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30.06.2016, 17:17

Illya

Als Enya plötzlich neben mir auftauchte, drehte ich den Kopf ruckartig zu ihr um. Ich kniff die Augen zusammen. Sie hätte sich nicht teleportiert, wenn nicht etwas passiert wäre. Mein Blick glitt zum See, der etwas unruhig wirkte und ich legte den Laptop beiseite. Fing der ganze Scheiß jetzt schon an? > Warte hier.< sagte ich an Enya gewandt, ehe ich mich zum Ufer begab. Mit jedem Schritt, der mich näher zum Wasser brachte, spannte ich mich mehr und mehr an. Ich war so in Gedanken versunken gewesen, dass ich nicht einmal gemerkt hatte, dass Enya angegriffen worden war. Noch einmal würde mir dieser Fehler nicht unterlaufen.
Ich bückte mich, tauchte eine Hand ins Wasser und weitete meinen Geist aus, um mich im Nass zu orientieren. Ich spürte Schwingungen, dunkle Schwingungen. Grimmig nahm ich die Hand wieder aus dem Wasser. Das musste gemeldet werden. Eiligen Schrittes kehrte ich zurück zu Enya, musterte sie von oben bis unten. > Bist du verletzt? < fragte ich sie ernst.

Luana

Aha, also packte er jetzt sein Können aus, wenn er die Geschwindigkeit erhöhte. Zugegeben, er sah unglaublich gut aus, was meine Konzentration nicht gerade förderte, aber ich versuchte nur den Ball im Blick zu behalten. Ich wusste, dass er mit mir spielen wollte, aber so einfach würde ich ihm das nicht machen. Also rannte ich auf ihn zu, während ich alle Optionen durchging, wie er wohl als Nächstes agieren würde. Wenn er jetzt warf, würde ich dasselbe wie er zuvor tun und falls er mir doch ausweichen wollte, würde ich mich ihm in den Weg stellen und ihm dem Ball aus der Hand schlagen. Es gab genug Möglichkeiten.
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1 282

30.06.2016, 19:42

Sergio


Aus dem Augenwinkel sah ich sie näher kommen und ich konnte regelecht ihre Gedanken rattern hören, ich ging in einem Winkel und machte einen einhändigen Wurf. Der Ball flog in die Luft, musste schräg neben ihr vorbeifliegen und ich war gespannt, wie sie jetzt reagieren würde. Jedenfalls lief ich sogleich dem Ball zur Sicherheit hinterher.

Enya


Ich rubbelte mein Haar trocken und erhöhte die Körpertemperatur, um mich auf diese Weise zu trocknen. Illya war in der Zeit zum See gelatscht, um das Wasser scheinbar zu befühlen und dann kam er wieder zurück. Genervt schnaubte ich: "Irgendwas Haariges hat mich gepackt und mich am rechten Bein gestochen oder gebissen, keine Ahnung. Aber ich konnte ihn wegtreten und bin hierher gekommen." Ich schaute zu meinem Bein hinunter, ein rötlicher Fleck war zu sehen und zwei kleine Einstichstellen. Sah auf den ersten Moment nicht so übel aus.


1 283

30.06.2016, 19:49

Illya

Die Einstichstellen waren mir gar nicht aufgefallen, aber jetzt wo sie es erwähnte, erkannte ich die zwei kleinen roten Punkte. Mochte zwar sein, dass sie nicht schlimm aussahen, allerdings bezweifelte ich, dass das bloß ein Biss gewesen war. Ich versuchte ruhig zu bleiben, auch wenn tausend Gedanken in meinem Kopf kreisten, was für ein Gift dieses Ding in sie gepumpt hatte. > Wir gehen jetzt zum Arzt, Enya. Du spürst jetzt vielleicht nichts, aber es kann sein, dass der Biss giftig war. Ich bin nicht scharf darauf, dich plötzlich umkippen zu sehen. < Ich beugte mich vor, packte meine Sachen ein und bedeutete ihr mir zu folgen. Ich duldete jetzt keine Widerrede, denn ich brauchte Gewissheit, dass dieser Biss nichts Schlimmes war. Vorsicht war besser als Nachsicht.

