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701

29.10.2014, 18:24

Ach soooo XD

Cyrill

Ich gab dem Taxifahrer das Geld, sprang aus dem Auto und rannte auf die Ranch zu. Aus der Ferne erblickte ich Claire. In den Armen eines anderen Jungen. Ich kannte ihn nicht. Aber mir reichte es schon diesen Bauern zu sehen, um innerlich wütend zu werden. So also holte sie sich Trost. Bei anderen Typen. Als gäbe es nicht genug Frauen, mit denen sie besser über ihre Probleme reden konnte. Hatte sie denn keine BF?
Die beiden ignorierte ich vollkommen, als ich an ihnen vorbeiraste und ins Innere stürmte. Gerade als ich die Tür aufstieß, kam mir meine Mutter mit Tränen in den Augen entgegen. > Oh Gott Cyrill, dein Vater..< schluchzte sie und ich nahm sie in den Arm. Zu gerne hätte ich ihr gesagt, dass er nicht mein Vater war und dass ich ihn nie als einen anerkennen würde, aber sie brauchte nun Trost. > Ich muss unbedingt zu ihm. Ich hab schon einen Flug reserviert, bitte komm mit mir mit. Setz den Dreh erstmal auf Glatteis, Familie ist gerade wichtiger!< flehte sie mich an und mir wurde es eng ums Herz. Wie sollte ich 'Nein' zu meiner weinenden Mutter sagen? Und sogar nachdem sie mich darum anflehte?
> Mom, ich... Ich rede mit dem Team. Eine Woche!< ging ich auf sie ein und schluchzend nickte sie. > Danke, das bedeutet mir viel, dass du trotz deiner Abneigung mitkommst!< schniefte sie und ich senkte den Blick. > Das tue ich nur für dich!< Damit eilte ich in mein Zimmer und packte die wichtigsten Sachen zusammen.
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702

29.10.2014, 18:36

Haha :DD

Claire

Verwundert sah ich, wie Cyrills Mutter weinend und mit ihrem großen Koffer aus dem Haus ging.
"Was ist los?", fragte ich sie alarmiert und ging zu ihr. Nick war genauso besorgt, wie ich.
"Mein Mann. Cyrilly Vater er.. er ist im Krankenhaus!", sagte sie völlig ausgelöst, sodass ich sie erst einmal in die Arme nahm.
"Das wird schon wieder werden, denkst du nicht?", beruhigte ich sie und strich durch ihre Haare.
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703

29.10.2014, 18:43

Cyrill

Mit meinem Rollkoffer in der Hand verließ ich wieder mein Zimmer und hielt dabei das Handy in der anderen Hand. Ich sagte ein paar Termine ab, musste mir einige Keifereien anhören und dann war ich draußen an der frischen Luft. Ich sah, wie Claire meine Mutter umarmte und ihr Trost spenden wollte. Das milderte meine Wut etwas, aber den Kerl ignorierte ich trotzdem. Sollten die beiden doch heiraten, dachte ich trotzig.
> Los, Mom, du willst sicherlich nicht den Flug verpassen!< Ich verstand immer noch nicht, warum sie zu ihm wollte. Er hatte auf ihrem Herzen herumgetrampelt, sie geschwängert, ihr den heilen Vater vorgespielt und sie dann wegen einer Nutte verlassen. Dabei musste sie sich mit ihren und seinen Anwälten rumschlagen und jetzt wo er im Krankenhaus lag, wollte sie alles stehen und liegen lassen. Wie bedingungslos eine Liebe doch sein konnte. Zu schade, dass sie einseitig war. Meine Mutter hatte weitaus Besseres verdient. Hätte ich jemanden, der das alles für mich tun würde... Für diese Person würde ich extra eine Stadt errichten lassen. Mit ihrem Namen.
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704

