Waaaas, nein, das ist nicht akzeptabel! Silvester musst du doch feiern :O Ich wünsche dir gute Besserung Mir geht es ganz gut, kann kaum glauben, wie schnell die Zeit vergangen ist XD

Tana

Soso, mit Komplimenten schien er nicht zurechtzukommen, doch auch das störte mich nicht. Ich hing meinen eigenen Gedanken nach und als ich alles aufgegessen hatte, stellte ich den Wärmebehälter zur Seite und nahm einen Schluck vom Früchtetee. Mmh, lecker. Das passte perfekt zum Porridge. > Machen Sie oft solche Spaziergänge?< erkundigte ich mich dann nach einer Weile. Ein wenig Small Talk konnte ja nicht schaden.

Alvaro

Zufrieden lehnte ich mich zurück. Jap, so konnte ich das schöne Ding verkaufen. Und weil ich nie etwas aufschob, schnappte ich mir das Tablet, das stets in Reichweite war und loggte mich in meinen Account ein. Zuerst schoss ich ein Foto von der bunt bemalten Vase im mexikanischen Stil, schrieb einen kleinen Text mit den wichtigsten Infos und veröffentlichte die Anzeige. Perfekt. Insbesondere weil niemand wusste, dass ich so ein Zeug verkaufte. Das würde sonst meinem Ruf schaden.

So, muss dann off Wünsche dir einen schönen Abend und einen guten Rutsch ins neue Jahr <3

Woop woop, 2017 ist daaaaaa

Tana

Hm, bei ihm konnte ich mir vorstellen, dass er viel arbeiten musste, um überhaupt große Erfolge zu feiern. Daher wunderte es mich nicht, dass nicht oft Zeit blieb, um einfach loszulassen. Umso mehr Respekt hatte ich vor seiner Arbeit. Als Bibliothekarin tat man nichts Weltbewegendes, doch ich gab mir Mühe, zu meinen Mitmenschen freundlich zu sein.
Als er dann auf etwas hinter mir deutete, drehte ich den Kopf ganz langsam um. So langsam, dass ich keinen einzigen Atemzug wagte. Und da sah ich ihn. Einen ultrasüßen Schneehasen. Meine Augen leuchteten auf, ich lächelte erfreut.

Alvaro

Ein Pling erinnerte mich daran, dass ich nebenbei Geld verdienen konnte, während ich auf der Couch lümmelte. Und tatsächlich, ich hatte einen Käufer gefunden. Das ging aber schnell. Die Adresse kam mir zudem sehr bekannt vor, weil ich schon einmal dort etwas geschickt hatte. Ganz in der Nähe des gemischten Viertels.
Ich stand auf, um die Vase zu holen und machte mich daran, sie versandfertig einzupacken, weil ich ungern solche Sachen aufschob. Wenn ich etwas heute erledigen konnte, dann tat ich das auch.

Tana

Ich war gefangen in diesem schönen Anblick purer Natur und blinzelte mehrmals, als Dr. Naveen mich ansprach. Es war wirklich schade, dass das Picknick schon vorbei war, denn ich hatte mit mehr Zeit gerechnet. Aber er war eben ein vielbeschäftigter Mann und ich wollte ihm nicht im Weg stehen, weitere Wunder zu vollbringen. Deshalb nickte ich lächelnd, half ihm alles einzusammeln und richtete mich anschließend auf. Der Schneehase hatte natürlich das Weite gesucht, als es uns bemerkt hatte.
> Vielen Dank für das Essen und für den schönen Spaziergang.< sagte ich auf dem Rückweg.

Alvaro

Nachdem ich das Paket fertiggestellt und gesehen hatte, dass das Produkt bezahlt war, machte ich mich auf den Weg zur Poststelle, die ganz in der Nähe war. Ich brauchte mich nicht mehr um das Päckchen zu kümmern, das erledigten nun andere Menschen. Danach ging ich wieder zurück in meine Wohnung, pflanzte mich auf die Couch und goss mir guten Wein ein, den ich bis in den Abend hinein schlückchenweise genoss.