Luana

Aha, also warf er doch den Ball. Schnell drehte ich mich auf dem Absatz um, folgte der Route des Balls und sprang in die Höhe. Ich könnte jetzt ein wenig schummeln und die Luft um mich herum zu meinem Vorteil nutzen, aber ich wollte diesmal fair spielen. Nur knapp verfehlten meine Finger den Ball, der geradewegs in den Korb plumpste. So ein Mist! Ich landete auf beiden Füßen und stemmte die Hände in die Hüften. Aha, da scheint es wohl jemand ernst zu meinen. Meine Augen funkelten.
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30.06.2016, 19:59

Sergio


"Sí, hast du jetzt Angst?", neckte ich sie frech und triumphierte über meinen Korb. Ich trabte zu den Ball hinüber und warf ihn ihr zu: "Zeig, was du noch so drauf hast oder war das Alles?" Mein Mundwinkeln zuckten immer wieder in die Höhe, es machte mir gerade Spaß sie ein wenig zu provozieren und ich wusste, dass konnte ich mir jetzt erlauben, weil es nicht ernsthaft gemeint war.

Enya


Sofort versteifte ich mich und zischte: "Ich gehe garantier nicht zu einem Arzt, da lasse ich eher das Bein absterben oder würde mich eher von dem Einhorn betatschen lassen." Er wusste genau, dass ich keine prickelnde Erfahrungen mit den Leute in den weißen Kitteln hatte und ich dachte nicht daran von ihnen begrapsch zu werden. Ich nahm den Badetuch in die Hand, riss einen Stück streifen ab und band ihn fest über die Stelle, damit das Gift nicht schnell ins Herz wandern konnte, falls doch da was drinnen war. Natürlich glaubte ich auch nicht, dass es nur ein Biss war.


1 285

30.06.2016, 20:05

Illya

> Ivana ist nicht auf das Entfernen von Gift spezialisiert, also werden wir zum Arzt gehen. Ich weiß, dass du keine Ärzte magst, aber wegen deiner Abneigung werde ich ganz bestimmt nicht deine Gesundheit aufs Spiel setzen.< erwiderte ich ernst und ergriff ihren Arm, jedoch nicht zu fest. Mein Herz begann schneller zu klopfen, weil sich diverse Szenarien vor meinem inneren Auge abspielten und ich hoffte, dass das wirklich nur ein Biss war. Ein Biss ohne Gift. > Also tu mir jetzt den Gefallen und beiß die Zähne zusammen, solange wir dort sind. Ich lass dich auf keinen Fall allein, also wirst du mit keinem dieser Leute allein in einem Zimmer bleiben müssen. Das verspreche ich dir sogar.< fügte ich hinzu, während wir den langen Flur entlanggingen. Dass einige uns interessierte Blicke zuwarfen, war mir gerade piepegal. Ich wollte einfach nur zu einem Arzt und den Biss untersuchen lassen. Nach dem Gespräch mit Dunya war ich sowieso schon aufgewühlt genug.

Luana

Nach wie vor provozierte mich sein Grinsen, weshalb ich die Augen zusammenkniff und den Ball problemlos auffing. Ach, jetzt sollte ich mir also noch mehr Mühe machen. Na gut, das konnte er gern haben. Mein Blick glitt zum Korb, dann zu Sergio und wieder zurück. Zwei gute Optionen hatte ich, also dribbelte ich darauf los und behielt sowohl ihn als auch den Korb im Visier. Ich durfte mich bloß nicht ablenken lassen.
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1 286

30.06.2016, 20:16

Sergio


Ich musste ein Schmunzeln unterdrücken, als sie die Augen zusammenkniff und sich reizen ließ. Sie begann zu dribbeln und ich folgte ihre Schritte, konnte ihren Tempo einholen. Ich streckte meinem Arm nach dem Ball aus, drückte leicht mein Körper gegen ihren weichen Körper und vernahm den zarten Duft von ihr. Doch das verdrängte ich sogleich, um mir keine Ablenkungen zu erlauben.

Enya


Ich presste meine Lippen aufeinander, als er nach meinem Arm packte und mich hinter sich herzog, sodass Einige sogar dumm glotzten. Denen gab ich einen besonderen finsteren Blick und folgte Illya nur widerwillig. "Na vielen Dank, Zähne durchbeißen. Toller Plan, das habe ich schon die ganze Jahren gemacht", murrte ich und versteifte mich immer mehr bei den Gedanken an die Ärzte. Doch dann spürte ich plötzlich das rechte Bein nicht und irgendwie drehte sich der Flur. "Illya?", murmelte ich und ich verlor das Gleichgewicht.


