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1 621

20.07.2016, 19:29

Ohje, dann schick mir Regen, ich brauch welchen :O

Illya

Ich verfolgte jede Bewegung, sowohl Enyas als auch dieses Dhampirs. Er war dermaßen hungrig, dass er nicht einmal ein Wort sprach. Das war nicht gut, er würde nur noch mehr die Kontrolle über sich selbst verlieren. Er hätte sogar kein Problem damit, hier und jetzt zu töten, weil er das erst nach dem Stillen seines Blutdurstes checken würde. Zwar machte ich mir keine Sorgen um Enya, weil sie stark genug war, um es mit ihm aufzunehmen, aber es musste mir lange nicht gefallen, dass er es wagte, sich an ihr zu vergreifen. Der Geruch nach verbranntem Fleisch und Rinde stieg mir in die Nase, ich rümpfte sie.

Luana

Ich verlor mich in dem himmlischen Blau, ließ mich forttreiben und merkte nicht, wie mir die Augen zufielen. Die Geräusche um mich herum rückten in weite Ferne, nur meinen eigenen Herzschlag konnte ich hören. Er war ruhig, sehr entspannt. Unwillkürlich schob sich das Bild einer Hütte vor mein inneres Auge, eine Hütte, die ich vor einiger Zeit gemalt hatte. Sie hatte etwas in mir ausgelöst. Daran konnte ich mich sehr gut erinnern, denn Sergio hatte mich bis in mein Zimmer getragen, weil ich heftige Schmerzen erlitten hatte. Sowas vergaß man nicht. Aber was bedeutete diese Hütte? Bis heute wusste ich es leider nicht.
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1 622

20.07.2016, 19:40

Mach ich:D

Sergio

In den Bäume raschelten sanft die Blätter, als eine kleine frische Brise aufkam und somit war die Hitze nicht zu unerträglich, ich hörte auch aus dem Parkwald Vögelgezwitscher. In der Ferne waren Gelächter zu hören und ich spürte auch das Leben um mich herum. Doch auch Spuren von den Dunkelwesen aus der Nacht und andere Magie.

Enya

Wieder griff er mich an, ich wich ihm aus und parierte, Schlag auf Schlag. Meine Bewegungen wurden geschmeidiger, passte sich seinem Tempo an und das Feuer knisterte in meinem Inneren laut, es wollte losgelassen werden, doch noch wartete ich auf den richtigen Moment. Mit Absicht ließ ich mich von ihn gegen einem Baum knallen und als auf dem Boden lag, griff ich nach einem spitzen Stein. Hastig sprang ich auf, ritzte mir mit einer Bewegung die Haut an der Hand auf. Blut quoll hervor, glänzte in dem Sonnenlicht als ich die Hand hochhielt und die rote Tropfen rannen hinunter zu meinem Gelenk. Ein unmenschlicher Laut kam von ihm, er ging in die Hocke und war ganz das Raubtier. Seine Nasen waren aufgebläht, die Pupillen wurden gigantisch groß und die Unterlippe zuckte. Dann war er weg und ehe ich mich versah, knallte ich erneuert gegen einem Baum und spürte seinen Körper an Meinem pressen, um mich bewegungsfähig zu machen. Grob packte er nach der blutige Hand und angewidert sah ich, wie er das Blut ableckte. Jede Sekunde zählte jetzt und deshalb fackelte ich nicht so lange und das Feuer brach aus mir heraus. Er schrie auf jaulend, ich presste meine flammende Hand in seinem Gesicht und mit der andere Hand packte ich nach seinem Haar: "Na, wie schmeckt dir das, Dreckskerl?!" Sein Durst hatte ihn unvorsichtig gemacht und jetzt zahlte er die Quittung. Ich ließ ihn los und teleporierte mich auf der andere Seite. Mit Genugtuung sah ich die Verbrennungen und kalte Wut blitzte in seine Augen: "Ich kriege dich, Enya." Aufeinmal war er weg, also ganz weg.


