Ja, kalt ist es auf jeden Fall XD

Anaya

> Schatz, wie viel Uhr bist du daheim?< wandte sich meine Mutter sogleich an mich und ich dachte kurz nach. > Um ein Uhr bin ich zu Hause, dann kannst du gern kommen!< sagte ich zu Ryan und zog mein Handy aus der hinteren Hosentasche, als es plötzlich vibrierte. Das war Maria, Zeit zu gehen.
> Ich bin dann mal weg!< informierte ich meine Mutter, die enttäuscht eine Schnute zog, mir aber einen Wangenkuss schenkte. > Pass auf dich auf!< rief sie mir noch hinterher und ich hob die Hand, sah dabei zu meiner neuen Manny. > Bis morgen!<

Oh Gott, da will ich lieber gleich in mein warmes Bett zurück *_*

Anaya

Als ich mich mit meiner besten Freundin traf, war sie ganz aus dem Häuschen, als sie erfuhr, dass ich eine männliche Nanny bekommen würde. Ihre erste Frage bezog sich natürlich auf das Alter des neuen Angestellten und sie riss überrascht die Augen auf. > 24? Wirklich? Der ist noch total jung!< merkte sie an und ich setzte meine Sonnenbrille auf.
> Ja, das ist er. Aber mal sehen... Vielleicht ist er ja ein Langweiler oder ist gleich am ersten Tag überfordert!< meinte ich schulterzuckend und betrat mit ihr das riesige Einkaufshaus. Sofort wurden wir von den Klamottenläden magisch angezogen und eine aufregende Tour begann. Mit großen Geldverlust, aber meinem Portemonnaie schadete das nicht.

Kein Problem, muss sowieso jetzt gleich los ;)

Ach, nur wenige schaffen das und das sind wahre Helden hahahha XD

Anaya

Nachdem wir einige Stunden eingekauft hatten, beschloss ich meine Geschwister von der Schule abzuholen. Da sie in einer Privatschule waren, waren auch die Zeiten ganz anders als in öffentlichen Schulen. Ich war das einzige Kind, welches nicht in einer Privatschule groß geworden war, weil meine Eltern damals noch nicht allzu berühmt gewesen waren und jetzt war ich in meinem letzten Jahr, das Examen stand bevor.
> Soll ich noch mitkommen?< fragte mich Maria, doch ich winkte ab. > Nein, nein, sonst gräbt dich wieder mein kleiner Bruder an und dann werde ich ihn umbringen müssen!< zwinkerte ich ihr im Gehen zu, was sie auflachen ließ. > Ok, dann grüß die beiden bloß von mir!< rief sie mir hinterher, als ich in den Wagen stieg und losfuhr.
Romeo hatte mich bereits mehrere Male angerufen, Himmel, er war wirklich ungeduldig. Schlimmer als ich und das sollte schon was heißen. Zehn Minuten später hielt ich an der Einfahrt an und meine Geschwister nahmen hinten Platz. > Hast aber lange gebraucht!< brummte mein kleiner Bruder, der mal wieder in sein Handy vertieft war.
> Danke Ananya, dass du mich abgeholt hast. Hab dich lieb..< erwiderte ich augenrollend und fuhr weiter. > Und? Wie ist das Gespräch mit den Nannys verlaufen?< erkundigte sich Kylie neugierig und ihre Augen musterten mich eingehend über den Rückspiegel. > Wir haben eine 24-jährige Manny bekommen!< antwortete ich knapp und Stille breitete sich aus.

Und sonst, iwelche Neuigkeiten? :D

Anaya

Kaum betraten wir das Haus, wurde ich auch schon mit Fragen bombardiert. > Wieso so jung? Hat er nichts Besseres zu tun?< fragte Romeo misstrauisch und ich zuckte mit den Schultern. Naja, vielleicht war das ein verzweifelter Weg ans Geld zu gelangen. > Keine Ahnung, lassen wir uns überraschen. Vielleicht ist er ja ok!< erwiderte ich lächelnd und steuerte auf die Küche zu, um uns etwas zu essen zu machen. Ich war froh, dass wir wieder eine Betreuungsperson hatten, denn dann musste ich das nicht mehr machen.
> Und wie war die Schule?< erkundigte ich mich bei meinen Geschwistern, die leise aufseufzten und sich nicht die Mühe machten, mir zu antworten.
> Oh, so spannend also!< merkte ich amüsiert an und ließ das Wasser im Kochtopf köcheln. Ich würde Spaghetti machen, das ging am schnellsten.

Ferien sind toll *_* Hab auch erst wieder übernachste Woche Unterricht hehe :D Ui, wohin geht es? :D

Anaya

Als ich mit dem Essen fertig war, verteilte ich die Spaghetti auf drei Teller und schob sie meinen Geschwistern über die Kücheninsel zu. Sie begannen sofort zu essen, sprachen aber kein Wort. Manchmal war es eben langweilig, da kam uns nichts in den Sinn, worüber wir sprechen konnten. > Ich gehe hoch in mein Zimmer, wenn ihr was braucht, zuerst anklopfen und dann mein Zimmer betreten!< informierte ich Kylie und Romeo, die einverstanden nickten. So oder so würden sie sich nicht daran halten. Meine kleine Schwester schon eher, aber nicht mein Bruder. Er war ein kleiner Rebell.
Seufzend ging ich hoch in mein Zimmer, schloss die Tür hinter ab und schmiss mich auf mein Bett. Ich müsste jetzt eigentlich lernen, aber ich hatte keine Lust. Also nahm ich mein Handy in die Hand und stöberte in diversen Online-Shops.