1 287

30.06.2016, 20:25

Illya

Ich fluchte auf Russisch, als ich merkte, wie Enya das Bewusstsein verlor und über ihre eigenen Füße stolperte. Angst breitete sich schlagartig in mir aus, sobald ich sie auf die Arme hob und zu rennen begann. Ich wusste, dass Gifte manchmal nur wenige Minuten brauchten, um sich völlig zu entfalten und der Gedanke sie zu verlieren, brachte mich innerlich um. Wie ein Gejagter eilte ich durch die Gänge, stieg die Treppen hinab, die zu den Laboren führten und tippte den Code für den Einlass ein. Mir dauerte es viel zu lang, bis sich die monströse Tür öffnete und kaum war ich im sterilen Flur, rief ich nach einem Arzt oder irgendjemandem, der mir helfen konnte. Zwei Engel in weißen Kittel kamen angelaufen. > Sie ist von etwas gebissen worden, am Bein. Im See. Jetzt hat sie das Bewusstsein verloren.< brachte ich stockend hervor, während ich Enya dicht an meine Brust gedrückt hielt. Mein Herz raste.
> Folgen Sie mir, wir werden erst einmal ein Serum verabreichen, das den Blutfluss verlangsamt, sodass sich das Gift nicht weiter ausbreiten kann. < meinte die blonde Frau, die mich in einen freien Behandlungsraum brachte.
Ich legte Enya auf das Bett und ergriff ihre Hand, um sie sanft zu drücken, damit sie wusste, dass ich da war. Mein Blick war die ganze Zeit auf sie gerichtet, ich wagte es nicht mich zu bewegen.

Luana

Wenn da nicht diese verdammte Anziehungskraft wäre, hätte ich ihn jetzt schon längst zur Seite geschubst und mich dem Korb genähert. Stattdessen genoss ich wie ein verliebter Teenie seine Nähe für wenige Sekunden, ehe ich mich seiner Nähe entriss und mich zum Korb vorwärtsbewegte. Dann sprang ich, knickte das Handgelenk ein, so wie es sein sollte und der Ball landete mit einem zufriedenen Plumpsen ins Ziel. Würde ich meine weiblichen Reize nutzen, hättest du längst verloren, meinte ich grinsend.
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1 288

30.06.2016, 20:41

Sergio


Ich schaffte nicht mehr den Ball ihr zu entreißen und sie machte ebenfalls einen Korb. Leise lachte ich: "Umgekehrt wäre es auch gewesen." Ich zwinkerte ihr zu und dann schaute ich kurz auf meinem Armbanduhr: "Leider müssen wir das Spiel beenden, aber dafür sind wir im Gleichstand." Ich trabte zu dem Ball und schnappte ihn mir, lässig hielt ich ihn unter meinem Arm.

Enya


Flatternd öffnete ich die Augen und Licht blendete mich einen Moment, öffnete ein paar Mal den Mund und dann verkrampfte sich mein ganzer Körper. Erneut packte mich der Schwindel, verdammt was war mit mir los? Meine Zähne begannen unkontrolliert zu klappern und mein Bein fühlte sich wie ein großer Ballon an. Fremde Hitze übernahm die Macht über mich und schien mich verbrennen zu wollen, leise stöhnte ich. Verschwommen sah ich weiße Kitteln und mit einer Hand versuchte ich sie wegzuhalten: "Nein…." Meine Augen begannen zu rollen und das Atem wurde schwerer. Mir war so heiß, das Feuer musste gelöscht werden, sonst würde ich noch zu Asche werden. "Ill…", keuchte ich und orientierungslos drehte ich mein Kopf. Fremde Hände berührten mich. "N….ein", das Krampfen wurde stärker.


