Besonders die im adligen Viertel sind sehr hinterlistig.< antwortete ich ernst.
> Und danke, dass ich deine Mutter um Hilfe bitten darf. Meinem Vater geht es nur ein klein wenig besser, daher hoffe ich, dass ihm endlich geholfen werden kann.< fügte ich schwer seufzend hinzu.
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08.08.2017, 00:07

Daragh


Ich erstarrte, soweit gingen sie? Da wurde es mir speiübel und sogleich heiß vor Zorn. Ich atmete tief ein, um meinen Temperament zu zügeln. Ich musste jetzt klar denken und durfte jetzt nicht Unüberlegtes tun. Ansonsten würde ich vielleicht mehr Schaden verursachen. "Dann gibt es nur eine Möglichkeit: Du muss dich wie eine Adelige verkleiden und dann zeigst du mir die Wächter. Das ist unauffälliger. Die vereinzelnde Wächtern sind einfach nur Mitgliedern und keine Magus. Magus werden nur in Einheiten aufgeteilt, es sei denn sie erhalten bestimmte Aufträge. Somit werden sie nicht spüren können, dass du eine mächtige Magus bist. Um die Kleidungen brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Ich kenne da Jemanden, du muss nur mir die Größe sagen." Dann nickte ich knapp, als ich sie bedankte.

Yelva


Daran konnte ich nicht teilnehmen, da sonst die Zeit zu knapp wäre um Mittagessen zu vorbereiten und dann noch pünktlich die Arbeit zu erreichen. Außerdem würde dann kaum was mit Niall machen können. Aber ich war mir auch nicht sicher, ob ich hier nach der Grundausbildung eine Berufsausbildung der Arcana absolvieren wollte. Ich vermisste nach wie zuvor meine Familie und das Haus, in der ich geboren und aufgewachsen war. Trotz der Ablehnung des Dorfes seit dem Pakt. "Vielen Dank, Meister Fengh", nickte ihm Meister Hyun zu. Täuschte ich mich oder war da leichte Abneigungen zwischen den Beiden zu spüren? Leicht schüttelte ich den Kopf. Ich irrte mich sicherlich. Plötzlich spürte ich ein Brennen an meinem Handgelenk, als würde man sie über eine Kerze halten und ich unterdrückte ein erschrockenes Keuchen. Mit entsetzten Augen sah ich wie ein feuerrotes Mal auf meinem Puls erschien und ein Kopf eines Löwen annahm. Dann verschwand das Brennen und das seltsame Abbild so schnell, wie es gekommen war. Verwirrt blinzelte ich. Hatte ich es nur geträumt? "Alles in Ordnung? Du siehst blass aus", flüsterte mir Diane zu. "Du...du hast es nicht gesehen?", ich war durcheinander. "Was denn?", runzelte sie mit der Stirn. "Ich wünsche euch viel Spaß beim Unterricht", ertönte die Stimme des anderen Meisters. Aufgewühlt hob ich den Kopf und begegnete seinen Blick. Etwas lag in dem Blick, was mir ein kalter Schauder über den Rücken jagen ließ und mein Herz fing an panisch schnell zu schlagen.


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08.08.2017, 00:14

Devante

Das schien wohl doch zu funktionieren. Niemand wollte den General verärgern, denn er war ein strenger Mann. Ein sehr, sehr strenger Mann, der sich nicht gern mit Kleinigkeiten herumschlug. Deshalb trat der Wächter beiseite und deutete in die Richtung, in der das Gefängnis der beiden Männer lag.
> Danke.< sagte ich knapp und machte mich auf den Weg. Hier und da ertönten wimmernde Rufe, Klagelaute und angestrengtes Atmen. Hier lebte man unter unschönen Bedingungen. Ich verdrängte diese Geräusche und konzentrierte mich nur auf mein Ziel. So war es leichter. So funktionierte ich besser.
Ich kam bei der richtigen Zelle an und erblickte zwei Gestalten, die gegen die Wand gelehnt saßen. Ihre Gesichter gen Boden gerichtet. Sie schienen ganz wo anders zu sein. Sie redeten nicht miteinander, obwohl sie Vater und Sohn waren. Das sah man ihnen an.
> Kommt ihr vom Sumpf?<
Zunächst kam keine Antwort, aber dann hob der ältere der beiden den Kopf. Sein rechtes Auge war blau zugeschwollen, die untere Lippe aufgeplatzt.

