Grace
Als dieser Mann den Blick hebt, fühle ich mich ertappt, weil ich ihn angeschaut habe, aber zum Glück bin ich nicht der Typ fürs rot werden. Ich schenke ihm ein Lächeln und drehe mich dann zu der Verkäuferin, die mir den Kaffee hinstellt. "Danke." sage ich und lege das Geld für den Kaffee auf den Thresen. Dabei verrutscht der Ärmel meines Jacke und offenbart das kleine Brandmal an meinem Handgelenk. Ich weiß nicht woher ich das habe, weil keiner meiner Eltern mir je auf die Frage geantwortet hat, aber irgendwie gefällt es mir. Es sieht aus wie ein Schriftzeichen auf einer alten Sprache, weil es so verschlungen geformt ist. Ich nehme den Kaffee, drehe mich um und werfe diesem ernsten, gut aussehenden Mann einen letzten kurzen Blick zu, ehe ich das Café wieder verlasse.


Isaac
Ich muss nicht weit laufen und erreiche den Sportplatz bald. Die Schüler sind noch nicht hier und so setze ich mich einfach auf die Tribüne und starre auf das Feld. Die Sonne scheint mir direkt ins Gesicht und ich schließe die Augen um das zu genießen, bis die Schüler kommen.

Grace
Ich trinke den Kaffee, während ich die Straße entlang gehe. Die Sonne scheint warm und hell und hebt meine Stimmung noch etwas höher. Heute ist echt ein guter Tag. Als ich den Sportplatz erreiche, werfe ich den Kaffeebecher in einen Mülleimer und bemerke weiter hinten auf den Tribünen meinen Bruder Isaac. Ich muss leicht Lächeln, weil er ab und zu hier ist um auf mich aufzupassen. Ich finde er übertreibt es manchmal ein wenig, aber was solls? Ich werde ihn nicht davon abhalten können. Ich habe noch zwei Minuten, also gehe ich mit samt der Tasche zu ihm hin und lasse mich neben ihn fallen. Er schreckt auf, weil er offensichtlich gerade gedöst hat und sieht zu mir rüber. "Alles klar?" frage ich ihn und beobachte mit gerunzelter Stirn, wie Kim schon wieder fertig gemacht wird. Ich hasse Menschen, die sich auf Schwächere stürzen wie Aasgeier. Aber von Selina habe ich sowieso nichts besseres erwartet.


Isaac
Als sie so plötzlich neben mir auftaucht, zucke ich zusammen. Wie soll ich auf sie aufpassen, wenn ich einschlafe? Ich muss wachsamer sein! Ich nicke auf ihre Frage hin und sage: "Ja, ich wollte nur mal ein wenig Sonne tanken." "Auf dem Sportplatz auf dem ich jetzt gleich Unterricht habe?" sie zieht grinsend eine Augenbraue hoch und ich zucke mit den Schultern: "Du weißt, ich bin der nervige große Bruder, der dich nirgendwo allein hingehen lassen will." ich grinse leicht und sie lacht.

Grace
"Als ob ich das vergessen könnte. Musst du nicht wieder arbeiten gehen?" frage ich und deute auf seine Armbanduhr. Er fährt zusammen. "Oh Mist!" sagt er und springt auf. "Danke.. wir sehen uns später. Viel Spaß!" sagt er und beeilt sich dann von den Tribünen runter zu kommen. Ich stehe ebenfalls auf und gehe zu den Umkleidekabinen.

Gute Nacht


Grace
Ich ziehe meine Sportklamotten an, die aus einer kurzen, grauen Sporthose und einem enganliegenden grünen Oberteil bestehen. Die Schuhe ziehe ich auch noch schnell über und mache mich dann auf den Weg zurück auf den Sportplatz. Dort steht die Lehrerin schon bereit und erzählt gerade was wir heute so machen. Ich stell mich zu den anderen und lausche ihr, während mir der ernste Mann von eben durch den Kopf geht. Irgendwas in seinem Blick war so... außergewöhnlich, dass ich ihn nicht aus dem Kopf bekomme. So aggressiv und kalt und gleichzeitig so... anders. Ich weiß nicht, ob ich im positiven Sinne über ihn nachdenke, oder im negativen, weil ich zugeben muss, dass er wirklich gut aussieht. Ich bin allerdings etwas tiefgründiger als nur nach dem Aussehen zu gehen, und sein Charakter scheint, wenn ich das richtig gedeutet habe, weniger gut aussehend zu sein. Dennoch habe ich selten so einen Mann gesehen.

Isaac
ich schaffe es gerade noch rechtzeitig zurück zur Arbeit und schlüpfe eilig wieder in die Arbeitskleidung, ehe ich mich den neuen Kunden widme, die jetzt immer mehr in den Laden strömen.