29.10.2014, 18:54

Claire

Ich merkte sofort, dass er wütend war. Und so, wie er Nick behandelte wusste ich auch plötzlich, was los war. Er dachte, dass ich mich gleich mit dem Nächsten tröstete. Wie eine Schlampe. Ich hatte ihm von der Vergewaltigung erzählt und nun dachte er, dass ... Mir wurde schlecht. Seine Reaktion verletzte mich.
"Komm Claire.", bat Nick leise und nahm meine Hand, aber ich entzog sie ihm gleich wieder.
"Weißt du was?", ich sah zu Cyrills Mom und nahm sie noch einmal in den Arm.
"Ich habe meinen besten Freund, damit es mir etwas geht und du hast einen Sohn, der dich über alles liebt. Und er hat mir beigebracht, dass es besser ist loszulassen, wenn die eigene Liebe nicht erwidert wird. Und es tut so weh, dass ich nicht atmen kann. Aber ich hoffe dass ich es irgendwann wieder kann. Lass uns zusammen hoffen, okay?", flüsterte ich in ihr Ohr und sie sah mich zunächst verwundert an, aber dann begriff sie. Etwas, dass ich dank Nick auch begriffen hatte. Ich sollte das mit Cyrill nicht beenden um meinetwillen, sondern damit er frei war und damit es ihm besser ging. Manchmal musste man die Dinge, die man liebte gehen lassen.
Seine Mom nickte und drückte meine Hand.
"Ich passe auf ihn auf.", sagte sie und nickte mir zu. Dann nahm sie ihren Koffer.
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705

29.10.2014, 19:07

Cyrill

Keine Ahnung, was Claire meiner Mutter zugeflüstert hatte, aber ich würde nicht nachfragen. Ich war nicht unbedingt DER neugierigste Mensch auf Erden, selbst wenn mich das hier jedoch interessierte. Was hatte sie meiner Mutter gesagt, was ich nicht hören durfte?
Kopfschüttelnd stieg ich in den Wagen ein und als meine Mutter neben mir auf den Sitz glitt, sah ich kurz über die Schulter. Durch die getönten Scheiben konnte man nicht nach innen sehen, aber ich nach außen. Und da stand sie. Claire, neben diesem Typen. Ich hasste dieses Bild. Und ich wusste, dass es egoistisch von mir war zu hoffen, dass er demnächst von einem Auto überrollt werden sollte. Aber vielmehr störte mich die Tatsache, dass ich Claire eine Woche lang nicht wieder sehen würde. Das gefiel mir nicht, auch wenn das eine gute Chance war mein Leben wieder in den Griff zu kriegen.
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706

29.10.2014, 19:19

Claire

Fast etwas sehnsüchtig sah ich zum Auto hinüber und ließ mich auch nicht mehr von Nick trösten.
"Er fährt weg. Und er hat mir nicht einmal Tschüss gesagt.", sagte ich fassungslos. Er hatte mich besser gesagt nicht einmal angesehen. Wütend über meine Tränen wischte ich mir übers Gesicht und wandte mich dann um. Ich würde mir nicht die Blöße geben, dass er noch länger sah, was das mit mir anstellte.
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707

29.10.2014, 19:25

Cyrill

Ich sah auf meine Hände und versuchte an Nichts zu denken. Meine Mutter sagte nämlich auch nichts, hier und dort schniefte sie in ihr hundertstes Taschentuch und sah immer wieder auf ihr Handy. > Mom... Wie sehr liebst du Dad?< fragte ich sie geradeheraus und meine Stimme klang seltsam monoton.
> Mehr als mein Leben. Ich weiß ja, dass du das nicht verstehst. Aber ich habe einige Jahre mit ihm zusammengelebt und Seiten an ihm entdeckt, die bisher niemand an ihm gesehen hat. Allein der Ruhm und der Druck von außen haben ihn so zerstört. Karriere ist manchmal nicht alles, mein Schatz!< erwiderte sie mit heiserer Stimme und ich schaute wieder aus dem Fenster. > Warum behandelt er dich dann wie Dreck?< Ich wusste, dass allein diese Frage schon zu viel des Guten war, aber als sie tief Luft holte, wusste ich, dass sie damit früher oder später gerechnet hatte. > Ich weiß es nicht, aber jeden Tag bete ich, dass er mir das mal selbst erklärt. Seit sein Anwalt vor meiner Türe steht, habe ich nicht mehr als fünf Minuten gesehen!< Ja, er war ein Arsch und ein Feigling. Kein Wunder, dass ich ihn hasste. Wenn Claire mich nun auch zu hassen lernte, würde ich ironischerweise zu dem Mann werden, der ich nie werden wollte...
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708

