Darren


Ich blinzelte ein paar Mal, nein, dort stand wirklich wahrhaftig Mirrow! Seine Präsenz war unglaublich stark, seine Aura hellleuchtend. Ich stand nah bei Loressa, leise flüsterte ich in ihrem Ohr: "Ich glaube, wir sollten uns entfernen. Sie werden nach uns rufen, wenn sie uns brauchen. Oder?"

Kelsey


Plötzlich stand Mirrow hinter mir, sodass ich Aries sah. Aber ich wusste irgendwie, Mirrow wurde dafür sorgen, das mir nichts geschah. "Warum sollte ich?", sagte ich leise. Jetzt musste er wahrheitsgemäß antworten, denn der Engel der Wahrheit war ja hier. Oder konnte man auch zu Not Schweigen?

Loressa

Eigentlich war es für mich eine Genugtuung Aries so zu sehen, weil ich irgendwie ahnte, was in ihm vorging, aber Darren hatte recht. Das war ein Thema, was uns beide nichts anging und ich war mir sicher, dass wir gerufen werden würden, sollte man uns brauchen. > Ok, dann teleportiere ich uns hier weg!< Schnell hatte ich Darren am Arm gepackt und dann standen wir in auf der Akropolis in Athen. Hier hing ich gerne ab, wenn ich nachdenken musste und weil es hier Nacht war, war die Umgebung umso schöner.

Darren


Ich setzte mich auf dem Boden hin: "Ein schöner Ort, früher aber noch schöner als sie in ihrem vollen Glanz stand." Ich betrachtete den Nachthimmel, eine Sternschnuppe sauste quer durch den Himmel und ich sah zu Loressa rüber: "Wünsche dir was."


Kelsey


Ich atmete tief ein. Ich verstand ihn nicht, vielleicht würde ich das nie tun. Ich wandte mich an Mirrow: "Wird er mir was antun?" "Nein", schüttelte er den Kopf. "Okay....Mirrow, könntest du gehen? Ich muss meine Gedanken ordnen", murmelte ich. Mirrow verneigte sich vor mir: "Wie Ihr wünscht mein Herrin, wenn Ihr mich brauch, so rufet nach mir." Dann sah er zu Aries rüber: "Ich habe ein wachsames Auge über dir, Aries. Engel aus der Unterwelt." Dann löste er sich auf. Ich zuckte zusammen. Aus Unterwelt? Das hatte ich nicht irgendwie mitbekommen.

Loressa

Ich lächelte verträumt und genoss das frische Lüftchen, das meine Haare etwas zerzauste. Mit einer langsamen Bewegung versteckte ich eine Strähne hinter mein Ohr und schaute dann zum Himmel. > Ich brauche mir nichts zu wünschen, die Hoffnung, dass nämlich meine in Erfüllung gehen, habe ich schon lange verloren..< erzählte ich ihm leise und seufzte. > Du kannst dir ja was wünschen..< murmelte ich und dachte dabei an seinen Blick, als er Klavier gespielt hatte. In seinen Augen hatte sich Liebe zu der Frau, die er bestimmt immer noch liebte, gespiegelt. Beneidenswerte Frau..

Darren


Ich sah sie von der Seite an, ihr Blick war so traurig und doch, dieser Erkenntnis traf mich plötzlich, war sie wunderschön auf ihre eigene Art und Weise. Ich lehnte mich zurück und spürte die Säule an meinem Rücken: "Ich wünsche mir Frieden für dich." Ja, sie sollte ihr Frieden in sich finden, nicht ewig nach etwas jagen, wonach sie sich so sehr sehnte und gleichzeitig machte es sie jeden Tag mehr kaputt bis sie irgendwann zerbricht. Ich schloss die Augen. Ich spürte den Abschied, Lovis würde immer bei mir sein, als eine Erinnerung und jetzt aber war ich erlöst von dem quälender Schmerz in meinem Herz. Es war Zeit, wieder nach vorne zu gehen. Das hätte sich Lovis gewünscht.

Kelsey


Ich entzog ihm nicht meine Hand, aber mein Blick war verletzlich und verwirrt: "Wohin?" Meine Augen sahen in seine dunkle Augen, Tränen rannen über meine Wangen und ich wusste nicht warum.


Gehe off, gute Nacht

Loressa

Erschrocken drehte ich mich zu ihm um und meine Lippen waren leicht geöffnet. Ich wollte ihn fragen, warum er sich das gerade wünschte, doch es war sein Wunsch und musste einen bestimmten Grund haben. Kurz sah ich auf den Boden und wusste nicht, was ich sagen sollte. Mein Flügel ragte aus meiner Brust heraus und ich genoss den Wind, der durch meine Federn glitt. > Vielleicht gibt es doch einen Wunsch, den ich hätte... Ich will fliegen können!< flüsterte ich in den Wind hinein und seufzte. Meine Hände strichen an meinem schwarzen Flügel entlang und ich setzte mich direkt neben Darren hin. Es war lange her, dass ich mit einem Engel so zusammen gesessen hatte, ohne ihn zu töten. Was für eine Ironie...