Idoya

Da war echte Wut in seinem Blick. Er meinte das alles ernst. Er war wirklich ein Wohltäter, wenn er sich so sehr für die Gerechtigkeit einsetzte, aber ich blieb trotzdem wachsam. Meine Schilde blieben immer hochgezogen, ich durfte sie nicht senken. Nur gegenüber meiner Familie ließ ich echte Schwäche zu.
> Gut, wir können das so machen. Meine Größe kenne ich nicht, ich war noch nie bei einer Schneiderin oder dergleichen. Ich habe mir all das selbst zurechtgeschnitten.< meinte ich mit einer ausholenden Handbewegung. > Was willst du überhaupt tun, wenn ich dir die Gesichter zeige? Glaubst du wirklich, dass sie verurteilt werden, weil du dem Wort einer Sumpflebenden vertraust?<
Das waren meine einzigen Bedenken in dieser Sache.
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08.08.2017, 00:25

Daragh


"Widerlinge wiederholen oft ihre Taten, wenn sie nicht erwischt werden. Das lässt sie mächtig fühlen, besonders wenn sie Kontrolle über das Opfer haben. Sobald du mir die Gesichtern gezeigt hast, werde ich mich auf die Lauer legen und abwarten. Natürlich lasse ich nicht zu, dass sie zu weit gehen. Aber ich kann dann als Zeuge auftreten und als Gardenmitglied müssen sie mich anhören", antwortete ich ihr und ballte meine Hände zu Fäusten. Hatten die Sumpfgeborene niemals Rechte erfahren? Dabei würde uns gesagt, dass Jeder Rechte und Pflichten besaß. Das Alle vor dem Gesetz gleich waren.

Yelva


Diane stupste mich und sah mich eindringlich an: "Was ist los?" Ban beugte sich interessiert über den Tisch: "Na meine Hübschen, worüber tratscht ihr?" "Es ist nichts. Ich hatte eben nur einen Tagtraum gehabt", meine Wangen wurden warm vor Verlegenheit und versuchte mich zu beruhigen. Ich machte mich gerade lächerlich. Ich hatte mir das eben wahrscheinlich eingebildet, so musste es sein. Vielleicht war ich doch nicht ganz ausgeschlafen. Es gab keinen Grund Angst zu bekommen. Vielleicht lag es daran, dass ich eben kurz an die schlechte Ereignisse gedacht habe und dann hatte ich auch noch von Vaters Geschichten geträumt. Die Küsse, die wie ein Brandmal gewesen war. Bestimmt hatte sich aus den dreien einen seltsamen Tagtraum ergeben. Ich schaute wieder nach vorne, da Meister Hyun mit dem Unterricht begann.


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08.08.2017, 00:30

Devante

Man hatte sie übel zugerichtet. Warum sie das verdient hatten, verstand ich nicht. Raub allein führte nicht zu solchen Maßnahmen. Irgendwas stimmte nicht. Mir gefiel das Gefühl nicht, das mich beschlich.
> Ist das nicht offensichtlich?< brummte der Mann. Ihm schien es Schmerzen zu bereiten, den Mund zu öffnen. Sein Sohn legte ihm eine Hand auf den Oberschenkel. Er schüttelte den Kopf. Ein Zeichen, dass er nicht weiter zu sprechen brauchte.
Der jüngere richtete den Blick auf mich. Sein Gesicht war unversehrt, jedoch von Wut durchzogen. > Eine weitere Folter für nichts?<
> Nein, ich will nur wissen, ob ihr zu recht beschuldigt werdet. Habt ihr ein Verbrechen begangen, ja oder nein?<
Er schnaubte verächtlich. > Immer dieselben Fragen. Nein, wir haben nichts damit zu tun, aber das spielt sowieso keine Rolle. Man wird uns hier verrotten lassen.< Bitterkeit lag in seiner Stimme.

