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1 001

03.09.2014, 21:03

Fiorella

Ich lächelte breit, kuschelte mich wieder an ihn und erst jetzt roch ich frisches Essen aus der Küche. Hatte Ariel wieder etwas für uns gezaubert? > Sollen wir langsam in die Küche gehen?< fragte ich ihn lächelnd und strich über seine Brust. Sie war wirklich schön, seine Haut. So makellos. > Aber vorher will ich eines wissen... Woher kommen die Bergelfen?< Das hatte mich schon die ganze Zeit interessiert.

Kieran

Dass eine Umarmung so schön sein konnte, hätte ich nicht gedacht. Es war entspannend und aufregend zugleich mit ihr. Und wie. > Ich hab sehr entspannt geschlafen!< beantwortete ich ihre Frage und lächelte leicht. Dann löste ich mich jedoch von ihr und strich ihr kurz über die Wange. > Lass uns schonmal frühstücken, ich muss jetzt echt was essen!< lachte ich leise.
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1 002

03.09.2014, 21:10

Quirin

Ich schnupperte an der Luft, als meine Sinnen nicht mehr so vernebelt waren und erhaschte einen köstlichen Duft, der wohl aus der Küche kam. "Ja", nickte ich und dann dachte ich über ihre Frage: "Es gibt eine Sage, dass die Bergelfen von den Nebel, der durch die Bergen schleicht, geboren wurden und das sie viel anders sind, als die Waldelfen, die du ja kennst."

Ariel

Ich seufzte leise, weil seine Nähe wieder weg war, aber ich nickte und setzte mich brav hin, goss ihm eine Tasse Kaffee und griff selbst nach den Brot, um ihn mit Honig zu schmieren. Nachdenklich blickte ich zu der Tür hin, sollten wir ihnen nicht Bescheid sagen? Ich konnte mich nicht erinnern, dass sie Langschläfern gewesen waren.


1 003

03.09.2014, 21:20

Fiorella

Das war eine sehr interessante Legende, schade, dass es nicht mehr darüber zu erfahren gab. Ich wusste ja selbst nicht, was ich genau war. Lichtelfe schon, aber nicht die Sache mit dem Feuer. Da musste ich noch selbst schauen, warum ich das konnte. Und wie ich das überhaupt anwenden konnte. > Du bist der erste Bergelf, dem ich dann begegne, das ist wirklich aufregend!< lächelte ich breit und richtete mich langsam auf.

Kieran

Dass sie nun so stumm war, verunsicherte mich ein wenig, aber ich beschäftigte mich einfach mit dem Essen. Gut, dass ich noch einiges in der Küche gehabt hatte, ansonsten wären wir schon längst verhungert. Dennoch... Ich musste auf jeden Fall Nachschub besorgen. > Ich fahre gleich nachher in die Stadt, einkaufen und einen Bekannten zu Rate holen!< teilte ich ihr mit und biss in mein Brötchen hinein.
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1 004

03.09.2014, 21:26

Quirin

"Ich fühle mich ehrlich gesagt mehr als ein Waldelf, was aber auch daran liegt, dass ich wie Einer aufgewachsen bin. Natürlich weiß ich, dass ich mich ein wenig von Ihnen unterscheide, aber bis jetzt ist das nie stark hervorgehoben gewesen", erwiderte ich ihr und stand ebenfalls auf, ich nahm mir mein Hand und zog es mir über.

Ariel

"Und das willst du alleine tun?", ich zog ein Augenbraue hoch und biss ebenfalls in den Brot hinein, schmeckte die Süße des Honigs und sah ihn, gespannt auf eine Antwort, an. Während es in meinem Magen nervös wurde. Ich würde nicht zulassen, dass er alleine gehen würde.


1 005

03.09.2014, 21:32

Fiorella

Das konnte ich nachvollziehen, mir ging es ja genauso. Seufzend setzte ich mich auf, suchte mir meine Hose und zog sie wieder an. Immerhin hatte er nichts dazu gesagt, dass ich unten halbnackt an ihm geschlafen hatte. Aber er war ja ebenfalls obenrum nackt gewesen. Schade, dass er das nun verhüllte. Ich mochte den Anblick. > Oh ja, ich hab echt großen Hunger jetzt!< lachte ich leise, als mein Magen plötzlich knurrte.