Nachti Federle *_*

Darren


Ich bemerkte ihren Blick, aber ich wollte nichts erklären, warum ich das gesagt hatte. Für sowas braucht keine Erklärung. Ich drehte mein Kopf zu ihr: "Es gibt eine Möglichkeit, aber ist nicht dasselbe, als wenn man alleine fliegt." Ich dachte an die Kinderspiele, früher hatte man Seite an Seite gestanden, sich festgehalten und man durfte nur ein Flügel bedienen. Dass hieß, man musste in Team arbeiten, wenn man fliegen wollte. Wer zuerst in die Tiefe fiel hatte verloren.

Kelsey


Ich atmete tief ein und aus, noch nie hatte Jemand mir die Tränen weggewischt und ich merkte, wie meine unsichtbare Mauer anfing zu bröckeln, das stets immer mein Herz beschützt hatte. So oft musste ich unter Enttäuschungen und Einsamkeit leiden, oft wurde ich in meiner Kindheit von eine Familie bis zu den Nächsten geschickt, weil Niemand mich haben wollte. Dabei hatte ich nie was getan. Irgendwann blieb ich ganz im Kinderheim bis ist volljährig wurde. Auch dort hatte man mich nie wirklich aufgenommen. Und jetzt ist dieser Kerl da und wollte, dass ich bei ihm blieb. Konnte ich aber überhaupt Aries vertrauen? Ich war Hin und Her gerissen.

Loressa

Verwirrt legte ich den Kopf schief und musterte ihn neugierig. > Welchen denn? Denn ich habe überall auf der Welt nach einer Möglichkeit gesucht, aber leider sind Engelsflügel ziemlich teuer!< seufzte ich enttäuscht und klappte meinen Flügel ein, da dieser mich stark an seinen Zwilling erinnerte. Verflucht, wie hatte sich alles nur so dramatisch ändern können...

Darren


Plötzlich wurde ich verlegen und nuschelnd erzählte ich sie von diesen Kinderspiel der Engeln, ich zuckte anschließend die Schulter: "Jedenfalls habe ich gedacht ich könnte dir jetzt die Freude schenken bis du genug beisammen hast, um einen zweiten Flügel zu bekommen...." Ich starrte auf meine Händen.

Kelsey


Ich blinzelte und mein Herz begann schneller zu klopfen, was daran lag, wie er mein Namen ausgesprochen hatte und sanft meine Wange strich. Aus einem Impuls heraus umschlang ich meine Arme seinen Hals und vergrub mein Gesicht in seine Schulter: "Ich wollte schon immer das karibische Meer sehen, weil ich wissen wollte, ob das Wasser wirklich türkis ist wie auf den Bildern."

Loressa

Ich machte überrascht den Mund auf und im nächsten Moment begann ich heiter zu lachen. Ach, das hatte er gemeint, das war wirklich... nett von ihm. > Ich kenne das Spiel, das habe ich immer als junger Engel gespielt..< gab ich ehrlich zu und kurz huschte eine alte Erinnerung durch meinen Kopf. Jaja, das waren Zeiten gewesen. Seufzend richtete ich mich auf und streckte die Hand nach ihm aus. > Na mal schauen, ob ich immer noch so gut bin wie damals, ich hatte immer gewonnen!< zwinkerte ich frech.

Darren


Ich grinste schief und fuhr mit der Hand durch das Haar: "Du solltest übrigens mehr lachen, das steht dir besser." Ich erhob mich: "Ich habe eher immer verloren, ich war als Engelkind etwas ungeschickt." Ich musste über diese Erinnerung schmunzeln.

Kelsey


"Ja, jetzt", nickte ich. Ich sehnte mich nach Wärme der Sonne und ein Ort, wo es schön war.

Loressa

Über sein Kompliment wurde ich leicht rot und räusperte mich. > Keine Sorge, ungeschickte Engel sind am sympathischten!< grinste ich breit und gab ihm meine Hand. > Dann lass uns fliegen, ich kann es kaum erwarten!< Das konnte ich wirklich nicht, ich wollte dringend die Welt wieder von oben sehen.

Darren


Leise lachte ich und umschloss sanft ihre Hand, dann hoben wir ab und es ging gleicht sehr gut, obwohl es für mich ungewohnt war, jetzt mit ein Flügel zu schlagen. "Wir sind ein gutes Team", bemerkte ich.

Kelsey


Ich schaute die Welt unter uns, als er los flog und ich lehnte meinen Kopf an seiner Schulter, diesmal hatte ich keine Angst.