29.10.2014, 19:40

Claire

Nick wusste einfach immer, was mir half. Wir gingen rein und er holte bei Hedwig ein riesiges Eis für mich. Dann gingen wir auf mein Zimmer und er umarmte mich tröstend.
"Er hat mir nicht einmal Tschüss gesagt.", sagte ich leise und schluchzte auf, obwohl ich nicht einmal weinte. Das war alles so hohl in mir. Es tat weh.
"Er ist ein Idiot.", knurrte Nick und drückte mich fest an mich.
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709

29.10.2014, 19:50

Cyrill

Der Flug dauerte sehr viele Stunden. Am Ende war ich verdammt müde und wollte am liebsten gleich ins Bett, aber die Paparazzi waren mit ihrem Scheinwerferlicht sofort zur Stelle und blendeten. Mit einer Sonnenbrille auf der Nase bugsierte ich mich durch die Masse und versuchte Ruhe zu bewahren, selbst wenn mir das verdammt schwer fiel. Eine dumme Aktion würde mir reichen, um nicht der perfekte Cyrill zu sein.
Die Erlebnisse im Outback hatten mich verändert. Zu etwas Gutem oder Schlechtem, ich wusste es nicht. Für Claire wahrscheinlich zu was Schlechtem. Gott, warum vermisste ich sie so sehr? Lieber wollte ich bei ihr sein, als diese Blutsauger mit kurzen Antworten abzuspeisen. Und meinen Vater wollte ich erst recht nicht sehen.
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710

29.10.2014, 19:54

Claire

Nick hörte mir geduldig zu, das hatte ich früher bei ihm auch immer getan.
"Warum fehlt er mir so schrecklich?", fragte ich leise und vergrub mich in mein Kissen. Es roch nach ihm. Alles roch nach ihm. Wie konnte er einfach so in mein Leben kommen, alles Bunt machen und die Leere ausfüllen, von der ich nicht einmal gewusst hatte, dass sie da war und dann einfach verschwinden, ohne sich zu verabschieden und alles Schwarz hinterlassen?!
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711

29.10.2014, 20:09

Sehr poetisch mit den Farben ausgedrückt *_*

Cyrill

Als wir eine Stunde später am Krankenhaus ankamen, mussten wir uns erneut durch die Presse bugsieren, damit wir überhaupt ins Gebäude kamen. Ich hatte die Sonnenbrille immer noch auf der Nase. > Ich hoffe, dass es ihm gut geht!< murmelte meine Mutter immer wieder und ich folgte ihr auf Schritt und Tritt. Ich wusste nur eines... Wir würden nicht allein sein. Ich würde meine Halbgeschwister sehen. Leute, die ich eigentlich vermeiden wollte.
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712

29.10.2014, 20:16

Ach, es hat so gut gepasst :) Meine Arme Claire :((


Claire

Es dauerte eine Weile, bis ich mich wieder beruhigt hatte. Aber dann riss ich mich endlich wieder zusammen.
"Tut mir leid.", murmelte ich.
"Muss es dir nicht. Ihm sollte es Leid tun. Niemand bricht meiner besten Freundin das Herz!", sagte er wütend.
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713

29.10.2014, 20:36

Hahhaha ich leide auch mit meinem XD

Cyrill

Wie erwartet standen alle Leute, die ich nicht sehen wollte vor dem Krankenzimmer. Ich wappnete mich innerlich gegen die widerwärtigen Blicke der anderen und nahm meine Sonnenbrille ab. Meine Mutter eilte voraus und ich hatte Anstrengung mit ihr mitzuhalten. Sie düste geradezu.
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714