Kieran

Ich hob eine Augenbraue und wusste, dass ich einen wunden Punkt getroffen hatte. Sie würde mich nicht alleine gehen lassen, ihr sturer Kopf würde das zu verhindern wissen. Also tat ich was dagegen und lächelte sie aufmunternd an. > Keine Sorge, ich nehme Quirin mit!< beruhigte ich sie und wischte mir den Mund an einer Serviette ab. Dann nahm ich einen Schluck Wein, den ich nun in den nächsten Tagen austrinken musste. Sonst verlor er den Geschmack und das wollte ich nicht.
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1 006

03.09.2014, 21:39

Quirin

Ich musste schmunzeln, als ich den Knurren hörte und nahm ihre Hand in Meine: "Dann gehen wir in die Küche." Mit diesen Worten verließen wir das Zimmer und schnell wurde die Küche erreicht, wo die Anderen schon wach waren. "Guten Morgen", grüßte ich die Beiden und setzte mich mit Fiorella hin.

Ariel

"Okay", sagte ich nur darauf und bemerkte den von weingefüllten Glas, die er jetzt trank. Das war tatsächlich sein ernst gewesen? Jeden Morgen? Irgendwie sah er aber nicht, wie ein Alkoholiker aus, sein Körper schien vor Vitalität zu sprühen, aber vielleicht lag es auch an sein Nixen-Dassein und vertuschte Dies. Meine Nase rümpfte leicht, ich sah auf, als die Anderen kamen und schenkte ihnen einen Lächeln: "Guten Morgen ihr Zwei. Habt ihr gut geschlafen?"


1 007

03.09.2014, 21:44

Fiorella

Ich wurde leicht rot, als sie das fragte und setzte mich hin. > Ja, sehr gut sogar. In einem Menschenbett zu schlafen, ist wirklich ein Luxus!< lächelte ich breit und sah mir das ganze Angebot auf dem Tisch an. Ich entschied mich ebenfalls für Brot und Honig und musterte kurz Kieran. Seit der Sache mit dem Wiederbeleben hatte er eine ganz andere Aura. Vielleicht lag das ja auch daran, dass er sich endlich mit Ariel mehr als nur gut verstand.

Kieran

Mir entging ihr Naserümpfen nicht, aber das war halt etwas, was zu mir gehörte. So wie ich nicht verstand, wie sie sich vegetarisch ernähren konnte, verstand sie wahrscheinlich nicht, wieso ich Alkohol feinster Art mochte. Bei Quirins Anblick musste ich jedoch breit lächeln. Einem Mann sah man an, wenn er verdammt happy mit seinem Leben war. Ich rutschte näher zu ihm und beugte mich zu ihm rüber, sodass die Mädchen uns nicht hören konnte. > Lass mich raten, sie will dich auch?<
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1 008

03.09.2014, 21:50

Quirin

Zur Antwort lächelte und nickte: "Wir sind Gefährten." So hieß es bei uns Elfen, wenn man eine besondere Beziehung zu Jemanden hatte und man blieb für immer bei seinem Gefährten, Treue war in eine solche Beziehung das Wichtigste. Ich sah wieder zu Fiorella und um meinem Herz wurde es warm, dann nahm ich mir auch diese Scheibe und sah ihr zu, wie man mit einem Ding Etwas auf die Scheibe schmierte. Er roch süßlich und sah golden aus, das musste Honig sein. Ihn gab es auch bei uns.

Ariel

Ich hatte das Gefühl, Fiorella und Quirin sind sich noch näher gekommen, das freute mich ehrlich für sie. Denn sie gaben sich als ein süßes Paar ab. Gesättigt lehnte ich mich zurück, spielte nachdenklich mit einem Krümmel auf dem Teller.


1 009

03.09.2014, 21:54

Fiorella

Ich wusste nicht worüber die Männer sprachen, aber als mich Quirin so süß anlächelte, wusste ich, dass es nichts Schlimmes war. Kieran lehnte sich grinsend zurück, zwinkerte mir zu und dann biss er in sein Brötchen hinein, was ich auch tat. > Macht es dir was aus, wenn du mit mir in die Stadt fährst? Dann lernst du gleich mal was über die Menschenwelt!< schlug Kieran vor und ich fand, dass das eine sehr gute Idee war. Selbst wenn ich mir gleich Sorgen um die beiden machte.