1 623

20.07.2016, 19:47

Illya

Allein wie viel Geduld ich aufbrachte, musste man mich mit einer Medaille belohnen. Es war verdammt schwer nichts zu tun, sondern einfach nur zuzuschauen. Enya aber war schlau. Sie nutzte seine Schwäche für Blut, machte ihn dadurch unvorsichtig und verbrannte ihm das Gesicht. Das geschah ihm sowas von recht. Trotzdem... Ich verspürte nicht genug Befriedigung. Er hätte mehr Schmerzen verdient, was normalerweise gar nicht meine Art war. Doch Enya einfach so anzugreifen, sie zu ihrem Opfer zu erwählen, gehörte zu den Dingen, die bei mir eine Grenze überschritten. Mit glühendem Blick sah ich den Fleck an, an dem er zuvor gestanden hatte und sprang hinunter. Ich landete auf derselben Stelle. > Seine Besessenheit gefällt mir ganz und gar nicht.<

Luana

Während ich nach der Lösung für das Hütten-Problem suchte, spürte ich aufkommende Unruhe, die sich auf meine Gaben auswirkte. Ich riss die Augen auf, setzte mich aufrecht und starrte zum See, der in der Sonne fast golden schimmerte. Was auch immer in mir war, ich kam nicht ran. Außerdem war ich in dieser Hinsicht viel zu unsicher, was mich erwartete, wenn ich erst einmal das Geheimnis löste. Ich legte eine Hand auf meine Brust. Mein Herz schlug wild und verdammt schnell.
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1 624

20.07.2016, 19:55

Sergio


Ich spürte ihre plötzliche Unruhe, als wäre es Meiner und öffnete somit meine Augen. Ich beugte mich zu Luana und fragte sie leise besorgt: "Ist alles in Ordnung?" Ivana war immer noch in ihrer Zeitschrift vertieftet, schien was auszufüllen und wirkte entspannt, das registrierte ich alles aus dem Augenwinkel.

Enya


Aus seinem Mund klang mein Name irgendwie schmutzig und dafür hätte ich ihm gerne eine geschlagen. Ich versuchte sein Sabber an der Rinde abzureiben, das war echt widerlich und irgendwie wunderte mich es nicht, als Illya erschien. "Scheinbar duftet mein Blut gut oder so, er war schon am Anfang heiß darauf", ich betrachtete die Schnittwunde. Es sah wie normales Blut aus. "Jedenfalls nervt der Stalker", brummte ich.


1 625

20.07.2016, 20:03

Illya

Er hatte ein viel zu großes Interesse für Enya und das gefiel mir nicht. Seine Versessenheit auf ihr Blut... Ich atmete tief aus, unterdrückte die Wut, die wieder aufkeimen wollte. Ich sah zu, wie sie versuchte ihre Schnittwunde an der Rinde zu reinigen, sagte aber nicht, dass das der vollkommen falsche Weg war, um den Dreck loszuwerden. In der Nähe war der See, dort würde sie die Wunde besser auswaschen können. Seufzend schwang ich mich wieder mittels eines Astes in die Höhe.
> Du hast sehr gut gekämpft, Enya, ich lass dich jetzt allein.< Kurz schaute ich zu den Grabsteinen, dann drehte ich mich um und verschwand in den kühlen Schatten des Waldes.

Luana

Sergios Stimme riss mich aus meinen Gedanken. Ich biss mir auf die Unterlippe. Wie sollte ich ihm erklären, was in mir vorging? Ich wusste es ja selbst nicht so genau. Erinnerst du dich damals an das Bild mit der Hütte, das ich mal im Unterricht gemalt hatte? Es geht mir einfach nicht aus dem Kopf. Es ist etwas Wichtiges, aber ich komme einfach nicht dahinter, was das zu bedeuten hat...
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1 626

20.07.2016, 20:19

Sergio


Natürlich konnte ich mich gut daran erinnern, ihren Zustand hatte mich ziemlich schockiert und ich war unendlich froh gewesen, ihr helfen zu können, sodass sie wieder auf dem Damm war. Ich runzelte mit der Stirn und fragte vorsichtig: "Vielleicht…vielleicht gehört es zu der Zeit vor der Einrichtung? Du warst ja nicht immer dort gewesen, oder?"

Enya


Wow. Das war deutlich gewesen. War es jetzt so eine Rachenummer, weil ich vorhin nicht ansprechbar war? "Pff, dann eben nicht", schnaubte ich und blieb an der Stelle verharren: "Und warum bist du überhaupt gekommen?!" Na super, jetzt war der Baum ein Illya-Ersatz geworden und ich kam mir so ziemlich blöd vor. Aber egal, ich war eh ein Freak: "Also bist du jetzt beleidigt, nur weil ich kurz meine Ruhe gebraucht habe? Das ist nicht fair, weiß du das? Wenn du dich zurückziehst, muss ich das dulden, aber bei mir ist das nicht erlaubt, oder was?! Das ist scheiße! Vollscheiße!"