1 289

30.06.2016, 20:50

Illya

Diese Bilder würde ich in meinen schlimmsten Albträumen zu sehen bekommen, dessen war ich mir sicher. Das waren Erinnerungen, aus denen dunkle Schatten gemacht wurden, die mich dann mein Leben lang verfolgen konnten. Ich ließ die Ärztin, die kurz darauf erschienen war, ihre Arbeit machen und beugte mich vor, um meine Lippen nahe Enyas Ohr zu bringen. Ich sprach in meiner Muttersprache zu ihr, weil ich einfach zu emotional aufgewühlt war und hoffte, dass sie mich hören konnte. > Es ist alles in Ordnung, man wird dir helfen. Bleib tapfer, moya lyubov'.< murmelte ich. Ich versuchte ruhig zu bleiben, nicht in Panik zu geraten und nicht alles kurz und klein zu schlagen, weil sie nicht schneller arbeiteten. Enya sollte nicht leiden, ich ertrug diesen Anblick nicht. Wie würde es denn sein, wenn wir erst in der Arena um unser Überleben kämpfen mussten? Zum ersten Mal fragte ich mich, ob nicht sie, sondern ich stark genug war, um aufzutreten...

Luana

Träum weiter, so leicht lasse ich mich nicht von dir ablenken, erwiderte ich überzeugt und verschränkte die Arme vor der Brust. Naja, eine Augenweide war er ja, aber wenn es hart auf hart kam, würde ich ihm widerstehen können. Glaubte ich jedenfalls. Mist, zu gern wüsste ich das mit Sicherheit, aber ausprobieren wollte ich das nicht, weil ich nicht von anderen erwischt werden wollte, wie ich ihn überfiel. Gemeinsam machten wir uns auf den Rückweg und erst jetzt fiel mir auf, dass Illya und Enya nicht am See waren. Scheinbar waren sie vor uns gegangen.
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1 290

30.06.2016, 21:05

Sergio


"Sicher?", zog ich ein Augenbraue hoch und als wir losgingen, spürte plötzlich ein unangenehmes Gefühl in den Nacken. Schlagartig wich der entspannte Ausdruck in meinem Gesicht und ich wurde wachsam. Fratris, was ist los?, meine Schritte wurde schneller und ich eilte in den Wohntrakt. Ich wusste, Luana würde mir folgen und in den Gemeinschaftsraum blieb ich unruhig stehen.

Enya


Ich hörte murmelnde Worte in meinem Ohr, es klang weit entfernt und doch kam mir die Sprache bekannt vor. Das Klappern der Zähne wurde weniger, die Worte beruhigten mich und ich spürte plötzlich einen Piksen in meinem Arm. "Illya", murmelte ich den Namen, suchte dadrinnen den Halt und ließ die fremde Hände über mich ergehen. Die fremde Flammen züngelten meinem Inneren entlang, schienen jede einzelne Zellen von mir verbrennen zu wollen und keuchend bäumte mich auf, krallte meine Fingern irgendwo fest hinein. Mein eigenes Feuer aktivierte sich, griff den Eindringling an und ein Feuersturm brach in mir aus. Ich biss meine Unterlippe blutig fest, mein Atem wurde schneller und meine Haut spannte sich an, schien sich zu verbrennen. Doch drang Kälte in meinem Inneren, erstickte die Flammen und jagte den Eindringling fort. Mein Körper entkrampfte sich, nasser Schweiß klebte an mir und meine Muskeln erschlafften erschöpft. Erneuert verlor ich mich in der Schwärze.


1 291

30.06.2016, 21:12

Illya

Gequält wandte ich den Blick, weil ich nicht ihr Leiden sehen wollte, aber ich spürte den festen Druck ihrer Hand, die meine fast zerquetschte. Doch das war nichts zu der Panik in meinem Inneren. Am liebsten wäre ich geflohen, fern von der Angst jemanden zu verlieren, der mir etwas bedeutete. Ich atmete schneller, als wäre ich selbst vergiftet worden und lehnte meine Stirn gegen den Bettrand, um irgendwie zur Ruhe zu kommen. Dann hörte ich Sergio in meinem Kopf. Etwas hat Enya im See gebissen und jetzt sind wir im Labor. Sie wurde vergiftet, aber die Ärzte haben schnell reagiert und ein Gegenmittel gefunden. Ich bin... am Ende.Zittrig holte ich Luft, kniff die Augen fest zusammen und zuckte bei der Berührung einer Krankenschwester, die sich nach mir erkundigte. > Ich bleibe, mir geht es gut.< brachte ich heiser hervor und sah zu Enya, die nun ruhig dalag. Mein Herz schmerzte höllisch.

