Luke:

Schweratmend schloss ich sie in meine Arme und erwiderte jeden ihrer Küsse.
"Ist da auch so ein Schwangerschaftsding?" - bemerkte ich mit einem Lächeln und sah sie an. "Also dann habe ich nichts dagegen eine ganze Fussballmannschaft auf die Welt zu setzten." - fügte ich noch hinzu und küsste sie auf die Wange. "Du bist einfach wundervoll." - bemerkte ich und ich konnte es jeden Tag ihres Lebens wiederholen.

Luke:

"Ich bin halt unwiderstellig." - bemerkte ich und zwinkerte ihr zu. "Du hast recht, zwei Kinder reichen ... vorerst." - fügte ich noch hinzu und drehte mich auf die Seite, stützte den Kopf auf einen Arm und sah sie sanft an. Meine Finger streichelten über ihren nackten Oberarm. "Wann wollen wir Amy denn die Wahrheit sagen?" - fragte ich unsicher. Nach der Geschichte vor der Frauenarztpraxis wusste ich nicht, ob Grace Amy überhaupt noch sagen wollte, dass ich ihr Vater war.

Luke:

"Das hört sich gut an." - gab ich ihr recht. "Vielleicht sollten wir an den Strand fahren." - schlug ich vor und streichelte ihr eine Haarsträne aus dem Gesicht. "Du weißt ja, wo du mich findest und einen Zweitschlüssel hast du auch." - sagte ich mit einem Lächeln und gab ihr einen Kuss auf die Schulter. "Ich werde uns etwas kochen, vielleicht mit Käse." - fuhr ich fort und kam nicht umher leise zu lachen, bei der letzten Bemerkung.
Es war so unbeschwert zwischen uns und ich hoffte, dass wir das beibehalten konnten. Aber mir war auch klar, dass ich auch schwächeln würde, wenn ich an das Baby dachte. Doch immer wieder würde ich mich dann an Grace erinnern und diesen Augenblick und dann würde ich es durchstehen können.

Luke:

Ich lächelte in den Kuss hinein.
"Bis später, mein Engel." - sagte ich und sah ich hinterher. Dann ließ ich mich in die Kissen fallen und rieb mir über das Gesicht. Kaum war Grace weg, so musste ich an die andere Version der Geschichte denken. Was geschieht, wenn das Kind doch von Scott war? Dieses Szenario wollte ich mir gar nicht ausmalen und doch musste ich es, um mich auf das schlimmste vorzubeiten, obwohl ich mir ziemlich sicher war, dass es mich umhauen würde, egal wie sehr ich mich damit auseinandersetzte.
Grace würde sicherlich auch wollen, dass das Kind seinen leiblichen Vater kennen lernt und mit ihm im Kontakt bleibt. Aber würde ich es können? Denn wollen würde ich es nicht. Mir schmerzte schon jetzt, wenn er Amy abholte. Und wenn es sein Kind war, würde Scott dann für immer an Grace gebunden sein und das wäre das Kernproblem.
Bevor mir der Kopf exprodierte, stand ich aus dem Bett und duschte ausgiebig.
Dannach ging ich mit Money spazieren und kaufte noch etwas ein für ein Abendessen. Ich entschied mich für Lasagne, wenn wir schon auf der italienischen Schiene waren.

Wollte ich auch gerade sagen
Gute Nacht


Luke:

Da ich absolut keine Ahnung hatte, wie man eine Lasagne zubereitete, verließ ich mich auf das Rezept auf der Packung des Lasagneblätter. Es war nicht sonderlich kompliziert und als mein Werk mit reichliche Käse bestreut im Ofen landete, war ich auch etwas stolz auf mich.
Während ich die 60 Minuaten wartete, räumte ich auf und ging mit Money vor die Tür.
"Morgen machen wir einen längeren Ausflug." - versprach ich ihm, als er mich traurig ansah, nachdem ich ihm nur fünf Minuten später wieder in die Wohnung holte.
Ich füllte seinen Napf mit Futter und beugte mich zu dem Backofen. Der Käse war bereits goldbraun und es duftete verführerisch.
Ich deckte den Tisch und dann schlug die Eieruhr Alarm. Ich holte das Essen aus dem Ofen und atmete den Duft ein. Perfekt.
Und auch Grace hatte ein perfektes Timing.
"In der Küche." - rief ich und lächelte über das Deja-vue. "Dich hat wohl der Duft des Käses angelockt." - bemerkte ich, als sie in der Tür erschien.