1 627

20.07.2016, 20:28

Illya

Ich kehrte zurück zu der Stelle, an der ich zuvor gewesen war und reckte das Kinn in die Höhe, weitete meinen Geist aus, um die verbliebenen dunklen Spuren zu ertasten. Das leise Summen, das in der Luft vibrierte, ich kannte es. Ich hatte es schon einmal gehört. Vielleicht sogar mehrere Male. Mir wollte nur nicht einfallen, wann und wo. Eines stand jedoch fest. Hier waren starke Dunkelwesen zugange gewesen und ich musste das unbedingt Sergio sagen. Gemeinsam fanden wir bestimmt mehr heraus.
Fest entschlossen, sprang ich vom Baum runter, als sich erneut die Luft veränderte. Direkt unter meinen Füßen. Meine Augen weiteten sich, ich konnte nicht schnell genug reagieren, da landete ich prompt in einem flammenden Tor. Ein scharfes Brennen durchfuhr mich, ehe ich auf hartem Untergrund landete und sich das Tor über mir mit einem Summen wieder verschloss. Jetzt wusste ich, woher ich dieses Geräusch kannte. Ein Höllentor.

Luana

Auch mir war dieser Gedanke gekommen, aber es half mir nicht weiter. Ich weiß nicht, wie alt ich war, als man mich in die Einrichtung gebracht hat. Daher erinnere ich mich nicht an das Leben zuvor. Ich kenne meine Eltern nicht, ich kenne einfach niemanden. Alles ist ausgelöscht worden, als wäre es nie da gewesen. Dieses Bild von der Hütte...Keine Ahnung, warum ich ausgerechnet das ständig vor mir sehe.
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1 628

20.07.2016, 20:36

Sergio


Aufmerksam hörte ich ihr zu und wollte was sagen, als ein heftiger Schmerz sich in meinem Nacken zog. Leise keuchte ich auf und verkrampfte mich leicht: "Illya." Ich stand flink auf, Ivana sprang ebenfalls reflexartig auf und folgte mir, als ich losrannte. Etwas stimmte mit Illya nicht, ich konnte ihn kaum spüren.
Fratris? Kannst du mich hören? Was ist los? Fratris!


Enya


Enttäuscht sackten meine Schultern in die Tiefe und ich machte mich auf die Suche nach Illya, ich wollte mit ihm reden. Ihm klarstellen, dass das nichts mit ihn zu tun hatte und er deswegen nicht die beleidigte Leberwurst spielen musste. Und dass sein Abgang ziemlich kühl gewesen war. Ich hätte niemals diese Mediation zustimmen sollen, dann wäre dieser Mist nicht passiert und zwischen uns wäre alles okay. Plötzlich fühlte ich mich seltsam, ein komisches Prickeln war in meinem Nacken zu spüren und instinktiv wusste ich, dass was mit Ilya zu tun hatte. Sofort wurde ich schneller: "Illya!"


1 629

20.07.2016, 20:44

Illya

Ich rollte mich auf den Rücken, verzog kurz das Gesicht und richtete mich langsam auf. Der Aufprall war echt nicht angenehm gewesen. Ein verzerrtes Rauschen war in meinem Kopf zu hören. Ich ahnte, dass es Sergio sein musste, doch unsere Verbindung war viel zu schwach, als dass ich hätte antworten können. In was für einer misslichen Lage war ich wohl hineingeraten?
Wachsam sah ich mich um. Ich befand mich in einer Art Zelle, ziemlich mittelalterlich und mit sehr vielen Symbolen versehen, die es mir nicht ermöglichten, auf alle meine Energien zuzugreifen. Man hatte mich also erwartet. Interessant. Außerdem roch es nach verdorbenem Fleisch und als ich der Duftspur folgte, wusste ich auch, warum. In einer Ecke lag eine Leiche. Sie war schon so alt, dass ich nicht einmal wusste, ob es eine Frau oder ein Mann gewesen war. Was für eine Hölle war das hier nur?
> Einen schönen guten Tag, Illya Alexej Sacharow.< ertönte eine tiefe, dunkle Stimme. Sofort verspannte ich mich.