Luana

Ich konnte nicht einmal etwas Schlagfertiges erwidern, da eilte er auch schon los. Natürlich folgte ich ihm so schnell ich konnte und fragte mich, was wohl passiert war. Es musste etwas mit Illya oder Enya sein, sonst wäre er nicht von einem Moment auf den anderen losgerannt. Was ist? Ist jemand angegriffen worden? Ich ging zu Sergio, legte eine Hand auf seine Schulter und sah ihn sein Gesicht, um dort nach der Antwort auf meine Frage zu finden.
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1 292

30.06.2016, 21:25

Gehe offline, gute Nacht:)

Sergio

Maledetto, soll ich kommen?, ich konnte genau nachempfinden, wie es jetzt Illya ging und wollte für ihn da sein. Ich spürte, wie Illya litt und unruhig fuhr ich mit der Hand durch das Haar. Ich sah Luana angespannt an: "Enya wurde im See vergiftet, aber ihr wurde rechtzeitig ein Gegenmittel gegeben." Wieder wurden wir angegriffen, diesmal musste Enya darunter leiden.

Enya

Federn, überall sah ich rotflammende und goldene Federn. Sanft strichen sie über meine Haut, kitzelte sie leicht und weich betteten sie mich ein. Leise seufzte ich, dann öffnete ich erneuert flatternd die Augen und diesmal wurde mir es nicht sofort schwindelig. Ich schien auch nicht mehr unerträglich zu brennen. "Scheiße, ich dachte ich hätte endlich solchen Mist hinter mir", nuschelte ich und mein Körper fühlte sich schwer an. Ich drehte langsam den Kopf zur Seite und diesmal konnte ich die Umrisse klarer erkennen. Ich erkannte Illya und er schien fertig mit der Welt zu sein.


1 293

30.06.2016, 21:36

Gute Nacht :D

Illya

Ich hörte, wie die Krankenschwestern im Zimmer hin- und herliefen, um irgendwelche Instrumente zu sortieren oder was auch immer. Nur vage nahm ich ihre Bewegungen wahr. In meinem Kopf drehte es sich, ich wusste nicht, was ich denken oder fühlen sollte. Einerseits war ich erleichtert, dass Enya noch am Leben war und andrerseits klammerte sich die nackte Angst immer noch an mein Herz, wollte es gar nicht mehr loslassen. Nein, das brauchst du nicht. Ich schaff das, ich muss. Aber danke, Fratris.
Tief luftholend hob ich den Blick und sah, dass Enya wach war. Erleichterung durchflutete, aber der schwere Klumpen in meinem Magen blieb. Ich bekam keinen Ton raus, sondern sah sie einfach nur an.

Luana

Oh. Das war natürlich sehr schlecht. Ich fuhr mir durchs Haar und wusste nicht, was ich davon halten sollte, dass man uns aus heiterem Himmel unbemerkt angegriffen hatte. Und das sogar am helllichten Tag. Sollte das eine Art Warnung sein, dass wir nie sicher waren? Dass wir ein einfaches Ziel waren? Unruhe machte sich in mir breit, ich biss mir auf die Unterlippe. Als hätte das Einhorn uns gespürt, kam sie aus ihrem Zimmer heraus und blieb mitten im Gehen stehen. > Was ist passiert?< fragte sie besorgt, weil man unseren Gesichtern sicherlich ablesen konnte, dass etwas passiert werden musste.
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1 294

01.07.2016, 06:27

Sergio

Sage bitte Bescheid, wenn du oder Enya was brauchen, Fratis, es nahm mich mit, wenn er litt, Familie war für mich das Wichtigste. Ich schaute zu Ivana und antwortete: "Enya wurde angegriffen, aber ihr geht es soweit wieder besser." Wieder fuhr ich mit der Hand durch das Haar, es beunruhigte mich, dass sie wieder an einem hellen Tag angegriffen hatten und ich sah einen Moment Luana an, auch sie wurde hinterhältig angegriffen und dann war auch noch Dantes Entführung gewesen. "Wir müssen noch wachsamer werden, sie werden skrupelloser", sagte ich ernst.

