Guten Abend
Evangeline:
Ganz gentlemanlike halt Liam mir aus meinem Mantel und rückte mit den Stuhl zurecht. Es gefiehl mir durchaus von einem Mann so umsorgt und begehrt zu werden.
"Ich hoffe, du musstest nicht so lange warten." - sagte ich, als er sich auf den Stuhl mir gegenüber setzte.
"Auch wenn, es lohnt sich allemal." - entgegnete er mit einem charmanten Lächeln und ergriff über den Tisch meine Hand. Meine Wangen wurden heiß und ich sah etwas verschämt auf die Tischplatte vor mir.
"Das ist ... süß." - konnte ich nur leise murmeln. Die Schmetterlinge in meinem Bauch breiteten ihre Flügeln aus. Es war ein schönes Gefühl und ich wollte so lange wie es möglich war, diese Empfindung genießen.
Der Kellner kam an unseren Tisch und unterbrach unsere Unterhaltung. Nachdem wir das Essen bestellte hatten, erzählte Liam mir von seinem Tag auf der Feuerwache und auch ich sprach über meine Arbeit. Wir lachten zusammen über die Liebesprobleme, mit denen die Menschen so rumschlagen mussten.
Nach dem Essen, tranken wir noch jeweils ein Glas Wein.
"Eve, ich möchte dich etwas fragen." - sagte Liam und es schien, als würde es ihm schwer fallen, das Thema anzu sprechen. "Eine Freundin meiner Mutter veranstaltet am Samstag eine Auktion griechischer Artefakte und ich habe zu ihr gesagt, dass du dich mit so etwas auskennst. Dann bat sie mich, dich dazu mitzubringen." - meinte er und holte erst jetzt tief Luft. "Ich weiß, es ist zu viel verlangt und du sollst dich nicht verpflichtet fühlen ..."
"Du hast mit deiner Mutter über mich gesprochen?" - diese Tatsache war das einzige, was von allen seinen Worten bei mir hängen geblieben war. LIam schien etwas verwirrt, dann lächelte er schüchtern.
"Ja, ich habe ihr erzählt, dass ich jemanden kennen gelernt habe und ich diese Person durchaus anziehend finde." - sagte er dann weiter. "Kommst du mit?"
"Ich finde dich auch durchaus anziehend." - gestand ich und mein Lächeln wurder breiter. Dann nickte ich. "In Ordnung, ich komme am Samstag mit." - willigte ich ein.
Liam lächelte ebenfalls.
Nach dem Essen brachte er mich nach Hause vor meiner Wohnungstür.
"Ich wünsche dir einen schönen Abend." - verabschiedete er sich, ging jedoch nicht.
"Ich dir auch." - mein Herz wurde ganz unruhig in meiner Brust. Wir standen uns immer noch gegenüber und keine ging als erster. Dann kam er mir so nah, dass ich seinen Atem auf meiner Nasenspitze spüren konnte. Er legte seinen Arm um meine Bauchmitte und küsste mich.
"Gute Nacht." - sagte er dann und lief die Treppe wieder runter. Ich hörte noch wie die Tür zu seiner Wohnung, direkt unter meiner, ins Schloss fiel.
Meine Finger fuhren über die Lippen und ich war enttäuscht. Das erwartete Kribbeln blieb aus.