Idoya

Auf die Lauer legen? Er? Bei all den anderen Pflichten, denen er nachkommen musste? Das klang nicht sehr vielversprechend, aber wenn er der Meinung war, dass das so funktionierte, dann musste ich ihm wohl oder übel glauben. Ich selbst konnte ja nichts ausrichten, ohne gleich selbst im Gefängnis zu landen.
> Gut, dann mach das eben auf diese Weise. Könntest du mir verraten, wie man es schafft, die eigenen magischen Energien so zu verbergen, dass man mich nicht gleich als Magus erkennt?<
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08.08.2017, 00:43

Daragh


"Das gehört zu den schwierigsten Übungen, die wird meist erst am Ende der Grundausbildung durchgeführt. Wenn du alle andere grundlegende Fertigkeiten beherrschen kannst", antwortete ich ihr: "Du muss wissen wie genau deine Energie laufen, wie sie aussieht, wie sie sich anfühlt, wie sie mit der Energie deines Dschinns harmoniert und wie du sie beherrscht. Erst dann kann man lernen sie zu verbergen. Das ist wie bei deine Musik, du spielst doch auch ein Instrument. Konntest du gleich am Anfang ein Lied ohne die Noten kennen zu müssen spielen? Wusstet du sofort welche Saiten du zupfen muss, damit es harmonisch klingt?"

Yelva


Ich konnte mich nicht konzentrieren und schaltete mich dafür. Ich führte mich albernd auf, dennoch wollte diese Unruhe von mir nicht weichen. Selbst Elodie verhielt sich ungewohnt unruhig. Du solltest diesen Mann vermeiden, hörte ich ihre besorgte Stimme in meinem Kopf, ich glaube er hat etwas getan, was er nicht tun durfte. Elodie hatte das auch gespürt und gesehen? Sollte ich doch davon Meister Hyun berichten? Nein, du kannst nichts nachweisen, warnte mich die Schneeeule. Ich schluckte und schloss einen Moment die Augen. Nein, bitte nicht. Es durfte nicht so sein. Nicht hier in Arcana, wo ich mich endlich sicher und frei fühlte. Ich spürte ein Brennen hinter meine Augen und atmete tief ein. Ich durfte jetzt nicht weinen, das wäre sehr peinlich. Du solltest dich an Devante wenden, er wird dir zuhören, sie versuchte mich zu beruhigen. Devante. Ja, er würde mir ganz sicher zuhören und mich nicht für verrückt halten. Oder ?


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08.08.2017, 00:51

Devante

Durch Umbriel war es mir möglich, Lügen zu enttarnen. Und die beiden logen nicht. Sie hatten tatsächlich nichts mit der Sache zu tun. Alle Vorwürfe basierten auf Beweisen, die man ihnen untergejubelt hatte. Das gefiel mir nicht. Das gefiel mir ganz und gar nicht und wenn Daragh davon erfuhr, würde es ihn genauso erschüttern wie mich gerade.
Ich arbeitete im Dunkeln, um dem Licht zu dienen. Warum also steckten diese Männer hier fest? Was wollte man damit erreichen? Die Sumpflebenden taten uns doch nichts. Sie lebten außerhalb der Stadt, kämpften jeden Tag ums Überleben. Das wurde mir nun schmerzlich bewusst, wenn ich die beiden in ihrer zerlumpten Kleidung sah. Dennoch blieb der Stolz in ihrem Blick. Eine Stärke, die man nicht in jedem sah.
> Ich werde dafür sorgen, dass die Wahrheit ans Licht kommt.< Mehr sagte ich nicht dazu, denn meine Zeit hier war vorüber. Ich durfte nicht noch mehr Aufsehen erregen.