Enya

"Glotzt mich nicht so an, als würde ich verrecken", murmelte ich, als er nichts sagte und mich nur anstarrte. "Ich habe schon Schlimmeres durchgemacht", ich zuckte mit der Schulter und versuchte ihn dadurch zu beruhigen. Es machte mich nervös ihn so zu sehen, er war sonst immer der starke Riese, der nicht schnell umzuhauen war. Ich griff nach seiner Hand und drückte sie an meine Wange. "Bring mich hier bitte weg", nuschelte ich, ich wollte nicht länger hier in diesem Krankenzimmer sein.


1 295

01.07.2016, 11:07

Illya

Auch wenn sie Schlimmeres erlebt hatte, so war es für mich alles andere als einfach, dabei zuzusehen und nichst tun zu können. Kurz schloss ich die Augen, um mich zu sammeln und nickte stumm. Ich richtete mich auf, nahm sie behutsam auf meine Arme und bedeutete der Krankenschwester, die im Türrahmen erschien, mir die schwere Tür am Eingang zu öffnen. Sie sah aus, als wollte sie mir dazu raten, Enya noch ein wenig Zeit zu lassen, aber ich wusste, dass Enya längst überm Berg war. Daher brauchte sie nicht länger hier zu bleiben
> Kann mir die Ärztin dann bitte den Bericht zukommen lassen?< fragte ich noch und die Schwester nickte. Ich bedankte mich für ihre schnelle Hilfe und verließ anschließend diesen sterilen Ort.
Kaum waren wir im breiten Flur, der von der Sonne beschienen wurde, verschloss sich mein Gesicht und ich packte all meine aufgewühlten Gefühle in eine Kiste, die ich zehnfach absicherte. Niemand, aber auch niemand sollte erkennen, wie es in mir aussah.

Luana

Das Einhorn wurde bleich, als sie das hörte und setzte sich kurzerhand auf die Couch. > Die werden immer dreister, ich kann es nicht fassen. Sie haben uns einfach am helllichten Tag angegriffen. < wiederholte sie erschüttert.
Seufzend setzte ich mich ebenfalls auf die Couch und wusste nicht, was ich tun sollte. Hauptsache, Enya war noch am Leben. Es hätte ein weit schlimmeres Ende für sie geben können, aber Illya hatte schnell Hilfe besorgt. Ich erinnerte mich an die silbernen Fäden, die mich fast zerteilt hatten und schauderte. Wann war mein nächstes Mal? Wann würden sie es bei mir wieder versuchen? Ich ballte die Hände zu Fäusten, atmete tief durch und wandte das Gesicht der Tür zu, die sich in diesem Moment öffnete. Illya trat ein, in seinen Armen Enya, die etwas bleich um die Nase war.
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1 296

01.07.2016, 15:52

Sergio

"Sí, sie wollen um jeden Preis uns das Leben erschweren, beziehungsweise, dass wir von der Bildfläche verschwinden. Das ist ein Zeichen, dass sie befürchten, dass wir das Spiel gewinnen könnten und ihre Macht immer mehr eingrenzen können", schlussfolgerte ich aus der Situation und ballte eine Hand zu einer Faust: "Es wird jeden Tag härter für uns werden, aber wir werden stark genug sein, um mit ihnen aufnehmen zu können und wenn wir das Spiel gewinnen, weisen wir sie endlich in den Schranken und beenden alle mal dieses machtkrankes Spiel." Da ich zu unruhig war, lief ich durch den Raum und zerbrach mir dabei den Kopf. Wir mussten es schaffen kampffähig in den Arena zu kommen. Die Tür öffnete sich und ich sah sofort, wie geschaffen Illya in Wirklichkeit war, auch wenn er es nicht zeigte. "Enya, wie geht es dir?", fragte ich sie besorgt, da sie noch blass wirkte. "Lass mich runter!", meinte sie zu Illya und sprang selber von seine Arme. Finster sah sie uns an: "Stell euch nicht so an, ihr seht aus, als wären wir auf einer Beerdigung. Ich bin okay und jetzt nerv mich nicht!"