Luana

Als Sergio aufsprang und den Namen seines Cousins murmelte, war ich sofort auf den Beinen und folgte ihm. Scheiß auf das Picknick und diese beschissene Hütte. Was auch immer mit Illya war, hatte nun Vorrang. Zwar konnte ich mir schwer vorstellen, dass dieser Riese in Gefahr war, doch die Armbanduhr an meinem Handgelenk wurde seltsam heiß. Ich erinnerte mich, was Enya dazu gesagt hatte. Das passierte nur dann, wenn jemand wirklich in Gefahr war. Wenn es der Person nicht gut ging. Scheiße.
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1 630

20.07.2016, 20:52

Sergio


Es kam keine Antwort und das Armband meldete sich heiß, sofort blitzte ich mich zu der Stelle und traft zur gleiche Zeit Enya, sie kam gerade keuchend aus dem Busch. "Was ist passiert?", wollte ich von ihr fordernd wissen und weitete sogleich meinen Geist aus. "Ich…ich weiß es nicht", stammelte Enya und schaute auf ihrem Armbanduhr. "Werke der Dunkelwesen sind hier zu spüren….", murmelte ich und kniete mich hin, berührte den Boden. Tief atmete ich ein, spürte das dunkle Summen und meine Augen weiteten sich: "Das Höllentor."

Enya


Mein Armband glühte und ich konnte nur zuschauen, wie der Italiener den Boden betatschte, statt nach Illya zu suchen. Schuldgefühle überrollte mich, es war meine Schuld, dass er in Gefahr war. Ich hatte ihn mit meiner Art vergrault und deswegen war er ungeschützt gewesen. Ich war eine miserable Waffe. "Höllentor?", schrie ich fast den Italiener an. "Ich bringe die Mistkerle um!", fluchte ich und sah ihn wilder Entschlossenheit an: "Wie kommt man in die Hölle?"


1 631

20.07.2016, 21:02

Illya

Die nächste Faust landete in meiner Magengrube, aber erneut gab ich kein Geräusch von mir. Ich wusste, dass das dem Dämon Genugtuung schenken würde und die würde ich ihm bestimmt nicht geben. Mein Mundwinkel zuckte in die Höhe, als ich sein wutverzerrtes Gesicht erblickte. Die Fesseln an Hand- und Fußgelenken waren leider mit Symbolen versehen, die mich auf ein menschliches Minimum reduzierten, sodass ich keine Engelskräfte einsetzen konnte. Dadurch tat es zwar mehr weh, wenn mich dieser Kerl schlug, doch es war auszuhalten. Ich hatte Schlimmeres erlebt. > Du kannst von Glück sprechen, dass ich dich nicht töten darf, weil man dich in aller Öffentlichkeit umbringen will. In der Arena, gemeinsam mit deiner Waffe. Aber du wirst mir verdammt nochmal verraten, wo ihr Sacharows die Ainsworth-Klinge versteckt hält. Sie gehört euch nämlich nicht.< spie er mir entgegen, seine schwarzen Augen durchbohrten mich förmlich.
Meine Mundwinkel wanderten weiter in die Höhe. > Du bist ein elendiger Köter, Dämon. Dir verrate ich bestimmt nichts.< Anschließend beleidigte ich ihn in meiner Muttersprache, was mir drei weitere Hiebe einbrachte.

Luana

Schwer atmend holte ich Sergio ein, das Einhorn war ebenso schnell angekommen. Verwirrt beobachtete ich ihn dabei, wie er den Boden berührte und ein Höllentor erwähnte. Ungläubig sah ich die Stelle an. Ein Höllentor? Am helllichten Tag? Müsste dafür nicht eine Drude in der Nähe sein? Sie sind es doch, die Tore öffnen, oder nicht? Aufgrund meiner Luftgabe konnte ich ein Summen vernehmen, aber auch dunkle Schwingungen. Hier war vor kurzem ein Dunkelwesen gewesen.
Dann wanderte mein Blick zu Enya. Ich konnte nachempfinden, dass sie außer sich war. Wäre Sergio verschwunden, wäre ich genauso ausgeflippt. Aber in die Hölle gehen? Ich glaubte nicht, dass das so einfach war.
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1 632

20.07.2016, 21:18

Sergio


Ich richtete mich mit eine ernste Miene auf: "Sí, die Druden haben die Macht zwischen der Welt und der Unterwelt einen Tor zu erschaffen, sodass einen Durchgang ermöglicht wird." "Es müssen drei mächtige Druden hier am Werk gewesen sein, denn sie mussten vorher die Sicherheitsvorkehrungen geknackt haben, damit sie diese Fähigkeit einsetzen konnten", erklärte ich es ihr und sah Enya an: "Es ist sehr gefährlich dorthin zu gehen, dort leben die Dämonen. Sehr viele und einige sind dort mächtig, wie ein Erzengel."

