Vincent

Ich ziehe die Brauen zusammen, lausche meinem inneren Instinkt, kann jedoch nichts fühlen. > Nein, nicht dass ich wüsste. Entweder meine Raubkatze ist am Pennen oder ich kann die Präsenz dieses Jemands nicht spüren!< gebe ich ehrlich zu und lege einen Arm um ihre Taille. > Lass uns verschwinden, vielleicht vergeht das Gefühl dann!<

Vincent

Mich stört es, dass sie irgendwie schwach wirkt, denn wir haben noch eine schwere Trainingseinheit vor uns. > Hast du noch genug Kraft, um mit mir zu trainieren? Oder sollen wir das auf ein anderes Mal verschieben? Du machst einen erschöpften Eindruck!< Kein gutes Zeichen, denn wir haben heute nichts arg Anstrengendes getan.

Vincent

Ich werde das Gefühl nicht los, dass es ihr nicht so gut geht, wie sie mich glauben lassen will, doch ich nehme es einfach hin, dass sie weiß, was sie tut. > In einer ziemlich heruntergekommenen Halle für Boxer, in der es nach Männerschweiß und Blut stinkt. Früher habe ich dort mit den harten Kerlen trainiert.< erzähle ich ihr kurz und knapp, als wir auch schon an die frische Luft gehen, die ich tief inhaliere. Oh ja, das tut gut.

Vincent

Ich lache auf, als sie ihre Nase zuhält, weil sie den Geruch nicht so toll findet. Anfangs ist es unangenehm, aber mit der Zeit gewöhnt man sich dran. > Aaah, welch Ehre Silberfell. Wie kommts zu diesem spontanen Besuch?< höre ich eine mir vertraute Stimme. Ich drehe mich zu der Person um, die auf uns zukommt und grinse breit. > Aaron, lang nicht gesehen!< begrüße ich meinen alten Trainings-Freund, der immer noch wie ein Schrank aus purem Muskel aussieht. Er klopft mir fest auf die Schulter, als er Jen hinter mir bemerkt. > Seit wann bringst du Weiber mit an diesen Ort? Das ist nichts für Ladys!< Ich nehme Jens Hand in meine. > Sie wird mit mir trainieren, also ist das der perfekte Ort dafür. Hast du einen Platz für mich?<
Neugierig sieht er zu meiner Begleitung, ehe er nickt und uns auffordert, ihm zu folgen. Wir bekommen einen freien Platz in der Ecke der Halle und mir entgehen die vielen Blicke nicht. Daran bin ich gewöhnt.

Vincent

Aaron hebt belustigt eine Braue, als Jen deutlich zeigen will, dass sie kein Püppchen ist. Nur leider ist sie hier falsch. > Du hast ein wirklich reizendes Exemplar mitgebracht, Vince. Bevor du aber mit dem Training anfängst, solltest du ihr mal zeigen, wo ihr Platz ist!< meint er grinsend, woraufhin ich die Augen verdrehe. > Das wird nicht von Belang sein. Ich ziehe das volle Programm durch!< Nun ist es Aaron, der die Augen verdreht. > Dann tut sie mir leid. Viel Spaß, Kleine!< Damit geht er wieder und lässt uns allein.
> Spuck keine großen Worte, wenn du nicht weißt, was diese Kerle alles drauf haben. Hier spielt es keine Rolle, welches Wesen in dir steckt. Hier überlebt man mit Verstand und körperlicher Kraft!< mache ich ihr klar, während ich ihre Hände in meine nehme, um sie mit einem langen weißen Tuch zu verbinden. Das saugt das Blut auf, falls die Haut an den Knöcheln platzt. > Bist du bereit?<

Vincent

Ich verdrehe seufzend die Augen. Frauen.. Immer nur Probleme. > Du hättest mich nicht um Hilfe gebeten, wenn du stark genug wärst, um den bösen Leuten in der grausamen Welt gegenüberzutreten. < erinnere ich sie bloß und lasse sie machen. Mich nervt es, dass sie sich übertrieben dehnt, viel Haut dabei zeigt und sich um die Blicke der Männer nicht kümmert. Was hätte sie denn getan, wären Frauen anwesend gewesen, die mich erregt mustern? Arrgh, wieder einmal schafft sie es, mich auf die Palme zu bringen und genau das nutze ich aus, um sie nicht mit Samthandschuhen anzufassen. Zunächst greife ich sie direkt an, um zu sehen, wie schnell sie reagieren kann. Erst dann werde ich die Schwierigkeitsstufe erhöhen.

Vincent

Für den Anfang muss ich gestehen, dass sie recht gute Reflexe hat. Das kann im Kampf sehr vorteilhaft sein, weswegen ich den Schwerpunkt auf die Verbesserung dieser Reflexe lege. Ihre Angriffe pariere ich mit Leichtigkeit, da jahrelanges Training hinter mir liegt und wenn ich sie mal treffe, dann natürlich so, dass sie keine ernsthaften Verletzungen davonträgt. Ich würde es mir nicht verzeihen, sollte ich ihr unzählige blaue Flecken verpassen. Dennoch bringe ich uns beide ganz schön ins Schwitzen.

Vincent

Immer wieder rede ich mir ein, ein verdammtes Arschloch zu sein, was ich auch bin. Ich muss sie hart rannehmen, anders wird sie es nicht lernen, so sehr es mir auch missfällt, ihr weh zu tun. Als sie am Boden liegt, verziehe ich das Gesicht, als müsse ich Schmerzen erleiden. Sie hat mir einen tiefen Kratzer an der Wange verpasst, der unangenehm brennt, doch das ist nichts im Gegensatz zu dem, was sie hat einstecken müssen.
Ich gehe auf sie zu, greife nach ihr und hebe sie hoch. > Es reicht für heute!< meine ich ernst und ignoriere die anderen.

Vincent

Mich beunruhigt es, dass sie Blut spuckt, denn so arg habe ich sie nicht geschlagen. Ich weiß, wie viel Wucht ich in einen Hieb pumpen muss, um den anderen zu verletzen und sie habe ich sicherlich nicht derart stark verletzt. Das muss was anderes sein.
Besorgt lass ich sie auf den Boden gleiten, damit sie sitzen kann. Gehen kommt nicht infrage, wenn sie kaum Stärke besitzt, um selbst zu gehen. > Alles klar bei euch?< meldet sich Aaron zu Wort, woraufhin ich den Kopf schüttel. > Nein, sie hat viel abgekriegt. Hast du das spezielle Zeug da?< frage ich ihn und er nickt. > Aber das kostet dich was!<
> Schon gut, ich hab Geld dabei!< meine ich nur und er geht davon, um eine Spritze zu holen, in der eine bernsteinfarbene Flüssigkeit ist. > Erschreck dich nicht, das Zeug ist gut. Es ist eine Art Reset-Taste für den Körper!< gebe ich ihr Bescheid, ehe ich ihr den Inhalt verabreiche. Es ist eine kurze Prozedur, nichts Großes. Dankbar reiche ich Aaron die leere Spritze zurück, die er sofort entgegennimmt. > Besser?< erkundige ich mich bei Jen, während ich ihr den Rücken streichle.

Vincent

> Das ist nur Geld, die Gesundheit geht vor!< meine ich ernst und meine Unruhe steigt, als sich dieser Kerl einmischt. Warum ist das ein Problem? Was zur Hölle passiert hier? Ich sehe zwischen ihr und dem Mann hin und her. > Problem?< knurre ich.