Tana

Ich musste ein Schmunzeln unterdrücken, als er mich als akzeptabel bezeichnete. Das war also seine Art zu sage, dass er unser Treffen genossen hatte. Immerhin hatte er nicht den Eindruck gemacht, als sei ich ihm lästig und das war doch schon mal was. Zwei Personen aus meinem Team, mit denen ich gut zurechtkam. Hoffentlich traf das auch auf den Vollstrecker zu, doch da bei ihm hatte ich ein gutes Gefühl, weil er bisher sehr lässig aufgetreten war. > Es freut mich, dass es Ihnen gefallen hat. Auf Wiedersehen, Dr. Naveen.<
Mit einem Lächeln drehte ich mich um und machte mich auf den Weg nach Hause, um mich für den Auftritt in der Bar zurechtzumachen. Hoffentlich flippte meine dunkle Seite nicht aus, wenn wieder Leute da waren, die ihre Sünden loswerden wollten, doch seit der stressigen Nacht verhielt sie sich sehr ruhig. Und das sollte auch so bleiben. Außerdem konnte ich es kaum erwarten, meinen Kater Barry zu sehen, der mich miauend begrüßte, kaum dass ich die Tür geöffnet hatte. > Na, mein Süßer? Hast du mich vermisst?< Guter Laune nahm ich ihn sofort auf den Arm.

Alvaro

Die Hälfte der Weinflasche war bereits leer, daher beschloss ich die andere Hälfte an einem anderen sehr entspannten Abend auszutrinken. Jetzt aber wollte ich eine Runde im Viertel drehen, denn allzu lange konnte ich nicht auf meinem Hintern sitzen. Stressige Arbeit hin oder her. Zuerst zog ich mich um, natürlich ganz in Schwarz und erst dann verließ ich die Wohnung. Das Vampirpaar hatte sich immer noch nicht blicken lassen, was die reinste Wohltat für mich war. Kein Gestöhne, keine wilden Partys, kein Blutvergießen… Herrlich.
Da konnte mir selbst die abendliche Kälte nichts anhaben. Und auch nicht die vielen Menschen und Wesen, die die Straßen füllten und mir manchmal den Weg versperrten, wenn sie sich ach so lang nicht mehr gesehen hatten. Ich hasste dieses abrupte Stehenbleiben mitten auf der Straße, doch ich schaffte es, meinen temperamentvollen Mund zu halten.

Tana


Ich schrieb Thekla, wo sich die Bar befand, denn schon in einer Stunde würde ich auf der Bühne stehen müssen. Schnell schlüpfte ich unter die Dusche, erfrischte mich und trocknete anschließend als Erstes mein Haar. Es brauchte nämlich ziemlich lang zum Trocknen. Danach zog ich eine eng anliegende schwarze Jeans, ein schulterfreies Oberteil und hohe Stiefeletten an. Mein Gesicht bekam nur ein dezentes Make-up verpasst.
> So, ich mache mich auf den Weg Barry. Sei ein braver Kater.< Mit diesen Worten schloss ich die Wohnungstür hinter mir zu und nahm die Treppen, die nach unten in die Eingangshalle führten.

Alvaro


Vor einem Bekleidungsladen blieb ich stehen. Es gab ein paar coole, neue Shirts, die perfekt zu mir passten. Mein Kleiderschrank war ziemlich leer, daher sollte ich das ein oder andere Kleidungsstück kaufen, da es in meinem Beruf oft zu Rissen, sehr dunklen Blutflecken und Verbrennungen kam. Die Türen öffneten sich automatisch, als ich hindurchtreten wollte und ein angenehmer Geruch stieg in meine Nase. Dieser Laden wurde bestimmt nicht von einem Menschen geführt. Ich roch es nicht nur, sondern spürte es zudem.

Huhuuu

Tana

Als ich wenig später die Bar betrat, entdeckte ich zuallererst Thekla. Sie sah hinreißend aus, wirklich sexy. Sie konnte sich echt sehen lassen, wobei ihr orangerotes Haar genug Aufmerksamkeit auf sich lenkte. Lächelnd ging ich auf sie zu. > Schön, dass du da bist, Thekla. Komm, ich stelle dir die Besitzerin vor. Elvira ist ein unheimlich netter Mensch.<
> Ach, bin ich das?< hörte ich auch schon ihre Stimme. Sie umarmte mich herzlich und strahlte regelrecht. Dann drehte sie sich zu Thekla um und streckte ihr ihre Hand entgegen. > Elvira Summers, freut mich dich kennenzulernen.<

Alvaro

Zwei schwarze Shirts, eine dunkelblaue Jeans und zwei Paar Sportschuhe später verließ ich den Laden wieder und setzte meinen Spaziergang fort. Eigentlich vermied ich es, Tüten in den Händen zu halten, weil es in einem Kampf ziemlich unvorteilhaft war, doch ich bezweifelte, dass heute noch etwas geschehen würde. Darum genoss ich meinen angenehmen Spaziergang.