Kieran

Kurz sah ich zu Ariel rüber und fragte mich, was ihr durch den Kopf ging. Sie sah nicht mehr so lebhaft aus und ich fragte mich, ob sie an etwas Trauriges dachte... Womöglich an ihre Familie, die entweder tot oder lebendig war. Für sie hoffte ich, dass wir wenigstens ein Familienmitglied retten konnten. Ihr schien Familie nämlich sehr wichtig zu sein. Und wenn wir die Menschen aufhalten wollten, dann musste ich zu einem Bekannten, der mir zum Glück noch einen großen Gefallen schuldete.
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1 010

03.09.2014, 22:00

Quirin

"Ich habe nichts dagegen", bejahte ich zu seinem Vorschlag und begann auch entspannt zu essen. Vielleicht war es wirklich eine gute Idee die Menschenwelt besser zu kennen, somit würde ich mich sicherlich dann besser in der Umgebung zurechtfinden können, wenn diese böse Menschen wieder auftauchen sollten.

Ariel

"Kann ich eigentlich telefonieren?", wandte ich mich aufeinmal an Kieran, als ich plötzlich an meinem Laden und Freunde denken mussten, bestimmt machten sie sich längst Sorgen, weil sie seit Tagen nichts mehr von mir gehört hatten und jetzt wurde ich innerlich unruhig. Ich wusste, dass Helen ganz bestimmt vorbeigeschaut hatte, aber sie wäre dann nur auf ein leeres Haus gestoßen....


1 011

03.09.2014, 22:05

Fiorella

> Aber pass auf dich auf!< murmelte ich zu Quirin und nahm seine Hand kurz in meine, um diese zu drücken. Dann beschäftigte ich mich wieder mit dem Essen und schloss genussvoll die Augen, als ich den Honig schmeckte. Er war herrlich süß und erinnerte mich stark an den Nektar in Eden. Eigentlich schmeckte es genauso himmlisch. Nur hier wurde Honig ganz anders hergestellt, als hier in der Menschenwelt, das wusste ich.

Kieran

Ich sah auf und nickte. > Komm, ich zeig dir wo das Telefon ist, ist noch ziemlich altmodisch!< gab ich etwas verlegen zu, stand auf und nahm ihre Hand. Sowieso wollte ich mich auch nach ihrem Wohlbefinden erkundigen, denn ihr trauriges Gesicht versetzte mir einen Stich. Ich wollte sie nur lächeln sehen, etwas, was mir ebenfalls neu war. Das ganze Gefühlsding war allerdings sehr neu für mich. > Hier ist es, wen willst du anrufen?< fragte ich sie interessiert und reichte ihr den Hörer.
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1 012

03.09.2014, 22:16

Quirin

"Natürlich", lächelte ich über ihre Sorge, denn es rührte mich und zeigte mir, wie wichtig ich ihr war. Mit meiner Mahlzeit hatte ich beendet und beobachtete sie einfach dabei, sie schien das Ganze in Zügen zu genießen und ich bemerkte, dass die anderen Beiden kurz verschwanden. "Bitte verspricht mir, solange mit Ariel hier in diesem Gebäude zu bleiben bis wir wiederkommen. Okay?", sagte ich leise.

Ariel

"Danke", antwortete ich ihm und seufzte leise: "Meine Freunde, sie sind gleichzeitig auch meine Kollegen in meinem Laden. Wenn ich mich nicht langsam melde, würde Helen die Polizei auf mich hetzen, wie ich sie kenne." Kurz musste ich über meine beste Freundin lächeln. Dann tippte ich zuerst ihre Nummer ein, aber da sprang nur die Mailbox an, anschließend versuchte ich es auch bei Theo und ebenfalls Mailbox, was mir ein Stirnrunzeln einbrachte. Also jetzt die Nummer meines Ladens.
"Hier ist Chocolate Paradise, zurzeit befinden wir uns im Urlaub, Sie können aber gerne eine Nachricht hinterlassen und wir sind bald wieder für Sie da!"
Diese weibliche Stimme kannte ich nicht, sie war mir völlig fremd und mein Herz begann sich zu beschleunigen, in meinem Nacken prickelte es unangenehm.