Sorry, aber ich hatte gestern eine Freundin da und wir haben Game of Thrones weitergeschaut bis späääät in die Nacht


Grace
Ich werfe der tuschelnden Selina einen kurzen Blick zu und ahne, dass sie etwas neues gegen mich ausheckt, denn ihre Schoßhündchen werfen mir immer wieder Seitenblicke zu. Ich verdrehe die Augen und wende mich meinen Freunden zu, die zum größten Teil in meiner Parallelklasse sind. Mit ihnen zusammen haben wir Sport. Ich bin zwar sensibel, aber was Selina angeht, bin ich abgehärtet und habe inzwischen ein dickes Fell. Früher hat mir das immer was ausgemacht, aber ich hab begriffen, dass sie über jeden Menschen schlecht redet und dass es mir egal sein kein, weil ich weiß, dass es nicht so ist. Ihre Meinung geht mir am Arsch vorbei. Ich habe meine Freunde und die lassen sich genauso wenig von ihr beeindrucken oder beeinflussen wie ich. Sie checken, wer sie ist. Leider verstehen es die meisten anderen nicht. Olivia, Harry und Paul. Wir sind befreundet, seit ich denken kann. Uns bringt auch so schnell nichts auseinander. Leider sind sie alle in der Parallelklasse. Ich sehe sie nur wenn wir Sport haben oder in den Pausen. Als die Lehrerin fertig ist, mit erklären, bildet sie Mannschaften. Wir spielen gerade Volleyball. Zu meinem Schrecken werden ich und Harry, Selina und einer ihrer Leute zugeteilt. Na , das kann ja was werden. Ich bin eine der besten in Sport, egal welche Sportart - außer Tanzen. Allerdings schlägt mich Selina öfters, als es mir gefällt. Sie ist - das muss ich leider zugeben - oftmals besser als ich. Harry ist auch gut in Volleyball. Unter Normalen Umständen würden wir vermutlich sicher gewinnen, aber ich und Selina in einem Team? Na wenn das mal nicht schief geht!


Isaac
Es wird dann doch noch ein bisschen stressiger. Aber es ist nicht allzu schlimm, weil wir ja viele im Team sind und jeder sein Gebiet hat. Es kommen viele Kletterer und viele Fußballer. Letzteres ist nicht mein Zuständigkeitsbereich, also kümmere ich mich um die anderen Kunden. Dabei mache ich mir Gedanken über das Wochenende, welches uns jetzt erwartet. Grace 18. Geburtstag. Ich werde sie begleiten, wo auch immer sie hingeht. Aber ich werde es so einrichten, dass meine Kumpels auch mitgehen, damit sie sich nicht allzu blöd vorkommt. Es muss nun mal sein. Auch wenn ich mir schönere Pläne vorstellen könnte für meine freien Tage.

Tut mir leid Ich hatte Stress mit der Fahrschule. Theorie lernen und Fahrstunden, etc. In den Ferien bin ich wieder öfter on


Grace
Ich ziehe nur eine Augenbraue hoch und ignoriere sie vollkommen. Ich stelle mich mit Harry auf die vorderen Plätze und betrachte das andere Team. Ich würde sie vermutlich alleine besiegen, weil es aus lauter Sportmuffeln besteht. Allerdings habe ich die Befürchtung, dass ich und Selina uns eher gegenseitig im Weg umgehen werden, als miteinander zu spielen. Mit Harry ist das was anderes. Wir sind ein eingespieltes Team. Doch ich glaube nicht, dass Selina mit irgendwem ein eingespieltes Team bilden könnte, selbst wenn sie von ihrem übergroßem Ross mal runtersteigen würde.

Isaac
Aber es ist ja nur an einem Tag. An den anderen werde ich vermutlich endlich mal wieder 'frei' haben. Vielleicht gehe ich dann klettern in der Halle, oder vielleicht endlich mal wieder in die Berge. Ich brauche Sport ganz dringend.

Oh man Tut mir echt leid. Ich hatte mir eigentlich vorgenommen in den Ferien zu schreiben, aber es hat dann nicht geklappt, weil zu allem auch noch meine Oma gestorben ist :/ Aber ab jetzt versuch ich regelmäßiger on zu sein Hab die Fahrschule auch jetzt endlich weg Juhuu


Grace
Als der Pfiff ertönt, schlägt die andere Mannschaft auf. Der Ball fliegt in hohem Bogen übers Netz. Das ist eindeutig ein Ball, den die hinteren annehmen sollten, aber ich will Selina die Genugtuung nicht gönnen und so hechte ich danach und erwische ihn so, dass er zurück übers Netz fliegt. Dabei remple ich sie allerdings an. "Sorry." murmle ich in einem Tonfall, der verlauten lässt, dass es mir nicht leid tut. Normalerweise spiele ich gut im Team und vor allem fair, aber bei Selina ist das anders. Für mich ist sie kein Mensch. Sie ist... eine Art fieser, mutierter Alien. Ich kann sie wirklich nicht ab. Und wenn sie zicken kann, kann ich das auch. Bei ihr benehme ich mich wirklich so, wie ich es normalerweise niemals tun würde. Aber was solls?