Hey Wie gehts?

Tana

Elviras Augen leuchteten sofort auf. > Vielen Dank, solche Komplimente nehme ich nur zu gern an. Da vorne ist noch ein Tisch frei, da kannst du dich setzen, solange Tana singt. Hast du sie schon einmal singen gehört?<
Ich lachte leise in mich hinein. Sie musste alles und jeden darüber informieren, wie unfassbar gut sie mich fand und dass jeder mich hören musste. Sie war wirklich lieb. Deswegen würde ich sie nie in meine Probleme mit hineinziehen, weil ich ihr keinen Schaden zufügen wollte.
> Ich gehe mich kurz fertigmachen.< sagte ich und ging in Elviras Büro.

Alvaro

Nach einer Stunde kehrte ich in mein Appartement zurück. Soso, die Vampire waren ja immer noch nicht zurück. Sie mussten tot sein, anders ließ sich dieser Glücksfall nicht erklären. Oder waren sie in Urlaub? Nein, hoffentlich nicht. Bitte nicht. Ich brachte die Tüten ins Schlafzimmer, leerte sie aus und räumte sie in den Wäschekorb, den ich in der Ecke hatte. Wenn er voll war, wusch ich all die Sachen.

Ohje, aber nicht allzu Schlimmes, oder? Joah, bin müde, aber sonst ist alles gut

Tana

Nun, da Thekla dabei war, wurde ich schon ein wenig aufgeregt, doch sie hatte mich ja schon einmal singen gehört. Ich atmete tief durch. Zu singen war nichts Neues für mich. Ich leckte mir über die Lippen, nahm ein paar Schlucke Wasser und verließ anschließend das Büro, um zur Bühne zu gehen. Die Bar war wie immer randvoll mit Menschen gefüllt. Ich stellte mich vor das Mikro, sah kurz zu Elvira, die den Daumen hob und dann schaute ich Thekla an, die ein Glas Wasser bestellt hatte. Ich nickte ihr kurz zu, dann setzte auch schon die Musik ein. Dieses Mal würde ich sanftes Lied anstimmen, eines, das das Herz berührte.

Alvaro

Hm, was sollte ich jetzt tun? Fitnessstudio klang ganz gut, denn von Sport bekam ich nie genug. Ich war gern fit, aber das musste ich auch sein. Doch wie der Zufall es so wollte, trudelte ein neuer Job für mich ein und ich wusste, dass dieser ganz und gar nicht schön werden würde. Aufräumarbeit in einem Underground-Club. Na toll. Da trieben sich die düstersten Gestalten herum und sie meist sehr unhöflich, grob und pissig. So wie ich, wenn ich sie traf.
Na dann...

Ohje, dann gute Besserung Ne, heute hat wieder Arbeit angefangen XD

Tana

Es fiel mir nicht schwer, in jede Note die richtige Emotion zu legen. Mein Herz schmolz dahin. Ich senkte den Blick, fixierte einen Punkt auf dem Boden und versuchte nicht die ganzen Schatten wahrzunehmen, die sich in der Bar ausbreiteten. All das waren Sünden. Sünden, die erhört und erlöst werden wollten. Ich ignorierte all das, konzentrierte mich nur auf die Musik und gab den Menschen Ruhe und Entspannung. Erst als das Lied endete, hob ich das Gesicht an und schenkte der klatschenden Menge ein Lächeln.

Alvaro

Ich betrat den heruntergekommenen Schuppen, der sich in einem Keller eines ekelhaft aussehenden Gebäudes befand. Kein Bock, ich hatte null Bock auf das ganze Mädchengekreische. Hier tummelten sich Kriminelle, die es schafften, einen großen Bogen um Gesetze zu machen, aber sie kamen nicht um mich herum. Ich war nämlich wie ein Sensenmann, der all diejenigen holte, die auf meiner Liste standen. Und heute standen gleich vier Leute auf meiner Black List.