1 013

03.09.2014, 22:23

Fiorella

> Wohin sonst sollten wir gehen? Wir sind hier mitten im Nirgendwo. Aber ich verspreche es dir!< versicherte ich ihm und gab ihm einen Kuss auf den Mund. Ich war nun ebenfalls mit meiner Mahlzeit fertig und trank nur noch einen Schluck Wasser. Das aus Eden schmeckte besser, aber das hier war auch ganz ok. > Willst du trotzdem etwas mit mir nach draußen gehen und das Meer betrachten?< fragte ich ihn lächelnd.

Kieran

Ihre Miene gefiel mir nicht, denn es zeigte, dass etwas nicht stimmte. Seufzend nahm ich ihr den Hörer ab, hörte die Mailbox wieder ab und knirschte mit den Zähnen. > Das ist die Stimme dieses Mädchens...< knurrte ich und legte schnell wieder auf. Ihre Stimme weckte Erinnerungen in mir und tief luftholend fuhr ich mir durchs Haar und lehnte mich gegen die Wand.
Ich schloss die Augen, um ihre Stimme aus meinem Kopf zu verbannen, aber es half nicht so gut. > Ariel, wir werden sie retten, ich gebe dir mein Wort!< murmelte ich und öffnete ein Auge, um sie direkt anzusehen.
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1 014

03.09.2014, 22:28

Gehe off, gute Nacht *_*
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1 015

03.09.2014, 22:31

Gehe off, gute Nacht :)

Quirin

"Gut", beruhigte ich mich und lächelte wieder, als sie mir einen Kuss an. Dann nickte ich: "Gerne, frische Luft würde mir guttun, ich mag die Räume hier, aber die Luft da draußen ist mir trotzdem viel lieber." Ich kannte ja nicht anders, da ich bis jetzt mein ganzes Leben draußen verbracht hatte.

Ariel

"Oder sie sind schon längst tot, wie meine Großmutter", antwortete ich ihm emotionslos, stellte das Telefon ab und kehrte ihm den Rücken zu, während ich ins Wohnzimmer ging. Ich wusste genau, wessen Schuld es war: Meine. Und wegen mir waren auch meine Freunde in Gefahr, bestimmt sogar meine ältere Kollegin. Vor meine innere Augen tauchten ihre Gesichtern auf, grau, leere Augen und tot. Ich hatte geglaubt sie beschützen zu können, aber es war ein Irrtum. Ich brachte bis jetzt Jeden nur in Gefahr. Selbst Kieran. Meine Händen ballten sich zu Fäusten und ich biss auf meine Unterlippe bis ich den Schmerz spürte.


1 016

04.09.2014, 13:36

Fiorella

Da die anderen immer noch nicht zurück waren, mussten sie noch mit dem Telefonieren beschäftigt sein. Also ging ich gemeinsam mit Quirin nach draußen und ich sog frische Luft ein. Es tat so gut hier draußen zu sein, der Wind war so klar und das Grün war herrlich. Leise lachend ließ ich seine Hand los und tänzelte im hohen Gras herum, als ich plötzlich stolperte und zu Boden fiel. Meine Reaktion? Ich musste nur noch mehr lachen.

Kieran

Als ich sah, wie sie ging, hielt ich es für das Beste sie alleine zu lassen. Sicherlich musste sie sich im Klaren werden, was sie denken oder tun sollte und ich wollte sie dabei nicht stören. Seufzend fuhr ich mir durchs Haar, ging in mein Schlafzimmer und öffnete die Falltür. Ich sah das Wasser darin glitzern. Aber auch den Stein, der zwischen den Welten hing.
Langsam streckte ich meine Hand in die Dunkelheit aus und mein ganzer Arm begann zu kribbeln.
Ich konzentrierte mich auf den Stein, rief ihn zu mir und helles Licht breitete sich im dunklen Tunnel aus, welches mich für einen kurzen Moment blendete. Dann lag das grüne Ei schwer in meiner Hand und ich sah es stirnrunzelnd an. Hatte ich wirklich umsonst getötet?
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1 017

04.09.2014, 14:11

Quirin

Ich atmete die Luft ein, spürte den Wind durch meinem Haar sausen, doch er war stumm und meine Augen wanderten neugierig in der Umgebung herum. Ich beobachtete sie und als sie stolperte kam ich besorgt auf sie zu, bemerkte aber dann, dass sie lachte. Es klang glockenhell und ließ mein Herz fröhlich stimmen. Ich reichte ihr die Hand lächelnd: "Alles in Ordnung?"