Enya


Hätte die Schwester weiter versucht uns aufzuhalten, dann hätte ich mit Gewalt mir den Weg frei gekämpft und es war nervig, wie die vorbeigehende Leute blöd glotzten. Außerdem störte es mich, dass sie sahen, dass ich verwundet in den Arme lag. Kaum erreichten wir den Wohntrakt lungerten die ganze Gruppe in den Gemeinschaftsraum und taten so, als wäre ich verreckt oder so. Jedenfalls war das mir eindeutig zu viel und gereizt sprang ich von Illya runter. Irgendwie. Mir wurde schwindelig und mit zusammengepresste Lippen stampfte ich taumelnd, wie ein Besoffener in mein Zimmer. Laut knallte ich die Tür hinter mir zu und ließ mich wie ein Stein auf das Bett fallen. Ich zog das Kissen an mich, leicht roch es nach Sandelholz und beruhigte mein zu schnell schlagendes Herz.


1 297

01.07.2016, 16:04

Illya

Ich ließ Enya runter, so wie sie es wollte und ließ den Blick über die Anwesenden schweifen. Sie alle wirkten besorgt, gestresst und angespannt zugleich. Ich brauche kurz Zeit für mich, sprach ich in den Gedanken meines Cousins, machte kehrt und verschwand aus der Wohnung. Da Enya nun in Sicherheit war, konnte ich den Ort aufsuchen, den ich damals relativ oft besucht hatte. Nicht viele gingen dorthin, weil sie alle viel zu sehr damit beschäftigt waren, Techniken und Strategien auszutüfteln, um anderen damit zu schaden. Ich hatte es manchmal wirklich satt, in solch einer Umgebung zu hausen.
Mein Weg führte mich die Treppen nach oben ins oberste Stockwerk, einen langen Flur entlang und direkt zu einer breiten, schweren Holztür, hinter der der Geruch nach entzündeten Kerzen und heiliges Öl auf mich wartete. Rechts und links gab es Sitzreihen, die allesamt leer waren und weiter vorne war ein kleiner Altar, vor dem normalerweise ein Podest stand. Meine Schritte hallten in der Stille wider, mein Herz schlug immer noch wild und ergeben ging ich vor dem Altar in die Knie. Ich senkte den Kopf, spürte, wie meine Schultern zu beben begannen und wie warm sich der Anhänger unter meinem Oberteil anfühlte. Als wollte er mich durch die Haut hindurch verbrennen. Fest kniff ich die Augen zusammen.

Luana

Dass sie um jeden Preis unseren Tod wollten, war mir nicht entgangen. Wir alle hatten das am eigenen Leib erfahren müssen, aber ich war auch der Meinung, dass wir es bis zu den Festspielen durchhalten mussten, um dann für das Ende dieser kranken Leute zu sorgen. Insbesondere die Einrichtungen, die hilflose Menschen für diese Zwecke manipulierten und missbrauchten.
Ich sah, wie Enya genervt in ihr Zimmer torkelte, weil sie wahrscheinlich nun Zeit für sich brauchte und Illya verschwand wieder, ohne auch nur ein Wort zu sagen. Noch nie hatte ich ihn so fertig mit den Nerven gesehen. Anscheinend ging ihm das sehr nah, was völlig nachvollziehbar war, wenn man bedachte, wie viel Enya für ihn bedeutete. Man musste sehr dumm sein, um nicht sehen zu können, dass da Liebe im Spiel war.
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1 298

01.07.2016, 16:16

Huhu:)


Sergio


In Ordnung, lass dir Zeit, sprach ich mitfühlend in Gedanken aus und leise seufzte ich, als er aus dem Raum verschwand. Wenn uns Beide Kummer plagte suchten wir oft einen Raum zum Zurückziehen, ehe wir die Nähe eines Anderen zuließen. Daher verstand ich ihn völlig, dass er alleine sein wollte und musste. Ich schaute auf die Uhr, in ein paar Minuten würde Theorie beginnen. "Wenn Illya zurückkommt, gehen wir zum Unterricht los", meinte ich zu den beiden Frauen. Illya und Enya würden natürlich hier bleiben um sich von diesem schrecklichen Erlebnis zu erholen. Aber wir mussten dorthin, so zeigten wir auf stumme Weise, dass wir uns nicht kleingaben.