Enya


"Kurz gesagt, wir überlassen Illya seinem Schicksal?", brüllte ich ihn wütend an und rannte auf ihn zu, um ihn zu verprügeln: "Elendiger Verräter!" Er fing meine Fäuste auf: "Davon habe ich nichts gesagt, ich würde niemals meinen Fratris in Stich lassen. Aber wir können nicht einfach reinspazieren und Guten Tag sagen, Enya." Ich entriss ihm meine Hände und atmete schwer vor Wut. "Warum nicht? Wir schnappen uns ein paar Druden, zwingen sie dazu einen Tor zu öffnen und machen die Hölle heiß. Statt hier blöd rumzustehen und zuzulassen, dass er wahrscheinlich gequält wird!", der Gedanke daran machte mich wahnsinnig. "Ich kann teleportieren und als dieser Halbdämon es getan hatte, konnte ich ihn irgendwie seine Spur folgen….", fiel es mir ein und ich starrte auf dem Boden. Vielleicht konnte ich es hier auch? Ein Versuch war es wert. Ich konzentrierte mich auf die Stelle und versuchte nach der dunkle Magie zu greifen.


1 633

20.07.2016, 21:25

Illya

Irgendwann war dieser Typ wieder verschwunden. Ich kniete auf Stroh, das unangenehm nach Urin und Erbrochenem roch und meine Umgebung wurde nur durch zwei Fackeln erleuchtet. Meine Augen glitten zu den Fesseln an meinen Gelenken. Ich rüttelte daran, versuchte meine Energien anzuzapfen, aber es funktionierte nicht. Meine Engelsenergie war komplett blockiert.
> Tja, wie kommst du jetzt hier raus?< murmelte ich zu mir selbst, während ich an Enya, Sergio und die anderen dachte. Durch unsere Bindung wussten sie sicherlich schon längst, dass ich in der Klemme steckte, aber ich sah keine Möglichkeit, wie sie mir helfen könnten. Ich wusste selbst nicht, wo genau ich mich befand. Die Hölle war kein kleiner Ort. Das einzig Gute daran war, dass mich der Dämon nicht ewig festhalten durfte, weil Himmelswesen wie ausgetrocknete Blumen verwelkten, je länger sie sich auf höllischem Grund befanden. Deshalb wunderte es mich nicht, dass das ungute Gefühl in meinem Magen zunehmend stärker wurde.
Ich spuckte zur Seite, als bittere Galle in mir aufstieg. Eine verzögerte Reaktion auf die unzähligen Hiebe, die ich hatte einstecken müssen. Blut haftete am Stroh, dunkles Blut. Es gab doch eine Chance hier rauszukommen, aber zu diesem Mittel wollte ich ungern greifen...

Luana

Enya war so außer sich, dass sie sogar Sergio angriff. Ich starrte immer noch die Stelle am Boden an und fragte mich, wieso so Illya entführt hatten. Wieso jetzt? Wieso hier? Woher hatten sie überhaupt gewusst, dass er hierher kommen wollte? Das waren viel zu viele Fragen, die wir nicht beantworten konnten. Nicht mit null Hinweisen.
Als dann noch Enya versuchen wollte, ihre Gabe einzusetzen, griff das Einhorn ein und packte sie am Handgelenk. > Bist du völlig bescheuert? Du bist so verzweifelt, dass du nicht einmal klar sehen kannst. Wenn du es schaffen solltest der Spur zu folgen, was glaubst du wird dich erwarten? Ein gedeckter Tisch und lauter freundlicher Dämonen, die dich zu Illya führen werden? Für ihn ist es besser, wenn keiner von uns absichtlich in Gefahr gerät, vor allem nicht du. Sie könnten dich als Druckmittel benutzen und ihn zu allem zwingen, weil er alles für dich tun würde. Du kannst jetzt nicht zu ihm. Wir müssen einen anderen Weg finden. Illya ist stark, hast du so wenig Vertrauen zu ihm?<
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1 634