Ariel

Doch am Meisten belastete es mich, dass ich sie für ein paar Momente einfach vergessen hatte, beziehungsweise sie verdrängt hatte, stattdessen verliebte ich mich einfach und genoss auch das noch. Was war ich bloß für eine Person? Ich sollte an das unschuldige Leben denken, die jeden Tag in Gefahr waren und gefangen genommen wurden. Ich setzte mich auf dem Boden hin, lehnte mit den Rücken an der Wand ab und meine Arme umschlangen die angezogene Beine, das Gesicht vergrub ich in die Knien. Zwei nasse Spuren bildete sich auf die beiden Wangen, doch kein Geräusch war aus meiner Kehle zu hören und nur das Zittern meines Körpers war verräterisch. Ich fühlte mich so schwach und die Verzweiflung fraß mich innerlich auf.


1 018

04.09.2014, 14:42

Fiorella

Ich öffnete lächelnd die Augen, nahm seine Hand und stand auf. Mir gefiel es mit ihm allein zu sein und etwas frischen Wind zu genießen. Meine Haare waren nun komplett zerzaust, aber das störte mich nicht. Bei ihm konnte ich so sein, wie ich wollte. > Lass uns da hoch auf die Mauer gehen, da haben wir sicherlich einen schöneren Anblick!< schlug ich vor und drückte leicht seine Hand.

Kieran

Da ich keine Antwort auf die Frage hatte und im Moment auch keine haben wollte, beschloss ich den Stein in meiner Kommode zu verstauen. Kein sehr kluger Ort zum Verstecken, aber ich war hier und somit war das Ei in Schutz. Mit den Händen in den Hosentaschen vergraben verließ ich das Schlafzimmer und suchte die Wohnung nach den anderen ab. Fiorella und Quirin schienen draußen zu sein, denn ich hörte ihr Lachen. Aber von Ariel keine Spur.
Besorgt setzte ich meinen geschärften Geruchssinn ein und fand sie dann endlich in einer Ecke, ganz allein und weinend. Das roch ich ebenfalls. Ohne was zu sagen, ließ ich mich neben sie nieder und winkelte die Beine an. Worte waren nicht nötig, mir war schon klar, was ihr gerade durch den Kopf ging. Deswegen sagte ich auch nichts, sondern war nur für sie da.
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1 019

04.09.2014, 19:05

Quirin

Das zerzauste Haar ließ sie ein wenig wilder erscheinen, aber die sanfte Gesichtszügen glich das aus und auch in diesem Zustand sah sie einfach wunderschön aus. War so die Liebe, dass man an der Person alles liebenswert fand? "Das sollten wir uns dann nicht entgehen lassen", lächelte ich, ging mit ihr auf die Mauer und ich konnte das weite Meer sehen, wo auch die salzige Luft zu uns geweht wurde.

Ariel

Nach eine Weile spürte ich Wärme von jemand Anderen und blickte langsam auf, ich entdeckte Kieran neben mir und fragte mich, wie lange er hier schon saß. Ich hatte ihn nicht Kommen hören. Hastig wischte ich über meinem Gesicht und brummte verstimmt: "Ja ich weiß, ich bin eine Heulsuse und du hast Recht, ich bin auch egoistisch." Diese Worte hatte nicht vor langer Zeit an meinem Kopf geworfen, damals hatte ich es in meiner Überzeugung abgestritten, doch vielleicht war doch daran was Wahres? Man sah hier ja das Ergebnis. Ich biss traurig auf die Unterlippe, sie fühlte sich schon wund an und musterte den dunklen Holzboden.


1 020

04.09.2014, 19:24

Good evening *_*

Fiorella

Lächelnd hopste ich übers Gras und setzte einen Fuß auf einen Steinblock, der an der Mauer lag und die perfekte Treppenstufe darstellte. Ich kletterte hinauf, setzte mich auf die Mauer und streckte die Hand nach Quirin aus. > Du willst gar nicht wissen, wie schön es hier ist. Man will nie wieder runter!< sagte ich entzückt und meine Augen strahlten regelrecht. Das weite Meer, die Sonne und der frische Wind, all das harmonierte hier perfekt.