Enya


Illya kam nicht und ich hatte irgendwie das Gefühl, dass er auch gar nicht mehr in den Wohntrakt war. Keine Ahnung, wohin er latschten könnte, vielleicht war er auf Rache aus? Nein, so war er nicht drauf. Das war eher mein Typ, impulsiv zu reagieren. Träge zog ich meinen Bein an, die Einstichstellen waren noch da, kleine rote Punkte, aber der rötliche Fleck drumherum war verschwunden. Einst stand klar, irgendein Arschloch hatte mich mit Absicht vergiftet, nachdem ich den Halbsauger abgeschossen hatte. Der war komisch geworden und ich runzelte mit der Stirn. Ihn würde ich mir doch vorknöpfen, sobald ich auf dem Damm war, auch wenn Ilya sicherlich dagegen war. Dann musste ich an seinem Anblick denken, so war er bis jetzt nicht gewesen und ich begriff wie groß seine Schwäche wegen mir war. Das durfte nicht sein, er musste stark bleiben und nicht einknicken sobald ich ein kleiner Kratzer abbekam, sonst konnte er nicht gewinnen und den ganzen Mist beenden.


1 299

01.07.2016, 16:27

Federleeee *_*

Illya

Ich atmete tief aus, öffnete die Augen wieder und richtete mich auf, um mich in die vorderste Reihe zu setzen. Mein Blick haftete am Altar, die Kerzen flackerten sanft und ruhig. Dieser Ort war der ideale Raum, um von den Dunkelwesen in Ruhe gelassen zu werden, denn das hier war heiliger Boden. Deshalb konnte ich hier Schwäche zeigen, hier konnte ich mal ein ganz normaler Mann mit Gefühlen sein, ohne darauf zu achten, wer oder was in der Nähe war, um diese Schwächen auszunutzen. Es machte mich fertig, dass wenige Minuten ausgereicht hätten, um mir Enya zu nehmen. Genauso viel Zeit, wie nötig gewesen war, um mir Lux zu nehmen. Ein erstickter Laut entkam meiner Kehle, als ich an seine Augen dachte. Und an das Blut an meinen Händen.
Mit schmerzendem Herzen beugte ich den Oberkörper nach vorne und stützte meine Ellbogen auf den Knien auf, meine Augen ruhten nun auf dem steinernen Boden. Meine Sicht verschwamm, aber ich blinzelte die Feuchtigkeit fort. Diese Last auf meinen Schultern fühlte sich manchmal an, als müsste ich die ganze Welt tragen. Nicht für Minuten, auch nicht für Stunden, sondern für Jahre.

Luana

Kurz sah ich wieder zur Tür, die geschlossen blieb und dann zum Einhorn, das aufstand und nach oben ging. Sie sah ebenfalls sehr geknickt aus, aber das tat gerade irgendwie jeder. Klar, es war nur ein giftiger Biss gewesen, aber so, wie Illya ausgesehen hatte, war es mehr als nur das. Seufzend richtete ich mich wieder auf und ging zu Sergio, um ihn zu umarmen. Durch ihn hatte ich gelernt, dass es ganz beruhigend sein konnte, wenn es jemanden gab, der einen in den Arm nahm, wenn man es brauchte. Und auch wenn ich jetzt für ihn da sein wollte, so spürte ich, dass ich ihn in diesem Moment ebenso sehr brauchte.
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1 300

01.07.2016, 16:37

Na, wie geht es dir?^^

Sergio


Ivana verschwand nach oben und dann umarmte mich plötzlich Luana, ihr zarter Duft stieg in meine Nase. Ich schlang meine Arme um ihrem Körper und bettete meinen Kinn auf ihrem Kopf. Ich machte mir Sorgen, um Jeden hier und küsste auf dem Scheitel. Den Namen Sacharow zu tragen konnte manchmal sich wie eine Bürde anfühlen, doch ich würde bis zu meiner letzten Kraft kämpfen, um Derjenige zu beschützen, die unsere Hilfe brauchten. Tief seufzte ich, es war nicht einfach.

Enya


Illya war immer noch nicht da und normalerweise hielt er ebenfalls nur Abstand, wenn wir uns heftig gestritten hatten, so wie am vormittag. Mir kam das eine Ewigkeit vor, auch die Verwandlung und jetzt sogar das Geständnis. Es war nach dem dummen Streit alles gut gelaufen und nun das. Und das mein Körper gleich k.o. ging kratzte etwas an meinem Ego, ich hatte doch nicht all die Jahren "Gifttraining" ertragen müssen, um jetzt schlapp zu machen. Ich vermisste Illya. Plötzlich gab es einen Geräusch gegen mein Fenster und schwerfällig richtete ich mich auf. In den Baum hockte der Halbsauger.