Luke:

So ziemlich überrumpelt von ihrer Schnüffelattake blieb ich unentschlossen stehen und vergass für einen Augenblick, was ich eigentlich tun wollte. Bis mir einfiel, dass wir zusammen essen wollte und so setzte ich mich Grace gegenüber und lud ihr ein großes Stück von dem Auflauf auf den Teller.
"Lass es dir schmecken."- wünschte ich ihr, als auch etwas auf meinem Teller lag und begann zu essen.
Währenddessen warf ich Grace ab und an verstohlene Blicke zu. Nach der langen Trennung war unser Sexleben so ziemlich erregend und vor allem leidenschaftlich. Wir bekamen einfach nicht genug von einander und fielen übereinander her sobald es die Zeit und die Situation zuließ. Doch diese gierigen Blicke, die Grace mir seit kurzem zuwarf, ließen mein Herz immer wieder höher schlagen. Ich fühlte mich begehrt und ziemlich sexy. Nicht dass ich daran gezweifelt hatte, aber mir sahen nicht mehr so viele Fraen nach, wie noch vor Jahren. Und eigentlich war es mir auch egal, solange Grace mich mit diesen Blicken bedachte, fühlte ich mich eher wie der sexieste Mann höchstpersönlich. Über meine mehr als untypischen Gedankengang musste ich schmunzeln. Auch mein Innenleben schien durcheinander zu sein. War ich etwa mitschwanger? Manche Männer wurden es ja, aus lauter Solidarität ihren Fauen gegenüber.

Luke:

Ich lächelte zufrieden, als sie mir ein Kompliment machte, was meine mehr oder weniger vorhandenen Kochkünste betraff.
"Vielen Dank an das Rezept auf der Packung."- bemerkte ich und schob mir ebenfalls eine weitere Gabel mit der leckeren Lasagne in den Mund.
Als ich Graces Fuss an meinem Knöchel spürte, wurden meine Augen ganz groß und ich sah zu ihr rüber, wollte gerade was sagen und verschluckte mich prompt. Ich drückte mir einer Serviette an den Mund und klopfte mit der freien Hand auf meine Brust.
Diese Art von Anmache hatte mich wirklich überrascht und mir die Sprache verschlagen. Ich nahm einen Schluck Wasser aus meinem Glas und räusperte mich.
"Grace?"- ich sah sie fragend und warnend zugleich an. So etwas konnte sie doch nicht machen, da sie ganz genau wusste, dass ich ihr nicht widerstehen konnte.

Luke:

"Ach, gar nichts. Ich dachte, da wäre etwas an meinem Fuss." - sagte ich nur mit einem amüsierten Lächeln und stand auf, um das Geschirr fortzutragen. "Hört sich ... kitschig an." - bemerkte ich, als sie den Film erwähnte. "Ich habe noch etwas Kuchen da." - sagte ich und ließ meine Augenbrauen hoch- und wiederrunterspringen. "Also schwing deinen Sexy-Hintern auf die Couch und mach es dir bequem." - lächelte ich sie an und räumte auf.

Luke:

Mit einem Lächeln auf meinen Lippen sah ich ihr hinterher und mein Blick landete auch auf ihrem knackigen Hintern, der mich um den Verstand brachte. Ich schüttelte mit dem Kopf und räumte die Küche auf, bevor ich mit einem Teller mit Kuchen zu ihr auf die Couch ging. Ich setzte mich neben ihr und kam nicht umher, in ihren Ausschnitt zu schauen. War ihr Busen etwa größer geworden, gerade am Tisch war mir das Dekollette nicht so aufgefallen wie jetzt.
"Dein Kuchen." - sagte ich und sah ich ihre Augen, bevor ich den Teller an sie reichte.

Luke:

Ich spürte Graces Kopf auf meiner Schulter und legte meinen Arm um sie, während ich etwas runterrutschte, um es mir bequemer zu machen. Der Film war wirklich kitschig und obwohl nach einer wahren Begebenheit, sehr realitätsfern. Grace schien er jedoch zu gefallen, alos schaute ich mir den auch bis zur letzten Minute an. Obwohl mir mehrmals die Augen zufielen und der Kopf nach hinten fiel. Immer wieder riss ich die Augen auf und gähnte ungeniert, als der Abspann lief.