20.07.2016, 21:40

Sergio


Ich hatte Verständnis, dass sie außer sich war, aber Ivana hatte Recht, wir mussten einen kühlen Kopf bewahren: "Sí, Ivana hat nicht unrecht. Zuerst müssen wir diese Stelle sichern, damit nicht andere dunkle Wesen von der andere Seite oder dieser Seite erneuert das Tor öffnen. Ich mache einen großen Schutzkreis um die Stelle herum, sodass die beide Magie sich nicht berühren können und wenn Illya einen Weg findet, wird er hierher zurückkehren." Ich erwähnte nicht, dass die Luft in der Hölle eine schlechte Wirkung auf die Himmelswesen hatte, denn dann würde Enya durchdrehen und Ivana wusste sicherlich das auch, weshalb sie es auch nicht erwähnte. Ich hoffte wir fanden einen Weg, sodass Illya nicht zu einem bestimmten Mittel greifen musste. Doch zuerst musste ich den Schutzkreis machen, um die Sicherheit für Andere zu sorgen und meine Energie begann summend durch meinem Körper zu fließen. Murmelnd malte ich Symbole in in den vier Himmelsrichtungen und durch weitere Worte der hohe Kunst ließ ich sie miteinander verbinden, sodass sie sich zu einem Kreis verbanden. Es war eine dünne goldschimmernde Linie, dann wurde sie unsichtbar. Ich spürte die Kraft des Schutzkreises, es hatte funktioniert.

Enya


Ich starrte böse das Einhorn an und schluckte die Frustration hinunter, einen gedeckten Tisch hatte ich natürlich nicht erwartet, sondern blutige Kämpfe. Aber ich hatte keine Angst vor den Mistkerle, nicht wenn um Illya ging. Für ihn würde ich die ganze Hölle durchqueren und mit jeden Dämon aufnehmen bis zu meinem letzten Atemzug. Für sein Leben würde ich alles tun. Ich atmete tief durch und sah, wie der Italiener den Schutzkreis machte. Ich sah auf meinem Armbanduhr, dann tippte ich eine Nachricht an Illya, vielleicht funktionierte der Empfang bis dorthin. Illya?



1 635

20.07.2016, 21:45

Illya

Ich leckte mir über die spröden Lippen und verfluchte nach so langer Zeit meine menschlichen Bedürfnisse. Durst, ausgerechnet jetzt hatte ich Durst. In der Hölle, ein Ort, der viel zu wenig Wasser bot, um seine eigenen Einwohner gut zu nähren. Seufzend änderte ich meine Sitzposition und hob den Blick, als das Gittertor quietschend aufschwang. Der Dämon war wieder da. Ich lächelte.
> Hast du mich schon vermisst?< fragte ich ihn unverblümt, worauf ich einen Schlag ins Gesicht kassierte. Er verstand wohl keinen Sarkasmus. Na toll. Dabei waren Dämonen eigentlich dafür berüchtigt.
> Wenn du nicht endlich sprichst, lasse ich dich zur Streckbank bringen und breche dir sämtliche Knochen, bis du um Gnade betteln wirst.< zischte der Kerl. Er beugte sich vor, seine Nase berührte fast die meine. Ein stechender Geruch stieg mir in die Nase, ich verzog das Gesicht. > Lieber bettle ich um ein Stück Seife.< erwiderte ich unbeeindruckt.
> Ach, du versuchst obendrauf witzig zu sein.< Er griff in mein Haar und schleuderte meinen Kopf an die Wand hinter mir. Sternchen tanzten vor meinen Augen, ich blinzelte mehrmals. > Und du sollst gemeinsam mit diesem schmierigen Italiener die Festspiele gewonnen haben? Sieh dich doch nur mal an. Du steckst in einer Zelle fest. In der Hölle. Wie bitter das doch für einen ach so tollen Gewinnertypen sein muss.<
> Net, das ist nicht so bitter wie die Tatsache, dass du aus dem Mund stinkst.< Wieder landete mein Kopf hart auf der steinernen Wand. Ich keuchte auf.