29.10.2014, 20:46

Das glaube ich :D

Claire

"Er kann doch auch nichts dafür, dass er mich nicht liebt.Er war ehrlich, das ist okay. Und ich wusste genau, worauf ich mich einlasse. Dass sein Job und seine Karriere immer wichtiger sein wird.", sagte ich leise und nahm ihn damit in Schutz. Er hatte auch nichts falsch gemacht. Aber es tat eben weh.
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715

29.10.2014, 21:02

Ai, schönes Bild *_*

Cyrill

> Ach, ihr seid also auch hier? Ihr habt hier nichts zu suchen!< zischte mein Halbbruder. Der aktuelle Sohn meines Daddys, der Sohn der Nutte. Diese sah genauso aus und schniefte in ein Taschentuch, während sie meine Mutter von oben bis unten angewidert musterte. > Du hättest nicht kommen brauchen. Er ist mein Mann. Er braucht nur mich!< giftete sie meine Mutter an, aber ich ließ sie nicht zu Wort kommen.
> Sprich erst, wenn man es dir erlaubt oder dich nach deiner Meinung fragt. Das sollte man als 'Lady' eigentlich wissen. Anscheinend bist du in den falschen Zug eingestiegen!< knurrte ich und die Feindseligkeit in meiner Stimme war deutlich zu hören. > Reiß dich zusammen Cyrill. Du sollst dich auch benehmen!< wies mich meine Mutter zurecht und ich verschränkte bloß meine Arme vor die Brust. > Sag bloß nichts!< warnte ich meinen Halbbruder und wir lieferten uns ein gehässiges Blickduell.
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716

29.10.2014, 21:15

Hihi Danke *______* *Rotwerd*

Claire

"Trotzdem! Er hätte sich wenigstens verabschieden können.", sagte er vorwurfsvoll.
"Sein Vater ist im Krankenhaus, ich denke, dass er da andere Sachen im Kopf hat.", beruhigte ich ihn.
"Nein! Er sieht doch, wie es dir geht!", schimpfte mein bester Freund.
"Nick, er liebt mich nicht. Es kann ihm auch egal sein."
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717

29.10.2014, 21:27

Hahhaha :D

Cyrill

Ich war wirklich kurz davor Amok zu laufen. Ich hasste meine Familie, bis auf meine Mutter natürlich. Alles egoistische, geldgierige Geschöpfe. Boah, lieber schlug ich mich mit meinem Liebeskummer herum, als hier zu stehen und darauf zu warten, dass ein 'Vater' die Augen aufschlug. Ich machte mir keine Sorgen um ihn. Nicht mal ein bisschen. Meine Mutter jedoch weinte leise und schluchzte.
Leider schaffte ich es nicht sie vollkommen zu trösten.
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718

29.10.2014, 21:37

Claire

Nick ließ sich nicht überzeugen, er war trotzdem wütend auf Cyrill.
"Wie kann man dich nicht lieben?!", fragte er außer sich.
"Du würdest dich auch nicht in mich verlieben. So ist das nun einmal. Er ist zu gut für mich und damit muss ich klar kommen.", sagte ich schlicht und wechselte dann das Thema.
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719

29.10.2014, 21:45

Cyrill

Irgendwann war der Alte wach und dann begann man sich zu streiten, wer zuerst das Zimmer betreten konnte. Ich hielt mich zurück, ließ die Ärzte das regeln. Aber wenn jemand abfällig über meine Mutter sprach, bekam es mit mir zu tun. Immer wieder sah ich auf mein Handy und war versucht Claire anzurufen, einfach um ihre Stimme zu hören.
Aber ich hielt mich zurück. Ich durfte das nicht.
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720

29.10.2014, 21:50

Claire

Es dauerte noch eine Weile, aber schließlich war Nick dann wieder nach Hause gefahren. Ich hatte ihn noch bis zur Tür gebracht und er musste sich 100 Mal vergewissern, bis er ging. Er wollte nur wissen, ob es mir gut ging.
Endlich war ich wieder allein und setzte mich ans Fenster. Ich vermisste Cyrill. Mehr, als es mir gut tat.
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