Kieran

Als sie das sagte, musste ich leise lachen. > Schön, dass du eingesehen hast, dass niemand perfekt ist!< erwiderte ich leicht lächelnd und musterte meine Hände. Sie machte sich Gedanken um ihre Familie, das hatte ich herausgehört. > Zerbrich dir nicht den Kopf darüber, dass du nicht stark genug warst deine Familie zu retten. Und deine Freunde. Es ist scheiße, ich weiß, aber sie würden es dir nicht übel nehmen, dass du nichts tun konntest!< meinte ich ernst und drehte den Kopf zu ihr um.
> Manchmal reicht nur ein Funken Glaube, um dich stark genug zu machen, dass du etwas auf die Beine stellst. Weißt du... Als ich ausgestoßen wurde und allein in dieser Gegend herumschwamm, ahnungslos, verängstigt und schwach, hatte ich niemanden gehabt, der mir helfen oder mir Mut schenken konnte. Ich musste alleine lernen auf eigenen Beinen zu stehen, ich musste alleine für mich sorgen, mir Essen beschaffen und diese Monster besiegen. Das erste hatte ich mit neun Jahren getötet. Ich kann mich daran erinnern, als wäre es gestern gewesen!< begann ich ihr zu erzählen und seufzte tief.
Mein Blick wanderte zu der Wand uns gegenüber, an der verschiedene Gemälde hingen. > Ich war dabei kleine Silberfische zu fangen, da tauchte plötzlich dieses haiartige Ding auf. Diese Zähne... Sie blitzten wie vereinzelte Klingen auf und diese kleinen Augen fixierten mich, dass ich es sofort mit der Angst bekam. Ich kann mich erinnern, wie schnell mein Herz geklopft hat, wie mir die Luft plötzlich knapp wurde und wie ich als erstes die Flucht ergreifen wollte. Das Monster jagte mich quer übers Feld, nur Zentimeter trennten sein Maul und meine Flosse und ich schrie. Ich schrie so laut, dass es selbst in meinen eigenen Ohren wehtat. Aber es war bloß dunkel, niemand war da. Und hätte mich jemand gehört, mir hätte niemand geholfen. So ist es in meiner Welt dort. Jeder kümmert sich um sich selbst.
Und das wurde mir in diesem Moment klar. Ich wiederhole, ich bin erst neun Jahre jung gewesen!< führte ich meine Erzählung fort und fuhr mir seufzend durchs Haar. > Irgendwann schnappte mich dieses Ding und seine Zähne bohrten sich tief in mein Fleisch. Das war das erste Mal, dass ich solch einen schlimmen Schmerz erlitten hatte und meine Angst damals.. Die kann ich immer noch nicht beschreiben. Das hatte mich traumatisiert! Ich schlug wild um mich herum, schrie es an es solle mich loslassen, aber stattdessen hat es fester und fester zugebissen. Ich dachte, dass mir gleich der Unterleib abfallen würde, als sich mein ganzer Körper veränderte. Schuppen an Armen und Oberkörper breiteten sich aus und als das Monster wieder zubiss, zerbrachen ihm die Zähne. Ich war perplex!< Und das war ich immer noch heute. Seit diesem Tag an hatte ich nur sehr selten diese besondere Fähigkeit in mir aktivieren können.
> Aber dieser kleine Hoffnungsschimmer reichte aus, um meine gesamte Kraft zu sammeln und es zu töten. Ich fand eine kaputte Muschelschale und mit der scharfen Kante stieß ich immer und immer wieder zu. Ich hatte geschrien und geweint zugleich. Aus Erleichterung und Angst. Überall an mir hatte Blut geklebt und als es zu Boden sank, sank ich mit ihm auf den Sand. Ich war fertig gewesen und dann war ich einfach eingeschlafen!< beendete ich meine lange Rede und richtete mich auf. > Was ich damit sagen will. Wenn ich die Wahl gehabt hätte, schwach zu sein und eine Familie zu haben oder stark zu sein und keine Familie zu haben. Dann hätte ich die erste Option gewählt!<
Kurz beugte ich mich vor, gab ihr einen Kuss auf den Kopf und lehnte mich wieder zurück. > Ich gehe Quirin holen!<
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