Luana

Mein Hirn arbeitete auf Hochtouren, während Sergio einen Schutzkreis errichtete. Wir konnten nicht in die Hölle gehen, soweit hatte ich die Situation erfasst. Druden konnten wir auch nicht um Hilfe bitten, weil sie uns lieber selbst in die Hölle schicken würden und sonst... Bilder rauschten vor meinem inneren Auge vorbei, auf der Suche nach etwas Hilfreichem. Dann hielt ich den vorgespulten Film an. Was ist mit diesem Dämon? Illya hat heute mit ihm gekämpft. Diese gute Sorte Dämon. Könnten sie uns nicht helfen? Hoffnungsvoll sah ich Sergio an.
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1 636

20.07.2016, 21:55

Sergio


"Ich bin mir nicht sicher, ob er dazu bereit wäre, denn die "guten" Dämonen sind sehr unbeliebt bei den anderen Dämonen und es könnte für ihn riskant werden, uns zu helfen, ich fuhr fahrig mit der Hand durch das Haar und einen Moment verkrampfte sich meinen Körper, auch wenn die Verbindung schwach war, so konnte ich trotzdem sein Leiden spüren und unsere Bindung war zum Zerreißen angespannt: "Natürlich können wir ihn fragen. Aber Einer muss hier bleiben, falls er hier erscheint und Ivana du scheidest da aus."

Enya


"Ich halte dann hier Wache, wir haben die Armbänder und ihr würde dann merken, wenn was nicht stimmt oder ich was brauche. Und nein, ich machte nichts Waghalsiges", meldete ich sofort zu Wort: "Aber beeilt euch, kapiert?!" Ich wollte nicht, dass unnötig die Zeit verstrich. Jede Sekunde zählte und mein Herz war auf Nuss geschrumpft. Es war alle meine Schuld.


1 637

20.07.2016, 22:01

Illya

Wieder einmal musste ich mich von diesem Mistkerl bearbeiten lassen und wieder bekam er nichts von mir zu hören, auch wenn ich schmerzvolle Geräusche nicht mehr unterdrücken konnte. Mir tat mein gesamter Oberkörper weh, vor allem meine Rippen und mein Bauch. Die Luft hatte sich ebenso verändert, sie war stickiger geworden, fast schon unerträglich.
> An deiner Stelle würde ich sprechen, denn ich werde dich so lange festhalten, bis sich deine Engelsmacht gegen dich wendet und die Hölle selbst sich dir annimmt.< knurrte der schwarzäugige Dämon, während er mit der Klinge seines Dolches über die offene Wunde an meinem Oberschenkel fuhr. Dann tauchte er sie ins Fleisch und begann darin herumzustochern. Zischend sog ich Luft ein, kniff die Augen fest zusammen. > Also?< Er wartete.
Mit meiner gefesselten Hand zeigte ich ihm den Mittelfinger, ein Lächeln umspielte meine Lippen. Provokant natürlich.
> Widerwärtiges Engelspack.< fluchte der Dämon und stieß die Klinge in das andere Bein, drehte den Dolch einmal ganz herum, sodass die Übelkeit in meinem Magen weiter zunahm. Ich war kurz davor mich zu übergeben. Länger würde ich diese Tortur nicht mitmachen. Dermaßen masochistisch war ich nicht. Außerdem machten sich die anderen sicherlich große Sorgen, insbesondere Enya. Ich konnte mir gut vorstellen, dass sie dem Wahnsinn verfiel. Verdammt, selbst in dieser ziemlich ungünstigen Situation vermisste ich sie.

Luana

Dass das Einhorn nicht hier bleiben konnte, war klar. Immerhin konnte sie auch jederzeit gekidnappt werden, weil sie einer besonderen Rasse angehörte. Das wäre gefundenes Fressen für Dämonen und so. Ich sah zu Enya, die fest entschlossen an Ort und Stelle blieb und mein Blick wanderte weiter zu Sergio. Eigentlich brauchte er mich doch nicht, um den Dämon aufzusuchen. Das Einhorn war ja dabei. Doch was, wenn man ihn auch angriff und ich gerade nicht da war? Soll ich mitkommen?, fragte ich ihn daher.