Isaac
Ich arbeite noch, bis ich endlich Schluss machen kann. Ich packe meine Sachen und schaue auf die Uhr. In einer Stunde beginnt gleich mein nächster Job. Ich versuche zur Zeit nämlich ein bisschen Geld zusammenzubringen, damit ich mir mein Studium finanzieren kann, wenn ich es dann mal endlich schaffe zu studieren. Nur noch ein bisschen länger. Dann ist Grace alt genug und dann wird sie sowieso zu ihrer wirklichen Familie zurück kehren, vermutlich. Es sei denn, sie will bei uns bleiben. Ich schnappe meine Jacke und beschließe mir irgendwas vom Schnellimbiss zu holen. Ich hab nicht so viel Zeit.

Danke Und nochmals Danke


Grace
Ich rapple mich wieder auf, und werfe ihr einen funkelnden Blick zu. Auch wenn ich es nicht will, hat sie meine Wut entfacht. Der würde ich es schon zeigen! Als der nächste Ball kam, sprang ich mit aller Kraft die ich aufbringen konnte nach oben und schmetterte ihn ins Gegnerische Feld. Das wäre eigentlich ihr Ball gewesen, aber ich gönne ihr den Triumph nicht. Der Ball landet knapp vor der Aus- Linie und unser Team macht einen Punkt. Gut. Wir haben Aufschlag. Ich werfe Selina, die den Aufschlag ausführen muss. Den Ball mit solch einer Kraft entgegen, dass es mehr einem abschießen als zupassen gleicht. Ich hoffe sie fängt ihn nicht und der Ball zertrümmert ihre kleine Nase. Leider ist sie schnell und gut im Fangen, das weiß ich. und das ärgert mich.


Isaac
Ich beiße genüsslich in den Döner und spaziere derweil durch die Straßen. Meine Mittagspause ist kurz.

Grace
Als das Spiel vorbei ist, haben wir haushoch gewonnen. Es ärgert mich zwar, dass Selina gleich viele Treffer gelandet und somit Punkte für unser Team geholt hat wie ich, aber immerhin haben wir gewonnen ohne uns gegenseitig zu zerfleischen. Auch schon ein Wunder an sich. Ich gehe in die Umkleide, mache mich fertig und verlasse dann mit der Sporttasche das Gelände um mich auf den Weg in das kleine aber schicke und gemütliche Café meiner Mutter zu begeben. In der ganzen Stadt waren wir für unseren Erstklassigen Kaffee bekannt. Die Bohnen wurden extra aus Thailand eingeflogen. Die Plantage von der sie stammten, gehörte einem Auswanderer. Einem Freund von der Familie. Sein Produkt war wirklich umwerfend gut. Ich liebte den Kaffee. Auch wenn er dementsprechend teuer war. Ich schlenderte durch die Straßen und dachte darüber nach, was ich so alles am Wochenende anstellen wollte, jetzt da ich endlich 18 war.


Isaac
Als ich fertig war, warf ich das Papier in den Müll am Straßenrand und sah mich um. Ich war unwillkürlich genau in die Richtung gegangen, in der sich der Sportplatz von Grace befand. Der Beschützerinstinkt war einfach zu tief in mir verankert wie mir schien. Ich seufzte und blieb stehen. Ich konnte ihre Mitschüler aus den Umkleiden kommen sehen und beobachtet den Eingang, während sie in kleinen oder großen Grüppchen kichernd und schwatzend davon gingen. Von Grace jedoch keine Spur.

Grace
Als ich das Café erreiche, sehe ich, dass relativ wenig los ist, für die Tageszeit. Ich begrüße die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Cafés mit einem strahlenden Lächeln und bekam hier und da Glückwünsche. Kate, die Freundin meiner Mutter, die als Bedienung arbeitete, nahm mich in den Arm und drückte mich fest, während sie mich lachend aufzog, was ich doch für eine alte Schachtel war. Ich grinste und machte mich von ihr los um mir die Schürze um die Hüfte zu binden und den kleinen Block daran zu befestigen. Bedienen machte mir weitgehend wirklich Spaß.

Isaac
Als ich angesprochen wurde, zuckte ich zusammen, denn ich hatte das Mädchen gar nicht kommen sehen. Mein Blick gleitet kurz über sie und ich registrierte, dass sie ziemlich hübsch ist, jedoch mindestens genauso zickig und arrogant aussah. Nicht mein Typ. Ich runzelte die Stirn. "Was meinst du?" fragte ich nicht unbedingt unfreundlich, aber auch nicht ehrlich interessiert.

Isaac
Ich erstarre und sehe dieser Barbiepuppe hinterher. Dann setze ich mich in Bewegung und laufe ihr nach. Als ich sie erreiche, halte ich sie an der Shculter zurück. "Was willst du damit sagen?" frage ich, jetzt doch ziemlich unfreundlich.


Grace
Ich sehe kurz auf, als die Ladentüre aufgeht und mein Magen macht einen seltsamen Hüpfer, als ich den Kerl von vorhin erkenne. Ohje. Das ist sicher kein einfacher Kunde. Allerdings kann ich nicht leugnen, dass ich mcih irgendwie auch freue ihn zu sehen. Er ist einfach so.. interessant. Ich atme tief durch und setze mich in Bewegung. Vor seinem Tisch halte ich an und setze ein Lächeln auf die Lippen. "Haben sie schon was gefunden?" frage ich freundlich und mustere ihn dabei verstohlen interessiert.