Idoya

Ich verschränkte die Arme vor der Brust, schnaubte. > Natürlich musste ich das Instrument erst einmal kennenlernen, um es perfekt zu beherrschen, aber du vergisst, dass ich eine Animae bin. Ich habe mich lange genug versteckt, bin stärker als du denkst. Ich bin mit der Natur aufgewachsen, habe mit ihr im Einklang gelebt. Meine Ausbildung sieht ganz anders aus als deine. Deswegen brauchst du mir nur zu sagen, was genau ich machen muss und ich werde Tag und Nacht damit verbringen, es zu perfektionieren. Mehr ist nicht nötig, um mir etwas beizubringen.< erwiderte ich fest entschlossen und bedachte ihn mit einem ernsthaften Blick. > Wie ich mich mit dem Körper zur Wehr setzen kann, da liegen meine Schwächen. Mein Bruder hat mir zwar den ein oder anderen Trick gezeigt, aber leider starb er, bevor er mir noch mehr beibringen konnte.<
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559

08.08.2017, 01:03

Daragh


"Ich vergesse immer, dass die Animae ihr vergangenes Leben abrufen können", murmelte ich und sagte schließlich: "Also du muss um eure verbundene Energien wie ein Schutzkokon umlegen und sie in den Kern deines Innersten verwahren. Dann hinterlegst du nur Spuren, wie die eines Menschen. Ich für meinen Teil habe fast ein halbes Jahr gebraucht, um das endlich beherrschen zu können. Es mag sein, dass du ein Animae bist, aber es kann trotzdem für dich eine Herausforderung sein."

Yelva


Ich war so in Gedanken versunken, dass ich nichts von dem Unterricht mitbekam und erst aufschreckte als mich Diane anstieß. "Yelva, wir müssen jetzt zu der Mediation", sagte sie. Meine Augen weiteten sich. Was? Die Magiekunde war schon vorbei? "Oh nein, ich hatte gar nicht aufgepasst", stellte ich leise fest. "Du bist wohl noch ein wenig neben der Spur, hoffentlich sind es keine Nachwirkungen von deinem Zusammenbruch. Du kannst meine Unterlagen ausleihen und sie abschreiben", bot sich Diane an und voller Dankbarkeit sah ich sie an. Ich nahm ihr Papier vorsichtig entgegen und flüchtig sah ich, dass diesmal heute um die Energien gesprochen wurde. Ausgerechnet ein wichtiges Thema hatte ich verpasst. Wir gingen zum Park und ich spürte ein unangenehmes Kribbeln in meinem Nacken, als würde Jemand mich beobachten. Aber da war Niemand. Tief atmete ich ein. Ich musste mich jetzt entspannen, um den inneren Gleichgewicht finden zu können.


560

08.08.2017, 01:10

Devante

Leichte Wut nistete sich in meinem Bauch ein, während ich durch die Flure schritt und mich der Geheimtür näherte, die zum Schattentrakt führte. Fedor musste mir dringend mehr über die Situation in der Arcana erzählen. Er wusste bestimmt etwas, ich hatte es einmal in seinen Augen gesehen. Nur ihm vertraute ich in der Schattengarde. Alle anderen waren genauso gesichtslos wie ich.
Was auch immer hier gespielt wurde, Daragh und ich würden die Wahrheit aufdecken und dafür sorgen, dass die Unrechten ins Gefängnis kamen. Das hatten wir geschworen. Unser Eid, er durfte nicht in den Dreck gezogen werden.

Idoya

Hm, interessant, so funktionierte das Prinzip also. Mit dieser Beschreibung konnte ich etwas anfangen. Asterias würde mir sowieso dabei helfen, diese Technik schnellstmöglich umzusetzen. Immerhin ging es hier um unser Überleben.
Als Daragh von Herausforderung sprach, konnte ich mir ein selbstgefälliges Lächeln einfach nicht verkneifen. > Schufte mal zwei Schichten im Starkarm, wenn zwei deiner Kolleginnen fehlen und behalte immer dein Lächeln bei, wenn dir ständig an den Hintern gegrabscht wird, während du denkst bei dem Gestank bald umkommen zu müssen. Was Herausforderungen betrifft, gebe ich nicht so schnell auf, das kann ich dir versichern.<
Ich löste meine vor der Brust verschränkten Arme und schaute aufs Meer hinaus. > Können wir jetzt zu deiner Mutter?<
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