Schaust du auch Outlander an? ;)
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1 638

20.07.2016, 22:10

Hehe, jaXD

Sergio


Forschend sah ich Enya an, doch sie sah etwas gefasster aus und der entschlossener Blick funkelte in ihre Augen, nichts konnte sie hier wegbringen, nicht wenn sie glaubte, dass Illya hier in der Nähe war. Was er auch war, nur in eine andere Welt. In der Unterwelt. Ungern ließ ich sie hier zurück, nicht weil ich sie nicht vertraute, sondern weil sie alleine wäre. "Sí, der Dämon wird sicherlich in der andere Abteilung sein und falls zu andere unangenehme Begegnungen kommen sollte, brauche ich jede Unterstützung. Außerdem müssen vielleicht nicht tief in der dunkle Abteilung eindringen, wenn du deine Windgabe als Nachrichtenvermittler benutzt", antwortete ich ihr. Ivana war zwar auch ausgebildet, wenn es um die Verteidigung ging, doch sie war am Verletzbarsten, da sie nur die Heilgabe besaß.

Enya


Mein Armband zeigte, dass er die Nachricht nicht versenden konnte und ein kalter Klumpen bildete sich in meinem Magen, die Schuldgefühle schienen mich zu erdrücken und ich bekam kaum Luft. Ich hörte den Anderen kaum zu, in meinem Kopf rauschte es und ich wünschte ich kannte einen verfluchten Weg, wie man ihn befreite ohne von den Horde Dämonen geköpft zu werden. Illya, es tut mir so leid…ich wollte das nicht.


1 639

20.07.2016, 22:17

Hach, ich bin wieder im Schwärmmodus hahahha XD

Illya

Nun, da er wieder fort war, konnte ich mir die Wunden näher ansehen. Zwei tiefe Fleischwunden an je einem Oberschenkel, drei oder vier gebrochene Rippen, mehrere Schnittwunden an den Armen und eine aufgeplatzte Lippen. Ich lehnte den Kopf gegen die Wand, schloss für einen kurzen Moment die Augen.
Wie es aussah, würde ich also doch zu dem Mittel greifen müssen, das ich eigentlich nicht nutzen wollte. Allerdings ließ ich mich nicht länger festhalten, denn das Engelsblut in mir geriet gefährlich in Wallung. Es wollte raus aus der Hölle. Fort von diesem dunklen Ort.
Ich sah zu meiner rechten Hand, musterte den dreckigen Handrücken. Darunter verbarg sich das Siegel. Das Siegel der Stille. Ich wollte es nicht benutzen, weil es aus mir ein Monster machte, das ich nicht war, aber eine andere Wahl hatte ich nicht, wenn ich hier rauskommen wollte. Seufzend ballte ich die Hand zur Faust.

Luana

Das hatte ich mir bereits gedacht. Ich nickte einverstanden, sah ein letztes Mal zu Enya, die gefasst und verzweifelt zugleich war und dann gingen wir auch schon los. Wie ich meine Gabe einsetzen sollte, um mich in der Abteilung der Dunkelwesen voranzustasten, war mir klar, aber Nachrichten zu übermitteln gehörte nicht zu meinem Können. Dennoch würde ich es versuchen. Eilig begaben wir uns in die Akademie und erst dann setzte ich meine Gabe ein, die den Weg vor uns abchecken sollte. Bisher war nichts Verdächtiges zu spüren oder zu sehen. Immerhin etwas. Wir können weiter, sagte ich in Gedanken sowohl zu Sergio als auch zum Einhorn.
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1 640

20.07.2016, 22:26

Jaaaa, ich auchXD

Sergio


Ich warf ein letztes Blick auf sie und dann ging ich mit den zwei anderen Frauen in schnellem Tempo los, jede Sekunde zählte, das kannte ich bereits aus meine Erfahrungen. Schnell hatten wir die Akademie erreicht und konzentriert nickte ich, als Luana uns die Information gab. "Buono", wir erreichten den Eigang zum Kellerbereich: "Sie werden uns spüren, besonders weil Ivana hier ist. Luana, willst du versuchen, ob du ihn mit deinem Wind aufspüren kannst und ihn irgendwie seine Aufmerksamkeit erwecken?", wandte ich mich an sie: "Wenn es nicht funktionieren sollte, gehen wir natürlich durch den Gang."

Enya


Die Anderen ging schnell weg und angespannt blieb ich zurück in den Schutzkreis, dann starrte ich die Stelle auf dem Boden an, die der Italiener berührt hatte und wo wahrscheinlich dieses verdammtes Höllentor sich versteckt hatte. Ich ballte fest meine Fäuste, leichter stechender Schmerz war in meiner Hand zu spüren, doch das beachtete ich kaum. Ich hasste es hilflos zu sein, ich hasste es nicht bei Illya zu sein und ich litt, dass er in Gefahr war, dass es meine Schuld war.