Elijah
Ich komme in meinem alten Zimmer an, das überraschenderweise noch genau so aussieht, wie ich es verlassen habe. Nun, etwas aufgeräumter vielleicht, aber das liegt wohl an der jungen Frau, die gerade meine Kissen aufschüttelt.
"Gib dir keine Mühe", sage ich zu ihr und lasse meinen Rucksack auf den Boden fallen. "Die sind eh gleich wieder zerknäult."
Sie dreht sich zu mir um und ich komme nicht umhin festzustellen, wie hübsch sie ist.
"Natürlich", flötet sie und lächelt mich an.
Unwillkürlich lächle ich zurück, deute aber zur Tür.
"Du musst dich nicht um das Zimmer kümmern, ich mach das selbst."
April
Jackpot!
Ich deute einen Knicks vor dem Tramontin-Sohn an und verlasse das Zimmer. Auf dem Flur kann ich nix gegen das Grinsen tun, dass sich auf meinem Gesicht ausbreitet. Reine Glücksache, dass ich ausgerechnet heute hier gelandet bin, was? Oder... nun, ich kenne da auch meine Tricks.
Rasch schicke ich meinem Vater eine Nachricht, die nur einen Daumen hoch zeigt und verstaue das Telefon wieder in meinem BH. Gerade rechtzeitig, denn der andere Bruder kommt auch um die Ecke.
"Sir", sage ich und knickse wieder rasch.
Jeder Mensch braucht Träume. Das hält uns davon ab stehenzubleiben.