Luke:

"Ich hole mir einen Kaffee." - sagte Mr Lawson und ließ uns alleine. Ich atmete erleichtert durch und lächelte Grace an.
"Wie geht es dir?" - wollte ich dann wissen und setzte mich auf den Stuhl neben dem Bett. "Die sind für dich." - sagte ich und streckte ihr den Blumenstrauß entgegen. "Eigentlich wollte ich dir Orchideen bringen, doch die sind mir ...abhanden gekommen." - erklärte ich ihr mit einem Lächeln.

Luke:

Es freute mich, dass ihr der Blumenstrauß zu gefallen schien.
"Sie siehst auch besser aus, ohne die ganzen Schläuche." - bemerkte ich und seufzend sah ich zu der Tür. "Dein Vater mag mich nicht besonders." - sagte ich dann traurig.

Luke:

Ich lächelte sie dankbar für die Hoffnung, die sie mir gab.
"Ich hoffe das." - sagte ich und sah die Traurigkeit in ihren Augen. Sanft streichelte ich mit dem Daumen über ihren Handrücken. "Da du jetzt in einem normalen Zimmer liegst, wird dich Amy sicherlich auch besuchen kommen." - bemerkte ich und lächelte sie aufmuntend an.

Luke:

"Ihm geht es gut. Würde mir wahrscheinlich auch, wenn ich überall hingetragen werden würde." - bemerkte ich mit einem Lächeln. "Und jetzt schließe deine Augen und schlafe etwas." - sagte ich und streichelte ihr über die Wange.
Während sie wegdöste blieb ich bei ihr und beobachtete sie. Sie sah süß und sehr friedlich aus, während sie schief.
Nach einer Weile kam auch Graces Vater wieder und da ich mich unter seinen wachsamen Augen extrems unwohl fühlte, verschwand ich unter dem Vorwand mir einen Kaffee zu holen aus dem Zimmer.
Aus dem Getränkeautomaten holte ich mir einen Cappuccino und setzte mich im Flur an einen Tisch, um ihn zu trinken.
"Oma, sind wir bald bei Mami?" - hörte ich jemanden rufen und diese Stimme kam mir bekannt vor. Zwar hatte ich nur ein paar Wörter damals gehört und da auch noch aus einem Auto, doch ich erkannte sie. Es war Amy. Mein Herz pochte nun ganz wild in meiner Brust und etwas vorsichtig sah ich über die Schulter.
An der Hand von Graces Mutter ging ein kleines Mädchen. Sie hatte unzählige Sommersproßen auf der Nase und den Wangen und sie hatte tatsächlich meine Augen.
Das war Amy, meine Tochter.

Gute Nacht


Luke:

Als sie an mir vorbeiging beobachtete ich sie. Sie sah etwas verängstigt aus und in der freien Hand hielt sie ein Bild, was sie sicherlich für Grace gemalt hatte. Mich beobachtete ich nicht weiter und bevor sie ins Graces Zimmer ging, sah sie mich an und lächelte kurz.
Mein Herz kannte keinen Hals mehr. Das war die erste Kontaktaufnahme mit ihr und mein Herz schmolz dahin.
Sie war so wunderschön.
Ein Lächeln verzog meine Mundwinkel nach oben und der Wunsch sie kennen zu lernen wurde noch größer.

Luke:

Ich blieb noch etwas im Flur sitzen und as mein Becher leer war, ging ich zu der Tür von Graces Zimmer. Unentschlossen blieb ich im Türrahmen stehrn. Ih wollte meine Tochter kennen lernen, doch ich musste auf Graces Zusimmung warten, weil sie das Gemüt unserer Tochter besser kannte als ich.
Ihre Mutter sah zu mir auf und schenkte mr ein aufmunterndes Lächeln, dann zog sie Mr Lawson, der scheinbar nur sehr ungerne ging, aus dem Raum.
Etwas nervös lächelte ich, als Grace mich vorstellte und Amy neugierig auf mich zukam.
"Sehr schön dich endlich mal kennen zu lernen, Amy Lawson."- entgegnete ich und ging in die Hocke, damit wir auf Augenhöhe waren. "Ich bin Luke Bates, bin 27 Jahre alt und habe keinen Wackelzahn."- bemerkte ich dann und sie musterte mich. "Aber ich habe einen Hund und ich esse für mein Leben gern Salamipizza."- als ich das sagte wurden Amys Augen groß vor Verwunderung.
"Ehrlich jetzt?"- fragte sie mch und ich nickte, amüsiert über ihre Reaktion.
"Mami, Luke mag auch gerne Salamipizza, wie ich." - sagte sie dann an Grace gewandt. "Du warst lange auf Reisen."- stellte sie fest und ich nickte ihr zu. "Hast du vielleicht meinen Papa getroffen?"- wollte sie wissen und mein Magen verkrampfte sich.
"Ja, das habe ich."- nickte ich und lächelte sie an. "Er lässt dir einen lieben Gruß bestellen und ich soll dir noch ausrichten, dass er dich wahnsinnig lieb hat."- sagte zu ihr und ich lächelte erfreut.
"Und ich dachte schon, er hat mich vergessen."- bemerkte sie dann.
"Wie konnte er nur, dich vergessen."- meinte ich und sah zu Grace, die uns die ganze Zeit schweigen beobachtet hatte.

Luke:

Es traf mich, wie ein Schlag, als sie von Scott anfing, aber ich versuchte mir nichts anmerkte zu lassen.
"Das tut mir leid für dich, dass Scott nicht mehr bei euch wohnt." - bemerkte ich dann und lächelte sie aufmunternd an. "Aber wenn ihr euch weiterseht ist das doch auch gut." - sagte ich und sie nickte nur. "Ein Kapitän, was?" - meinte ich dann zu ihr. "Ich wollte immer Feuerwehrmann werden." - erzählte ich ihr. "Da wurdest du wohl sehr oft von der Sonne geküsst." - bemerkte ich und auch ich stupste leicht auf die Sommersproßen in ihrem Gesicht.

Luke:

Wir blieben zu dritt und unterhielten uns etwas. Amy bat mich, ihr von meinen Reiseabenteuern zu erzählen und ich erfand eine stürmische See, die ich nur mit einem Boot überquert haben sollte und dann noch von einem riesigen Berg, den ich erklungen hatte. Sie hörte mit offenem Mund zu und fragte ab und an nach. Die Kinder hielten sich meiste an den für uns Erwachsenen ganz kleinen Details, die für sie jedoch von großer Bedeutung waren. Ich beantwortete ihr jede Frage und sie war sehr zufrieden.
Dann wurde es an der Tür geklopft und Graces Eltern kamen rein.
"Wir wollten nicht stören, aber es ist schon spät und Amy muss ins Bett." - bemerkte Graces Mutter und Amy verzog das Gesicht.

Luke:

"Du bist auch meine Freundin." - sagte ich und erwiderte die Umarmung ihrer kleinen dünnen Ärmchen. "Bis dann, Amy." - rief ich ihr hinterher, bevor die Tür ins Schloß fiel.
Mein Herz schlug immer noch sehr schnell und ich spürte noch Amys warmen Körper an meinem.
"Sie ist einfach toll." - sagte ich dann an Grace gewandt und küsste sie auf die Lippen. "Danke, dass ich sie kennen lernen durfte." - sagte ich leise.

Luke:

Immer noch ihre Hand in meiner haltend, setzte ich mich auf den Stuhl.
"Ich auch, aber die Briefausgabe im Gefängnis ist nicht besonders zuverlässig. Dort gehen viele Briefe verloren oder werden unterschlagen." - erklärte ich ihr traurig. "Zu gerne hätte ich diese Jahr ihrer Kindheit miterlebt." - versicherte ich ihr. "Aber ab jetzt, keinen einzigen Tag mehr." - sagte ich und lächelte sie an. "Wie geht es weiter, wenn du aus dem Krankenhaus entlassen wirst?" - wollte ich dann wissen, doch zum Antworten kam sie nicht, denn die Tür ging auf und Scott kam rein. Sofort sprang ich auf die Beine und stellte mich vor Graces Bett.