Kein Problem, Hirnnahrung ist wichtig ;) Ui, wo genau in Amerika? *_* Ja genau, bald fängt das 3. Semester an heheh :D

Anaya

Am nächsten Morgen weckte mich mein Handy auf. Der Klingelton veränderte sich jeden Tag, da die Lieder von meiner Playlist der Reihe nach abgespielt wurden. Murrend schaltete ich das Piepen aus, richtete mich auf und tapste ins Bad, um mich für die Schule fertig zu machen. Zwar hatte ich nur zwei Stunden Unterricht, doch die waren wichtig, wenn ich das Wichtigste zum Examen herausfinden wollte.
Schnell schlüpfte ich in meine dunkelblaue enganliegende Jeans, ein bauchfreies One-Shoulder-Top und in schwarze Stiefeletten. Um nicht komplett zu erfrieren, warf ich mir noch einen schicken Poncho über und so verließ ich im Top-Zustand mein Zimmer. Unten erwartete mich gähnende Stille, denn meine Geschwister schliefen noch. Sie hatten erst später Unterricht. Dann, wenn ich schon fort war. Da fiel mir ein, dass nachher Ryan auftauchen würde...

Echt jetzt :O Meine BF würde killen, um ebenfalls dorthin zu reisen XD Ich studier Bibliotheks- und Informationsmanagement :D Kennen leider nicht viele XD

Anaya

In der Schule verlief alles wie immer. Die Leute tuschelten, als sie mich sahen und die Mädels scharten sich um mich, weil sie unbedingt meine Aufmerksamkeit haben wollten. Nur sehr wenigen vertraute ich in diesem Gebäude, darunter Maria und Anna. Meine zwei besten Freundinnen, die ich noch vor meinem Ruhm gekannt hatte. Alle anderen... Nun ja, ich war ihnen skeptisch gegenüber.
Die zwei Stunden waren wirklich zäh, doch ich schaffte es, wach zu bleiben und relativ gut mitzumachen. > Triffst du dich jetzt mit deiner Manny? Sieht er eigentlich gut aus?< fragten mich meine Freundinnen neugierig, als wir das Klassenzimmer verließen. Ich lachte leise in mich hinein. > Naja, übel sieht er nicht aus. Aber naja, mal sehen...< erwiderte ich achselzuckend und steuerte auf meinen Wagen zu. > Wir kommen dich heute Abend besuchen, dann machen wir uns ein genaues Bild von ihm!< rief mir Anna grinsend zu und stieg ebenfalls in ihren Wagen. Kopfschüttelnd startete ich den Motor und fuhr los.

Noch besser wuhuuuuu ich feier mit dir *_* Hahhahaha naja, den Job, den die meisten nach diesem Studium aufnehmen, ist Bibliothekar ;)

Anaya

Gerade noch rechtzeitig fuhr ich in das Garagentor und stieg aus dem Wagen. Mit der Tasche in der Hand und dem Schlüssel in der anderen eilte ich zur Haustür, als ich ihn dort erblickte. Seinen Koffer hatte er also auch dabei, gut vorbereitet. Ich war wirklich gespannt, was eine Manny in seinem Alter alles anstellen konnte. Hatte er das Zeug dazu? Bis jetzt bezweifelte ich das, aber ich ließ mich gern überraschen.
> Bin gerade erst angekommen, du hast nicht lange gewartet, oder?< kam ich sogleich zum Punkt und schloss auf. Meine Mutter hasste Unpünktlichkeit, weswegen ich hoffte, dass er ebenfalls kurz zuvor angekommen war.

Hahhahaa ja genau, das hast du echt gut in Erinnerung behalten XD Joah, zwischen Büchern fühle ich mich immer wohl *_*

Anaya

Immerhin war er kein Plappermaul wie meine Mutter oder andere Nannys, die ich leider hatte kennenlernen müssen. Mit einem Seufzen zog ich meine Schuhe aus, stellte sie im Flur ab und schlüpfte dafür in weiche Pantoffel, um dem gesäuberten Boden ja nicht zu schaden. Die Fliesen waren neu.
> Ich bring dich gleich ins Zimmer, dann kannst du dich erst einmal an die neuen vier Wände gewöhnen!< teilte ich ihm freundlich mit und ging die Treppen nach oben, um ihn zu seinem Zimmer zu führen, welches direkt neben meinem lag. Am Ende des Flures. > So, da wären wir!< Ich öffnete die Tür und trat zur Seite, damit er als erstes hineingehen konnte. Es war ein großer Raum, gemütlich und heimisch.